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Kommentare - - Seite 250

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Monsterwellen

    14.05.2018, Ulrich Schulz
    Es müssen nicht immer die fetten 20 - 30 m hohen Wellenberge sein:
    Zwischen dem Jadebusen und Helgoland gibt es ein Seegebiet namens "Hamburger Loch", in dem je nach Wetter neben dem üblichen Seegang immer mal ein "Wellenvieh" mit mehr als doppelter oder dreifacher Höhe der mittleren Wellenhöhe zu beobachten ist. Da eine Überfahrt von der Küste zur Insel mit einem kleinen Segelboot "nur" etwa 8 Stunden braucht, machen sich öfter auch mal Segler auf den Weg, gerne mit Jolle oder Kleinstbooten, vielleicht auch ohne notwendiger Erfahrung. Da wird so eine größere Welle schnell zum Kaventsmann, der entsprechend lebensbedrohlich wird.
    Will sagen:
    Je kleiner ein Boot, um so höher ist die Welle und um so schneller wird sie zum Monster.
  • Regulierungslobby

    14.05.2018, Jens
    Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es zu einer üblichen Strategie u.a. im Pharmabereich ist, für mehr Regulierungen Lobbyarbeit zu betreiben, da man sich damit potentielle neue Marktteilnehmer und Konkurrenten vom Leib hält. Ich habe eine Zeit lang in diesem Bereich gearbeitet und die Regulierungsdichte ist wirklich enorm. In vielen Fällen sicher sinnvoll (z.B. nach der Conterganaffäre), oft jedoch sicher exzessiv. Was wiederum die Kosten hochtreibt und dann höhere Gewinne nötig macht. Mit denen man dann jegliche Startup Firmen aufkaufen kann, die alleine natürlich keine Chance haben die Regulierungsauflagen zu erfüllen. Daher gibt es auch kein "Google der Pharmaindustrie" und die alten Monopole bleiben unangetastet.
  • Sehr schöner Artikel

    14.05.2018, Roland Schröder
    Bei diesem wirklich guten Artikel fällt es mir schwer, auf einen Druckfehler hinweisen zu müssen. Die Menge der Zahlen, die um genau 6 größer sind, als ein Vielfaches von 11, enthält nicht die 11, sondern die 17.
    Stellungnahme der Redaktion

    vielen Dank, wir haben den Fehler korrigiert.

    Die Red.

  • Qualitätskontrolle

    14.05.2018, libertador
    Man sollte vielleicht zwei weitere Dinge anmerken.
    1. Ist die Qualität der pharmakologischen Forschung vor allem der Aufsicht zu verdanken, die Herstellungsqualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit verlangt. Ich denke man sollte diese staatliche Kontrolle erwähnen.
    2. Gibt es leider im Bereich der alternativmedizinischen Pharmakonzerne Ausnahmen vom strengen Arzneimittelrecht. Zum Beispiel müssen Konzerne die Homöopathika (Mitglieder im Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie) herstellen deren Wirksamkeit nicht belegen.
  • Mal Kollegen Schramm fragen

    14.05.2018, Roman Wezenberg
    Georg Schramm hat in der Sendung "die Anstalt" mal sehr deutlich geschildert, wie die Pharmaindustrie arbeitet. Als Beispiel führte er ein Darmkrebspräparat an, das gegen Altersblindheit eingesetzt wurde. 10 Injektionen zu je 25€ und die Altersblindheit war besiegt. Novartis hat die Wirkstoffkombination minimal verändert und plötzlich kostete eine Injektion 1500€. Kaum war das "neue" Medikament auf dem Markt, durfte das günstigere Darmkrebspräparat nicht mehr gegen Altersblindheit verschrieben werden. Das war gute Lobbyarbeit, wie Herr Schramm bestätigte. Wie es nun zu diesem außergewöhnlich hohem Preis kam? Ja, auch das wurde erklärt. Nämlich durch eine Leidensdruckanalyse, angestellt durch die Pharmaindustrie. Niemand ist gerne blind und da greift man halt auch mal tiefer in die Tasche. Und das ist bei weitem nicht der einzige Skandal, der Pharmamafia. Anders kann man die Pharmaindustrie kaum bezeichnen.
  • Wenn da nicht eine entscheidende "Kleinigkeit" wäre...

    14.05.2018, J. Tack
    Es ist verblüffen wie wenig betriebswirtschaftliche Ahnung man haben darf um einen Artikel über Gewinne in Unternehmen schreiben zu können.

    Deshalb hier eine Erläuterung zum Begriff "Gewinne":

    Gewinne sind die Beträge die NACH ABZUG ALLER KOSTEN übrigbleiben.

    Die Entwicklungskosten sind da vorher schon längst in Abzug gebracht worden. Die Kosten für Vertrieb und Herstellung usw. ebenfalls. Diese Gewinne fließen eben NICHT in die Forschung und Entwicklung - sondern auf die Konten der Anteilseigner... Der Autor ist also einer (von der Pharma- Industrie sicherlich gern verbreiteten) Mär aufgesessen.
  • Plastik versus Papier

    14.05.2018, Juan
    Der Autor hat sehr gut das Thema umrissen und mir gefällt auch der Hinweis am Ende, dass es natürlich nicht nur bei Plastiktüten bleiben sollte.
    Aber dann sollte man auch die Papiertüten genauso besteuern. Sonst haben wir in ein paar Jahrzehnten vielleicht noch Rohöl, aber dann keinen Wald mehr.
    Hier noch ein Blogbeitrag zum Thema.
    https://www.plantacionesedelman.com/ist-eine-papiertuete-besser-als-eine-plastiktuete-fuer-die-umwelt/
  • Ein anderes Material verwenden

    14.05.2018, Karl Bednarik
    Viele biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststoffe sind bereits im internationalen Markt etabliert.
    Zunehmend finden sie Verwendung für Verpackungsmittel aller Art, Tragetaschen, Müllbeutel, Mulchfolien sowie Catering-Artikel.
    Beispiele für biologisch abbaubare Kunststoffe sind die Bio-Rohkunststoffe CA (Celluloseester), PLA (Polylactide, Polymilchsäure), PHA (Polyhydroxyalkanoate), PCL (Polycaprolacton), Stärkederivate und spezielle Copolyester wie PBAT (Polybutylenadipat-terephthalat) und PBS (Polybutylensuccinat).
  • Fällt im Wald ein Baum um

    14.05.2018, Sebastian Jokisch
    und macht er dann ein Geräusch? So erkläre ich mir die Quanten-Mess-Problematik. Während aber die Wirkung eines Menschen im Wald bedeutend geringer ist als Messinstrumente auf Quantenebene, haben beide Fälle ein und das daselbe Kriterium: beide wirken auf die Bedingungen, das Umfeld, mit ein. Einen Fortschritt in der Quantenmechanik wird es wohl erst geben, wenn man ein Weg findet die Quanten nicht zu beeinflussen, die man gerne beobachten möchte. Den Quanten aber hinterherzurennen wird soviel bringen wie das x auf der rechten Seite der Gleichung x=x+1 zu sein. Das grundlegende Problem des Mikrokosmos ist an sich nicht das Teilen sondern die Vielfalt, die es im Makrokosmos einnimmt. Den Schulterschluss von Mikrokosmos auf den Makrokosmos macht eine grundlegende Erkenntnis im Mikrokosmos ziemlich schwierig zumal die Menschheit sich nur auf einen winzigen Punkt der Realität beschränkt. Wir können noch nichteinmal Experimente außerhalb der Gravitationseinwirkung des Sonnensystems machen. Von nur einem Punkt aus lässt sich Gewissheit, wie es andernorts ist, nicht machen. Das ist wie das Problem der Allwissenheit mit der Zeit. Gäbe es dieses Problem nicht, würden sich also alle Abläufe stetig nur wiederholen, dann würden wir schließlich auch nicht außerhalb dieser Abläufe stehen können, wir müssten uns ja irgendwie heraushalten können. Dann wäre man aber nicht mehr allwissend. Um es philosophischer auszudrücken, kann Gott sich seiner selbst bewusst sein? (wenn es denn einen gibt) Erkenntnisse werden aber so gut wie nie als Ganzes gemacht (die sogenannte Erleuchtung) sondern folgen immer nur Schritt für Schritt und prägen so auch die Erkenntnis selbst.
  • Der menschliche Wille ist frei (?)

    14.05.2018, Ralf Rosenberger
    seit wann ist der "menschliche Wille" frei? - das Einzige, was so was ähnliches wie einen freien Willen erzeugen könnte, wäre eben auch die "Freiheit" der Quantenphysik.
    Unser Hirn muß sich den Naturgesetzen fügen, wir sind keine Wesen, die wider der Natur sind, sondern wir sind ein Teil dessen.
  • Danke!

    13.05.2018, Robert Orso
    Leider gibt es sehr viele Menschen, die über ein "What's in for me?" nicht hinaus kommen. Es ist völlig sinnlos, diese vom "Nutzen" reiner Wissenschaft zu überzeugen. Das ist wie der Versuch, einem Blinden Farben zu erklären, oder einem Tauben Mozarts Requiem.

    Das ist auch der Grund, warum die meisten Forschungen in ihrem conclusio eine vage Hoffnung äußern, dass sich das "irgendwann und irgendwie künftig für eine bessere Therapie gegen irgendwas eignen wird", oder "irgendwie geeignet sein könnte billige Energie herzustellen". Wäre die Forschung nur "interessant", gäbe es kein Geld dafür.

    Zweckgerichtete Forschung kann nur vorhandene Pfade verfolgen. Die echten Durchbrüche der Erkenntnis kommen stets von "nutzlosen" Forschungen.

    Das bessere Verständnis über das Wesen der Welt ist die Triebkraft die die Wissenschaft antreibt. Nebenher fallen immer wieder "nützliche" = monetär verwertbare Erkenntnisse ab. Aber welche Forschungen später tatsächlich "nützlich" werden ist vorher völlig unabsehbar.
  • Schmerz ist per definition "unangenehm"

    13.05.2018, Robert Orso
    Die Vorstellung, dass das Anregen von Schmerzrezeptoren keinen Schmerz verursachen würde hat etwas absurdes. Selbstverständlich hat das Lebewesen "Schmerzen". Das ist die Funktion dieser Rezeptoren. Es soll eine (mögliche) Schädigung des Organismus anzeigen und eine Vermeidungs Strategie auslösen. Wir definieren eine Reaktion zur Vermeidung als "unangenehm", eine zur Wiederholung als "angenehm". Es muss daher zwangsläufig eine unterschiedliche Qualität in der Verarbeitung der Reize geben.

    Nachdem weder Gefühle noch Empfindungsqualitäten objektiv messbar sind, können wir nur einen Analog Schluss ziehen, dass etwas das der Mensch als "schmerzhaft" empfindet, bei einem Organismus der auf ein vergleichbares Stimulans in vergleichbarer Art reagiert ebenfalls als vergleichsweise "unangenehm" verarbeitet wird.

    "Ich nehme Verletzungen wahr. Diese Daten könnte man als Schmerz bezeichnen." (Terminator 2)
  • Sie belieben wohl zu scherzen

    13.05.2018, Bernhard Zimmer
    vor ca. 4 Jahren habe ich dieses Buch gelesen, während ich an meiner Masterarbeit tüftelte. Währenddessen fing ich an die Feynman Lectures zu bemühen, um mich in Optik nochmal einzulesen - da ich mit einem Laseraufbau beschäftigt war. Ich war begeistert von seiner Darstellung elementarer Physik. Selbst im erstgenannten Buch nahm ich noch brauchbares Physikalisches mit (Parallelverschiebung von Licht bei Rotation einer Glasplatte). Die Biographie war vollgespickt von physikalischen Sachverhalten. Das ist was spontan hängen bleibt, wenn ich an jene denke. Oder die Aussage, auch keinen autoritären gesetzten Personen einfach Glauben zu schenken - selbst in der Wissenschaft. Woran ich mich gar nicht mehr erinnern konnte, war die oben erwähnte Episode: sein "Aufreißexperiment von Frauen" nennen wir es mal.
    So und diese Episode hat wohl bei so mancher Frau wohl einen wunden Punkt getroffen: "Am Ende wirkte es so, als habe er genauso viel Zeit darauf verwendet, sein Image als Macho und Frauenheld aufrechtzuerhalten, der immer für einen guten Lacher zu haben war, wie für die mathematischen Mysterien, die ihm den Nobelpreis eingebracht hatten."
    Da schreit doch einfach nur das innere Kind jener Frau, welches sich im Feminismus seiner unstillbaren Rage widmet. Die Aussage kann ja einfach gar nicht stimmen, Wie wäre es Feynman denn überhaupt möglich gewesen, so einen großen Beitrag in der Wissenschaft und auch Lehre zu erbringen? Das ist einfach nur eine absolut dumme Aussage. Man muss diese Episode weiß Gott nicht gut heißen. Schließlich macht er nur letztlich die Erfahrung, das die meisten Männer irgendwann mal machen: "Frauen stehen auf Arschlöcher". Mehr ist das nicht. Der eine Spruch mit dem Wort "Hure" - definitiv daneben. Aber das macht dann zum Glück nicht die Hälfte des Lebens aus.
    Für mich persönlich bleibt er meine größte Inspiration in der Physik. Punkt. Das Lebenswerk spricht für sich. Egal was die Feministen denken.
  • Nicht ganz so einfach...

    13.05.2018, Sebastian Kopp
    Ich habe das Tüten-Thema gerade eben gegoogelt. Je nachdem welche Quelle man heranzieht, sind Papier-, Plastik oder Jute-Tüten/Taschen am umweltfreundichsten.

    Aber was wohl in Ihrem Beitrag nicht stimmt, ist folgendes:
    "Über die lange Lebensdauer und Stabilität gleichen die Stofftaschen die anfänglich höheren Umweltkosten in Form von Ressourcen- und Energieverbrauch locker aus."

    Laut Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-plastiktueten-die-tuetchenfrage/9093990.html ist die Herstellung einer Jutetasche in Bezug auf die Klimaerwärmung 131-mal schädlicher als die einer Plastiktüte. Ich habe meine Zweifel, dass jeder Jutebeutel im Schnitt 131 oder mehr Plastiktüten ersetzt - selbst wenn, kann man hier nicht von "locker" sprechen - zumal, sie ja auch gewaschen werden müssen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Bezüglich der Baumwoll- und Jutetaschen sind offensichtlich unterschiedliche Daten im Umlauf:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/muenchhausen-check-jute-statt-plastik-a-935161.html

    " Tragetaschen aus Baumwolle oder Jute müssten sogar 25- bis 32-mal beziehungsweise gar 83-mal wiederverwendet werden, wollten sie mit der normalen beziehungsweise der recycelten Plastiktüte ökologisch konkurrieren."

    Ich verwende manche Taschen seit 15 und mehr Jahren - daher vielleicht mein persönlich gefärbtes "locker".

  • Bell und letztes Schlupfloch

    13.05.2018, Ulrich Schulz
    Ich gebe zu, dass es sich sehr arrogant lesen wird:
    Der Titel hat wohl dazu geführt, dass in keinem der obigen Leserbriefe das eigentliche Problem erkannt wurde.
    Sehr schön aber auch nicht einfach zu verstehen wird die Problematik der Bell'schen Experimente bzw. dessen Konsequenzen in "Computerdenken" von Roger Penrose dargestellt bzw. erläutert.
    Ich empfehle interessierten und nicht ganz von Physik ahnungslosen Personen das Studium dieses physikalischen "Reissers". Wird sich lohnen! Das Thema hat nichts mit religiösen Glauben zu tun!
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