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Kommentare - - Seite 156

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Immer noch nicht klar... (für mich)

    27.01.2019, Oliver Hahn
    Wenn nachgewiesen ist, dass Menschen in Städten mit hoher Luftverschmutzung sterben als auf dem Land, sagt das ja noch nicht an welchem Luftschmutz das geschieht. Mit meinem laienhaften Verständnis kommt es mir so vor, als ob Feinstaub, inkl. krebserregender Aerosole, die so klein sind, dass sie die Zellgrenze durchdringen, gefährlicher sind als NOx. Und gerade dieser Feinstaub wird von einer Menge von Benzindirekteinspritzern in die Luft gepustet, mehr als bei einem Diesel. Russpartikelfilter bei Benzinern gibt es erst seit kurzem, zumindest in der Breite. Trotzdem stehen nur die Diesel am Pranger. Der Artikel hätte hier ein bisschen differenzieren können.
  • Nüchterne Diskussion

    27.01.2019, Siegfried Grote

    Die aufgeregten Diskussionen zum Thema sind mal wieder typisch deutsch.
    Die aktuellen Grenzwerte sind geltendes Recht und müssen eingehalten werden. Punkt!
    Herr Krauter argumentiert allerdings journalistisch unsauber, indem er unterstellt, es gäbe unter den Lungenfachärzten welche, die gegen jedweden
    Grenzwert von Schadstoffen seien. Es geht ausschließlich darum, die wissenschaftliche Basis zur Festlegung des NOx Wert`s zu überprüfen und
    gegebenenfalls zu verändern. Eine Festlegung auf einen bestimmten GW ist immer eine politische Entscheidung.
    Außerdem sind Abwertungen wie " wissenschaftliches Mäntelchen" oder "anekdotische Evidenz" fehl am Platz.
    Genauso wie die Hinweise auf die verbrecherischen Praktiken der Tabak- und
    Ölindustrie. Und dass ein unfähiger Verkehrsminister nach jedem Strohhalm
    greift, kann nicht verwundern.
    Feinstaub ist wiederum ein definitiver Schadstoff mit noch größerer gesundheitlicher Relevanz. Hier muss man nachweisen, dass der Verkehr in den Städten für die Emissionen hauptsächlich verantwortlich ist.
    Studien sehen z.B. auch die Intensivlandwirtschaft als einen großen Verursacher von Feinstaub.
    Politische Entscheidungen zu Grenzwerten müssen einer wissenschaftlichen Überprüfung standhalten - oder sie müssen verändert werden.
    Man muss nicht diejenigen in der Öffentlichkeit diskreditieren, die solch eine
    Überprüfung fordern.
  • Landwirtschaftswende

    27.01.2019, Gerd Kistner
    Es gibt Leute, die behaupten, daß die ungezügelte Vermehrung von Fuchs, Dachs, Mink, Waschbär, Krähe und Elster (dank der schützenden grünen Hand) zum erheblichen Teil zur Verminderung der Populationen bei Bodenbrütern und Niederwild beitragen. Solche fake news sollte man konsequent verfolgen, die Landwirtschaftswende ist nur durch gemeinsames ökologistisches Handeln und nicht nachlassende Volksaufklärung durchzusetzen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Kistner,

    ganz von der Hand weisen, ist es nicht: Die Zunahme an Füchsen und Wildschweinen ist auch ein (!) Grund für den Rückgang an Bodenbrütern. Das darf man nicht unterschätzen, wie Studien gezeigt haben.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Dieser Beitrag sollte in den Schulunterricht aufgenommen werden

    27.01.2019, Guido Jansen
    ... dadurch könnte vielleicht den Schülern die Angst vor der Formel genommen werden
  • Aus der Seele gesprochen

    27.01.2019, Peter Silberg
    Herr Krauter, Sie haben mir wirklich aus der Seele gesprochen.
    In der Diskussion um Schadstoff-Grenzwerte geht es ja nicht um die Grenzwerte an sich, sondern um die Konsequenzen, wenn die gesetzlichen Grenzwerte nicht eingehalten werden. Drohende Fahrverbote führen zu sehr emotionalen und irrationalen Debatten, die vollkommen am Ziel vorbei gehen. Zehn Jahre lang haben wir es nicht geschafft, die von der EU beschlossenen Grenzwerte (s. https://eur-lex.europa.eu/legal-content/de/ALL/?uri=CELEX:32008L0050) einzuhalten.
    Die EU-Kommission hat daraufhin Deutschland verklagt:
    https://ec.europa.eu/germany/news/20180517-luftverschmutzung-klage_de
    Die Autoindustrie hat vermeintlich saubere Autos produziert, die allerdings mehr Dreck ausstoßen als zugesichert. Und die Konsequenz daraus? Jetzt werden die Grenzwerte in Zweifel gezogen. Mit Wissenschaft hat das überhaupt nichts zu tun. Es ist wissenschaftlich eindeutig belegt, dass Feinstaub und Stickoxide (und andere Schadstoffe, die von Verbrennungsmotoren emittiert werden) gesundheitsschädlich sind.
    Sehr aufschlussreich ist in diesem Zusammenhang ein Interview mit einer wirklichen Expertin:
    https://www.deutschlandfunk.de/streit-um-autoabgase-umweltmedizinerin-widerspricht.697.de.html?dram%3Aarticle_id=439103
    Viele Mediziner plädieren daher für niedrigere Grenzwerte. Ich denke, wir müssen uns entscheiden: Freie Fahrt für Verbrennungsmotoren ODER Rücksicht auf die Gesundheit, insbesondere der Schwachen (Kinder, Kranke, Alte) in unserer Gesellschaft.
  • Meinungsjournalismus. Feinstaub ist nicht NOx.

    26.01.2019, Gero Micheler
    Schade, wie hier Äpfel und Birnen vermengt werden, und das ganze als Meinungsjournalismus daher kommt. Nach allen Erkenntnissen ist Feinstaub, sind Nanopartikel, in der Tat schädlich und krebserregend, abhängig von Dosis und Zeit. Beim NOx ist dieser Zusammenhang völlig unklar, hohe Dosen, viel höher als die diskutierten Grenzwerte, sind in der Tat akut gefährlich, chronisch ist das unklar.
  • Zwei Frage, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen

    26.01.2019, Alex Holtzmeyer
    Zwei Frage, die mich in diesem Zusammenhang beschäftigen:

    1. Wie kommt dieser Dr. Köhler eigentlich an die ganzen Adressen der Mitglieder seines Verbands?

    Ich bin ja auch Mitglied in zahlreichen Verbänden/Vereinen.
    Zwar war ich dort nie Präsident aber immerhin hier und da schon mal im Vorstand.

    Wenn ich mit ein paar Kumpels, die noch nicht einmal Mitglied sind, auf die Idee kommen würde, diese Adressenliste zu nutzen, um eine Unterschriftenaktion zu starten, die ganz offensichtlich gegen den offiziellen Standpunkt des Verbandes zielt, würde ich berechtigterweise eine Menge Ärger bekommen.
    Da bin ich mir sehr sicher.

    Ist ist ja nicht nur aus Datenschutzrechtlicher Hinsicht bedenklich.

    Wenn plötzlich alle 4.000 Mitglieder dieses Verbandes auf die gleiche Idee kämen...

    2. Warum taucht in den Medien immer nur der ehemalige Präsident seines Verbandes auf und nie der amtierende?

    Spätestens jetzt müsste doch auch dessen Position großes mediales Interesse bekommen.
    Oder?
  • Kommentar am eigentlichen Thema vorbei

    26.01.2019, Wolfgang Michalke
    Ihr Kommentar ist keinen Deut wissenschaftlicher als der Kommentar der Mediziner. Es geht nicht darum, ob Feinstaub grundsätzlich schädlich ist oder nicht, sondern, ob der aktuelle Grenzwert wissenschaftlich fundiert ist bzw. ob dessen wissenschaftliche Fundierung existenzbedrohende Maßnahmen wie Fahrverbote rechtfertigt. Dazu wäre ein Kommentar interessant und nicht zu Ihrer Binsenweisheit.
  • Endlich in die Wege geleitete Debatte

    26.01.2019, Wilfried Benner
    Werter Herr Krauter, "Endlich wird die Debatte eröffnet!" So müsste Ihre Ueberschrift heissen. Endlich werden diese "hysterischen" Grenzwerte dorthin gebracht, wo sie hingehören...auf den Scheiterhaufen der Geschichte. Der grün/rote "saubere Luft Wahn" muss schnellsten gestoppt werden.
    Sie wissen, wie die Werte am Arbeitsplatz sind? Der EU-Grenzwert (Jahresmittelwert) für die Stickstoffdioxidkonzentration (NO2) in der Außenluft beträgt 40 µg/m³ – der Arbeitsplatzgrenzwert ist mit 950 µg/m³ wesentlich höher. Dieses Beispiel zeigt die völlige Absurdität von Fahrverbote für Diesel auf.
  • DUH Dreiste Umwelthilfe die mit Dreisgkeit Gelder eintreibt.

    26.01.2019, Hans-Joachim Huber
    An Alle,
    Leider fehlt in der Betrachtung wenigstens der Hinweis auf die Machenschaften der DUH die mit Dreistigkeit Gelder von Betroffenen eintreibt. Man kann nicht der Umwelt helfen sondern nur Lebewesen.

    HJ Huber
  • 112 Ärzte

    26.01.2019, Thorsten Pötter
    Was hier und auch in den meisten Artikel nicht erwähnt wird, dass es sich um 112 von 3800 angeschriebenen Ärzte handelt.
    (Quelle: https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/atemwegskrankheiten/article/980038/luftbelastung-pneumologen-kritisieren-grenzwerte-fahrverbote.html)
  • Überleben

    26.01.2019, H.Gran
    Ich frage mich , wie meine Generation - Jahrgang 50 - nur überleben konnte , und zwar in Massen : in den 70 er - 90er Jahren war dir NOx Belastung der Luft in Städten mehr als 3x so hoch wie heute, die Feinstaubbelastung dank vieler Kohleheizungen und fehlender Filtertechnik in Industrie und Verkehr und Kraftwerken war zig - fach höher. Wenn es heute also bei mehr als 40 Mikrogramm tausende Tote gäbe hätte es vor 30/40 Jahren Millionen hinraffen müssen. Die schwefeligen Abgase kamen nlch dazu , ebenso hat damals nahezu jeder Mann und viel Frauen geraucht....?
  • Jeder kann es mit eigenen Augen sehen ...

    25.01.2019, Dieter Kokot
    ... was die moderne Landwirtschaft anrichtet. Man fahre mit der Eisenbahn in den Urlaub, von Norden nach Süden durch D, etwa die Linie Hannover-Oberstdorf. Wenn man etwa Mai / Juni fährt und nicht nur auf sein Smartphone starrt sondern aus dem Fenster schaut, sieht man in den ländlichen Regionen ein Schachbrettmuster aus Wiesen in drei Farben: dunkelgrün = Hochleistungsgras, das noch nicht gemäht wurde; hellgrün = Graswiese, die gerade frisch gemäht wurde; hellbraun = Graswiese. auf der gerade frisch Gülle ausgebracht wurde. Rinder / Milchkühe sieht man bis tief ins Allgäu hinein so gut wie gar nicht mehr. Die stehen nur noch in den Ställen. Selbst in den bergigen Regionen sind das viel weniger als noch vor 10 - 15 Jahren. Auf diesen Wiesen findet kein Vogel ausreichend Nahrung für die Aufzucht einer Brut. Von einem Umdenken ist aber EU-weit nichts zu merken.
  • Es liegt eine Stimmung in der Luft, die nichts gutes für die Zukunft verheißt.

    25.01.2019, Frank Mögling
    Guten Tag Daniel Lingenhöhl,
    Ihr Artikel fährt einem durch Mark und Bein und trägt das Potenzial in sich nur noch schreiend durch die Straßen zu rennen. Die Uhr des Weltwissenschaftsrat zeigt zwei Minuten vor zwölf an. Es ist wirklich zum verrückt werden. Offensichtlich können wir uns weder eine nationale noch eine europäische Hofhaltung der Uneinsichtigkeit und Unbelehrbarkeit der politischen Eliten keinen einzigen Tag mehr länger leisten.

    Es ist ja nun wirklich von den öffentlich rechtlichen ebenso wie von den privaten Medien jedes nur denkbare Problem von Wissenschaftlerinnen in unzähligen Reportagen und Dokumentationen nachvollziehbar dargelegt worden. Auch die Satire Sendungen haben längst das erträgliche Maß des bitteren Ernst überschritten.

    Um den Weg eines auf die Gemeinschaft bezogenen Denken und Handeln zu gelangen müssen wir uns wohl umgehend von denen trennen, die uns die Verarmung als Umarmung verkaufen und uns das blaue vom Himmel erzählen, nur um selber an der Macht zu bleiben und letztendlich doch nur ihrer eigenen sozialen und politischen Eitelkeiten dienen anstatt den Interessen des uneigennützigen Gemeinwohl.
  • Kindergefahr?

    25.01.2019, Dr. Dieter Meinert
    Kinder durfte man auch vor der Wiederansiedlung von Wölfen nicht allein in den Wald lassen. Nicht nur Wölfe, auch Wildschweine oder andere Tiere greifen Menschen an, wenn sie ihre Rotte bedroht sehen. Und mangels natürlicher Feinde hat die Wildschweinpopulation derart zugenommen, daß diese sich sogar in die Städte auf Nahrungssuche begeben, so geschehen schon 1999 in Potsdam.
    Außerdem gibt es andere Top-Predatoren, die über den Wölfen stehen und auch gelegentlich eine Gefahr für Kinder darstellen.
    Seit jeher, auch ohne Wölfe, lernen Kinder spielerisch, nicht alleine in den Wald zu gehen.

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