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Kommentare - - Seite 605

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Eine Kleinigkeit fehlt in der Betrachtung

    27.11.2015, Dr. Dieter Meinert
    Durch eingelagerte radioaktive Materialien wird die Temperatur im Salzstock künstlich erhöht, und die Rahmenbedingungen, unter denen ein potentielles „Endlager“ entwickelt wurde, ändern sich, abseits der bergmännischen Aktivität, weiter: unter anderem werden vorhandene Spannungen erhöht und neue kommen hinzu. Und da es im Salzstock trocken ist, heiß, wie oben beschrieben, eben nicht, daß keine Flüssigkeiten vorhanden sind und wandern können.
    Somit mag ein Salzstock, solange er gut überwacht und dauerhaft zugänglich ist, ein gutes, und relativ dauerhaftes - im Sinne von Menschenaltern - Zwischenlager abgeben, als Endlager über geologische Zeitalter ist er genauso wenig geeignet wie jede andere irdische Lösung. Abschreckendes Beispiel, wo es nicht einmal ein Menschenalter gehalten hat, und was nicht mehr zugänglich ist, ist die Asse 2.
  • Toll!

    27.11.2015, Martina Haranaka
    Da sind ja tolle Ideen im Anmarsch, obwohl man bedenke, dass ich nicht die Obst- und Gemüsefanatikerin bin. Mich Martina gelüstet es da schon eher nach Bohnenkaffee, von daher würde ich über Kaffeeplantagen in meinem Kölner Wohnviertel mehr jubeln als über so paar grüne Gürkchen. Aber das ein oder andere Salatblatt drückt sich sogar die Martina Haranaka ab und an gerne in die Backen.
  • Magensteine, nicht Nahrung!

    27.11.2015, Dr. Oliver Wings
    Die Faktenlage ist schon seit Jahrzehnten bekannt und in diversen wissenschaftlichen Publikationen nachzulesen: Herbivore Vögel benutzen Magensteine ("Grit") in ihrem Muskelmagen zum Zerkleinern der Nahrung. Die Bleikügelchen werden mit den kleinen Steinchen, die ständig ersetzt werden müssen, verwechselt und verbleiben im Muskelmagen, wo sie sich durch die Kontraktionen des Magens und die dadurch erfolgte Abrasion an den Magensteinen kontinuierlich abnutzen und so langfristig jede Menge giftiges Blei in den Organismus abgeben.
    Wieso der Gesetzgeber hier immer noch nicht für ein komplettes Verbot gesorgt hat, bleibt mir ein Rätsel...
  • Spanien nur ein Mittelmeerland?

    27.11.2015, Matthias Mayer
    Zamora liegt bekanntlich in Nordspanien. In der Nordmeseta am Duero. Nicht unweit weg zur portugiesischen Grenze. Der Duero mündet in den Atlantik. Von Zamora aus mögen dies mehr oder weniger 300 km sein. Das Mittelmehr ist von Zamora sicherlich 600 km entfernt und hat keine natürliche Verbindung zum mediterranen Raum. "Bekannt sind sie stattdessen aus Nordamerika sowie aus Feuchtgebieten entlang der europäischen Atlantikküsten, nicht jedoch aus Regionen in der Nähe des Mittelmeers." Ein Blick auf die Landkarte müsste doch genügen. Das ich Spektrum der Wissenschaft einen Satz auf dem Niveau eines typischen Mallorca oder Costa del Sol Urlaubers lesen muß irritiert mich schon etwas.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben vollkommen recht. Gemeint war, dass die Algen bislang nur weiter nordwestlich auf den britischen Inseln nachgewiesen worden waren, aber nicht soweit im Süden Richtung Mittelmeer. Das war natürlich verwirrend und hätte mir als Geograf nicht passieren dürfen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Daniel Lingenhöhl

  • Da fehlen, sehr wahrscheinlich, immer noch ein paar Zehnerpotenzen!

    27.11.2015, Otto Albrecht
    " Nur ein solcher Hightechstoff wäre stark und gleichzeitig leicht genug, um nicht schon unter seinem eigenen Gewicht zu zerreißen."
    Ich habe in der Vergangenheit schon oft nachgerechnet ob solche Behauptungen irgend etwas mit der Wirklichkeit zu tun haben. Es hat, leider, nie gestimmt. Die Reisslaenge normaler Seile (Spinnweben, Nylon, Stahlseile...) liegt so bei 10 Kilometern. Wir brauchen aber so was wie 40 000 km (eigentlich noch mehr) und einen Sicherheitsfaktor von mindestens 10.
    Das mit dem 100 mal staerker als Stahl kann vielleicht sogar richtig sein, fuer eine Nanofaser - aber auch Stahl, als ultraduenne und kurze Faser, hat eine viel hoehere Reissfestigeit als ein Seil in einer Seilbahn... So ist das Leben...

    Vielleicht kann mal jemand, nochmals, nachrechnen. Das letzte mal habe ich so was gemacht als die "nanotubes" fuer den "space elevator" vorgeschlagen wurden. Es fehlten viele Zehnerpotenzen.

    Wenn man die maximale Bondstaerke zwischen Atomen nimmt und ein Seil nur mit solchen Bindungen annimmt, fehlt immer noch sehr viel bis zum "space elevator" Tragseil.
  • Keine Auffälligkeiten?

    26.11.2015, Christoph
    Laut dem verlinkten Bericht zeigten die Thermographie-Scans sehrwohl Auffälligkeiten. Bitte nochmal genau prüfen bzw die Quelle für die Behauptung, es wurden keine Auffälligkeiten gefunden.
    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo Christoph, über die genauen Ergebnisse der Thermografie-Scans ist kaum etwas zu erfahren. Eindeutig verwertbare Hinweise - weder in die eine noch in die andere Richtung - scheinen unserer Einschätzung dabei nicht herausgekommen zu sein. Aber es stimmt, dass die ägyptische Antikenbehörde die Ergebnisse als "Auffälligkeiten" deutet, wenn auch mit vielen Fragezeichen, so z.B. in dem in diesem Beitrag verlinkten Video. Wir haben die fragliche Textstelle jetzt dennoch abgeändert und das vielleicht allzu starke "keine Auffälligkeiten" ersetzt.
    Vielen Dank für den Hinweis! jd/Red

  • Sagen uns Darmbakterien, wann wir satt sind?

    26.11.2015, Nick Rudnick
    "Nach rund 20 Minuten der Nährstoffzufuhr produziert das Darmbakterium Escherichia coli spezielle Proteine, die Darmzellen dazu anregen, Sättigungshormone in die Blutbahn abzugeben."
    Woher "wissen" die im Darm befindlichen Bakterien, dass im Magen Nahrung gelandet ist?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Rudnick,

    tatsächlich benötigt die Nahrung für die Passage des Magen-Darm-Traktes mehrere Stunden. Die Forscher gehen davon aus, dass bereits während des Essens infolge antizipatorischer Reaktionen Nährstoffe in den Darm abgegeben werden und diese das Bakterienwachstum anregen. Solche antizipatorischen Reaktionen bereiten den Körper auf die Verarbeitung von Nährstoffen vor und sind bei verschiedenen Teilen des Magen-Darm-Traktes bekannt; am prominentesten ist dabei der Pawlowsche Hund. Falls Sie sich eingehender über antizipatorische Reaktionen informieren möchten, geben Michael L. Power und Jay Schulkin in ihrem Artikel (englisch) einen guten Überblick: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2297467/

    Beste Grüße aus der Redaktion,
    Eva Diehl

  • Einstein Hilbert (Variationsprinzip, Miesche Theorie)

    25.11.2015, Uwe Brauer
    Man sollte auch noch erwähnen, dass Hilbert ein Variationsprinzip zur Herleitung der Feldgleichung benutze, sowie die heute zu Recht vergessene Theorie von Gustav Mie über die Materie. Eine Theorie, die Einstein ablehnte.

    Ein anderes Problem bei der Herleitung der Feldgleichungen war es, zu zeigen, dass diese divergenzfrei sind, also der Energieerhaltung genügen. Das ist einfach mit Hilfe der sogenannten Bianchi Identäten möglich, die Einstein aber damals wohl noch nicht kannte.
  • Verwechslung in der Lesermeinung von Brunislav

    25.11.2015, Bernd Dieter Donati
    Sehr geehrter Brunislav,

    Sie verwechseln vermutlich Exoplanet "Kepler 438b" mit Exoplanet "Kepler 452b". Letzt genannter wurde in der Presse unter dem Titel "Die Erde gibt es nochmal" publik gemacht. Dieser Spektrum-Artikel handelt jedoch von "Kepler 438b". Allerdings ändert das an Ihrer Feststellung im Prinzip wenig, denn Exoplanet "Kepler 438b" hat einen ESI-Wert (Skala für Erdähnlichkeit) von 0,88 und galt daher bislang als noch erdähnlicher als der von Ihnen aus der Presse aufgegriffene Exoplanet "Kepler 452b" mit einem ESI-Wert von 0,83.
    Grundsätzlich ist der in der Presse erschienene Titel "die Erde gibt es nochmal" völlig zu Unrecht vergeben worden, denn dieser Titel träfe nur bei einem ESI-Wert von 1,0 zu.

    Bernd Dieter Donati
  • Kalorien oder Kilokalorien

    25.11.2015, Else
    Liebe Evelyn,
    es ist nett wenn du einen Beitrag verfasst und deine Erfahrungen hier zum besten gibst.
    Lediglich sollte man Menschen mit Gewichtsproblemen nicht in die Irre fuehren.
    1 Kilokalorie hat 1000 Kalorien.
    Laut deinem Beispiel einer Frau 92 Kg 1635 cal pro Tag hiesse dies, die Dame duerfte nicht mal 100gr Aepfel am Tag essen (ca. 52kcal.=52000cal.) um ihren Bedarf nicht zu uebersteigen.
    Ich gehe davon aus, dass du in deinem Beispiel Kalorie und Kilokalorie verwechselt hast. Heute wird auch zunehmend eine Angabe in Kilojoule verwendet. Entsprechende Umrechnungstabellen findet man im Netz.

    L.G. und weiterhin viel Erfolg
  • Gefühlter Reichtum macht Reiche weniger großzügig

    24.11.2015, Michael Werner
    Schon richtig, aber diese Egozentrik und Rücksichtslosigkeit mag ja durchaus ein Produkt von (Verlust-)ängsten sein. Vgl. hierzu auch Wilkinson/Pickett "Gleichheit ist Glück", Tolkemitt bei Zweitausendeins, 2009.
    Allgemein kann beim Menschen die Angst in ihren verschiedensten Ausprägungen, so irrational diese auch aus der Distanz erscheinen mögen, wohl als treibende Kraft seiner Entwicklung betrachtet werden, was sich evolutionär begründen ließe, aber das führt jetzt doch zu weit...
  • Brüsseler Bürokratie

    24.11.2015, Martin M.
    Der Vergleich mit der Brüsseler Bürokratie ist etwas schief, da in der Europäischen Kommission etwa 13.000 Beamte arbeiten. Wenn man alles auf alle Europäischen Institutionen und weitere Arbeitsplätze hochrechnet, kommt man etwa auf 30.000 bei 500 Millionen EU-Bürgern... Wenn man allerdings noch die nationalen Staatsbeamten auf allen Ebenen hinzurechnet, wird diese Zahl noch sehr stark ansteigen.
    Es ist aber natürlich sehr interessant die EU mit dem Römischen Reich zu vergleichen.
  • ängstlich, die armen Reichen??!

    24.11.2015, Angela Franke
    "So hatten Untersuchungen nahegelegt, dass Fahrer teurer Automobile weniger auf andere Verkehrsteilnehmer achten oder dass Menschen in Machtpositionen einer Benachteiligung ihnen gegenüber viel entschiedener entgegentreten."
    Als ängstlich empfinde ich dieses verhalten nicht, sondern als egozentrisch und rücksichtslos.
  • Stangengeweih?

    24.11.2015, M.E.
    "Alces alces, der Europäische Elch, [...] trägt statt der bekannten Schaufeln meist ein Stangengeweih"
    Ach nee? D.h. Sie jubeln uns hier Bilder amerikanischer Elche unter?
    Stellungnahme der Redaktion

    Nein, auch europäische Elche können ein Schaufelgeweih entwickeln - allerdings nicht so regelmäßig wie ihre nordamerikanischen Vettern.

  • Vorsicht mit vorschnellen Schlüssen

    24.11.2015, Lars Fischer
    "Trotz seines durchschlagenden Erfolgs erkannte man Semmelweis' Arbeiten lange Zeit nicht an, wohl weil sie nicht in das damalige medizinische Weltbild passten." ... Ausgehend von Semmelweis' Korrespondenz mit anderen Medizinern über seine Arbeit vermute ich eher, dass niemand was von seinen Ergebnissen wissen wollte, weil er im Umgang mit seinen Fachkollegen unverschämt, selbstgerecht und herablassend war.
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