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Kommentare - - Seite 383

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Umweltschützer aller Länder vereinigt euch?

    23.09.2017, Dr. Wolfgang Willmann
    Das ist wieder so ein Betrag mit Gut und Böse. Jeder der gegen Umweltschutz ist, ist böse und jeder der dafür ist, ist gut. Toll! Allein schon der Anfang des Artikels: "Zur guten Tradition" ist schon eigenartig. Es gibt also auch eine schlechte Tradition. Und warum ist Tradition gut? Wir müssen global denken, uns verändern um im Leben weiter zu kommen. Ein Eingeborenen-Stamm in Südamerika wird wohl niemals zum Mond fliegen. Was soll da das Hängen an alten Zöpfen. Keiner will das. Wenn es aber um angeblichen Umweltschutz geht, kann keiner rückständig genug sein. Leute, Leute, die Welt, das Weltall, alles was uns umgibt, lebet von der Veränderung. Wird die angeblich "gute Traditon" von schiedenden US- Präsidenten beibehalten, gibt es irgendwann kein Gebiet auf der Erde mehr, das nicht naturgeschützt ist - das ist doch Unsinn. Jeden Tag, jedes Jahr vergehen Arten und kommen neue dazu. Das ist die Aussage der Wissenschaftler, die sich jetzt über Herrn Trump aufregen. Was soll das Ganze? Es geht um nichts. Niemand unserer Kinder ist an den verschiedenen Thunfischarten interessiert. Eher die Eltern oder die heutigen Wissenschaftler, die solche Thunfische untersuchen. Sie wollen ihre Forschungsobjekte nicht verlieren. Das ist legitim. Dann aber zu schreien, dass die Welt untergeht, wenn es diese Arten nicht mehr gibt, ist einfach Blödsinn. Wenn es keine Veränderungen auf der Welt gäbe, dann gäbe es auch keine Menschen, die so etwas wahrnehmen könnten. Dieses krampfhafte Bemühen alles so beizubehalten wie es wahr, entspricht nicht der Veränderung unserer Umwelt, unseres Weltalls. Wir können ja auch nicht alles zu Kulturdenkmälern erklären, sonst kann irgendwann mal nichts neues mehr erbauen, weil alles geschützt ist. Mal darüber nachdenken! Wäre nicht schlecht. Die BBC hat mal einen schönen Beitrag im Fernsehn gebracht, wie sich die Arten im Laufe der Zeit verändern oder untergehen werden. So ein Beitrag ist in die Zukunft gedacht. Nicht jedoch der obige Artikel, der heulend und wehklagend alles erhalten will. Wir müssen uns neuen Herausforderungen stellen, in die Zukunft blicken. Unsere Umwelt verändern, so wie sich auch die Natur, das Weltall jeden Tag verändert. Zurück blicken in "alte Traditionen" oder diese gar beibehalten, ist Rückschritt pur. Was war denn bevor es auf den Inseln Seevögle gab, die in die Gegend gekackt haben? Gab es dann keine Fische im Ozean. Ich glaube nicht. Es gab bestimmt andere Tiere, vielleicht noch viel beeidruckender als die Thunfische. Hier wird viel Wind um nichts gemacht.
  • Oberflächentechnologie möglich?

    22.09.2017, Jutta Paulus
    Wie furchtbar! Klar, Glas ist herstellungsbedingt nunmal plan. Aber Fenster werden heutzutage ohnehin beschichtet, da müsste man doch eine Oberfläche herstellen können, die Schall streut?
  • Chirps und Glitches

    22.09.2017, Walter Orlov
    Professor Danzmann: "Letztlich haben wir mehrere Monate gebraucht, bis wir alle anderen Erklärungen ausschließen konnten und uns hundertprozentig sicher waren."

    Klingt beruhigend, aber entspricht eher nicht wirklicher Lage. Die Quelle der Glitches, die jede Sekunde in LIGO-Detektoren auftauchen, ist unbekannt (link: https://phys.org/news/2017-01-citizen-scientists-gravitational.html ). Die Chirps sind eine der Glitches-Arten. Drei Paar Chirps wurden bis jetzt als Signale anerkannt, die angeblich durch die Gravitationswellen verursacht wurden. Aber was ist mit anderen abertausenden Chirps? Sie haben mit kosmischen Ereignissen wohl nichts zu tun und werden, denke ich, von den Detektoren selbst produziert. Deshalb, solange versteckte Glitches-Generatoren nicht gefunden und abgeschaltet wurden, gibt es keine Garantie, dass auch anerkannte Signale wirklich echt von Außen kommen.
  • Puzzle aus Sprachpartikeln

    22.09.2017, Michael Lackowski
    Die Analogie ist leider sehr schlecht dargelegt.
    Einerseits sei "Jeder Stein ist ein Sprachpartikel", und dann wiederum "gibt es zu jedem Sprachpartikel viele Puzzlesteine".
    Anscheinend wird hier Sprachpartikel jeweils mit unterschiedlicher Bedeutung verwendet.
    Leider geht damit das Verständnis für den Syntheseprozess verloren.

    Ebenso wäre ein aktuellerer Link zum Thema Dolmetscher in der Westentasche nett gewesen.
  • Befristung

    22.09.2017, StefanGast
    Moin,
    mir fehlt in diesem Beitrag die kritische Auseinandersetzung mit dem Befristungsproblem im deutschen Wissenschaftssystem. Ich bin selbst aufgrund er absolut inakzeptablen Gesetzeslage schon aus einer dieser "Eliteeinrichtungen" geflogen und werde so schnell als Mitarbeiter auch keinen Fuß mehr in eines dieser Institute setzten können. Es sei denn, es würde sich um eine unbefristete Stelle handeln. Diese gibt es aber so gut wie nicht. Auch sehe ich die Förderung der "Exzellenz" etwas kritischer, ich persönlich fände da eine breitflächige Förderung aller Institutionen sinnvoller, vor allem wenn man am Ende des Jahres sieht, wieviel Geld an einer Stelle übrig ist und im Gegensatz an anderer Stelle fehlt. Grüße
  • vor lauter Exzellenz

    22.09.2017, Mara Verner
    wurde der Mittelbau an den Unis quasi entfernt. 9 von 10 Wissenschaftlern sind über Drittmittel angestellt, also Geld, das selbst beantragt wurde und an ein bestimmtes Projekt gebunden mit meist beschränkten Laufzeiten. zwischen Professor und Hausmeister hat an der Uni niemand eine Perspektive, weil es keine Stellen gibt. wo sollen die ganzen Doktoranden, die durch die Exzellenz Cluster entstehen, arbeiten? unter welchen Bedingungen? noch kürzere Arbeitsverträge und noch weniger Geld?
  • Durchaus vorstellbar

    21.09.2017, Peter
    ist es, dass schon vor Kolumbus Menschen aus der Alten Welt nach Südamerika segelten. Von den Wikingern weiß man es ja für Nordamerika. So vermuten ja einige Autoren, dass schon die altorientalischen Phönizier durchaus in der Lage gewesen sein könnten, bis Südamerika gelangt zu sein:

    https://www.welt.de/geschichte/article112823539/Schon-Phoenizier-konnten-Kurs-auf-Amerika-nehmen.html

    Wenn es im Norden die Wikinger 500 Jahre vor Kolumbus schafften, den nordamerikanischen Kontinent zu erreichen (was ja inzwischen unbestritten ist), warum soll das nicht auch vom Mittelmeerraum aus möglich gewesen sein?

    Es ist halt in Zeiten von Kriegen und weitverbreiteter Islamophobie schwieriger als sonst schon, dem südlichen Nachbarn Europas (in dessen Selbstverständnis) die Anerkennung historischer Leistungen, die bisher Europa für sich beanspruchte, zu gewähren. Daher sind solche Meldungen (Muslime haben Amerika vor Kolumbus entdeckt) auch ein Politikum wenn es um den historischen Vergleich von Abendland und Orient ging.

    Aus dieser Denke kann sich auch die Buchkritik dieser Autorin nicht heraus lösen, die zwar (in guter Tradition abendländischer Orientalistik) den Arabern und Muslimen gönnerhaft eine "Vermittlerfunktion" zugesteht, sich aber zugleich wieder schwer tut damit, den Arabern und Muslimen eine (wenn auch verblichene) größere Innovations- und Strahlkraft als der europäischen Kultur einzuräumen.
  • Harte Zahlen statt Umfrageergebnisse

    21.09.2017, Hans Möller
    Üblicherweise werden die Wahlergebnisse in Prozentanteilen der abgegebenen gültigen Stimmen bekannt gemacht.
    Eine Analyse der Ergebnisse der Bundestagswahlen seit 1994 bis 2013 in absoluten Wählerzahlen zeigt, dass der Wählerblock für CDU/CSU und FDP eine erstaunlich hohe Konstanz aufweist.
    Im Mittel kommt diese Parteienkonstellation auf 21,3 Mio Wähler*innen mit eine Schwankungsbreite zwischen maximal 22,8(1998) und 20,3(2013) ohne signifikante Tendenz.
    Die Anzahl der Wahlberechtigten lag in diesem Zeitraum im Mittel bei 61,4 Mio, max 62,2, min 60,4. (Absoulte Zahlen des Bundeswahlleiters)
    Das heißt in letzter Konsequenz: wahlentscheidend ist in den vergangenen Jahren immer die Wahlbeteiligung gewesen.
    Die wird in keiner der mir bekannten Umfragen ermittelt.
  • Wahlprognosen sollten verboten werde

    21.09.2017, Holger Heinrich
    Vor Wahlen sollten all Prognosen und Umfragen dieser Art verboten werden, da sie ERHEBLICH die Stimmung beeinflussen!
    Stichwort: Meinungsmache
    Einfach mal nen paar Prozent richtung der Partei, die man haben will und gut ist. Wer kontrolliert das schon? Könnte man das überhaupt prüfen als Ausenstehnder? Lassen sie Herr Prof. Küchenhoff Fremde in Ihre Zahlen schaun?

    Permanent wird man die Tage mit irgend welchen Zahlen zugeballert. Und wozu sollte man noch wählen gehen, wenn eh alles schon klar ist? Sie haben den Ausgang ja schon zu 99,9% festgelegt. Da ist meine Stimme doch unerheblich und wird nicht mehr benötigt.

    Es nervt nur noch!
  • Zu den Prinzipien der Demokratie

    20.09.2017, Ulrich Heemann
    Lieber Herr Ebert,
    die berühmte "Schwarmintelligenz" hier vorzubringen heißt einen alten Hut verkaufen zu wollen. Sicherlich wissen auch Sie, dass sehr häufig auch "Schwarmdummheit" die Folge ist, wo man ersteres erstrebte. Das mit der Schwarmintelligenz funktioniert eben nur, wenn alle unabhängig voneinander urteilen. Bei einer Beeinflussung durch eine charismatische Person oder schlicht durch die Masse erweist sich die breite Intelligenz als äußerst fragil.
    Es gibt allerdings Leute, die durch hervorragende und (mehr oder weniger) reproduzierbare gute Ergebnisse aus der Masse herausragen. Diese informieren sich eben vorher sehr gut auf sehr unterschiedlichen wegen, u.a. auch, indem sie Informationen und Meinungen genau der Personen mit berücksichtigen, die ihnen eigentlich gar nicht gefallen. Sie vermeiden damit die berühmte Informationsblase (= Schwarmdummheit), der andere so leicht zum Opfer fallen.
    In diesem Zusammenhang (Schwarmdummheit) ist vielleicht auch ein anderes altes Prinzip früherer (griechischer) Demokratien hilfreich: Man hat viele Repräsentanten nach dem Zufallsprinzip gewählt. Das verhindert den Aufbau von Seilschaften und fördert die Unabhängigkeit der Betreffenden - und hat bis in die (sehr erfolgreiche) venezianische Politik hinein sehr gut funktioniert.
    Dass auch dies nicht frei von Nachteilen ist, leuchtet sofort ein. Ein gewisses statistisches Element (vielleicht verbunden mit dem Nachweis eines notwendigen Minimums an Kenntnissen) könnte neben oder eben auch teilweise im Parlament durchaus segensreich sein.
    Ansonsten aber ist Demokratie tatsächlich ganz wesentlich ein Instrument zur Vermeidung schädlicher Machtkonzentration (wenn nicht die Schwarmdummheit ...), ist aber auch nicht zuletzt die einzige mir bekannte Möglichkeit (neben dem Zufallsprinzip, s.o.), Macht zu legitimieren.
    Liebe Elisa,
    die Wirtschaft als Hort wissensbasierter und rationaler, wissenschaftlich begründeter Entscheidungsfindung darzustellen, belegt entweder Dein noch jugendliches Alter oder Deine Mitgliedschaft in einer Lobbygroup, wie Dein:

    Packen wir's an! =)
    www.ressourcenbasiertewirtschaft.de

    vermuten lässt.
  • International Brain Lab (IBL)-Der Weg in die Einfältigkeit der Hirnforschung

    20.09.2017, Dirk Dunkel
    "Sie alle haben als Ziel, die Ergebnisse der vielen Labors weltweit vergleichbar zu machen und in eine Art "Standardmodell" der Hirnforschung münden zu lassen."
    Hier wird Wissenschaftsbetrieb gestaltet und dabei Wissenschaft untergraben.
    Ein Standardmodel der Hirnforschung ist schon im Ansatz Ideologie und schränkt damit die Möglichkeiten des Erkennens ein.
    Will man etwas wirklich begreifen, braucht es größtmögliche Vielfalt von Ansätzen und Interpretationen.
  • Sehr interessanter Artikel!

    20.09.2017, Susanne Voelpel
    Ich baue seit einigen Jahren eine Informationseinheit über die Knappheit von seltenen Metallen, den Konflikt mit China und die Konsequenzen für die Elektronik-Industrie in meinen Unterricht ein. Finden die Jugendlichen, denen ihr Handy alles ist, immer interessant. Danke für diese (lesbare) Aktualisierung des Forschungsstandes.
    Gute Nachrichten, meine ich!
  • Populärer Irrtum

    19.09.2017, M. Ecker
    Nur ein kleiner Hinweis: Die Grünen wollen den Verbrennungsmotor doch gar nicht verbieten. Sie wollen lediglich ab 2030 nur noch abgasfreie Neuwagen zulassen - und das könnte durchaus mit Power-To-Gas betriebene Verbrennungsmotoren einschliessen. Daher steht im Programm explizit: "Das Zeitalter
    der _fossilen_ Verbrennungsmotoren ist dann zu Ende." (Hervorhebung von mir)
  • @14

    19.09.2017, Michael Weskamp
    Kunst bleibt, Technik von Heute ist morgen schon obsolet.
    Ich denke schon, dass sich mit individueller Förderung verhindern lässt, dass sich manche vielversprechende Kinder in der Schule zu Tode langweilen und mit 10 schon innerlich gestorben sind. TIps hier Hinweise dort und Ansprechpunkte bei Fragen ist, was das interessierte und begabte Kind braucht. Die meisten jedenfalls.
  • Sehvermoegen

    19.09.2017, Michael
    Kann es nicht einfach daran liegen, dass Menschen warme Farbtoene besser sehen und daher besser differenzieren und genauer bezeichnen als kalte Farben? Wurde das in der Untersuchung ausgeschlossen?
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