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Kommentare - - Seite 302

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Unterschiede

    19.01.2018, Michael Weskamp
    Mir fehlt irgendwie das Durstgefühl, was andere haben. Scheint in der Familie zu liegen. Ein Onkel hat sich damit versehentlich umgebracht. Bei mir hat es über Blutverdickung zu einer Flugthrombose mit anschliessender Lungenembolie beigetragen. Besser für mich, wenn ich eine gewisse Menge bewusst bereitstelle.
  • Krippenstapel-Anekdoten

    19.01.2018, Arnim Kuhn
    Herr Krippenstapel,

    mit Frechheiten und Unflätigkeiten gegen den Autor des Artikels haben Sie angefangen und insofern keine bessere Behandlung verdient. Außerdem sind ihre anekdotischen Beobachtungen in Afrika als Belege weitgehend wertlos; was zählt, sind Statistiken, nicht Anekdoten. Sie werden, wenn Sie Afrika besuchen, massenweise Leuten begegnen, die Ihnen genau das erzählen, was Sie hören wollen, also interessiert es mich auch relativ wenig, wen Sie da alles aufzählen. Die europäischen Nahrungsmittel sind in Afrika nicht billiger als bei uns, eher deutlich teurer, es sei denn, es handelt sich um Nahrungsmittelhilfe, die aber in NIA und GHA keine Rolle spielt. Exportsubventionierung seitens der EU ist ein Problem der Vergangenheit, und schon in den neunziger Jahren war nur für Rindfleisch ein negativer Effekt auf afrikanische Bauern nachweisbar. Wenn afrikanische Produzenten in vielen Bereichen nicht wettbewerbsfähig sind, liegen die Gründe in diesen Ländern, nicht bei uns. Und in den dichter besiedelten Regionen Westafrikas herrscht drangvoller Landmangel, weil die Landbevölkerung nach wie vor rasant wächst und zu wenige Beschäftigungsmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft findet. Studien zu diesen Themen gibt es genug, man muss sich nur mal ernsthaft damit befassen.
  • andere Headline

    19.01.2018, Albers
    "Atomare Gefahr bremst Pornokonsum" ist sachlich richtiger. Was ist während des Superbowl, Trump-wahl oder Monarchenheirat ?
  • Atomgefahr macht auch Pornokonsumenten nervös

    19.01.2018, Andreas Schlüter
    Wie heißt es so schön: "Ein Schelm, der Böses dabei denkt"! Ich tue das aber. Das keineswegs sehr appetitliche Regime Nordkoreas hat fraglos begriffen: nur Atomwaffen scheinen den USA missliebige Regierungen zu schützen. Es ist aber keineswegs Selbstmord-süchtig, was man natürlich auch in den Militärkreisen der USA weiß. Es geht hier wohl um das Alibi dafür, den militärischen Aufbau im Westpazifik als Drohung gegen China voranzutreiben. Dieser Fehlalarm kann sehr wohl eine Maßnahme gewesen sein, die Bevölkerung weiter auf diese gefährliche Politik einzuschwören. "Verschwörungstheorie"? Es ist wohl gerade für die Europäer lebenswichtig, die Strategien der Macht-Elite in den USA zu begreifen!
    “Der Einfluss der US-Machtelite auf die Internationale Politik”: https://wipokuli.wordpress.com/2015/06/07/der-einfluss-der-us-amerikanischen-machtelite-auf-die-internationale-politik/
    Andreas Schlüter
    Soziologe
    Berlin
  • Wildschweine ökologisch wünschenswert

    19.01.2018, Denise Rupprecht
    Danke für Ihren Artikel. Ich muss zum letzten Absatz ein paar Worte loswerden, der besagt, dass ein reduzierter Wildschweinbestand auch ökologisch wünschenswert wäre. Das ist so nicht korrekt. Als Ökologin kann ich bestätigen, dass Wildschweine im Wald die Natürverjüngung verhindern oder gar Magerrasen und weitere Biotope zerstören, ist Unsinn. Im Gegenteil: Wildschweine leisten mit ihrer intensiven Wühltätigkeit einen wertvollen Beitrag im Naturschutz. Was im Kulturgarten (oder auch im Forst) unerwünschtes Übel ist, sorgt in der Natur dafür, dass sich Arten der Samenbank etablieren können. Viele Arten, v.a. in Magerrasen, sind auf offene Störstellen angewiesen, da sie sonst gegenüber konkurrenzkräftigeren Arten oder bei geschlossener Grasnarbe keine Chance haben. Auch im Wald sind solche Wühlstellen mit stark erhöhten Keimraten eine wichtige Regenerationsnische für viele Arten der Baum- und Krautschicht! Pauschal kann man also nicht sagen, dass hohe Wildschweindichten ökologisch schädlich sind - außer für Gärten und Land-/Forstwirdschaft.
  • Geniale Headline!

    19.01.2018, Jens Hafner
    Eine Titelzeile, die einen unweigerlich zum Anklicken des Artikels zwingt: Wer kriegt "Atomgefahr" und "Pornokunsum" gedanklich schon in eine Reihe? Fazit: Titel und gelieferte Erklärung laden unbedingt zum Schmunzeln ein, denn man hat da sofort eine Menge lustiger Vorstellungen im Kopf.
  • Mehr biologisch wirksame Moleküle auf der Erde als Atome im Sonnensystem ... ?

    19.01.2018, Heinrich Sauer
    nA = M
    xM =x(nA)
    M>A --> Widerspruch!
    M, A, n und x seien natürliche Zahlen.
    Also besser formulieren: Mehr _mögliche_ biologisch wirksame Moleküle auf der Erde als Atome im Sonnensystem.
    Vorsicht bei übertriebenen Vergleichen!
  • erinnert mich

    18.01.2018, rap
    irgendwie an "Evan Allmächtig" (ist aus durchaus mehreren Gründen sehenswert, darunter ist auch Humor, falls noch bekannt).

    Mal abgesehen davon das Stauseen zB viel Methan absondern und Sand&Co daran hindern ins Meer zu gelangen (mit allen Folgen... nix meer mit "wie Sand am Meer", etc).
  • Bei offenem Umgang der Meinungsbildung kann man auch mal falsch liegen

    18.01.2018, Peter Lustig
    "Belege für eine gegenteilige Entscheidung wird man immer finden, wenn man sucht. Die Qualität der Evidenz ist jedoch meist in einem Bereich solider."

    Je geringer die Qualität der Evidenz, desto mehr driftet eine Meinung oder Entscheidung ab in Richtung Verschwörungstheorie. Und zwar insbesondere dann, wenn die gegenteiligen Evidenzen nicht mehr wahrgenommen oder als "Fake News" degradiert werden. Dann sind wir schon im Bereich der Manipulation angekommen, die nichts mehr mit Wissenschaft zu tun hat. Genau dann, wenn "alternative Fakten" durch wiederholtes Lügen geschaffen oder bestehendes Wissen selektiv anerkannt wird, ist eine Verschwörungstheorie erreicht.

    Es ist leider sehr schwer, den eigenen Standpunkt als "sehr wahrscheinlich falsch" wahrzunehmen. Das zeigt die Zahl der religiösen Menschen, der Homöopathieanhänger und Klimaleugner ;-)
  • Dein Feind das Staubkorn

    18.01.2018, Sabine Scheurer
    Wie man etwas empfindet, liegt am Einzelnen selbst und ist jedermanns Recht.
    Man sollte seine eigenen Empfindungen allerdings nicht einfach verallgemeinern. Menschen, die durch einen solchen sachlich-fundierten Artikel über Mikroorganismen in Teppichen in Hysterie ausbrechen oder dies voraussagen, haben in meinen Augen echt ein Problem. Das ist schon recht zwanghaft-negativ-destruktiv.
    Ich finde den Artikel weder hysterisch noch hysterisierend, sondern einfach nur interessant. Danke. Alle Mitmenschen um mich herum ebenso.
    Ich sehe mir auch gerne Berge auf dem Mond an ...
  • Schwarzweiß-Malerei hilft bei der Klimadiskussion nicht weiter

    18.01.2018, Johannes Herbst
    So simpel ist das nicht, dass entweder Klimaalarmsten noch Skeptiker nur wegen des Geldes handeln. Manchmal möchte man recht behalten oder nicht zugeben, dass man falsch lag. Und manchmal geschieht das auch noch unterbewusst.

    Auf Englisch heisst das Confirmation Bias. Man hat eine Überzeugung und sucht nach Beweisen für seine Theorie. Und unser Unterbewusstsein filtert das heraus,was wir unterstützend für unsere Theorie finden.
  • Schlammpeitzger

    18.01.2018, Wenk
    auch dies ist ein Tier, welches mit Schönheit nicht prahlen kann, aber in seiner Biologie (fast) einmalig, daß schon der Alte Brehm auf ihn hinwies. Die sog. Gewässerunterhaltung von Gräben und kleinen Wasserläufen hauptsächlich für eine umweltfeindliche Landwirtschaft hat diese Art weitestgehend aus mitteleuropäischen Gewässern verdrängt. Da nützt auch kein europäischer Schutzstatus etwas. Die Boden- und Wasserverbände schalten und walten wie sie wollen in der Landschaft.
  • Ein vielstufiges System der Verflechtung

    18.01.2018, Hajo Dasting-Hussner
    Die richterliche Gewalt spielt beim Thema Volkswille nicht die Hauptrolle, denn Richter wachen nur über die Einhaltung des aktuellen Rechts. Der Gesetzgeber (sprich Parlament) ist der eigentliche Repräsentant des Volkswillens, denn nur die Parlamente werden vom Volk gewählt.
    Es haben sich aber Prozesse eingeschlichen, die mehr oder weniger stark vom ursprünglichen Prinzip der Gewaltenteilung abweichen und damit genau dem kritisierten Elitedenken Vorschub leisten. So dienen die Parlamente (Legislative) nur noch dazu, die Gesetzesiniativen der Regierung (Exekutive) abzunicken, weil die Regierungskoalitionen in der Regel so gebildet werden, dass sie immer die absolute Mehrheit im Parlament haben. Dass man sich seine Mehrheiten aber eigentlich bei jedem Thema aufs Neue im Parlament beschafft und sich dabei weitgehend von rein sachlichen Kriterien leiten lässt, findet kaum noch statt. Das Abstimmverhalten wird zudem durch das demokratisch fragwürdige Instrument des Fraktionszwangs bewirkt, obwohl die Abgeordneten eigentlich nur ihrem Gewissen verpflichtet sein sollten. Richter (Judikative) werden zumindest für die höheren Richterämter von Politikern (Exekutive bzw. Legislative) der jeweiligen Parteien ernannt. Warum werden Vertreter der Judikative nicht ausschließlich von der Judikative ernannt? Stark beeinflusst wird das Ganze noch durch die veröffentlichte Meinung (die Medien), die von Politikern oft mit der öffentlichen Meinung verwechselt wird. Das sind die Zutaten, die zu Elitedenken und zum Verlust der Bodenhaftung führen und die wenig mit einem vielstufigen System der gegenseitigen Kontrolle zu tun haben - eher mit einem vielstufigen System der Verflechtung.
    Natürlich bin ich auch erleichtert, wenn das Bundesverfassungsgericht verfassungsfeindliche Gelüste der Legislative oder der Exekutive zurückweist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das BVG immer Entscheidungen fällt, die rational im Rahmen des GG nachvollziehbar sind. So ist es eher fraglich, ob das BVG unter dem momentanen Zeitgeist die gesetzliche Frauenquote zurückweisen würde, die ja ganz klar ein eklatanter Verstoß gegen Artikel 3 Absatz 1 des GG ist.
    Stellungnahme der Redaktion

    Gegen Ihre Zustandsbeschreibung ist – leider – nichts einzuwenden. Ja, in seiner gegenwärtigen Ausprägung gibt unser parlamentarisches System den Volkswillen nur äußerst mangelhaft wieder.
    Richard Thaler, der Wirtschaftsnobelpreisträger, nimmt einen, sagen wir, "idealistischen" Standpunkt ein, der von der schnöden Realität vorläufig absieht. Der Verstand des Menschen ist beschränkt, sagt er und führt aus, in welcher Hinsicht er beschränkt ist. Diese Beschränkungen zu überwinden ist möglich und von Vorteil für denjenigen, dem das gelingt; aber es ist so mühsam, dass die meisten Leute davor zurückschrecken. Also ist es legitim, wenn diejenigen, die solche Beschränkungen dank ihrer Geisteskraft überwunden haben (in einem Wort: die Eliten), ihre minderbemittelten Mitmenschen auf den richtigen Weg führen.
    Diese Haltung steht nicht nur im Konflikt mit der Freiheit des Einzelnen; sie droht auch stets arrogant und schrecklich fehlgeleitet zu sein (vor allem, wenn die Eliten, was regelmäßig vorkommt, ihre Geisteskraft überschätzen – an dieser Stelle darf in Deutschland der Verweis auf die Nazis nicht fehlen). Umso wichtiger sind solche Errungenschaften wie die Gewaltenteilung.
    Aber: Kann diese Unterordnung unter die Führung der Eliten dem Volkswillen entsprechen? Ich glaube ja. "Ich bin beschränkt (und weiß das), also delegiere ich die mühsame Geistesarbeit an Regierung und Parlament, erspare mir nicht nur das Denken, sondern auch die Verantwortung und nehme dafür in Kauf, dass die Regierung über mich bestimmt." Das ist, unter geeigneten Umständen und bei einer einigermaßen funktionierenden Regierung, eine "rationale" Haltung im Sinne der Wirtschaftswissenschaft, das heißt eine, die (im Erwartungswert) den Nutzen des Subjekts maximiert. Zu allem Überfluss kommt sie der im Bewusstsein der Deutschen tief verankerten Autoritätshörigkeit entgegen.
    Diese Haltung ist sogar ins deutsche Grundgesetz eingegangen, indem das Volk zwar den Bundestag wählt, ihm aber keine Weisungen erteilen kann und sogar damit leben muss, dass Parlament und Regierung dem Volkswillen explizit zuwiderhandeln. Das war gelegentlich sogar sehr hilfreich. Wenn das Volk jetzt auch noch direkt dem Grundgesetz zugestimmt hätte (statt, 1949, nur indirekt und unter alliierter Aufsicht), wäre es noch eindeutiger.
    Christoph Pöppe, Redaktion

  • @Arnim Kuhn

    18.01.2018, Christian Krippenstapel
    Darf ich fragen, worauf sich Ihre so diametral andere Position, die Sie hier so dezidiert (um nicht zu sagen: unflätig) vertreten, gründet?
    Ich für meinen Teil konnte mich anlässlich verschiedener Reisen nach Afrika (Südafrika 2013, Nigeria und Ghana 2015) selbst vom Vorhandensein besagter, großer Brachflächen und spottbilliger, europäischer Nahrungsmittel überzeugen. Die daraus resultierende Kalamität für die heimischen Kleinbauern liegt auf der Hand und wurde mir von mehreren Offiziellen, wie Herrn Bukari (National Chief Farmer, Ghana), Herrn Pelpuo (Entwicklungs- und PPP-Minister Ghana) und Willi Obojano (Governeur von Anambra, Nigeria) auch bestätigt.
    Also was sind Ihre Quellen? Bin gespannt!
  • Nachhaltig ist noch nicht klimaneutral

    18.01.2018, Wolfgang Kuhlmann
    Auch in nachhaltig genutzten Wäldern ist die Ernte von Holz, das ausschließlich zum Verbrennen genutzt werden soll, kein Beitrag zum Klimaschutz. Denn es muss immer auch die Alternative zur Brennholznutzung betrachtet werden: Und das ist eine Steigerung des Holzvorrats und damit eine Vergrößerung der Kohlenstoffsenke, den unsere Wälder darstellen.

    Gut erklärt wird das in einem kurzen Film (Der Rechenfehler - oder: Warum das Verbrenenn von Holz nicht klimaneutral ist) https://www.youtube.com/watch?v=FMCQDTMcsaQ&t=23s

    Anders sieht es bei Restholz und Holzabfällen aus. Hier steht einer "energetischen Nutzung" nichts im Wege. Aber diese Potenziale sind bereits weitgehend ausgeschöpft.
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