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Kommentare - - Seite 105

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Energie

    12.09.2020, Fritz Kronberg
    Man könne sich das ganze Dilemma ersparen, wenn man nicht die Kernenergie so sinnlos verteufelt hätte. Wenn Sie einmal recherchieren, werden Sie feststellen, daß durch Wasserkraftwerke mehr Menschen ums Leben gekommen sind, als durch Kernenergie. Sie sollten allerdings nicht die blödsinnigen Zahlen der "Ärzte gegen den Atomkrieg" (als ob irgend jemand für den Atomkrieg wäre) als Referenz benutzen.
  • Windkraft in Grenzen

    11.09.2020, uli
    Meine Terasse blickt auf 4 Windkraftwerke - die aber wohl die 10H Regel befolgen. Ist ok muß aber nicht mehr werden. Neben der Abstandsregel sollte es aber auch ne "Raumwinkel*Abstand" Regel geben ..
    Was ich nicht verstehe ist das wenn von Ablehnung von WK geredet werden regelmäßig PV und WK in einen Tropf geworfen werden.
    Für meinen Teil hab ich gegen PV gar nichts, für WK sollte es aber deutliche Grenzen geben. Letzlich glaub ich auch das WK sowohl beim Flächenverbrauch durch den notwendigen Anlagenabstand, als auch bei Flächenverbrauch nach irgendwelchen noch menschenverträglichen Abstandsregeln ne Zehnerpotenz schlechter abschneidet als PV.
    Hinsichtlich Wasserstoffimporten - da mag nicht nur PV in Äquatornäheren Gefilden sondern auch WK in dünnst besiedelten küstennäheren Weltgegenden interessant sein.
  • Wirklich neue Erkenntnisse?

    09.09.2020, Gerhard Waler
    Sorry, aber zumindest der letzte Absatz klingt für mich mehr nach Stereotypen als nach Wissenschaft.
  • Und was wäre, wenn man dieses Zitat

    09.09.2020, Angela Franke
    "Denn was wäre, wenn wir in der Medizin immer nur von einer stattgefundenen Besserung auf das dafür verantwortlich geglaubte Mittel rückschließen würden? (..)»Wer nachweisen kann, dass er ursächlich geheilt hat, hat recht.«"

    auf die Corona- Maßnahmen anwendet, von denen vom RKI, den Politikern und den entsprechenden Wissenschaftlern und Medien behauptet wird, das sei ja das Präventionsparadox und die Tatsache, dass es tatsächlich kaum Kranke und noch weniger C-Tote zu beklagen gibt, läge an den Maßnahmen.
    Tatsächlich ist nur wirklich nachweisbar, dass die Zahlen schon vor den harten Maßnahmen sanken und im Moment (zweifelhafte PCR-Tests) nur dank riesiger Testzahlen "steigen".
  • Die neue Definition ist bedingt hilfreich

    08.09.2020, Snip Snap
    "Wer nachweisen kann, dass er ursächlich geheilt hat, hat recht"

    Was würde denn hier als Nachweis für Ursächlichkeit genügen? Alternative Medizin behauptet oft über Mechanismen zu operieren, die wissenschaftlich noch nicht bestätigt, ergründet oder gar ergründbar sind. Müsste ein Nachweis der Ursächlichkeit mittels bereits etablierter wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgen, könnte also so ziemlich keine alternative Medizin jemals ihre Wirksamkeit beweisen und wäre vor eine unmögliche Aufgabe gestellt.

    Das kann aber auch nicht richtig sein, da sich zum Beispiel Akupunktur oder diverse Kräuterheilmittel im Nachhinein auch als effektiv erwiesen haben und der Forschungsbetrieb darüber hinaus auch seinen eigenen Bias hat, in welche Richtung mehr wissenschaftliche Fördergelder vergeben werden (dorthin, wo sich die besseren Profite erwirtschaften lassen). Manche, potenziell wirksame Heilmethode wäre nach diesem Maßstab also ganz kategorisch ausgeschlossen - unabhängig von ihrer Effektivität.

    Begnügen wir uns mit einem Nachweis für Ursächlichkeit mit einer starken Korrelation im Sinne von "wer regelmäßig, bei verschiedenen Patienten gute Ergebnisse erzielt, handelt ursächlich. Selbst wenn die Mechanismen (noch) nicht etabliert sind" sind wir aber letztendlich auch wieder bei einer Version von "Wer heilt, hat recht".

    Insofern bin ich mir nicht sicher, inwiefern diese neue Diskussion den Diskurs wirklich weiter bringt. Was man hier aber mit Sicherheit mitnehmen kann, ist dass man sich zumindest nicht auf plumpe Heilversprechen einlassen und zumindest irgendeine Form der Empirie einfordern sollte.


  • Schöne Kritik

    07.09.2020, Arne
    Eine hervorragend angenehm humoristisch zu lesende Kritik :)
  • Zur Herdenimmunität

    01.09.2020, Nikolaus Meyberg
    "Ein Mensch schützt mit der Impfung nicht nur sich selbst, sondern indirekt auch die anderen. Wenn ausreichend viele Menschen geimpft sind, kann sich ein Erreger nämlich nicht mehr weit in der Bevölkerung verbreiten. Dieser Gemeinschaftsschutz wird auch Herdenimmunität genannt."

    Ich möchte nur dieses Zitat herausgreifen, weil Herdenimmunität oft nicht hinreichend verstanden wird. Denn ob ein Mensch sich oder andere mit einer Impfung schützen kann hängt jeweils davon ab, wie viele andere Menschen bereits immunisiert sind.
    Zwar wird die Schwelle zur Herdenimmunität benannt, oberhalb der "sich ein Erreger nämlich nicht mehr weit in der Bevölkerung verbreiten". Aber es wird nicht erläutert, was der Immunisierungsgrad der Bevölkerung für die Wirkung einer einzelnen Impfung bedeutet.

    Man muß drei Situationen unterscheiden:
    1. Falls die Bevölkerung weit unterhalb dieser Schwelle immunisiert ist, dann bewirkt eine Impfung vor allem einen Schutz des Impflings selbst, aber schützt kaum seine Kontaktpersonen. Denn seine Kontakpersonen können sich statt bei der Person des Impflings alternativ auch bei ihren vielen oft nicht immunisierten und infizierten anderen Kontakpersonen anstecken.

    2. Falls dagegen bereits eine robuste Herdenimmunität besteht, dann bewirkt eine Impfung nur einen geringen Schutz des Impflings, und nur einen verschwindend kleinen Schutz für andere. Denn der Erreger kann sich ja nicht mehr weit in der Bevölkerung verbreiten, so daß das Ansteckungsrisiko gering ist. Eine Impfung bewirkt dann vor allem einen direkten Schutz des Impflings vor den seltenen aus dem Ausland importierten Ausbrüchen.

    3. Falls die Bevölkerung nahe ober- oder unterhalb der Schwelle immunisiert ist, dann hat eine Impfung für den Einzelnen zwar selbst relativ geringen Nutzen, weil das Ansteckungsrisiko bereits ziemlich gering ist; allerdings verhindert eine Impfung dann im Durchschnitt bis zu zwei Ansteckungen in der Bevölkerung. Nur in dieser Situation nahe der Schwelle kann man also von einem wesentlichen Schutz anderer infolge einer Impfung sprechen.

    In Deutschland ist bei Masern seit langem Herdenimmunität erreicht. Bereits seit 2003 gibt es im jährlichen Durchschnitt ca. 950 Masernfälle, in keinem Jahre mehr als 2500 Fälle und in den letzten Jahren einen Trend zu noch weniger Fällen.
    Die einzelne Masern-Impfung hat somit derzeit in Deutschland kaum eine konkrete individuelle oder kollektive Schutzwirkung. Sie trägt zwar langfristig zur Aufrechterhaltung der Herdenimmunität bei, und kann den Impfpfling vor unvorhergesehenen Ausbrüchen oder bei Reisen in Epidemie-Gebiete schützen.
    Sich oder sein Kind nicht gegen Masern zu impfen bedeutet dezeit in Deutschland aber weder, daß die betreffende Person mit hoher Wahrscheinlichkeit erkranken wird, noch daß dadurch die erreichte Herdenimmunität verloren geht.
  • Andere Perspektiven

    30.08.2020, Manfred Lohnbauer
    Ich sehe noch eine andere Möglichkeit: Der Mensch schafft sich im Moment eine neue Welt, nämlich die virtuelle. Vielleicht ist das auch der nächste Schritt der Evolution des Menschen. Es wird einmal gelingen, das menschliche Gehirn mit allen seinen Funktionen virtuell, z.B. auf einer Art Chip, abzubilden. Wir müssten z.B. nicht mehr trinken und essen, aber wir hätten das Gefühl, als täten wir das und würden es geniessen. So könnten wir alles erleben, als ob es echt wäre und überall im Universum sein. Das mag eine Utopie sein, aber wenigstens eine tröstlichere als die irdische Apokalypse.
  • Eine Art Universalgenie

    27.08.2020, Reinhold Frick
    Dieses Buch erinnert mich etwas an die früheren Universalgenies. Hands ist unglaublich fachübergreifend gebildet und hat sich ein Wissen angeeignet, das heute kaum noch ein Mensch in dieser Breite hat bzw. haben kann. Gegen Schluss seines grandiosen Werks werden seine Schlüsse jedoch deutlich schwächer. Man hat das Gefühl, dass auch er nicht unvoreingenommen zu Erkenntnissen kommt, sondern ergebnisorientiert argumentiert. Wenn er z. B. in Kapitel 30 für die Einzigartigkeit des Menschen und seine Abgrenzung von den Menschenaffen Erfindungen wie Briefe, E-Mails, Fotografien, Filme, Webcam-Bilder, Festnetz- und Mobiltelefon, Online-Konferenzen und Raumsonden bemüht, stellt sich natürlich die Frage, die er offensichtlich übersieht, ob der Mensch erst seit der Neuzeit einzigartig ist. War der Mensch dann bis einschließlich ins hohe Mittelalter auch nach seiner eigenen Argumentation doch nichts anderes, als nur eine Schimpansenart wie Jared Diamond behauptet hat? Außerdem vergleicht er ganz außerordentliche Leistungen einzelner Menschen mit dem Durchschnitt der Menschenaffen. Gibt es nicht vielleicht auch bei Menschenaffen ganz hervorstechende seltene Charaktere? Wenn man den Durchschnitt der Menschen nimmt, leuchtet die Einzigartigkeit der Menschen schon nicht mehr ganz so.
  • nicht übel

    18.08.2020, Heinrich Sauer
    IMHO ist das Beispiel mit dem 'nicht übel' leider nicht passend, denn in meinem sprachlichen Umfeld steht 'nicht übel' für 'ziemlich gut', kommt also der doppelten Verneinung als starke Bejahung nahe.
  • Anmerkung

    17.08.2020, Dr. Peter Korevaar
    Ich lese immer mit Freude den Spektrum Newsletter, habe "Spektrum die Woche" abonniert und kaufe auch gerne mal einen SdW Spezial. Bei dieser Rezension fiel mir aber einen Punkt auf, den ich gerne anmerken möchte: Evangelikalen werden gerne alle auf einem Haufen geworfen und als zurückgeblieben, rassistisch, anti-wissenschaftlich, weltfremd, usw. dargestellt. Ich selber bin evangelikal, finde mich aber in keinem dieser Kategorien zurück. Was mich insbesondere aufgestoßen ist, ist die Nennung von Billy Graham als Vertreter der Evangelikalen (was sicherlich stimmt!) in direktem Zusammenhang mit einer rassistischen US-amerikanischen Sichtweise (was im Gegenteil überhaupt nicht stimmt!).

    Unter den Evangelikalen gibt es solche und solche, genauso wie unter jeder Gruppe, sei es religiös oder politisch.
    Eine verkürzte Darstellung der Fakten verdreht diese i.d.R. sehr schnell und wirft damit unweigerlich ein falsches Bild auf eine bestimmt Gruppe. Von Spektrum der Wissenschaft hätte ich eine differenziertere Darstellung erwartet.
  • Historischer Standard

    14.08.2020, Thomas Kampik
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    Sechskantschrauben sind m. E. historischer Standard. Die genannten INBUS(-Schrauben) werden doch m.W. als „Innensechskant“ gehandelt.
    Aber: die Rezension insgesamt ist vielversprechend!!!
  • 'Suffizienz': kaum je thematisierte Therapie fürs Weltklima

    11.08.2020, Wolfgang Martin Wettlaufer
    Höchst alarmierend, diese Bestandsaufnahme der 'vergessenen Krise' durch Herrn Lingenhöhl (vielen Dank!) - 'Zombiefeuer' bilden sich also schon, zeigen, dass unser Ökosystem nichts vergisst, und decken auf, in welch unverantwortlicher Weise wir leben, wirtschaften, den Globus vermüllen und damit schon eine lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkel elementar infrage stellen! Von den Folgen des weltweit bereits ins Galoppieren geratenen Klimadesasters für Südländer (und, wie sich jetzt zeigt: sogar Sibirien) ganz abgesehen.
    Denn unser Primat der Ökonomie mit geheiligtem grenzenlosem Wirtschaftswachstum für einen bedenkenlosem Massenkonsum und pur materialistischer 'Wohlfahrt' hat solche Folgen gezeitigt; ein Wirtschaften unter ökologischem Augenmaß mit dem Ziel einer 'Suffizienz' (Auskömmlichkeit; Beschränkung der anwachsenden Weltbevölkerung auf naturverträgliche Dimensionen von Konsum, Inanspruchnahme von Lebensräumen durch Bauprojekte, Ressourcenplünderung, Logistik usf.) erkenne ich kaum noch als umsetzbar: selbst angesichts von ernstzunehmenden Alternativen zum Wachstumswahn, wie sie etwa Prof. Ernst-Ulrich von Weizsäcker (SPD; Club of Rome) oder Prof. Niko Paech (Uni Oldenburg) bieten können.
    Ganz fatal gewesen ist in meiner Sicht unsere 'westliche' konsumistisch-enthemmte Leitbildfunktion für Schwellen- und Tigerstaaten in Asien, über China etwa dann weitergetragen ('Neue Seidenstraße'!) in die ganze Welt, nun auch nach Afrika - wo unsere Fehler jetzt von Milliarden Köpfen nachgemacht werden; forciert, da man ja 'Wohlstand' nicht erst übermorgen haben will .. die 'Marktschreier des Kommerzes': v.a. auch in der Politik - sie gefallen sich darin, einander auszustechen in ihrem ökonomischen Wahn. Ein Beispiel: unser eigener Wirtschaftsminister. Vor einer Woche zitiert mit "Ich gebe zu, dass wir in den letzten Jahren zu spät gehandelt haben" (6.8.; "... räumt in der Klimaschutzpolitik der Regierung Versäumnisse und Nachholbedarf ein"), gibt Peter Altmaier, einstiger Umweltminister (!), bei anderer Gelegenheit forsch das Ziel vor, unser Land führend bei Autonomem Fahren und 5G-Technik zu machen - unter all den technokratischen Verlockungen, die Welt zu weiterer Industrialisierung zu verleiten - und: anzuleiten!
    Als ob Ressourcen und Rohstoffe dafür vom Himmel fielen: allein für 5G eine Million Sendeanlagen + Infrastruktur und Zigtausende 5G-Satelliten (Starlink u.a.); 'Smart Cities' und 'Smart Homes', 'Smart Cars' werden den Strombedarf explodieren lassen .. installiert mit einem quasi 'chinesischen' Tempo (welches die Asiaten ansatzweise von uns Leitbildgebern übernommen hatten!).
    Auch beim Nachlesen in Ihren weiters gebotenen Artikeln zur Erderwärmung können einem die Haare zu Berge stehen, was alsbald die Folgen für unsere Lebenswelt sein werden! (In Ihrem Link: "The Amazon's fragile future" wird sogar ein 'Kipp-Punkt' für dieses Ökosystem angedacht; eine Horror-Vorstellung) Deshalb sind wir veranlasst, unsere Leitbildfunktion schnellstens in Richtung SUFFIZIENZ beim Wirtschaften umzustellen, gerade während Deutschland nun den EU-Ratsvorsitz innehat. 'Weniger ist mehr' sollte schleunigst der Leitspruch werden - wie ihn wohl nur noch die Ökodemokraten der ÖDP propagieren, ein wichtiges, den 'Grünen' historisch erwachsenes politisches Korrektiv - DER SPIEGEL 26/2010, S. 64f. etikettierte die 'Grünen' bereits als "Wohlfühlpartei"! Wachstumskritiker Reinhard Loske sprach da von „gewisser Hasenfüßigkeit“, Robert Habeck (Fraktionschef damals im Kieler Landtag): „Unsere Partei braucht radikale Projekte, sonst geht ihre Identität verloren“! Was würde er heute dagegen unternehmen, hat er’s vergessen?
    Und nicht die Arbeitsplätze bei Autofirmen + Zulieferern sind einzig Garanten für Wohlfahrt, richten wir unsere Blicke doch einmal auf die vital viel wichtigeren Pflegeberufe, Hebammen, Biobauern, Imker - wo über Hunderttausend Arbeitsplätze dringend besetzt gehören. In diese Richtung müsste sich unser Land dringend orientieren, und SPEKTRUM sollte dem noch größere Aufmerksamkeit widmen!
  • Zielgruppe

    03.08.2020, Fritz Kronberg
    Zitat: Dabei verlässt der Autor niemals den Pfad der Logik und der empirischen Erkenntnis – sein Werk ist mithin keine Lektüre für Esoteriker.

    Vielleicht ist es gerade deswegen doch eine Lektüre für Esoteriker!!!
  • Etwas tiefer in den Weingeist eintauchen

    07.07.2020, Norbert Stenkamp
    Der begeisterte Zuspruch zu alkoholischen Getränken rührt auch daher, dass er mit einem begeisternden gleichgesetzt wurde/wird; letztlich stellt er auch eine Form 'spititueller' Weltverbundenheit dar. PhilosophInnen dürften sich schon um etwas mehr theoretische Begründung für den Umgang mit dem 'spritus rektor' bemühen :-)
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