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Kommentare - - Seite 271

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Kann nicht die Grundannahme falsch sein, dass Neutralinos sich gegenseitig auflösen?

    21.03.2018, Manfred G. Bauer
    Was wäre, wenn die dunkle Materie, wie die leuchtende Materie auch, das Ergebnis einer kleinen Unsymetrie, kurz nach ihrer Entstehung ist. Heute gibt es ja auch nirgendwo Antimaterie, sondern nur Materie. Vielleicht sind beim Urknall dann zunächst Anti-Neutralinos und Neutralinos entstanden. Die grosse Masse der der Anti-Neutralinos und der Neutralinos hätten sich dann kurz nach ihrer Entstehung, bis auf einen kleinen Rest, wieder in Strahlung aufgelöst. Heute gäbe es so eben nur noch Neutralinos, die sich eben nicht gegenseitig zerstören, wenn sie zusammentreffen.
  • Alleine der prinzipielle Ansatz des Klimaabkommens ist lächerlich

    20.03.2018, Robert Wastlhuber
    Jedes Jahr bis heute ist die Förderung fossiler Brennstoffe gestiegen! Und was gefördert wird, wird verbraucht. Wer ernsthaft vor hat auf den Ausstoss von Kohlendioxid Einfluss zu nehmen müßte die Förderung auf den Stand von 1960 reduzieren, also das Ganze auf ein Zehntel begrenzen. Wen die Suppe überkocht nutzt es nichts von Stufe 9 auf Stufe 8 zu schalten. Paris ist nur eine materielle Umverteilung von Industrieländern auf Schwellenländer - nach meiner Meinung komplett sinnlos.
  • Wo führt es hin?

    20.03.2018, Michael Martin
    Dinge als Wesen behandeln, klar macht man.
    Jetzt antworten die Dinge sogar. Oft ein bisschen daneben und man hat was zu lachen. Aber das wird besser werden. Demnächst können Stimmen (gut) imitiert werden. Die Vorstellung mit Hilfe meines Smartphones "Selbstgespräche" führen zu können, hat schon was faszinierendes. So eine App könnte auch die Stimme meiner Frau nachmachen. Irgendwann kommt sicher die Frage: "Hast Du das erzählt, oder war es die App?"
    Macht auch Angst.
  • Tiere sind keine leblosen Dinge

    20.03.2018, Mare
    Ich war mindestens verwundert, dass Heiko Ernst Tiere als Sache aufführt...?

    Leb- und seelenlose Wesen, durch die kein Blut fließt, die keine Organe haben, die keine Schmerzen empfinden? Herr Ernst, was S i e meinen sind Robotertiere!
    Ihre Kollegen, die Tierpsychologen, könnten Ihnen sicher Interessantes über die Psyche von Tieren erzählen.
    Tiere sind Lebewesen wie Sie - und ich - und all die anderen...hier auf dem Erdball.
  • Diclofenac

    20.03.2018, Matthias Mayer
    Leider ist auch Diclifenac ein Problem, seit es in der EU auch als "Arznei" für die Viehzucht erlaubt wurde. Die Nieren der Geier können das nicht verarbeiten und die Geier verenden dann. In Spanien mit seinen großen Geierpopulationen ist das schon ein Problem. In Indien ist deshalb Dicofenac in der Tierzucht angeblich verboten. Auch dort werden verendete Tiere den Geiern überlassen.
  • Fehler

    20.03.2018, Dr. Wolfgang Willmann
    In der heutigen Zeit, in der alle großen Firmen (auch IBM) zertifiziert sind, teils TQM (total qualitiy management) eingeführt haben, wird keine auch nur auf die Idee kommen, sich so eine KI-Maschine hinzustellen oder sie etwa einzusetzen. Laut Qualitätsmanagementsystem müssen alle Entscheidungen nachvollziehbar und logisch sein. Wenn man aber bei einer solchen KI-Maschine noch nicht mal die Strukturen, die zu Entscheidungen führen, nachvollziehen oder erkennen kann, ist eine solche Maschine ein abolutes NO GO. Wenn Fehler erkannt werden, diese aber nicht nachvollziehbar erklärt werden können, können diese Fehler jederzeit immer wieder auftreten. Ein Zertifizierer hat dann nur zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Prozess, hier die KI-Maschine, abgeschaltet oder das Zertifikat wird entzogen. Ohne Zertifikat kann heute auf der Welt fast nichts mehr verkauft werden. Somit kommt der Entzug des Zertifikates einer Firmenaufgabe/-schließung gleich. Ein Firmeninhaber wird sich daher gut überlegen, sich eine solche KI hinzustellen. Privat kann man sich vielleich so eine KI kaufen. Man kann sich dann an den Fehlern oder Ergebnissen erfreuen, mehr aber nicht.
  • Sowas kann man nicht "Ernst" nehmen

    20.03.2018, Novik
    Zitat:
    "Es ist kein neues Phänomen, dass Menschen ihre Dinge behandeln, als wären sie lebendige Wesen. In gewissem Maß vermenschlichten wir schon immer einen Teil der Gegenstände um uns herum (bei Haustieren wird das noch offensichtlicher)"

    Und nach diesem Satz habe ich aufgehört zu lesen. Sowas kann man nicht ernst nehmen.
  • Soziale Dynamik unterschätzt

    20.03.2018, stefan
    Herr Müller trifft entscheidungen. Die Firma hat ihm eine KI zur Seite gestellt um bessere Entscheidungen zu treffen. Herr Müller kann nur verlieren.

    Entscheidet er (1) wie die Maschine vorgibt, und (1a) es geht gut: “Die KI kann das ja so gut wie der Herr Müller. Bauchen wir den noch?”, oder (1b) es geht schief: “Ja, Herr Müller, wofür bezahlen wir Sie eigentlich? Sie sind doch nicht nur zum Abnicken der KI-Entscheidungen da.”. Oder er entscheidet entgegen der Vorgabe der maschine, und (2a) es geht schief: “Was glauben Sie eigentlich, Herr Müller, wozu wir ein Vermögen in KI investiert haben? Damit Sie sich darüber hinweg setzen?”. Herr Müller gewinnt nur falls er (2b) gegen die KI richtig entscheidet. Dann wird die Reaktion sein “Ah, gut, da müssen wir die KI wohl noch etwas trainieren. Ist ja ganz neue Technologie.”
  • Gegendarstellungen fehlen leider, wie so häufig bei den Strings

    20.03.2018, Dr. Axel Cholewa
    Liebe Frau Spillner, liebe Redaktion,

    ich finde es beim Thema Multiversum, Stringtheorie etc. immer wieder seltsam, wenn Lee Smolin in diesem Zusammenhang nicht erwähnt wird, zumal es das von ihm mitbegründete Perimeter Institute in den Artikel geschafft hat. Sein Buch "The Singular Universe and the Reality of Time", welches er gemeinsam mit Roberto M. Unger geschrieben hat, ist ein hochinteressantes Statement gegen Vielweltentheorien, Stringtheorie und ähnliche Versuche, die moderne Physik "multiversisch" zu deuten. Von "The Trouble With Physics" ganz abgesehen.

    Ich kann verstehen, dass nicht in jedem Artikel auf spektrum.de die Gegenseite beleuchtet werden kann. Wenn Tatsachen es rechtfertigen, z. B. beim Thema Klimawandel, ist das auch in Ordnung.

    Nur ist es hier genau andersherum: es gibt keinerlei empirische Anzeichen für die Richtigkeit der Stringtheorie oder anderer Multiversumstheorien. Im Gegenteil, die Stringtheorie ist seit geraumer Zeit nicht einmal in der Nähe von Falsifizierbarkeit. Es gibt sogar Stringtheoretiker, die im angesehenen CERN-Courier argumentiert haben, man müsse das Gebot der Falsifizierbarkeit aufgeben (ich habe die Ausgabe nicht parat, kann sie aber gerne suchen). All das ist Ihnen ja hoffentlich bekannt.

    Ich kann die Faszination für das Multiversum, insbesondere der Stringtheorie, verstehen. Jedoch finden sich viel zu selten Gegendarstellungen. Es muss ja nicht Smolin sein, aber gerade vom Wissenschaftsjournalismus erhoffe ich mir, dass Theorien, die seit Jahrzehnten keinerlei Verbindung zum Experiment offenbart haben, kritisch betrachtet werden.

    Viele Grüße,
    Dr. Axel Cholewa
  • Wo bleibt der Fehler?

    20.03.2018, Tim
    Ich denke die Erwähnung und Behandlung des Fehlers (genauer: der Messunsicherheit) in den Natur- und Ingenieurwissenschaften vereinfacht die Frage nach der "Wahrheit" erheblich. Wir können die Wahrheit nämlich per Definiton NIE erreichen, aber - zumindest in den exakten Wissenschaften - den Bereich angeben, innerhalb dem sich der wahre Wert mit einer bestimmten wahrscheinlichkeit befindet. Ich habe in meinem Studium der Medizintechnik immer Sätze gehört wie: Ein Schaubild ohne Fehlerbalken ist nicht wissenschaftlich;)

    Und genau diese Unsicherheit wird in Politik, Medien - selbst in populärwissenschaftlichen Kreisen - nicht erwähnt und kommuniziert - auch deshalb, weil die entsprechenden Personen keine Ahnung davon haben.
  • Ist das nicht etwas zu kurz gesprungen?

    19.03.2018, Maria Than
    Zweifellos enthält die Völuspá Texteinsprengsel, die das Wissen um Naturgewalten beinhalten. Kein Mythos kommt ohne persönliche Erfahrungen aus, und auf Island ist die brodelnde Natur alles beherrschend.

    Dennoch ist m.E. völlig klar, dass es sich beim Ragnarök (dem Weltuntergang) nicht um die Beschreibung einer stattgefundenen Katastrophe, sondern um eine Weissagung handelt, die mit starken Bildern sowohl das Menschen- als auch das Göttergeschick behandelt. Je nach Übersetzung leicht unterschiedlich - aber zweifelsfrei in die Zukunft schauend:

    'Fjöld veit hún fræða,
    fram sé eg lengra
    um ragnarök
    römm sigtíva.'

    'Vieles weiß ich,
    Fernes schau ich:
    der Rater Schicksal,
    der Schlachtgötter Sturz.'

    'Viel weiß die Weise,
    sieht weit voraus.
    Der Welt Untergang,
    der Asen Fall. '

    Und meines Wissens trat Island aus recht pragmatischen Gründen geschlossen zum Christentum über. 'Im Jahr 1000 schließlich wurde auf dem Althing in Þingvellir der Beschluss gefasst, der das Christentum zur Staatsreligion erklärte'
    ' Dies lag unter anderem daran, dass der norwegische Herrscher Ólafr Tryggvason schon zum Christentum bekehrt war. Und dieser bestand – unter anderem aus machtpolitischen Gründen – auch auf einer Christianisierung Islands.'
    Zitate aus Wikipedia, aber so habe ich es auch in Erinnerung. Man wird auf Island dorthin geführt, es ist eine nationale Erinnerungsstätte.
  • Der Streit um die Völuspá

    19.03.2018, Der Schläfer
    Die Entstehungszeit der Völuspá ist schon immer ein Streitpunkt unter Altnordisten gewesen. Dabei gibt es auch zahlreiche gute Argumente für eine frühere Datierung. Ich finde die Redaktion sollte dies berücksichtigen, bevor hier eine einzelne Lösung für diese so schwer zu beantwortende Frage als die absolut richtige dargestellt wird.
  • Objektive Wissenschaft und Moral

    19.03.2018, Norbert Stephan
    Es hat sich ja eingebürgert, dass Wissenschaft und Moral als Gegensatzpaar gesehen wird. Warum eigentlich? Warum werden die Menschen, die moralisch denken wollen, als „Moralisten“ beschimpft? Weshalb versucht man krampfhaft, moralische Überlegungen aus Wissenschaft und Politik herauszuhalten?
    Moral kann man nicht definieren. Doch in unserer Gesellschaft haben die allermeisten Menschen eine Empfindung für Moralisches oder Unmoralisches.
    Es ist natürlich richtig, dass sich die sogenannten „objektiven Wahrheiten“ einer moralischen Beurteilung entziehen. Das gilt aber nicht für die Folgen, welche die sogenannte objektive Forschung im Rahmen der praktischen Anwendungen nach sich zieht. Erst recht müssen moralische Überlegungen Platz haben, wenn sich die Wissenschaftler ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst werden. Das haben wohl auch Einstein und die an der Atomforschung seinerzeit beteiligten übrigen Wissenschaftler so gesehen. Sonst hätten sie nicht versucht, den Einsatz der Atombombe noch zu verhindern.
    Objektive Wissenschaft und Moral sind mitnichten ein Gegensatz. Vielmehr ergänzen und brauchen sie einander. Das sollten gerade die Wissenschaftler, die nach „objektiven Wahrheiten“ streben, beherzigen.
    Ein besonderes Kapitel ist noch der spezielle Umgang mit „Wahrheiten“, wie man auch an diesem Artikel sehen kann – denn die kritische Bemerkung über die vermeintliche Unwirksamkeit der Homöopathie wird quasi nebenbei zur Wahrheit erhoben. Auch das könnte eine Frage der Moral sein.
  • Antwort auf Kommentar 7

    19.03.2018, Tim
    Dieser Kommentar "Zu Kurz gedacht" zeigt, dass der Autor keine Erfahrung mit der Methodik der Wissenschaft sowie Unkenntnis des zugrundeliegenden Prinzips hat:

    Ein Forschungsinstitut für die "Überlegenheit der deutschen Rasse" wäre per Definition keine wissenschaftliche Einrichtung, denn sie verfolgt eine Ideologie. Ein wissenschaftliche Einrichtung tut das nicht - deshalb wird sie ALLE Ergebnisse und Befunde prüfen, akzeptieren und ggf. veröffentlichen - und zwar nicht in Abhängigkeit ihrer subjektiven Überzeugung, sondern in Abhängigkeit der (objektiven) Hinweise, der Messunsicherheit, der Korrelation, der Anzahl der Probanden oder Experimente usw.

    Der Artikel von Herrn Ebert - den ich übrigens als recht gut empfinde - möchte ja genau DAS sagen: Wissenschaft sollte ohne zugrundeliegende Ideologie und ohne subjektive, gesellschaftliche oder politische Filter praktiziert werden (dürfen).

    Der Kommentar von "Gereon" möchte dies anzweifeln, indem er ein Szenario skizziert, in dem eben dies NICHT erfüllt ist. Da haben Sie eben "zu kurz gedacht", Herr Gereon;)

  • Toll...

    19.03.2018, Klaus
    Es wird doch aber empfohlen, bei möglichst niedrigen Temperaturen zu waschen oder zu spülen, um Energie zu sparen. Nun sollen wir das also möglichst heiß machen...
    Stellungnahme der Redaktion

    Da wir gerade eine neue Spülmaschine bekommen haben: Der Hersteller empfiehlt einmal in der Woche einen Spülgang mit 75°C - nicht nur um die Keime zu killen, sondern auch um Fettablagerungen aufzulösen und wegzuspülen ;-)

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