Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 108

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Was ist Leben?

    30.04.2020, Dr. Wolfgang Stegemann
    @ Wilfried Kues: "Das wesentliche Kriterium für Leben ist die Nutzung des Erbgutes (DNA oder RNA)". Das ist leider falsch. Denken Sie an das allererste Leben, nämlich Zellen ohne Zellkern und damit ohne DNA, die übrigens auch heute noch leben.
  • Ja, Viren sind Lebewesen

    30.04.2020, Sven
    Ich finde Viren sehr lebendig und würde mich der Meinung von Wilfried Kues anschließen: Wenn eine RNA oder DNA vorhanden ist, ist es Leben.
  • 3. Reproduktion

    30.04.2020, Christian Greim
    Ein Auto kann sich nicht selbst reproduzieren. Ein Virus kann das auch nicht, aber es kann Zellen gegen deren eigene Lebensfähigkeit dazu bringen, es zu reproduzieren. Ein einzelnes Virus kann so weit geschädigt werden, dass es diese Möglichkeit nicht mehr hat. Dafür das Verb sterben zu verwenden, ist zumindest als Analogieschluss sinnvoll und im allgemeinen Sprachgebrauch gut verständlich.
  • Können Viren sterben?

    30.04.2020, Cora Corona
    Das was ich Leben nenne wir irgendwann Sterben.
    Für mich stellt sich die Frage: was mache ich oder wir mit diesem Leben solange wir es noch als leben wahrnehmen?
    Sterben wir mit oder an dem Virus. Sterben werden wir. Dann vielleicht das Virus mit uns. ;-)
  • Androiden

    30.04.2020, Jolly
    Letzlich ist Leben das, was der herrschenden Meinung nach als solches bezeichnet wird. Alles andere ist doch müssig und bewegt sich auf der Ebene ob ein Trike nun ein Auto ist oder ein Motorrad, egal wir bestimmen einfach was es ist. Wenn es uns irgendwann z.B. beliebt intelligente Roboter als Leben zu bezeichnen, dann ist es Leben. Zu versuchen Dinge nach Ihren Eigenschaften zuzuordnen führt immer zu Verwirrung.
  • Natürlich sind Viren Lebenwesen

    30.04.2020, Wilfried Kues
    Die klassische Definition (Metabolismus, Reizbarkeit, etc.) beruht auf einem anthropozentrischen Ansatz, und nicht auf einem universellem Ansatz. Viren sind keine zelllulär-organisierten Lebewesen, sondern eben nicht-zellulär.
    Das wesentliche Kriterium für Leben ist die Nutzung des Erbgutes (DNA oder RNA), durch Mutationen des Erbgutes evolvieren alle Lebewesen, einschließlich von Viren. Nach Infektion einer Wirtszelle übernimmt der Virus den Metabolismus (im wesentlichen die ATP-Generation und Teile der Translation), ist also metabolisch aktiv und kann entsprechend auch durch Virostatika gehemmt werden.
    Unter den erst 2004 entdeckten Megaviren gibt es Vertreter, die fast eine komplette Zelle bilden und Genomgrössen wie Bakterien aufweisen und damit das andere Extrem zu den minimalisierten Genomen von Retroviren oder Viroiden bilden.
  • Light of Evolution

    30.04.2020, Barbara Rossié
    Lebewesen sind Strukturen, die auf Grund ihrer baulichen Eigenschaften, vor allem ihrer Replikationsfähigkeit, der natürlichen Selektion ausgesetzt sind, also Anpassungen aufweisen. Die Frage nach dem Tod als Zustand stellt sich eigentlich nicht.
    ["Eigentlich" ist auch so ein Wort wie "andererseits".]
  • 3. Reproduktion

    30.04.2020, Christian Greim
    Ein Auto kann sich nicht selbst reproduzieren. Ein Virus kann das auch nicht, aber es kann Zellen gegen deren eigene Lebensfähigkeit dazu bringen, es zu reproduzieren. Ein einzelnes Virus kann so weit geschädigt werden, dass es diese Möglichkeit nicht mehr hat. Dafür das Verb sterben zu verwenden, ist zumindest als Analogieschluss sinnvoll und im allgemeinen Sprachgebrauch gut verständlich.
  • Wir brauchen kein "Tierwohllabel" sondern eine Verbesserung der Tierhaltung.

    29.04.2020, Ulrich
    Unterschiedliche Stufen eines Tierwohllabels führen zu keiner wesentlichen Änderungen des Verbraucherverhaltens, denn beim Einkauf zählt bei vielen primär der Preis. Die Fleischqualität kann oft erst bei der Verarbeitung bzw. beim Konsum bewertet werden. Da hat man den Einkauf längst hinter sich. Kann man den Braten bei Nichtgefallen zurückbringen und umtauschen?
    Sinnvoller als jedes Label erscheint mir eine Änderung der Vorschriften zur Tierhaltung. Auf freiwilliger Basis wird es kaum Verbesserungen geben, denn der wirtschaftliche Druck lässt den Produzenten im Preiskampf kaum eine Wahl. Sie minimieren die Haltungskosten und maximieren den Ertrag indem sie unter Einsatz von Mastzusätzen und Antibiotika die Ausbeute verbessern. Hier kann nur durch gesetzliche Regelungen eine Verbesserung erreicht werden. Die damit verbundenen höheren Kosten entstehen dann auch bei allen Konkurrenten und führen damit zu höheren Marktpreisen. Leider ist die Legislative hier zu zögerlich (wie man auch bei Themen wie Kükenschreddern und Ferkel-Kastration sieht). Mir ist durchaus klar, dass eine Verschärfung der Regelungen nur sukzessiv erfolgen kann und auch eine entsprechende Anpassung der Importbestimmungen notwendig ist.
  • Autopoiese

    29.04.2020, Wolfgang Stegemann
    Leben läßt sich sinnvoll beschreiben als System, welches sich selbst reproduziert und repariert (übrigens ohne Ziel, sondern nur in der Ausenandersetzung mit der Umwelt). Dies ist gegenüber der unbelebten Welt eine neue, spezifische Form von Selbstorganisation. Viren erfüllen dies nicht, sie sind vagabundierende DNA- oder RNA-Schnipsel. Sie bestehen zwar aus Teilen, die auch im Leben existent sind, aber sie sind nicht allein lebensfähig.
  • Transparenz ist gegeben

    28.04.2020, Martin Schmidt
    Zahlen von 1-4. Rot bis grün. Einfacher und transparenter gehts nicht. Vielleicht ist die Zahl der farbenblinden Analphabeten so groß, dass sich die sich daraus die Diskrepanz zwischen dem erklärt, was die Konsumenten lt. Autor gedenken zu kaufen und was sie dann tatsächlich kaufen.

    Und was mich interessieren würde: Wieviel m2 je Tier wären für den Autor eigentlich angemessen? Tippe mal auf alle.
  • Danke

    28.04.2020, G.W.
    Herzlichen Dank für den Artikel!
    Wenn man sprichwörtlich versucht "den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben", dann kommt so etwas Verlogenes und auf Irreführung basierendes dabei heraus wie diese angeblichen "Tierwohl"-Label. Die agrarindustrielle, intensive Tierhaltung ist auf "Produktion" ausgerichtet, eben kapitalgesteuert. Deswegen gibt es z.B. auch "Schweine für den Müll" wie eine bekannte TV-Dokumentation einst aufzeigte. In der kapitalgesteuerten Sichtweise ist das Tier ein "Ding", ein "Produkt". So lange die pure "Produktion" mit all ihren beteiligten Zulieferern (Soja, Schlachthöfe, Transporte etc) für das Inland aber zu einem Drittel leider auch für den Export läuft, so lange wird diese Industrie immer auch systembedingte Tierquälerei beinhalten. Die Deutsche Wirtschaft ist stolz auch hier fleißig zu exportieren. Augenwischereien mit halbgaren "Tierwohl"-Labels, um die Käufer bei Kauflaune zu halten und deren ohnehin nicht groß ausgebildetes Gewissen nicht weiter zu strapazieren, helfen keinem der gequälten und hilflos ausgeliefrten Lebewesen. In einer solch mitleidlosen und gleichgültigen Gesellschaft wie der unseren wird freiwillig nichts passieren, das den armen Tieren wirklich hilft. Einzig eine Abkehr der Wirtschaft von agrarindustrieller und auf Produktion ausgerichteter Tierhaltung und Exporten hin zu artgerechter Tierhaltung und umfänglicher Reduzierung der Angebote von Tierprodukten, könnte evtl. hilfreich sein. Freiwillig wird das nie passieren, da der Gewinn mit dem Leid der Tiere global und auch noch national viel zu hoch ist. Die rechtsstaatliche Besinnung auf den im Grundgesetz verankerten Tierschutz würde auch die politische Demoralisierung in der Rechtsdurchsetzung beim Tierschutz abbauen (vgl. z.B. das "Kastenstand-Urteil"). Rechtsstaatliche Durchsetzung von artgerechtem Umgang mit Tieren wäre dann nicht mehr nur echtes Tierwohl sondern täte auch unserem Erhalt des Rechtsstaats sehr wohl!
  • Interessante Lektüre am Sonntagnachmittag...

    26.04.2020, Daniel Hage
    ..."Das Leben selbst, ist ein erkenntnisgewinnender Prozeß" (Konrad Lorenz)
    Auf diese Aussage (einsicht ??) hat insbesondere Hoimar von Ditfurth immer wieder hingewiesen ! Nach welcher, über es selbst hinausweisenden, "Erkenntnis" sollte ein ding wie ein Virus eigentlich "streben" ??...
    "Ignoramus et Ignorabimus" !...
    Trotzdem: ganz Herzlichen Dank für die anregende Lektüre !
  • Wie verläuft eine Pandemie - Simulation und Validierung

    24.04.2020, Gernot Horstmann
    Cristoph Pöppe beschreibt in den mathematischen Unterhaltungen die Schwierigkeiten, den Verlauf einer Epidemie mit einer Exponentialfunktion darzustellen. Hier v.a. das Problem, unterschiedliche Anfangsparameter in der Funktion zu berücksichtigen.
    Für eine Validierung mit den tatsächlichen Fallzahlen sind dann u.a. eine Dunkelziffer sowie auch die Wirksamkeit von verschiedenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie zu berücksichtigen, welche die dann resultierende Ansteckungsrate reduzieren.
    Dies kann dann z.B. mittels eines schnöden Tabellenkalkulationsprogramms simuliert werden. (Beispiel unter: http://www.sap-4u.de/36601.html ). Hier können dann z.B. zu bestimmen Tagen Angaben u.a. zu geänderten Ansteckungsraten aufgrund von Maßnahmen erfaßt werden oder geänderte Dunkelziffern aufgrund geänderter Testverfahren.
    Ebenso wäre es z.B. möglich, anhand der tatsächlichen Todesfälle und einer angenommenen Letalitätsrate rückwärts z.B. die Wirksamkeit von Maßnahmen zu abzuschätzen oder auch die Durchseuchung der Bevölkerung.
    Dies wäre z.B. für ein Land die Schweden interessant, das im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern weniger restriktive Maßnahmen angeordnet hat.
    Allerdings sind hier aufgrund der bevölkerungsgeographischen Unterschiede andere Kohorten-Bedingungen zu vermuten wie z.B. Pendlerströme etc.
  • Ich meine mich zu erinnern

    23.04.2020, Lothar Busold
    Einmal hatte ich ausgerechnet, wie eine Planetenbahn wohl aussehen würde, wenn die Anziehungskraft nicht mit dem Quadrat, sondern linear mit dem Abstand abnähme. Das wäre dann tatsächlich ein Ei, ähnlich dem Cassinischen.

    Heißt: die doppelsymmetrische Ellipse tritt nur beim Exponenten 2 auf.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.