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Kommentare - - Seite 300

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Kritik muss sein

    24.01.2018, Carl Strutinski
    "Gall und seine Nachfolger hatten angenommen, dass bestimmte mentale Fähigkeiten in bestimmten Regionen des Hirns angesiedelt sind und sich diese bei beständiger Nutzung wie ein Muskel aufwölben – bis sie schließlich sogar den Knochen des Schädels verbiegen."

    Ich möchte jetzt nicht gerade eine Lanze für die Phrenologie brechen, aber, mit Verlaub, wenngleich es vielleicht unpassend ist, das Gehirn mit einem Muskel zu vergleichen, so ist doch festzustellen, dass es bei großen Denkern die Stirnbeine über den beiden Großhirnlappen aufgewölbt hat. Dazu würde ich empfehlen sich mal aufmerksamer die Stirnpartien eines Michelangelo, Kant oder Schopenhauer anzusehen. Diese wurden ihnen bestimmt nicht in die Wiege gelegt.
    Es ist folglich nicht abzustreiten, dass die Nutzung oder Nichtnutzung des Gehirns Auswirkungen auf die Form des Schädeldaches hat. Weshalb diese Feststellung angeblich nicht haltbar sein soll, ist mir schleierhaft.
  • Ursachen bitte

    24.01.2018, Dr.Werner Thurner
    genau benennen. Die Spanische Grippe war vor allem deshalb so verheerend und tödlich, weil es gegen die damals häufigste K o m p l i k a t i o n der Grippe , die Lungenentzündung ausgelöst z.B. durch Hämophilus Influenza, k e i n e Antibiotika gab.
    vgl. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2391305/#id349814

    Eine weitere Ursache waren neben den eingangs im Artikel genannten Ursachen auch das durch Fehlernährung geschwächte Immunsystem vieler Menschen zu Zeiten des 1.Weltkriegs.

    Worauf es ankommt und was häufig verschwiegen wird, ist die Mortalität der Influenza, die bei 0,02% der Erkrankten liegt, damit sehr gering ist. Die Impfung ist nur sinnvoll für Menschen mit Erkrankungen der Lunge (wie z.B. Asthma, Emphysem etc.)
    Natürlich ist es wünschenswert einen "Universal" Impfstoff zu entwickeln für die Risikogruppen, die Angstmache im Artikel ist allerdings unnötig.
  • Wenn der Affe nun aber intelligent ist...

    24.01.2018, Dirk
    Wenn ich zufällig einen Affen oder einen seiner Nachfahren nehme, der ein klein wenig intelligenter ist (also z.b. aus der Gattung Mensch...wobei ich mir da nicht immer sicher bin), dann könnte der Text in wenigen Tagen stehen. Dafür gibt es unzählige Beispiele. Manche brauchen dafür sogar keine Schreibmaschine, sondern zwitschern es in kleine Telefone.
    Wenn das jetzt auch noch in 10h360641 Paralleluniversen stattfindet, geht uns sehr schnell das Papier aus.
    Manchmal sind es also nur winzige Veränderungen, die grosse Folgen haben...
  • Altbekanntes negieren?

    24.01.2018, Andreas Reiß
    Verwunderlich das im Bauernverband keine jagdlich Erfahrenen vertreten sein sollen, wo doch in Deutschland das Jagdrecht untrennbar mit dem Grundbesitz verbunden ist. Ein (fast) jeder Landwirt ist Mitglied einer vom Gesetzgeber gewollten Jagdgenossenschaft, so er/sie denn keine Eigenjagd führt. Das Wesen der Jagd sollte also auch den Vertretern des Bauernverbandes vertraut sein. Wer den Abschuß von 70% eines Gesamtbestandes fordert, fordert den Verstoß gegen geltendes Recht! Auch wird damit das Gegenteil erreicht....
    Das "Sprengen" einer Rotte hat zumeist fatale Folgen. Wird die Leitbache abgeschossen, nehmen rangniedere Sauen den Platz ein. Aus einer Rotte werden mehrere Rotten - die Populationsdynamik wird mächtig angeschoben. Die Hydra läßt grüßen ... Gerade bei einem wahllosen Abschuss von Tieren einer Rotte - Hauptschweine, Überläufer, tragende Bachen usw. wird die Rotte in ihrem überschaubaren Verbund aufgelöst. Es ist eh sehr schwierig, auch für erfahrene Jäger, Sauen richtig anzusprechen, d.h. das Geschlecht, Alter, Stellung in der Rotte usw. festzustellen. Dies noch in der Bewegungsjagd - Fehlschüsse sind vorprogrammiert. Hier empfehle ich den Klassiker eines "der" deutschen Verhaltensforscher zu diesem Fachgebiet: Heinz Meynhardt. Schwarzwildreport. Mein Leben unter Widschweinen. Alles Wissen zu negieren ist entweder Dummheit oder aber eine bodenlose Rotzigkeit von Politikern und Funktionären, die nur noch das Interesse einer Lobby gegen Geld vertreten.
    Daneben gibt es denn auch noch, Gott sei Dank, eine "klitzekleine" Hürde und die heißt Jagdrecht!
    Kein wirklicher Jäger gibt sich her und verstößt offen gegen das Jagdrecht, so er denn seine jagdliche Erlaubnis nicht verlieren will. Von Sanktionen ganz abgesehen.
  • Schallwellen

    24.01.2018, Momoto
    Traktorstrahl? Wie soll den das funktionieren im Luft leeren Raum.?
    Aber wir Fassen mal zusammen Schall funktionier mit wellen.
    Was funktioniert den noch mit Wellen.? Richtig Gravitation. Wenn man einen Traktorstrahl bauen will sollte man überlegen Gravitationswellen zu nutzen und nicht Schallwellen. Allerdings könnte man einen Irdischen Mosquito Abwehrschild mit Schallwellen bauen. Mal so zur Praktischen anwendung.
  • Ich fasse es nicht

    24.01.2018, Dieter Freundlieb
    Und für solch einen nutzlosen 'Nachweis' werden Forschungsgelder aus dem Fenster geworfen! Kein Wunder, dass Wissenschaftler an Ansehen verlieren.
  • Vernunft und Wissen ist mehr Wert als Macht und Glauben

    24.01.2018, Roland Gräther
    Die Klimaprobleme können wir Menschen nur alle gemeinsam lösen.
    Dazu ist es nötig aus der Vergangenheit zu lernen.
    Machtansprüche und Glaubenskämpfe haben noch nie Lösungen gebracht.
    Deshalb ärgert es mich, wenn bei diesem Thema, über Ethik und Hochmut gesprochen wird.
    Es ist eben viel einfacher, an eine allmächtigen Macht zu glauben, als einzusehen, dass wir Menschen, ob schwarz oder weiß, Christen, Moslime , oder Vielgöttergläubige, alleine für diese Welt verantwortlich sind.
  • Traktorstrahl=Fehlanzeige

    23.01.2018, Das Mumbu
    Naja, von einem Traktorstrahl würde ich auf Basis dieses Artikels noch nicht sprechen, höchstens von einer alternativen Methode Kraft auf ein Objekt zu übertragen, analog, wie es beim Versuch, einen Tischtennisball mittels eines Föns schweben zu lassen der Fall ist. Der Unterschied ist, dass hier die Quelle eine Akkustische ist (herzlichen Glückwunsch an die Wissenschaftler für die richtige Anordnung der Lautsprecher) und nicht eine mechanische. Unterm Strich ist das Ergebnis das gleiche, ein Objekt wird durch eine, der Erdanziehungskraft entgegengesetzte Kraft in der Schwebe gehalten. Wie schon im Artikel erwähnt, ist die richtige Quelle für "Weltraumkrempel" Licht und nicht Schall, damit kann man aber auch keine Objekte festhalten, sondern nur "wegschubsen" (z.B. zu einem benachbarten Stern, wäre aber typisch für Menschen). Traktorstrahl zieht aber an und stößt nicht weg, daher ist die Bezeichnung bei diesem Projektaufbau nicht ganz richtig - stellt man das Ding auf dem Kopf, dann bleibt auch die Styroporkugel nicht an dieser Stelle.
  • Übermut kommt vor dem Fall

    23.01.2018, Peter Silberg
    @H-J. Steffens
    Sie schreiben:
    "Wenn wir nun davon ausgehen, dass das 1,5° Ziel nicht zu halten ist, und wenn wir dann davon ausgehen müssen, dass dies zu größeren klimatischen Veränderungen führt, dann kann ich (ohne Philosophiestudium) erkennen, dass ein Geoengineering sehr viel sanfter ausfallen wird als eine nichtkorrigierte Klimaänderung, und eine tiefschürfende ethische Analyse hier wenig zielführend ist."
    Wie wollen Sie zum jetzigen Zeitpunkt die Auswirkungen der unterschiedlichen Geoengineering-Technologien abschätzen?
    Woher sollen wir wissen, was die Eisendüngung der Ozeane oder die Einbringung von Sufat-Aerosolen in die Atmosphäre, etc. für längerfristige Auswirkungen auf Klima (Niederschlagsverteilung!), Ökosysteme, etc. haben werden. Dafür benötigt man zunächst intensive Forschung und auch eine ethische Bewertung. Oder können Sie mir sagen, ob das Überleben von 1 Mio. Amerikaner mehr Wert ist als das von 1 Mio. Afrikanern/Asianten/Europäern?
  • In den Kinderschuhen?

    23.01.2018, Jens
    Es hört sich alles sehr vielversprechend an. Hier wird auch aufgeführt, wo Gold-Nanopartikel zum Einsatz kommen (sollen): https://norddeutsche-edelmetall.de/gold-nanopartikel-revolutionieren-die-medizin/

    Schade, dass es nicht wirklich vorankommt, obwohl es sich so naheliegend und erklärend liest. Es scheint der Durchbruch lässt auf sich warten!?
  • Kommentar zu "Climate Engineering"

    23.01.2018, Dr. Dietrich Lepski
    Wenn "Climate Engineering" eine einigermaßen realistische Chance zur Klimaveränderung bietet, werden und müssen deren Chancen und Risiken wissenschaftlich gründlich untersucht werden. Forschung kann man nicht verbieten, auch wenn es in einigen Ländern (z. B. Deutschland) Kreise gibt, die den wissenschaftlichen Fortschritt (manchmal zum Nachteil des eigenen Landes) bremsen zu können glauben. Es muss aber rechtzeitig (z. B. im Rahmen des Pariser Klimavertrages und seiner Folgeabkommen) sichergestellt werden, dass die praktische Realisierung derartiger global wirksamer Verfahren nur unter Kontrolle der UNO stattfinden kann. Zuwiderhandlungen müssten mit ähnlichen Sanktionen belegt werden wie die Weitergabe (oder gar Anwendung) von Atomwaffen. Die Weiterentwicklung von Wissenschaft und Technik wird in zunehmendem Maße Möglichkeiten eröffnen, die einer strengen internationalen Kontrolle bedürfen. Wenn die Menschheit sich dazu als nicht fähig erweist, wird sie alsbald untergehen. Ein Forschungsverbot wird das nicht verhindern.

    Im übrigen halte ich jede Art von "Climate Engeneering" beim gegenwärtigen Stand der Technik noch für zu gefährlich. Durch intensive Forschung könnte sich das aber durchaus ändern.
  • Kann eine Regierung schlauer sein als die Regierten?

    23.01.2018, Hajo Dasting-Hussner
    Schon allein die Behauptung Thalers, dass es möglich sei, die Beschränkungen zu überwinden, ist anmaßend. Sind die Vertreter der Elite irgendwie geistig besonders weiterentwickelte Menschen? Wohl nicht. Sie unterliegen den gleichen geistigen Einschränkungen wie alle anderen auch. Von daher steckt in einer solchen Behauptung bereits der Keim des Totalitarismus – wie Sie ja mit dem Hinweis auf die Nazis ebenfalls nahelegen.
    Der Mensch ist ganz schlecht im Abschätzen von Entwicklungen nichtlinearer und komplexer Systeme (Gesellschaft, politische/wirtschaftliche Entwicklung). Das hat schon die Tanaland-Simulation der Universität Gießen gezeigt. Zudem tauchen bei Führungseliten – wie bei allen geschlossenen Gruppen von Menschen – unerwünschte Randerscheinungen auf: Tunnelblick, mangelnde Bereitschaft, sich mit neuen Denkweisen und Ideen auseinanderzusetzen, Gruppenkonformitätsdruck, etc. Der Glaube, Regierungen wären in der Lage, die Welt zum "Besseren" zu verändern, halte ich für eine naive Illusion. Die Welt hat sich schon immer von selbst verändert, da sie kein stabiles System ist. Deswegen sind Regierungen auch immer nur eine Komponente von vielen in einem dynamischen System, die im schlimmsten Fall einfach nur eine erhebliche Störquelle sein können. Insbesondere führen Einflussnahmen auf Wirtschaft und Gesellschaft in der Folge oft zu unerwünschten Nebenwirkungen, die dann wieder durch Direktiven behoben werden sollen, die jedoch zu erneuten unerwünschten Nebenwirkungen führen usw. Man könnte über Regierungen in Abwandlung zu Mephistos Rede in Goethe's »Faust« fast sagen: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und stets das Böse schafft." Von daher sollte man nicht allzu großes Vertrauen in Regierungen setzen.
    Ich habe meine Zweifel daran, ob die Menschen tatsächlich so irrational sind, wie ihnen von Thaler unterstellt wird. Michael Springer hat in seiner Kolummne »Springers Einwürfe« vom Februar 2012 die Forschungen von D. Couzin genannt, nach denen es durchaus zielführend sein kann, wenn man die Entscheidung über ein kompliziertes Problem – nach Anhörung von Pro und Contra – einer Bevölkerung überlässt, die keineswegs nur aus Experten besteht. Zudem zeigen die Schweizer erfolgreich, dass man durchaus Entscheidungen direkt vom Volk fällen lassen kann, insbesondere, wenn es sich um wesentliche Fragen handelt.
    Die beste Gewaltenteilung ist immer noch die Dezentralisierung und Diversifizierung von Macht.
    Stellungnahme der Redaktion

    Natürlich hänge ich nicht der absurden Vorstellung an, die Regierenden seien bessere Menschen. (Von Natur aus? Von Gottes Gnaden? Ach du liebe Güte.) Die Idee ist, dass die Regierenden es besser wissen als ihre Wähler, weil sie einen Lernprozess durchlaufen haben. Einen langwierigen und mühsamen, den sich der Wähler nicht antun kann und will. Um ehrlich zu sein, das erwarte ich auch. Was passiert, wenn dieser Lernprozess ausbleibt, kann man gegenwärtig an der Person Trump erleben.
    Als Wähler kann ich mich darauf beschränken, für das zu stimmen, was mir am meisten nützt. Als Regierender muss ich zwischen diesen Interessen einen Ausgleich finden.
    Beispiel: In einer Gesellschaft seien die Rentner in der Mehrheit. (So weit weg von dieser fiktiven Situation sind wir gar nicht.) Also beschließt die Regierung sehr komfortable Renten mit entsprechend erdrückenden Beiträgen für die Rentenversicherung. Indem sie dem Wählerwillen folgt, führt sie in eine Katastrophe.
    Wie jetzt? Hätten die Rentner sich das selber überlegen sollen, dass kein Mensch mehr arbeitet, wenn von seinem Lohn kaum etwas übrigbleibt, und sich daraufhin mit weniger zufrieden geben sollen? Dann müssten sie als Wähler Verantwortung für das Ganze übernehmen, und das ist ziemlich viel verlangt. Wie ist ein angemessenes Rentenniveau auszuhandeln? Wohl kaum durch Volksabstimmung. Oder das Volk müsste sich auf äußerst mühsame Weise kundig machen.
    Ich bleibe dabei: Wenn der gewöhnliche Mensch wesentliche Entscheidungen an die Regierung delegiert und sich auf sporadische Richtungsangaben (Wahlen) beschränkt, ist das für ihn durchaus eine rationale Entscheidung. Ausreichende Qualität der Regierung selbstverständlich vorausgesetzt.
    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Zieht die Gender-Ideologie nun auch bei Spektrum der Wissenschaft ein?

    23.01.2018, Hajo Dasting-Hussner
    Dieser Beitrag ist ein Produkt der Genderideologie und hat m.E. nichts mit Wissenschaft zu tun. Schon allein die Kernaussage des Textes - nämlich, dass der Wohlstand einer Gesellschaft deswegen steigen würde, weil die Frauen an den Arbeitsmarkt zurückkehren - ist mehr als fragwürdig. Zum Beleg dieses Zusammenhangs wird auf S. 59 die U-Kurve der Frauenarbeit abgebildet. Schaut man sich dieses Diagramm an, so fällt einem als erstes auf, dass hier die einzelnen Datenpunkte faktisch über das gesamte Diagramm streuen. Daraus überhaupt einen Zusammenhang ableiten zu wollen, halte ich für ziemlich gewagt. Selbst wenn man hier tatsächlich eine Korrelation unterstellen würde, bedeutet das noch lange nicht, dass der weitere Wohlstand einer Gesellschaft von der Rückkehr der Frauen an den Arbeitsmarkt verursacht wird und nicht durch andere Faktoren. Es könnte auch genauso gut sein, dass der stetig wachsende Wohlstand eines Landes zu immer besseren Arbeitsbedingungen führt und deswegen Erwerbsarbeit für Frauen immer attraktiver wird - zumal in allen westlich geprägten Industriestaaten die Erwerbsarbeit von Frauen gegenüber der reinen Familienarbeit durch den Feminismus seit Jahrzehnten forciert wurde. Das würde zudem logisch konsistent zum linken Ast der Kurve passen: In einem Land mit niedrigem Wohlstand sind die Arbeitsbedingungen schlecht. Unter diesen Bedingungen ziehen die Frauen bei steigendem Wohlstand (aber immer noch schlechten Arbeitsbedingungen) die häusliche Arbeit vor. Nirgendwo im Artikel werden alternative Erklärungen überhaupt in Erwägung gezogen, geschweige denn systematisch widerlegt.
    Der Text ist garniert mit uralten feministischen Forderungen bzw. Behauptungen, die durch ständige Wiederholungen nicht berechtigter bzw. wahrer werden. Auf alle einzugehen, erlaubt der Raum hier nicht. Daher stellvertretend speziell für Deutschland einige Bemerkungen zu Behauptungen im Artikel (für die meisten Industriestaaten westlicher Prägung dürfte ähnliches gelten):
    Gleichstellung ist nicht dasselbe wie Gleichberechtigung. Eine Gesellschaft, die Frauen die gleichen Chancen einräumt wie Männern, ist eine gleichberechtigte Gesellschaft. Da Männer und Frauen sich in ihren Lebenskonzepten und Neigungen im statistischen Durchschnitt unterscheiden, werden sie sich im Mittel auch in den Ergebnissen unterscheiden. Gleichstellung ignoriert aus ideologischen Gründen diese Unterschiede und möchte sie durch dirigistische Eingriffe aufheben. Das führt u.a. auch zur Aufhebung der Gleichbehandlung vor dem Gesetz (s. gesetzliche Frauenquote).
    Die bloße statistische Unterrepräsentanz von Frauen in bestimmten Bereichen ist kein Beleg für Diskriminierung. In der Politik beruht diese Unterrepräsentanz darauf, dass Frauen in politischen Parteien in der Regel bei den Mitgliedern eine Minderheit bilden. Selbst wenn man die Vorstände per Zufall aus den Mitgliedern wählen würde - und was könnte gerechter als der Zufall sein? - könnte man dort nur den Anteil erwarten, wie man ihn an der Basis findet. Da die meisten Parteien Frauenquoten in verschiedenen Varianten eingeführt haben, ist der Frauenanteil in den Vorständen und Präsidien mittlerweile eklatant höher als an der Basis - ein Beleg dafür, dass sich die politische Elite von der Gleichberechtigung verabschiedet hat.
    Die Lohnlücke (Gender Pay Gap, GPG) ist ein statistisches Artefakt. Sie beruht darauf, dass man "Äpfel mit Birnen" vergleicht. Das Statistische Bundesamt hat den GPG 2016 auf 7% bereinigt mit dem Hinweis, dass nicht alle Faktoren berücksichtigt werden konnten. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft kommt nach Berücksichtigung von weiteren Faktoren auf einen GPG von weniger als 2% - mit anderen Worten: der GPG ist eine Chimäre. Trotzdem wird jedes Jahr der Equal-Pay-Day mit großer Medienpräsenz begangen - ein gutes Beispiel für die Lernresistenz der Genderideologie.
  • Anti-AKW-Schreck: Naturreaktoren in Oklo/Gabun demonstrieren auch simples und sicheres Endlager

    23.01.2018, Markus Kraffczyk
    Das Spektrum-Juni-Heft 2006 muss sicherlich einigen Zeit"genossen" sehr sauer aufgestoßen sein, wurde dort doch der infame Tatbestand eines natürlichen Kernreaktors vorgestellt. Über geologische Zeiträume nahm sich die Natur dort die Freiheit, uns zu demonstrieren, dass die ach so böse Kernenergie (Sie wissen ja, dass ein aufgeladener Kamm "Atomkraft" demonstriert) kein böses Menschenwerk ist. Über hunderttausende von Jahren produzierten diese Reaktoren erhebliche Wärmemengen und tonnenweise Nuklide wie Plutonium etc.
    Was ist nun mit diesen hochgefährlichen Stoffen in 2 Milliarden (!) Jahren passiert? - NICHTS. Migration ohne jedes technische Containment gleich Null. Nur durch Einschluss im Gestein zu Blei etc. zerfallen. Die vermeintlich/vorgeblich "ungelöste Endlagerfrage" war und ist also nur ein politischer Hebel und ein Pseudoargument contra Kernenergie.
  • Gülle und Kot auf Feldern aus Massentierhaltung

    22.01.2018, Winterlinde
    Dort, wo viel Gülle und Kot ausgebracht wird steigt der Nitratgehalt des Grundwassers. Da die Exkremente der Tiere aus den Massentierställen nicht so gründlich vorbehandelt werden wie menschliche Abwässer, ist auch nicht gewährleistet, dass keine Krankheiten über die Gülle auf den Feldern verbreitet wird.
    Es ist bekannt, dass auch Gülle importiert und hier auf den Feldern entsorgt wird.
    Es gibt meines Wissens merkwürdigerweise keine Qualitätskontrolle hierzu ...
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