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Kommentare - - Seite 610

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • NOAA Prognose - wirklich außergewöhnlich?

    05.11.2015, EugenO
    Die NOAA Prognosen zeigen eher schon eine Abschwächung.
    http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/CFSv2/imagesInd3/nino4Mon.gif
  • Vom Totalversagen des wirtschaftswissenchaftlichen Mainstreams

    05.11.2015, Egbert Scheunemann, Hamburg
    Es freut mich sehr, dass Michael Springer dieses Thema angesprochen hat. Aber umso mehr frage ich mich: Warum geht „Spektrum der Wissenschaft“ ansonsten eigentlich nie auf den unglaublichen, unfassbaren Skandal des völligen Versagens der neoliberal gleichgeschalteten markthörigen Wirtschaftswissenschaften ein? Die Theorie des vollständigen Marktes, die Hintergrundtheorie des wirtschaftswissenschaftlichen Mainstreams sagt Gleichgewichte auf sämtlichen Märkten voraus – wenn man den Markt nur Markt sein lässt, wenn er sich nur selbst regulieren kann und möglichst frei von allen staatlichen (sozialen, ökologischen etc.) Regulationen ist. Im Modell gibt es dann keine Arbeitslosigkeit, keine Inflation, keine Wirtschaftskrisen – und markt-, also leistungsgerechte Bezahlung bei wachsendem Wohlstand für alle. Real passierte aber immer das genaue Gegenteil, wenn unregulierte kapitalistische Märkte wirkungsmächtig wurden, etwa im klassischen Manchesterkapitalismus oder auch in den Ländern des ehemaligen Ostblocks: Ungleichgewichte überall, Massenarbeitslosigkeit und Massenverelendung, die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer, Kinderarbeit, das regelmäßige krisenhafte Platzen von Spekulationsblasen, Überproduktionskrisen etc. pp.
    Selbst im Land des (pro Kopf gerechnet) Exportweltmeisters Deutschland existiert seit fast 40 Jahren(!) Massenarbeitslosigkeit (wenn man das Überschreiten der Millionengrenze Mitte der 1970er Jahre als Marke setzt). Das Rezept „Gewinne hoch, Löhne und Sozialleistungen runter“ – der deutschen Politik in die wirtschaftspolitische Agenda geschrieben etwa vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung – funktioniert also selbst in der, gemessen am Exporterfolg, erfolgreichsten Ökonomie der Welt nicht! Und man sehe nach Griechenland, zu welchen Verheerungen die neoliberale, markthörige, regulationsfeindliche Wirtschaftspolitik, den Griechen aufgezwungen von IWF, EZB und EU, dort geführt hat! Oder man betrachte die verheerenden Folgen der marktkonformen Deregulation der internationalen Finanzmärkte, die sich in der Krise ab 2008 offenbarten. Und um abschließend ein weiteres aktuelles Beispiel des völligen Versagens der Mainstreamökonomen und ihrer Hintergrundtheorie anzuführen: Vehement wurde von diesen vor der Einführung eines Mindestlohnes gewarnt. Das koste Arbeitsplätze. Und was ist passiert? Das genaue Gegenteil. Mal wieder.
    Stünde mir der Platz zur Verfügung, könnte ich Ihnen noch ganze Kompendien mit Dokumenten des Scheiterns der Rezepte markthöriger Ökonomen vorlegen – und auch erklären, warum diese Rezepte logisch wie historisch-empirisch immer wieder scheitern und scheitern müssen. Und zwar zwingend. Aber vielleicht liest man ja in „Spektrum der Wissenschaft“ in Zukunft etwas mehr über diesen Skandal des völligen Versagens der sich Wissenschaft titulierenden Marktideologie?
  • Zur Zukunft der Erde

    05.11.2015, weltbester Bruno
    Schön ausgedrückt, Fr. Nyberg.

    Bedenkt man, dass es die Erde letztendlich sowieso irgendwann nicht mehr geben wird, merkt man schnell, dass alle Sorgen um das liebe Klima umsonst waren. Es wird sowieso irgendwann alles verglühen, ex- oder implodieren, etc, spätestens dann war aller Klimaschutz VÖLLIG SINNLOS.
  • Wenn die Bundesregierung da mal nicht auf die falschen Einflüsterungen gehört hat.

    04.11.2015, Jens Mellin
    Zumindest was die genannten Ziele
    - "Bewusstsein dafür schärfen, dass E-Zigaretten keineswegs harmlos sind" und
    - "soll das Gesetz verhindern, dass über die neuen Rauchgeräte mehr Jugendliche nikotinsüchtig werden und auf klassische Tabakprodukte umsteigen"
    angeht, ist man scheinbar nicht nur bei der Bundesregierung sondern auch hier lediglich halb oder falschinformiert.

    Das E-Zigaretten keineswegs harmlos sind, dürfte hinlänglich bekannt sein. Genau wie so wie die Teilnahme am Straßenverkehr, der Nahrungsaufnahme (siehe die kürzlich aufgeflammte Diskussion zum Thema Fleisch) oder auch dem einatmen in einer Großstadt. Dabei wäre es wichtiger hier nicht nur von der Gefahr an sich zu berichten, sondern insbesondere auch von dem tatsächlichen, quantifizierbaren Risiko.

    Bei der Teilnahme am Straßenverkehr ist z.B. die Chance, dass eine Überquerung der Straße tödlich endet, bei 1 zu 300 Millionen. [1] Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wenn man mehr als 50 Gramm verarbeitetes Fleisch am Tag zu sich nimmt, liegt bei 0,9 Prozent. [2] Auf die Gefahren des einatmens in einer Großstadt weist auch die WHO gerne immer wieder hin und nennt sogar Zahlen: Ca. 3,7 Millionen Tote Weltweit durch Luftverschmutzung in Städten. [3]

    Erst durch nachvollziehbare Zahlen wird hier die Gefahr kenntlich gemacht und sicherlich nicht durch ein Gesetz zum Verkaufsverbot für Jugendliche. Als ob Verkaufsverbote jemals dafür gesorgt hätten, das Jugendliche etwas nicht tun. Wenn jemand anderer Meinung sein sollte, kann er mir ja gerne die Zahlen zu Alkohol und Drogenmißbrauch unter Jugendlichen näher bringen.

    E-Zigaretten mit Liquidverdampfung sind, bei vorsichtiger Schätzung, knapp 95% weniger schädlich als Tabakzigaretten. [4] Das sind Zahlen, die von der englischen Regierung verbreitet werden, anders als das kolportieren was hier in Deutschland abläuft. Anscheinend liegt das daran, dass in England der Staat für das Gesundheitssystem aufkommt und hier in Deutschland die Krankenkassen Gewinnorientiert und Mitgliederfinanziert arbeiten.

    Was den zweiten Punkt angeht, dass Jugendliche durch das Verbot davon abehalten werden sollen später auf klassische Tabakprodukte umzusteigen, verweise ich doch glatt einmal auf die jüngsten Ergebnisse aus den USA. Diese zeigen nämlich einen eindeutigen und historisch einmaligen Abfall der Raucherzahlen bei Jugendlichen _trotz_ der steigenden Versuche mit E-Zigaretten in der selben Altersgruppe. [5,6]

    Abschließend noch ein Kritikpunkt bei dem Verweis auf die Forschungsergebnisse von DiFranza (Nikotin ist ein starker Suchtstoff und verändert das Gehrin) aus 2009: Hier wurde scheinbar das Review von Dar und Frenk aus 2010 vollkommen links liegen gelassen. Dar und Frenk haben sich nämlich unter anderem die Ergebnisse von Di Franza vorgenommen und entdeckten dabei ein gewaltiges Bias. Dar und Frenk kritisieren dabei teils unhaltbare oder eigenwillige Suchtdefinitionen und oberflächliche Kriterien für die Diagnose „Nikotinabhängigkeit“. [7]

    Schade! Dabei ist das Thema E-Zigarette so wichtig gerade weil die E-Zigarette eine historisch einmalige Chance mit der Tabaksucht aufzuräumen und die Tabakzigarette innerhalb einer Generation auszurotten.

    Ach ja, eins noch: E-Zigaretten sind _keine_ Rauchgeräte. Sie emittieren nämlich keinen Rauch, sondern gemeinhin Dampf. Der Unterschied zwischen Rauch und Dampf sollte jedem geläufig sein, der schon einmal die volle Ladung Rauch bei einem Lagerfeuer in die Augen bekommen und auch schon mal über einem dampfenden Topf Kartoffeln eingeatmet hat: Bei dem einen bekommt man einen Hustenanfall, bei dem anderen eher nicht.

    [1] http://blogs.dnvgl.com/oilgas/safety/what-is-the-risk-of-crossing-the-road/
    [2] http://www.scilogs.de/fischblog/krebs-die-who-und-ein-hauch-von-agenda/
    [3] http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs313/en/
    [4] https://www.gov.uk/government/news/e-cigarettes-around-95-less-harmful-than-tobacco-estimates-landmark-review
    [5] http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0167629615001150
    [6] http://www.rodutobaccotruth.blogspot.de/2015/10/the-cdc-buries-lead-teen-e-cigarette.html
    [7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21067587?dopt=Abstract
  • Zu vorsichtig

    04.11.2015, Michael Weskamp
    sind die Prognosen des IPCC. Die real gemessenen Werte bewegen sich in vielen Sparten an der Obergrenze des Prognosekorridors. Wen wollen die eigentlich schonen oder zum Narren halten?
    Immerhin gibt es bis jetzt keine genaueren Modelle. Alle alternativen Voraussagen sind bis jetzt kläglich gescheitert im Gegensatz zu denen des IPCC.
  • Unverständlich

    04.11.2015, Hans
    "Außerdem soll das Gesetz verhindern, dass über die neuen Rauchgeräte mehr Jugendliche nikotinsüchtig werden und auf klassische Tabakprodukte umsteigen. "

    ->
    "Patterns of Electronic Cigarette Use Among Adults in the United States"
    Published by Oxford University Press on behalf of the Society for Research on Nicotine and Tobacco.

    "Conclusions: Extremely low e-cigarette use among never-smokers (0,4%) and longer term former smokers suggest that e-cigarettes neither promote widespread initiation nor relapse among adults"

    Leider betreiben Bundesregierung, DKFZ und Konsorten negatives cherry picking.
    Scheint irgendwie ehr der Tabakindustrie zu nutzen...
  • Portions Kontrolle

    04.11.2015, Evelyn
    Es ist ja nicht nur der Fettgehalt, sondern auch die Portionskontrolle.

    Und wenn man abnimmt braucht man schnell weniger Kalorien, deswegen sollte man seinen Bedarf jeden Monat neu berechnen. Fett und Protein helfen lediglich mit dem Hunger, aber am Ende ist die Regel: Kalorien = Speckpolster +/-.

    Eine 1.58m grosse 50j. Frau die keinen Sport betreibt braucht bei 92 kg ungef. 1635cal, und bei 82kg 1530cal, bei 72kg 1410cal und bei 62cal 1300cal.

    100 Kalorien sind 13 gram Fett, oder ~390gm pro Monat -- 4.6kg pro Jahr.

    Die Menge der Menge machts, und meine Schwiegermutter weiss jetzt warum das mit der Diet immer nicht klappt. Seit sie rechnet und das Essen wiegt, geht das wunderbar.

    Viel Erfolg!
  • Zum Beitrag "5. Desinformation macht vermutlich auch dick"

    04.11.2015, Hans-Herbert
    Vielen Dank für diesen hilfreichen Leserkommentar!
    Man kann an den Streit der Weisen aus dem Ernährungsmorgenland aber auch mit zwei weiteren Ansätzen rangehen:
    Ansatz 1) Wer wird alt?
    Es wurden die Ernährungsformen der Menschen untersucht, die an bestimmten Orten der Welt besonders alt werden. In diesen "Dörfern der 100jährigen" lässt sich zusammenfassend sagen: Sie essen regional, sehr viel Gemüse, Obst, z.T. auch Getreide, wenig bis gar kein Fleisch und Fisch, selten Milch und deren Produkte. Also defnitiv wenig Fett. Und ganz besonders essen sie keinen Industriezucker.

    Ansatz 2) Gesunder Menschenverstand
    Der Mensch stammt aus der Natur und hat sich evolutionär so entwickelt, aus dem natürlich vorhandenen Nahrungsangebot das Beste für sich herauszuholen. Für die Nahrungssuche leicht zu bewerkstelligen ist alles, was nicht wegläuft: Obst & Gemüse, Nüsse & Samen, Getreide. Alles was Beine, Flügel oder Flossen hat, ist schon schwerer zu erlegen und mit z.T. hohem Aufwand und Gefahren verbunden. Tiere und deren Fett wird also weniger konsumiert als pflanzliche, kohlenhydratreiche Produkte. Warum sollte der moderne Mensch anders gebaut sein?
  • Schlangenölverkäufer

    04.11.2015, Feinstein
    Es ist mir seit vielen Jahren ein Faszinosum, wie "die Wissenschaft" bei komplexen Dingen wie Krankeitsursachen oder eben dem Stoffwechsel, die von sehr, sehr vielen Faktoren beeinflusst werden, vermeintlich klare Aussagen treffen kann: xxxx ist krebseregendend! yyyy macht dick!
    Da wird dann angeblich all das was die Menschen, ihr Leben, ihre Ernährung, ihren Körper unterscheidet "rausgerechnet".

    Studien wie diese Zeigen dann wieder, genau das kann man offenbar nicht.
  • Vieles vermischt

    04.11.2015, Frank Lehmann
    Im Artikel werden viele Aspekte vermischt, die besser getrennt werden könnten. Eine fettreduzierte Ernährung ist nicht gleich eine Diät. Also sagt eine Studie über Diätenerfolg wenig über darüber aus, ob die Empfehlung zur Fetterduktion sinnvoll ist. Beim Vergleich der Diäten dann wird nicht ersichtlich, welchen Einfluss die als entscheidend dargestellte Einhaltung der Diät hat. Und am Ende haben die fettreduzierten Diäten doch einen als gering qualifizierten höheren durchschnittlichen Effekt. Ein Kilo im Durchschnitt bei einem Geasmtdurchschnitt von fünf Kilo scheint mir allerdings signifikant. Insgesamt kann man wenig mehr mitnehmen, als dass Diäten selten dauerhaften Erfolg haben.
    Stellungnahme der Redaktion

    Sie haben da etwas falsch verstanden. Im Text steht:



    "Und obwohl Diäten mit höherem Fettanteil, aber weniger Kohlenhydraten geringfügig besser funktionierten, ist die Differenz – etwa ein Kilogramm – medizinisch unbedeutend."



    Fettung von mir.

    Dort steht außerdem nichts von signifikant, sondern medizinisch bedeutsam. Menschen, bei denen eine Gewichtsreduktion um plusminus ein Kilo einen nennenswerten Unterschied macht, müssen aus medizinischer Sicht eher nicht dringend abnehmen. So viel kann man wohl sagen, egal was irgendwelche Ernährungsgurus uns einreden wollen.

    L.F

  • Fett hat den Schwarzen Peter

    04.11.2015, Hans-Herbert
    Ich habe vor kurzem einen Beitrag bei Arte gesehen, da ging es um die Gefahren des Zuckerkonsums - und dass in den USA der 60er und70er ganz gezielt die Mär vom bösen Fett von der Zuckerindustrie lanciert wurde, um die FDA (die damals das Nahrungsmittel Zucker auf Gefährlichkeit untersuchte) und die Bevölkerung abzulenken. Hat funktioniert, die damit beauftragte PR Agentur hat sogar einen renomierten Preis für diese Aktion gewonnen. Aus dieser Ecke kam übrigens auch das Märchen vom bösen Eigelb. Die Low Fat Bewegung ist nun über Jahrzehnte in den USA sehr stark, langsam beginnt ein Umdenken, da besonders Menschen mit dieser Ernährung ein hohes Risiko für Diabetes haben.
    Hier der Link zur Sendung: http://future.arte.tv/de/zucker
  • zu eng gedacht

    04.11.2015, Brockmann
    es ist ja auch kein Geheimnis mehr, dass die Psyche der entscheidende Einflussfaktor ist. Warum ernähren sich Menschen unausgewogen? Warum bewegen sie sich nicht. Diäten sind Unsinn und werden es bleiben. Lebensumstellung kann nicht per Plan verordnet werden.
  • Anmerkungen zum Phosphor

    04.11.2015, Erich Grantzau
    Den aufgeführten Beitrag von D.A. Vaccari habe ich gelesen, dazu folgende Anmerkungen:
    1. Die Zusammensetzungen der Mineral-Mischdüngers sind je nach Anwendung sehr unterschiedlich.
    Mit der gewählten Formulierung entsteht der Eindruck, dass alle Mehrnährstoffdünger nur diese eine Zusammensetzung aufweisen.
    2. Seite 45 / 2. Abs.
    2.1 Die unterstellte bedarfsgerechte Nährstoff- bzw. P-Zufuhr durch ausschließlich organische Düngung - vor Einführung des mineralischen Phospates trifft nicht zu.
    2.2 Die unterstellte einmalige Nutzung des P und anschließendes Wegspülen ins Meer trifft mindestens für Mittel- und Nordeuropa nicht zu, weil hier das P über die Kläranlagen ausgeschleust wird.
    3. Seite 45 / 3. + 4. Abs.
    Hier ist bezüglich P-Verluste auch von Ausschwemmung die Rede.
    Vermutlich hat der Autor Ausschwemmung synonym für Auswaschung benutzt.
    Die Vermutung, das P aus landwirtschaftlichen Nutzflächen ausgewaschen wird, trifft nicht zu beziehungsweise erfolgt nur in sehr geringen Mengen, weil P grundsätzlich - auch in Böden - schwerlösliche Verbindungen (mit Ca u. a. Elementen) bildet und deshalb das nicht verbrauchte P in den Böden angereichert wird.
    Ein Beleg für diese Tatsache ist zum Beispiel der Bodensee. Seit P mehr oder weniger komplett via Kläranlagen abgetrennt wird, ist der ursprüngliche oligotrophe Zustand des Sees wiederhergestellt.
    Dieser Zustand bleibt erhalten, obwohl auch weiterhin weit überwiegend konventionelle Landwirtschaft im Einzugsgebiet des Bodensees betrieben wird. Diese Feststellung gilt inzischen für fast alle limnischen Gewässer in der BRD. Der Eintrag von P und N in die Randmeere Nord- und Ostsee wurde inzwischen auch zu über 50 % reduziert (Kläranlagenbau).
    Der gewonnene Klärschlamm ist beziehungsweise wäre ein gut geeignetes Mittel zur Rückführung des Phosphates in den Nährstoffkreislauf. Sofern die Anwendung des Klärschlamms in Abhängigkeit von dessen P-Gehalt und dem P-Bedarf der Kulturpflanzen erfolgt, wirken die stark reduzierten Schwermetallgehalte in den Klärschlämmen in der BRD nicht mehr limitierend.
    In Zusammenhang mit der Phosphatdiskussion hätte der Hinweis auf die deutliche Reduzierung des Aufwandes dieses essenziellen Nährstoffs (minus 80%) in der Landwirtschaft der BRD nicht geschadet.
    Diese starke Verringerung des Aufwandes an mineralischem Phosphat gilt für den größten Teil der Länder in Europa.
    Die konsequente Nutzung der Klärschlämme als P-Dünger plus der diversen übrigen organischen Nährstoffträger wäre sicher geeignet, den Aufwand an minerlischem P in der Landwirtschaft einzustellen.
    Eine systematische und restlose Rückgewinnung des P aus den Knochen der Schlachttiere wäre ein weiterer Schritt mit dem wichtigen, aber knappen Rohstoff beziehungsweise Mineraldünger Phosphat sachgerecht, zukunftsorientiert umzugehen.
    Soweit meine Anmerkungen zu diesem Beitrag.
  • Klimawandel ist nicht schlimm

    04.11.2015, Fr. Annbrit Nyberg
    Ich halte den ganzen Klimaschutz-Wahnsinn für völlig übertrieben. Es gab immer schon Klimaschwankungen auf der Erde (z. B. Eiszeit). Das regelt sich schon alles wieder (oder auch nicht). Keine Panik, Leute! Wegen dem Klima mach' ich mir überhaupt keine Sorgen. Das ist nur Stoff für die Medien, damit die was zum Schreiben und Berichten haben. Die Tragik des Klimawandels ist nicht sehr groß, mal wird's wärmer, mal wird's kälter, so ist das auf dieser Erde hier!
  • Bitte Vorsicht bei den Bezeichnungen

    03.11.2015, Barbara Rusch
    Die Bezeichnung "Naturvölker" gehört in die Mottenkiste des Kolonialismus/Imperialismus und hat - genau wie "Schwarzafrikaner" - nur im Deutschen als absolut unseriöse Bezeichnung auch in seriösen Medien überlebt, leider. Bitte nicht verwenden! Die angebliche Dichotomie Naturvolk-Kulturvolk implizert ebenso angebliche unterschiedliche evolutionistische Entwicklungsstufen und ist vollkommen unhaltbar. Es gibt nur Kulturvölker, auch wenn sich die Kulturen und ihre Lebensbedingungen teils sehr unterscheiden.
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