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Kommentare - - Seite 747

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  • Hallo Segelfreunde

    02.08.2014, Frank Svoboda
    ich selbst segle bereits seit vielen Jahren - allerdings manuell im Leerlauf und nicht bei abgeschaltetem Motor, weil das im Hinblick auf den Bremskraftverstärker und das Lenkradschloss verheerende Folgen haben könnte. Ich habe mir das Segeln seinerzeit von tschechischen Kollegen abgeschaut, für die es damals selbstverständlich war, bei Bergabpassagen in den Leerlauf zu schalten.

    Mein VW Sharan hat eine sehr windschnittige Form, sodass man auch bei höherem Tempo manchmal kilometerweit dahinrollen kann. Mein längster Segeltörn zog sich über anderthalb Stunden vom norwegische Hochplateau hinunter nach Oslo. Die im Artikel angesprochene Spriteinsparung von fünf Prozent halte ich eher für vorsichtig eingeschätzt. Bei meinem Fahrzeug und meiner Fahrweise habe ich in mehreren Versuchen eine Einsparung von bis zu 15 Prozent feststellen können.

    Die Einsparung ist allerding von einigen Randbedingungen abhängig. So ist sie im Winter deutlich geringer, was wohl an den Abrolleingenschaften der Reifen liegt. Auch geöffnete Fenster im Sommer verringern die Rolllänge, da dadurch der Luftwiderstand erhöht wird. Die größten negativen Randbedingungen sind allerdings andere Verkehrsteilnehmer und rote Ampeln. Es ist schon manchmal etwas ärgerlich, wenn ein vorauf fahrendes Fahrzeug einfach unmotiviert seine Geschwindigkeit verringert oder gar bremst, denn danach muss man erst einmal wieder Fahrt aufnehmen, bevor man weiter segeln kann. Besonders lästig sind aber Ampeln mit Annäherungsschaltung. Eigentlich ist das ja eine gute Sache, aber leider kann man das der Ampel nicht ansehen. Das führt dazu, dass man so lange wie möglich auf eine rote Ampel zu rollt, in der Hoffnung, dass sie noch rechtzeit auf grün springt und man weiter segeln kann. Wenn man Pech hat, muss man dann etwas abrupter als üblich bremsen.

    Überhaupt muss man sich beim Segeln eine andere Fahrweise angewöhnen, wenn es wirklich einen Nutzen haben soll. Mir macht es nichts aus, wenn ich 10 km/h langsamer dahin rolle als die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit - andere Verkehrsteilnehmer hinter mir sehen das mitunter etwas anders, insbesondere LKWs auf der Autobahn. Auf der anderen Seite nehme ich auch in Kauf 10 km/h schneller zu segeln, als es erlaubt ist - was die Polizei nicht gern sieht. Aber diese Spanne von 20 km/h ist notwendig, um das Segeln wirklich effektiv zu nutzen.

    Besonders lästig beim Segeln ist, dass der rechte Fuß ständig über dem Bremspedal schweben muss, damit man seine Geschwindigkeit reduzieren kann, wenn es notwendig ist. Das ist etwas unbequem und gewöhnungbedürftig. Das wäre mit einem Tempomat sicher lösbar, leider besitzt mein Auto keinen solchen.

    Was den Verschleiß betrifft, musste ich feststellen, dass die Brembeläge öfter gewechselt werden müssen, weil man oft seine Geschwindikeit mit Bremsen anpassen muss. Bei der Kupplung weiß ich es nicht, da ich keinen Vergleichswert habe. Ich frage mich außerdem immer noch, ob es besser ist, mit getretener Kupplung oder im Leerlauf zu segeln. Ich halte es so, dass ich bei längeren Passagen, in den Leerlauf schalte.

    Aus dem Segeln resultiert jedenfalls ein Fahrstil, bei dem sich die Geschwindigkeit ständig ändert, was seitens anderer Verkehrsteilnehmer manchmal auf Unverständnis stößt. Ich bin sogar schon einmal deswegen von der Polizei angehalten worden, weil die Ordungshüter vermuteten, ich sei betrunken. Nach meiner Erklärung teile man mir dann noch mit, dass es verboten sei, sein Fahrzeug einfach im Leerlauf rollen zu lassen - was aber wahrscheinlich nicht stimmt, ich habe jedenfalls keine dahin gehende Verordnung gefunden.

    Ich hoffe, mit diesem kleinen Praxisbericht ein wenig beitragen zu können, und würde mich freuen, wenn es Herrn Prof. Koch-Gröber gelänge, dem Segeln einen professionellen Standard zu verschaffen. Übrigens: nach anfänglicher Skepsis ist auch meine Frau inzwischen ein begeisterter Segler.
  • Und wer bremst beim Bergabfahren?

    02.08.2014, Paul R. Woods
    "Mit dem selben Gang runter wie rauf" - das habe ich in der Fahrschule gelernt. Das schont Bremsbeläge, weil das Auto nicht zu schnell wird. Soll man das jetzt vergessen und in Bremsbelag-Aktien investieren?
  • Sinn?

    02.08.2014, Gerrit Jeuck
    Okay, also wenn ich das richtig verstanden habe, soll bei Bergabfahrten der Motor ausgeschaltet werden, damit Treibstoff gespart wird. Dann werde ich entweder deutlich schneller und überschreite eventuell Geschwindigkeitsbegrenzungen oder stehe deutlich öfter auf der Bremse und fördere den Verschleiß dieser.
    Wenn ich dann langsamer werden sollte, muss der Motor wieder anspringen und mich erst wieder auf die Ausgangsgeschwindigkeit beschleunigen, was wieder deutlich mehr Treibstoff kosten sollte als mich grunsätzlich bei v=const zu halten.
    Die Grundidee ist von den Toyota Hybriden ganz gut aufgegriffen worden. Solche inkl. Elektrofahrzeuge sind meiner Ansicht nach die einzigen Systeme, die durch solch eine Vorgehensweise profitieren.
  • Unethisch

    01.08.2014, Belasternchen
    Zitat "Als Ausgangsmaterial verwendet das Gerät Vorhäute, die bei der Beschneidung von Knaben anfallen."

    Na, da ist es kein Wunder das immer mehr Beschneidungen stattfinden und den Eltern suggeriert wird das sie ihren Kindern was gutes tun. Die Amerikaner machen aus Vorhäuten Anti Aging Produkte. Ich finde das wirklich schlimm. Ich empfehle jedem mal folgende Videos anzusehen Videoverzeichnis

    Wissenschaftliches Symposium: Genitale Autonomie: Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung - von der Theorie zur Praxis
    Veranstalter: MOGiS e.V., pro familia NRW
    6. Mai 2014, Universität zu Köln http://genitale-autonomie.de/videos-der-vortraege/
  • Tissue Engineering = Gewebezüchtung

    01.08.2014, Sven H.
    Eigentlich soll ein Artikel doch möglichst viele erreichen. Wieso wird dann nicht der entsprechende deutsche Fachbegriff verwendet?
  • Erinnert sich noch jemand an Prof. Chris Turney,...

    31.07.2014, Michael M.
    ... wie er in der Antarktis im Eis stecken blieb?
    Das ist nie passiert.
    Data processing error...

    lol

    Liebe Redaktion, wie wäre es mit einer objektiven Berichterstattung?

    1) Wir reden hier über einen Sprung von deutlich weniger als 0,2 Mio km² im Jahr 1991.
    Dies würde den Durchschnitt von 1979 - 2008 um ca. 0,1 Mio km² anheben.

    Die derzeitige Anomalie ist > 1 Mio km² als der langjährige Durchschnitt. Das ist eine Größenordnung über dem angeblichen Fehler!
    Und die Studienautoren behaupten das dieser Fehler ursächlich für die gemessene Eisausdehnung ist und das dieser großen Einfluss auf das langjährige Mittel hat?

    2) “The apparent expansion is real and not due to an error in a previous data set uncovered by the Eisenman et al paper,” NASA’s Josefino Comiso told Live Science. “That error has already been corrected and the expansion being reported now has also been reported by other groups as well using different techniques.”

    Es wäre schön wenn bei Spektrum mal wieder mehr Wert auf die Wissenschaft, anstatt auf die postnormale Wissenschaft gelegt würde!!!
  • Puffer-PC?

    31.07.2014, Kai Hiltmann
    Vielleicht kann man den fremden USB-Stecker an einen nicht am I-Net hängenden PC stecken, sich die benötigten Daten holen und auf einen sauberen spielen? Die Malware ist ja hoffentlich nicht in den Daten versteckt.
  • Brüter

    31.07.2014, Bernd Melter
    Guten Tag und jetzt mal im Ernst,

    seit wann "brüten" Tintenfische? Diese unreflektierte Adaption des englischen "to breed" liest man in fast sämtlichen Artikeln zu dem Thema, die momentan die Runde machen. Aber besser oder gar richtiger wird es dadurch nicht. Zukünftig bitte wieder mehr Sorgfalt, sonst landet Spektrum.de noch auf dem gleichen beklagenswerten Niveau wie dpa und wissenschaft.de. Und das wäre ein Verlust.

    Besten Gruß
    Bernd Melter
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Melter,

    Sie haben Recht, Kopffüßer brüten natürlich nicht im Sinne von Vögeln, indem sie durch Erwärmen der Eier deren Reifung ermöglichen. Wir haben im Artikel "brüten" aber eigentlich im weiteren Sinne als "Brutpflege treiben" verstanden wissen wollen - schließlich kümmert sich der Oktopus ja durchaus um seine Eier und Embryonen wie zum Beispiel ein nestbauender Fisch um sein Gelege.

    Vielen Dank für ihre Zuschrift und Beste Grüße
    Janina Horst

  • Eigene Buchrezension

    30.07.2014, Volker Hoff
    Ich habe das Buch vor einigen Tagen zu Ende gelesen und bin begeistert! So begeistert, dass ich in meinem Blog eine eigene Rezension geschrieben habe. Als Abonnent der Zeitschrift STERNE und WELTRAUM habe ich natürlich Ihre Rezension in meinem Blogpost verlinkt:

    http://volkerhoff.com/?p=4579
  • Brave new world

    30.07.2014, Zero
    In welche Richtung entwickelt sich die Reproduktionsmedizin? In technische Richtung, denke ich. Je mehr gesundheitliche Probleme eine Generation hat, desto mehr unfruchtbare Paare wird es geben. In naher Zukunft werden wir deswegen teils künstliche Befruchtung, teils Befruchtung auf natürliche Weise erleben. Vieles wird dabei in erster Linie davon abhängen, was die jeweiligen materiellen Umstände erlauben.

    Dagegen ist die Prodezur in einigen europäischen Reproduktionszentren wie Biotexcom preiswert und viele Abläufe sind Routine. Nach meiner Einschätzung wird das in naher Zukunft mit keinem grossem mehr Aufwand verbunden sein. Und die häufigste, gestellte Frage wird wohl sein: In welcher Klinik wurdest Du empfangen?
  • Dauer der Auswertung

    30.07.2014, Dipl. Ing. Holger Lenke
    Wie lange dauert die Auswertung der gefundenen Flugschreiber? Eigentlich müsste ja bei einem so wichtigen Ereignis eine Woche reichen! Hier geht es ja mehr als um ein abgestürztes Flugzeug.
  • Alles in Veränderung

    29.07.2014, Stefan Pschera
    Gemeinsam mit der Darwinlehre wurde die Weismann Barriere (http://de.wikipedia.org/wiki/Weismann-Barriere) postuliert. Die Theorie war stimmig. Inzwischen wird die gezielte Veränderung der Erbinformationen diskutiert. Es gibt mehrere Hinweise, das sogar Verdrahtung der Neuronen im Gehirn successive mit der Evolution geprägt wurde. Dies lässt nicht per Zufall und Selektion erklären. Ontogenetisch Bewährtes (Details in der Verdrahtung) wurde in den Genen abgelegt und vererbt. Wenn dies stimmt, zeigen die Konnektom - Fasern Evolution im Detail.

  • Gene

    29.07.2014, Manfred Eberling
    Ich würde eher sagen, dass unsere Gene die Umwelt verändern.
    Nicht umgekehrt.
    Ein Wunder ist, dass wir Menschen uns nicht schon längstens alle umgebracht haben.
  • Ohne Kausalität kein Wille

    29.07.2014, Yeph
    Hallo,

    Würde der "freie" Wille vom Zufall bestimmt, wäre er nicht wirklich frei.

    Nur ein determinierter Wille kann Entscheidungen treffen, die nicht rein zufällig sind. Die meisten Entscheidungen sind überlebenswichtig und werden unbewusst vorgenommen. Erst der Wunsch etwas zu essen verleitet uns dazu all unsere Aufmerksamkeit darauf zu lenken.

    Bevor wir uns entscheiden können muss es also einen inneren Antrieb dafür geben. Erst nachdem wir diese inneren Entscheidungen bewusst erlebt und abgewogen haben, können wir eine bewusste Entscheidung treffen. Den inneren Wunsch uns zu entscheiden hat unser Gehirn aber schon zuvor und unbewusst getroffen.

    Ohne diesen inneren Antrieb gäbe es keine Entscheidungen und unser Wille wäre indeterminiert. Der angebliche Beweis gegen den freien Willen ist seine "condicio sine qua non".

    Ein Mensch ohne Persönlichkeit hätte keinen Willen. Er wäre nicht frei. Die manchmal einschränkende Eigenschaft einer eigenwilligen Persönlichkeit ist ihr "freier" Wille. Irgendwo muss der Wunsch etwas zu tun doch seinen Ursprung haben.

    Dass wir 7 Sekunden brauchen dies wahrzunehmen mag uns erschrecken. Wenigstens wird die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen ;-)

    Aber ohne Determinismus kein Wille.

    MfG
    Yeph
  • So viel Simulation wie möglich

    28.07.2014, Wolfgang Herzner
    Ich bin Informatiker, aber seit Jahren an Hirn- und Bewusstseinsforschung interessiert. Mir ist klar, dass viele Erkenntnisse, über die ich in dieser Zeit erfahren habe, auf Basis von Versuchen mit Primaten erworben wurden. Aber viele dieser Erkenntnisse legen auch nahe, dass Primatenbewusstsein dem menschlichen deutlicher näher ist als noch vor Jahrzehnten angenommen. Neben allgemeiner Sympathie für Tiere ist es vor allem dieser Aspekt, der meine Skepsis gegenüber Primatenversuchen nicht verschwinden lässt.

    Und Formulierungen wie „wurde ich von einem aufgeputschten Mob gejagt“ von Prof. Kreiter, die seine Grundeinstellung gegenüber Menschen widerzuspiegeln scheint, machen mir leider die Anliegen der Primatenforscher auch nicht sympathischer.

    Was in dem Artikel fast nicht angesprochen wird (gerade mal kurz am Ende des zweiten Absatzes) – und meiner Beobachtung nach auch in der öffentlichen Diskussion zu wenig, ist der Nutzen für die Menschheit. So hat man den Eindruck, es geht um wertfreie Forschung, in deren Rahmen halt bedauerlicherweise auch Primaten mitmachen müssen. Würde man jedoch etwa anhand von Beispielen den Nutzen der Primatenforschung darstellen, würde die Diskussion vermutlich sachlicher verlaufen.

    Ein weiterer Aspekt, den der Artikel ebenfalls nicht anspricht, sind Alternativen zur Primatenforschung, vor allem Computermodelle und –simulationen. Natürlich werden diese wohl noch lange nicht (vielleicht nie) die Forschung am lebenden Objekt vollständig ersetzen können, aber ein „so viel Simulation und so wenig Tierversuche wie möglich“ wäre doch ein schönes Ziel.
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