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Kommentare - - Seite 113

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Guter Journalismus

    07.03.2020, Sebastian Bauer
    Danke für diesen interessanten und überwiegend sachlichen Artikel. Ich muss gestehen, dass ich (promovierter Naturwissenschaftler) auch schon hin und wieder Artikel auf Herrn Vahrenholts Seite (die kalte Sonne) gelesen habe und diese auch recht überzeugend fand. Was soll man denn nun glauben? Auf die reine Masse von Artikeln hinzuweisen halte ich (ohne Details) für nicht sehr wissenschaftlich. Aus journalistischer Perspektive fände ich es erstrebenswert, wenn Spektrum hier Herrn Vahrenholt Platz einräumen würde für eine Erwiderung.
    Oder, falls man dies versucht hat und Herr Vahrenholt ablehnt, dies zu erwähnen.
    P.S. etwas als Müll Wissenschaft zu bezeichnen ist genauso unwissenschaftlich wie das Etikett „Klimaleugner“
  • Politisierung und Panikmache

    06.03.2020, Georg Schuh
    Ein Pamphlet dessen Informationsgehalt auf dem gleichen Niveau ist wie das Pamphlet der Werte Union. Wenn die zwei lokalen Dürresommer oder die Buschbrände in Australien zur Panikmache gebraucht werden, aber die Ergrünung der Sahelzone und die erhöhten Niederschläge der letzten zwei Jahre in Spanien, weil sie nicht ins Weltbild passen, verschwiegen werden ist das genauso jämmerlich.
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Schuh

    in der Tat könnte die Sahelzone vorerst vom Klimawandel profitieren, genauso übrigens wie die südschwedischen Weinbaugebiete. Insgesamt aber überwiegen die negativen Folgen des Klimawandels, wie aus zahlreichen Forschungsprojekten hervorgeht. An dieser Tatsache können weder einzelne Gebiete mit günstigerer Prognose noch einzelne Ausreißer vom Trend etwas nennenswert ändern.

    Beste Grüße, jad/Red

  • Leider wirkt es (zu) oft

    06.03.2020, Walter Richtscheid
    In unserem Gemeinderat in Neresheim (BaWü) stand der Antrag zur Abstimmung, den Kohlendioxid-Ausstoß der Gemeinde um 10% im Jahr, also 100,90,81,...% über fünf Jahre hinweg zu senken. Dort wurde dann nahezu wortgleich wie in dem Manifest dagegen argumentiert. Der Einwand, dass diese Argumente lächerlich und unwissenschaftlich seien, wurde mit großer Entrüstung aufgenommen. Der Antrag wurde übrigens mit Hilfe der absoluten Mehrheit der CDU-Stimmen abgelehnt. Sei es so, es war nicht der letzte Versuch.
  • Was soll das?

    06.03.2020, Hans-Gerhard Winter
    Ich verstehe ja, dass sich Wissenschaftler "genervt" fühlen, wenn sie solchen "Müll" lesen müssen.
    Würde mir aber trotzdem eine geduldige, sachliche, sprachlich ruhige Widerlegung wünschen. Der Verzicht auf launige Polemiken zeichnet Wissenschaftler aus. Sowas wie das hier liest niemand gerne.
  • Durchschnittstemperatur der Erde sinkt

    06.03.2020, Viv Kapanke
    Wie kommt es dann, dass die in allen angesehenen Fachmagazinen einstimmig für zutreffend erklärte Durchschnittstemperatur der Erde, die viele Jahrzehnte bei 15 Grad lag, in den letzten Jahrzehnten auf 14,68 Grad abgesunken ist, was selbst die IPCC zugeben musste?
    Wieso veröffentlicht die NASA (!) nach ihren eigenen Forschungen dann diese Aussage: "Climate Change / Global Warming are NOT manmade!" und machen die stärkeren Sonneneruptionen und eine leicht veränderte Neigung der Erdachse für die hauptsächlich auf der Nordhalbkugel zu findenen zusätzliche Erwärmung verantwortlich. Arbeiten bei der NASA jetzt Verschwörer???
    Stellungnahme der Redaktion

    Liebe(r) Leser(in),

    zum Umgang mit absoluten Durchschnittstemperaturen und ihrer Veränderung siehe zum Beispiel diesen Beitrag: »Verwirrspiel um die absolute globale Mitteltemperatur«.

    Der Punkt mit dieser angeblichen Behauptung der NASA ist ganz sicher nicht korrekt. Ein Link auf die entsprechende Quelle wäre hilfreich, um die Behauptung überprüfen zu können.

    Beste Grüße, jad/Red



  • Golfstrom

    06.03.2020, Benny Meier
    Eine halbe Zeile widmet Ihr Beitrag der Tatsache, dass die Aktivität des Golfstroms als Folge der Erderwärmung abnimmt. Dabei wäre es fundamental wichtig aufzuzeigen, wohin das führen wird, wenn es so weitergeht! Dann wird nämlich der Golfstrom in naher Zukunft abreißen, was zur Folge haben wird, dass es zumindest in Europa drastisch kühler wird - und dann sind wir froh um jedes Zehntelgrad, um das wir vorher das Klima erwärmt haben!
    Paradoxerweise müssen wir also die Erderwärmung dringend anhalten - damit es in Europa warm bleibt ....!
  • Wissenschaft und Politik

    05.03.2020, Klaus Kerber
    Wenn politischer Bias ziemlich unverholen in einen angeblich wissenschaftlichen Aufsatz einfließt, macht er leider die ganzen Aussagen unbrauchbar. Wie soll ich die Giftsüppchenkocher von ernstzunehmenden Wissenschaftlern unterscheiden?
    Stellungnahme der Redaktion

    Lieber Herr Kerber,

    ganz einfach: ernstzunehmende Wissenschaftler sind bei Forschungseinrichtungen beschäftigt und publizieren in angesehenen Fachbmagazinen. »Giftsüppchenkocher« verwursten längst widerlegte Informationen aus dem Internet für ein »Manifest«.

    Beste Grüße, jad / Redaktion

  • Palmenart zur Rückbegrünung

    25.02.2020, Simon Jäkle
    Macauba wäre als Wiederaufforstungs-art (für einige übernutze Brachen wie von geleerten Erz-minen) der afrikanischen Ölpalme überlegen. Da nur 3% der Macauba-samen "von sich aus" keimen müsste man ein Tier ausfindig machen, welches die Samen hinunterschluckt, um sie so "keimungs-angeregt" auszuscheiden, wie bei der Eibe in Europa, deren Scheinbeeren von Vögeln vorverdaut werden. Als die Megafauna noch weit verbreitet war hat es vielleicht ein Riesenfaultier gegeben, welches diese "Arbeit" erledigt hatte
  • Autsch! "Unbefleckte Empfängnis" bei Hammerhaien? Si tacuisses ...

    21.02.2020, Ludwig Knoblauch
    Bei einigen Haiarten - wohl auch bei Hammerhaien - scheint die Parthenogenese ("Jungfernzeugung") vorzukommen. Die "Unbefleckte Empfängnis" - ein Begriff aus der katholischen Dogmatik - besagt aber, dass Maria, die Mutter Jesu, von der sonst jedem Menschen anhaftenden "Erbsünde" schon im Moment ihrer eigenen Zeugung freigestellt war. Tja, dass nun die Hammerhaie die Kunst der unbefleckten Empfängnis beherrschen sollen, beeindruckt dann sogar den Atheisten. Vermurkste Metaphern sind halt kein Ersatz für Fachausdrücke.
  • Taucherkrankheit

    21.02.2020, mhwse
    auch Fische können an Taucherkrankheit leiden.
    D.h. nicht nur der Wärmeaustausch wird blockiert - möglicherweise auch, dass Gase die in größerer Tiefe mit höherem Druck vorliegen, in zu großer Menge in das Blut des Tieres gelangen, und dann beim schnellen Aufstieg, ausgasen.
    Und im Blut Bläschen bilden.

    Man sieht diese Effekte deutlich, bei durch geplatzte Gefäße verfärbten Fischen von Hochsee Sportfischern (ein zurückwerfen von aus großer Tiefe geholten Fischen macht daher keinen Sinn)

    Angler sprechen auch bei Süßwasserfischen von tödlichen Effekten größer als 2 Meter. (Dort spielt aber auch die Beschädigung Schwimmblase eine Rolle)

    Bei aktiven, schnellen, Tauchmanövern muss das Tier beide Effekte berücksichtigen. Daher wäre es denkbar, dass auch der Gasaustausch ein zusätzliche Rolle spielt.
  • Unsterbliche Informationen?

    20.02.2020, Dr. Gunter Berauer
    In dem Beitrag wird von der Gültigkeit eines Erhaltungssatzes der Information ausgegangen. In der Kurzfassung heißt es dazu: "Den Regeln der Quantenmechanik zufolge werden Informationen nie zerstört." Was hier unter dem Begriff Information genau gemeint ist und aus welchem Formalismus der Quantenmechanik sich diese These ableitet, wird in dem Artikel nicht gesagt. Außerdem ist zu bemerken, dass unter den Wissenschaftlern die Hypothese eines Erhaltungssatzes der Information (wie immer man sie definiert) keineswegs allgemein als bestätigtes Naturgesetz akzeptiert ist. Im Beitrag selbst liest man dann auf Seite 60 unten nochmals, dass Information nie zerstört werden könne, und weiter: "Sofern wir die vollständige Beschreibung eines Systems auf Quantenebene kennen, sollten wir (deshalb) immer in der Lage sein, seine früheren Zustände und möglichen zukünftigen Entwicklungen zu berechnen." Das würde bedeuten, dass man alle Zustände, die unsere Welt in der Vergangenheit einmal angenommen hat, aus ihrem heutigen Zustand berechnen könne. Das widerspricht aber den Aussagen der Thermodynamik, nach der es für den heutigen Gesamtzustand der Welt beliebig viele mögliche Vergangenheiten gibt. Die Welt ist also auch im retrospektiven Sinne nicht deterministisch. So lässt sich ja auch aus einer Bleischmelze (etwa beim Bleigießen zu Silvester) grundsätzlich nicht mehr herausfinden, ob eine Bleiente oder ein Bleisoldat eingeschmolzen wurde. Auch die Quantenmechanik hat an dieser Erkenntnis der Thermodynamik nichts geändert. Und damit sind auch Informationen m.E. eben doch nicht unsterblich.
    G. Berauer
  • Vor die Tür reisen

    16.02.2020, Uwe Milkau
    Als Erstes, also wirklich als Allererstes müsste es sich lohnen, oder? Vllt. könnte man durch die neue Teleskoptechnik tatsächlich einen Exopl. ausfindig machen, der eine Sauerstoffsignatur usw. aufweist. Das der aber in Haustürnähe liegt halte ich für weniger wahrscheinlich.
    Übrigens wird die Physis des menschlichen Körpers (geschweige denn die seelische Komponente) noch lange nicht für diese Reisen geeignet sein. Ich darf dran erinnern: Wir laufen immer noch nicht (Wie Kirk, Ripley oder Chewbacca) auf festem Raumschiffboden herum, sondern schweben befreit an der Decke oder sonstwo...
  • Die Bestsellerautoren-Blase

    12.02.2020, Caspar Heybl
    Lieber Herr Ebert, sie sagen, "Ich jedenfalls kenne keinen einzigen Menschen in meinem weiteren Bekanntenkreis, der auch nur im Ansatz sein Leben in diese Richtung verändert hat"?

    Mein... Beileid zu ihrem sozialem Umfeld, das scheinen ja durch die Bank recht gedankenlose und inkonsequente Menschen zu sein.

    In meinem Freundes- und Familienumfeld haben so ziemlich alle Menschen ihre Lebensweise verändert - fleischarme bis vegane Ernährung, Wohnen in platz- und heizkostensparenden WGs, Urlaubsreisen mit der Bahn, Carsharing, Klamottentauschpartys, Teilnahme an "Ende Gelände" u.ä....
    Zugegeben, viele dieser Menschen studier(t)en an einer Universität, an der alle Menschen gleich im ersten Semester mit dem Nachhaltigkeit-Diskurs konfrontiert werden, sind zwischen 20 und 40 Jahre und eher nicht an der Normalbiographie (Eigenheim mit Kiesvor"garten, davor parkender Kombi/SUV vor der Tür, den Papa bezahlt, während Mama die 1,57 Kinder erzieht) interessiert, aber dennoch: in meinem Umfeld wird umgesteuert.
    Vielleicht auch, weil einige dieser Menschen Umweltpsychologie studiert haben... Stichwort Ökoblase.
    Aber ich will Sie nicht nur bemitleiden, Sie sind hiermit herzlich eingeladen, sich in Lüneburg ein paar Tipps zu "sustainable way of life transition" abzuholen :)
  • subjektiv - objektiv

    12.02.2020, Wolfgang Stegemann
    @ Ingo Mehling
    Das Gehirn bildet die Welt nicht ab wie eine Kamera, sondern konstruiert sie subjektiv (Ich mache mir ein Bild von der Welt). Die "Objektivität" entsteht durch den Zusammenschluss vieler subjektiver Bilder zu einer sozialen Übereinkunft, welche in der Rückkoppelung zum Koordinatensystem für die subjektive Bewertung des Wahrgenommenen wird. Dieses Koordinatensystem wird mit der Zeit immer präziser. Dasselbe gilt übrigens für die Wissenschaft: aufgrund empirischer Erfahrung konstruieren wir Hypothesen und Theorien, die solange gültig sind, bis wir bessere entwerfen.
  • Mikro und Makro

    11.02.2020, Wolfgang Stegemann
    Ich denke, die Quantenphysik beschreibt die Realität, (wobei die Frage ist. wieweit wir diese erkennen können), die klassische Physik beschreibt die auf der Makroebene für uns sichtbaren "groben" Zusammenhänge, bei denen Verschränkung etc. kaum eine Rolle spielen. Im Makrobereich ist die Informationsdichte für uns Makrowesen am größten. Dennoch ist es denkbar, daß Verschränkung etc. für uns möglicherweise existent ist, etwa im Bereich von Grenzerfahrungen. Diesen für uns aber weitestgehend unzugänglichen Bereich gleich mit einem universellen Geist bzw. Geistwesen bevölkern zu wollen, klingt doch ein wenig infantil.
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