Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 329

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Ziemlich kalt

    10.12.2017, Norbert Fiks
    Zitat: "... wie eine Kyronik-Firma im amerikanischen Scottsdale menschliche Körper in Stickstofftanks bei minus 296 Grad Celsius lagert". Sensationell. 23 Grad unter dem absoluten Nullpunkt. Oder sind hier etwa -295 Grad Fahrenheit gemeint?
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank für den Hinweis, das haben wir übersehen. Offensichtlich sind Grad Fahrenheit gemeint.

    Mit freundlichen Grüßen, d. Red.

  • @Udo Schreck Schale und Eiklar

    10.12.2017, Heinrich Sauer
    Hallo Herr Schreck,
    wie ich oben ausgeführt habe, kann man ein in der Mikrowelle 'gekochtes' Ei tatsächlich pellen. ... merkte noch, dass das Eiweiß eine sehr zähfedernde Konsistenz hatte ... (Der folgende Satz mit dem Wort 'Schale' ist von mir falsch formuliert. Genauer müsste es heißen:) Das geronnene Eiklar bildete eine lederartige feste Hülle.
    Für die experimentierfreudigen unter uns: Man könnte ein Ei aufschlagen, trennen und das Verhalten des Eiklars untersuchen. Mich wundertete es nicht, wäre es noch deutlich fester (vernetzt) als beim normalen Kochen.

    Gruß Heinrich
  • Begründung, bitte.

    10.12.2017, Salcin
    Welchem Bananenequivalent entspricht denn das durchschnittliche Lecken an Uranerz?

    Gibt es auch eine Vergleichsbasis zwischen Bananen und HF elektromagnetischer Strahlung im 2,4 GHz bzw. 5GHz bereich? -also Wlan?
  • Grund genug?

    10.12.2017, Monika Kempf
    Ich verstehe nicht, warum das ein Grund sein sollte, der Ungleichheit nicht mehr entgegen wirken zu wollen, die letztendlich allen schadet, auch den vermeintlichen Gewinnern auf den ersten Blick. Für mich ist es eher ein Argument mehr, bessere Gesetze zu entwickeln, damit unsere Kinder in einer Welt aufwachsen können, die gerecht, ausgeglichen und lebenswert für alle sein kann.

    Soll dieses Beispiel denn wirklich ausreichen, aufhören zu wollen, diese Welt weiter zu zerstören? Ich dachte, der Mensch sei durchaus intelligenter in der Bewertung der Möglichkeiten.
  • Ptolemäus war auch nah dran, aber trotzdem falsch

    10.12.2017, Michael McLord
    Das geozentrische Modell von Ptolemäus konnte die Welt mathematisch so erklären, dass es den realen Gegebenheiten im Sonnensystem schon recht nahe kam. Trotzdem lag Ptolemäus völlig falsch, wie wir heute besserwissen. Nur weil ein Modell also der Realität nahekommt, ist das noch lang kein Beweis für die Richtigkeit des Modells! Und das hier verwendete, simple Computermodell krankt natürlich an ganz, ganz vielen Stellen.

    1. Das Raster
    Ein paar hundert Clone legen ein viel zu grobes Raster über unsere Gesellschaft. Laut Oxfam-Studie besitzen 8 Menschen so viel wie die gesamte, ärmere Hälfte der Weltbevölkerung zusammen. Ein Computermodell mit nur wenigen hundert Entitäten kann diese extreme Ungleichheit gar nicht abbilden.

    2. Messung
    Die von Ebert angeführte Verteilung in Deutschland, 20% der Deutschen besäßen 85% des Vermögens, ist selbst bereits Opfer eines zu groben Rasters, denn die wirklich Reichen sind in diesen Statistiken gar nicht repräsentiert, da sie in den Stichproben gar nicht vorkommen! In unserem System sind daher nur die unteren 85% transparent und für ein paar Euro Hartz4 müssen sich die untersten 20% sogar komplett "nackig" machen. Während zur gleichen Zeit selbst die Zinszahlungen des Staates über Luxemburgische Clearinggesellschaften (Clearstream) anonymisiert werden, d.h. der Staat weiß nicht mal, wer die Zinsen auf die 2 Billionen Euro Staatsschulden bekommt. Wenn man dann noch weiß, dass wir für Hartz4 pro Jahr genauso viel Geld ausgeben wie für eben diese Zinszahlungen, der erkennt sofort, welches Ungleichgewicht an beiden Polen des leistungslosen Einkommens herrscht.

    3. Korruption und Kooperation
    Dem Computermodell fehlt ein Parameter, mit dem Vermögende die Chancen bei Aktiengeschäften vom fairen 50:50 zu ihren Gunsten beeinflussen können. Ein Kleinanleger kann keine Kurse manipulieren, ein großer Hedgefond (kooperierendes Kapital) schon! Natürlich wird Kapital auch in Form von Korruption dazu genutzt, die eigenen Gewinnchancen zu verbessern. Selbst wenn es nur 51:49 sind, ist das langfristig der Garant dafür, dass Reiche immer reicher werden.
  • Sauer macht lustig

    10.12.2017, Pi.
    Da bekommt die alte Weisheit "Sauer macht lustig" Unterstützung von wissenschaftlicher Seite. Denn Sauerkraut und andere fermentierte Spezialitäten (Kimchi!!) haben mit den lebenden probiotischen Bakterien sicher einen positiven Einfluss auf unser Gemüt.
  • Kein Zwang!

    10.12.2017, Fritz!
    "Was passiert wenn Terroristen die Elektronik von Autos auf einer dicht befahrenen Autobahn mittels Störsender manipulieren?"

    Nichts wird dann passieren, die Autos fahren ja autonom, sie werden eben NICHT zentral von irgendwem gesteuert, sie sind in dem Moment dann nur nicht in der Lage, ihre Fahrdaten in die Cloud zu schicken, damit andere davon profitieren können. Und wenn das Auto die Kurve, durch die es gleich fahren möchte, mangels Cloud-Verbindung eben noch nicht kennt, dann fährt es eben ein wenig mehr auf Sicherheit/langsamer.

    Und, wenn Sie oben nachlesen, werden Sie feststellen, daß hier keiner zu irgendetwas gezwungen werden soll. Wenn Sie Ihr Auto behalten wollen mit Lenkrad, dann machen Sie das. Es wird dann ca. weitere 10 Jahre dauern, bis Sie mit einem solchen "Unfallschwerpunkt" eben nicht mehr in die Stadt fahren können, sondern nur noch mit autonomen Autos sich dort reinfahren lassen dürfen. Sie werden aus immer mehr Bereichen ausgeschlossen, so wie heute die Diesel mit gelber oder roter Plakette. Auch wird Ihre Versicherung Ihren Beitrag pro Jahr um 10 bis 30% anheben (Sie sind ja ein großer Unfallschwerpunkt), wenn Ihnen das das Wert ist, machen Sie es. Es wird aber auch für Sie irgendwann billiger sein, sich autonom irgendwohin kutschieren lassen, Sie müssen dann entscheiden, ob Ihne Ihre angebliche "Freiheit" so viel Geld wert ist.

    Das Schöne für uns ist, solche Leute werden dann immer weniger und langsam aussterben und wir werden dann noch sicherer unterwegs sein können. Weniger Verkehr, keine Parkplatzsuche, alles leise E-Autos, ...
  • N.b.:

    09.12.2017, Markus Kraffczyk
    Gleichheit ist der entropische Tod einer Gesellschaft.
  • Als ich die Überschrift las, wettete ich mit mir selbst - und gewann (fast).

    09.12.2017, Hans-Jürgen Steffens
    Solche Artikel können eigentlich nur Naturwissenschaftler schreiben frei von ideologischer Bildung (besser: Verbildung).

    Ich selbst benutzte für die vom Autor adressierte Frage der Ungleichverteilung bisher das Bild der Geschwindigkeitsverteilung von Gasteilchen bei gleichen Bedingungen (d.h. gleicher Temperaur). Es gibt rel. wenige sehr schnelle, relativ wenige sehr langsame und die Mehrheit liegt irgendwo um den Durchschnitt herum (der der mittleren Energie entspricht).

    Die Energieübertragung von Teilchen auf Teilchen entspräche in der oben beschriebenen Simulation den untereinander gemachten Geschäften. Was hier fehlt sind die "Aktiengeschäfte", insofern finde ich die experimentelle Simulation besser. Ein zweiter Nachteil: Den Teilchen fehlt das "Gedächtnis". Sie haben m.a.W. kein "Sparbuch" und setzen immer "alles auf einen Stoß".

    Was mich freut: Dass diese Prozesse, die quasi unabhängig vom Wirtschaftssystem zur Ungleichverteilung führen, hier mit mehr impact beschrieben werden.

    Was mich wundert (ein klein wenig deprimiert): Dass die Computersimulation schon bald 20 Jahre zurückliegt und die Ergebnisse bisher so wenig Eingang in öffentliche Diskussionen gefunden haben.

    Wer mit offenen Augen durch die Geschichte geht, weiß, dass das Problem des Reichtums seit Beginn der schriftlichen Überlieferung adressiert worden ist. Denken Sie nur an das geflügelte Wort "Reich wie ein Krösus". Oder "Eher geht ein Tau durch ein Nadelöhr als dass ein Reicher in den Himmel kommt" (ebenfalls aus biblichen Zeiten). (Btw: Das Zitat in der übl. Formulierung mit "Kamel" anstatt "Tau" beruht auf einem Übersetzungsfehler).

    Eine letzte Bemerkung: Elaboriertere Gesellschaftssimulationen wie die geschilderte werden in einigen Jahrzehnten zum politischen Tagesgeschäft gehören und zu einer rationaleren Politik führen.

    MfG H.-J. S.

    P.S.
    Wie meine Wette aussah: Ich hatte vermutet, dass Vince Ebert etwas der Geschwindigkeitsverteilung direkt analoges verargumentiert hätte.

  • Was noch nicht ist, kann (und wird) noch werden!

    09.12.2017, Ludwig Knoblauch
    Niemand kann in die Zukunft sehen - welcher Mensch hätte ahnen können, welche weltweite Umwälzung mit den lächerlichen 8-Bit Singleboardern vor über 40 Jahren begann. Ich (70) bin lebenslanger fanatischer SF-Leser und technischer Software-Entwickler gewesen. Das, was sich SF-Autoren damals mit größtmöglicher Phantasie auf dem Gebiet der Informationstechnologie ausdenken konnten, wurde weit übertroffen - nicht nur was die Leistungsfähigkeit der Maschinen betrifft, sondern vor allem deren Anwendung in allen Lebensbereichen und die radikale Abhängigkeit unserer Zivilisation von dieser Technologie.

    Wenn heute Leute mit scheinbar drastischen Spekulationen vor dem warnen, was zwingend auf der Roadmap der Waffenentwickler liegt und mit Hilfe der IT möglich sein wird, dann ist nur eines dazu anzumerken: es wird viel, viel dicker kommen. Dieses Video ist keine Panikmache, sondern spiegelt den verzweifelten Willen, das Unaufhaltsame aufzuhalten. Unaufhaltsam, weil: a) es technisch möglich sein wird, b) es den Mächtigen die Durchsetzung ihrer Ziele verspricht c) der militär-industrielle Komplex daran verdienen wird.

    Ein Kleinreden nach dem Motto "Das funktioniert ja heute alles noch nicht" erinnert mich an Douglas Adams' "Gefahr-Sens-O-Matic-Brille" für Zaphod Beeblebrox. Die wurde bei Gefahr einfach schwarz und undurchsichtig. Aber auch die plötzliche Verdunkelung des Gesichtsfeldes kann man ja zumindest als Warnung ansehen - und so erlebe ich auch heute die massenhafte Vogel-Strauß-Reaktion von Politik, Medien und Öffentlichkeit als Warnung: irgendwie spüren alle, dass da was Übles auf uns zukommt - und wer möchte da schon hinschauen? Doch nur diese ewigen Schwarzseher. _Die_ sind es doch, die einem den Tag verderben. Alles andere wird schon nicht sooo schlimm sein.
  • Die Ursache der Gottesidee

    09.12.2017, Bernd Boeske
    Die Ursache der Gottesidee -, die lediglich als Fiktion anzusehen ist, weil kein Nachweis einer materiellen Existenz möglich ist, - sind die materiellen Beziehungen wie die materielle Existenz des Menschen, der nach den Ursachen von Natur und Gesellschaft fragt. Die Erhaltungssätze der Physik, insbesondere das Energieerhaltungsgesetz, lassen nichts Immaterielles zu, so daß auch unsere Gedanken und unser Bewußtsein als etwas Materielles bzw. Energetisches anzusehen sind und damit die Idee von den Geistern und Göttern lediglich falsche Vorstellungen von Natur und Gesellschaft beinhaltet.

    https://wordpress.com/view/wartenaufdiegrosseliebedotcom.wordpress.com
  • Aber die Computersimulation stützt doch gerade die Linken...

    09.12.2017, dazydee
    Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die Autoren der verlinkten Veröffentlichung auch an einigen Stellschrauben ihres Modells gedreht und je nachdem kamen Vermögensverteilungen mit mehr oder weniger Ungleichheit heraus.

    Eine Dämpfung der Ungleichverteilung konnte z.B. erreicht werden:
    - durch Beschränkung der Geschäfte (in Größe oder durch örtliche Beschränkung).
    - durch Steuern

    Einfach gesagt: Uneingeschränkter globaler Handel mit niedrigen Steuern (besagter Turbokapitalismus) fördert Ungleichverteilung.


    Die Politik kann also nach dem Modell nie ganz Ungleichverteilung verhindern, aber über Handelsbeschränkungen und Steuern sehr wohl ihr Ausmaß mitbestimmen.
  • An der Wissenschaft vorbei

    09.12.2017, Thomas I.
    Da weiss man gar nicht, wo man anfangen soll.
    1. Wird hier einer einzigen Studie, die darüber hinaus aus einer Computersimulation besteht (deren Aussagekraft immer mit Vorsicht einzuschätzen sind), allgemeine uneingeschränkte Aussagekraft unterstellt.

    2. Scheint die Studie Annahmen und Verhältnisse aus unserem Wirtschaftssystem als Annahmen zu übernehmen (Aktienhandel vs. Alltagsgeschäfte, mit ähnlichen Eigenschaften wie in der Realität). Dann muss man sich nicht wundern, wenn das Ergebnis ähnlich ist, wie das, was in der Realität beobachtet werden kann. Von "natürlich" kann dann nicht die Rede sein. Es gibt/gab sowieso auch Gesellschaften, deren Wirtschaftsordnung komplett anders funktioniert. (siehe z.B. David Graeber: "Schulden")

    3. Ist die korrekte Interpretation des Ergebnisses damit genau die Bestätigung der Aussage dass das Wirtschaftssystem eine autokatalytische Dynamik besitzt, also Reiche unterstützt und Arme benachteiligt. Anders könnte sich kein stabiles Ungleichgewicht zwischen beiden ausbilden. Und das ist genau die Kritik an unserer derzeitigen Wirtschaftsordnung.

    4. Die entscheidende Größe lautet ökonomische Mobilität: "Wie sehr hängt das Einkommen der Kinder von dem der Eltern ab".
    Es gibt soziologische Studien, die (ohne Computersimulationen, dafür aber mit echten Daten) schlüssig darlegen, dass es zwischen verschiedenen Nationen und damit zwischen verschieden ausgestalteten Wirtschaftssystemen durchaus Unterschiede in der ökonomischen Mobilität gibt. Es gibt also Einflussmöglichkeit. (https://www.brookings.edu/wp-content/uploads/2016/07/02_economic_mobility_sawhill_ch3.pdf)

    5. Ist die Frage eher, ob wir als Gesellschaft das so hinnehmen wollen oder aktiv dagegen arbeiten. Ist es gerecht, dass Kinder aus Armen Familien mit großer Wahrscheinlichkeit arm bleiben werden und die aus Reichen Familien reich? (Was zB nach der Studie in 4. (die nicht die einzige dieser Art ist) anzunehmen ist.)
  • Worum geht es hier eigentlich?

    09.12.2017, Martin Anacker
    Die Ungleichheit ist also nicht von der Politik verursacht. So weit, so gut. Aber geht es denn in der ganzen Debatte nicht vielmehr darum, dass es Aufgabe der Politik sein sollte die Ungleichheit im Nachhinein etwas in Richtung mehr Gleichheit zu korrigieren, damit die Unterschiede zwischen Arm und reich nicht immer größer werden?
  • Probleme mit der Wahrnehmumg ?

    09.12.2017, C.von Rossitz
    "Wenn also wieder einmal Sahra Wagenknecht und Roger Köppel bei Anne Will zu cholerischen Irren mit Schnappatmung mutieren".

    Nun , Herr Ebert - enrweder habe Sie noch nie "Anne Will" mit Sahra Wagenknecht gesehen und vermuten bloß mal... oder Ihre Wahnehmung ist etwas schief.

    Gerade Frau Dr. Wagenknecht wird n i e "cholerisch mit Schnappatmung" und "irre" ist sie schon gar nicht.

    Ihr Beitrag grenzt insoweit an Beleidigung. Beleidigung ist strafbar.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.