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Kommentare - - Seite 358

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Akku-Lebenszeit

    03.11.2017, Karl Klammer
    ...tja, und nach etwa 1000 Ladezyklen gehen die Akku-Elemente so langsam in den Orkus. Ein neuer muss her!!

    Laufleistungen von 150.000 km und (für Diesel typisch!) mehr dürften mit einem Akku-Satz wohl kaum realisierbar sein - oder ?
  • Masse-Energie-Erhaltung für das Universum als Ganzes?

    03.11.2017, Ernst Sauerwein
    @Donat Staud:
    Sie sprechen offenbar den Masse-Ernergie-Erhaltungssatz an, wegen E = mc² können Masse und Energie nicht getrennt betrachtet werden. So weit, so gut. Der Satz gilt natürlich nur für abgeschlossene Systeme, d. h. wenn es keinen Massse-Energie-Fluss durch die Grenzen des betrachteten Bereichs gibt. Aber ist das Universum als Ganzes ein abgeschlossenes System? Da müssen wir überlegen, was wir in diesem Zusammenhang als Universum bezeichnen wollen. Eine Möglichkeit wäre alles, was innerhalb des Horizonts liegt. Dieser Horizont ist dabei definiert durch die Hubble-Expansion (wenn man diese als gegeben annimmt): Nach dem Hubble-schen Gesetz ist die Fluchtgeschwindigkeit der (fernen) Galaxien proportional zur Entfernung. Folglich gibt es eine bestimmte Entfernung, ab der diese größer ist als die des Lichts (c). Von weiter draußen erreicht uns also kein Licht mehr - auch keine Gravitationswellen, wenn diese sich ebenfalls mit c fortpflanzen. Das ist dann der Horizont: Alles davor ist prinzipiell beobachtbar (Empirie!), alles dahinter nicht (also 'unphysikalisch'). Wegen der Spiralnebelflucht würden aber dauernd Galaxien (oder was auch immer) kurz vor dem Horizont durch diesen verschwinden - erst recht, wenn die Expansion wie vermutet zunimmt. Das so definierte Universum ist nicht abgeschlossen, es verliert offenbar Material, leider.
  • Umweltbilanz der Dieselherstellung / Erdölgewinnung nicht berücksichtigt?

    03.11.2017, John
    Wieviel Kohlenstoffdioxid wird eigentlich bei Gewinnung, Aufbereitung und Transport von Erdöl, bzw. Benzin/Diesel freigesetzt? Der CO2 Ausstoß beim Verbrenner bezieht sich doch immer nur auf die Verbrennung selbst. Warum sagt man beim Strom so stolz, als hätte man es selbst herausgefunden: "Jaja, der Strom kommt eben doch nicht aus der Steckdose", beim Verbrenner kommt das Benzin aber doch einfach aus der Zapfsäule oder wie?

    Außerdem: Beim Elektroauto geht es nicht nur um CO2. Es geht auch ums lokale emissionsfreie Fahren, um Stickoxide, Feinstaub und so weiter. Wenn man mit dem Fahrrad hinter einem ach so modernen Dieselbus herfährt bleibt einem (je nach Wetter) sowasvon die Luft weg, ich will garnicht wissen, ob es NOX, Feinstaub oder CO2 ist, es kann auf jedenfall nicht gesund sein. Da ist mir jedes Elektroauto lieber, egal wo der Strom herkommt. Bei Kraftwerken haben sich nicht ohne Grund hohe Schornsteine als nützlich erwiesen. Und in großen Kraftwerken kann man sich auch einfacher "mehr Mühe geben" bei der Luftreinigung. Offensichtlich funktioniert das im Kleinen bedeutend schlechter, siehe billige Autos mit Diesel oder auch Benzinern mit kleinem hochgezüchtetem Motor.

    Aber zurück zur Gewinnung vom Strom, bzw. dem Diesel/Benzin: Wie hoch ist denn jetzt der CO2 Ausstoß bei der Gewinnung vom Erdöl? Dafür müssen schließlich abenteuerliche Konstruktionen mitten im Meer gebaut werden (Deep Water Horizon lässt grüßen), dann die Frage wieviel Treibhausgase beim Betrieb von den Anlagen frei wird (laut Wikipedia sind Erdölraffinerien sehr energieintensive Betriebe), der Transport vom Öl, der Betrieb in den Raffinerien, der Transport zu den Tankstellen, und dazwischen überall mögliche Verluste (jetzt absolut, garnichtmal Wirkungsgradbezogen). Also darf man auch gerne die Ölkatastrophen in die Umweltbilanzen der Verbrennerautos einrechnen. Und auch die kleineren Verluste überall bei den Pipelines und bei den Erdölgewinnungsgebieten, und auch normale Autos sieht man häufig genug falsch gewartet herumfahren (Ölflecken / Spuren werden bei Regen sichtbar)...
    Dazu kommt die geringere Lärmbelastung. Auch dabei ist das Elektroauto besser, und sollte in einer Aufzählung der Umweltbelastungen nicht fehlen.

    Ich finde Gegenüberstellungen wichtig und sinnig, aber das momentane Fazit ist ja eher garnicht so kritisch, sondern eher: Je nach Auto und Benutzung, ist das Elektroauto, alle Bedingungen einbezogen, im Durchschnitt besser oder ähnlich gut wie ein Verbrenner. Eventuell muss er dafür relativ lange gefahren werden. Wird es im Mittel aber wahrscheinlich auch, also kein richtiges Gegenargument. Und in Zukunft wird er im Mittel definitiv besser sein, da sich der Strommix weiter verbessert.
    Aber mit Anti-Schlagzeilen lassen sich natürlich mehr Klicks generieren, wobei ich mich da jetzt eher auf tagesschau.de etc. beziehe, bei spektrum wird ja in der Überschrift eher subtil suggeriert, dass die Umweltbilanz doch nicht so toll sei: "So öko sind Elektroautos wirklich"...
  • Vielleicht sogar Cradle to Cradle?

    03.11.2017, Hagen Simon
    Eins vorneweg: ich beschäftige mich beruflich mit dem Lektorat ähnlicher Publikationen und möchte mein großes Lob ausprechen. Dieser Artikel ist in jeder Hinsicht herausragend!
    Leider sieht mein persönliches Fazit zu dem Thema aber völlig anders aus. Selbst bei einer Verbesserung der CO2-Situation um eine Zehnerpotenz und selbst bei optimistischster Betrachtung der Rohstoffsituation ist es völlig illusorisch zu glauben, dass - weltweit deutsche Verhältnisse angenommen - 4 und bald 5 oder noch mehr Mrd. Fahrzeuge auf diesem Planeten bewegt werden können, ohne ihm und uns zu schaden.
    Sollten wir also auf das Fahrrad setzen? Mit einem 50stel des Energiebedarfes? Ja und Nein, warum steht hier:
    https://sciencepop.jimdo.com/2015/09/03/radler-sind-schlecht-f%C3%BCrs-klima/
  • Die Realität ...

    03.11.2017, Kornelius
    Zunächst sollte man sich fragen wie viele Kilometer wird in Deutschland ein Fahrzeug im Schnitt am Tag bewegt? Die Antwort: Unter 40 Kilometer. Zu 95% der Zeit steht der Wagen einfach ungenutzt da. Im Schnitt braucht ein E-Auto für 40km weniger als 7kWh. An einer einfachen Steckdose bekommen man das in unter 2 Stunden geladen. Ist in etwa wie zeitgleicher Waschmaschinen- und Trocknerbetrieb.
    Hinzu kommt dass ein E-Auto weitaus simpler gebaut ist als ein Verbrenner und viele Komponenten nicht mehr braucht. Sei es der Anlasser, Lichtmaschine, Starterbatterie, Katalylsator, Auspuff, Öltank, Kraftstofftank, Ölfilter, Kraftstofffilter, Zahnriemen, Kupplung, Zündkerzen, Benzinpumpe, Ölwechsel, ASU .... Der E-Motor ist einfach und günstig. Natürlich sind die Zulieferer der oben genannten Teile nicht erfreut und versuchen das E-Auto schlecht zu reden. Es geht um deren Existenz. Aber nur weil gewisse Leute den Fortschritt verschlafen haben bedeutet dies nicht dass der Weltmarkt auch geschlafen hat. Wir mussten ja schon selbst bei den Verbrennern bescheißen um wettbewerbsfähig zu sein. Das Zeitalter des Verbrenners ist vorbei, der einzige Fortschritt bei dem Verbrennungsmotor innerhalb der letzten 10 - 15 Jahre lag in der Verbrauchsreduktion auf dem Papier.
  • Mehr Erneuerbare reduziert nicht unbedingt das CO2 im Strommix

    03.11.2017, Michael Müller
    "Auch ein 2017 angeschafftes Batteriemobil ist 2025 vermutlich für weniger rechnerische Emissionen verantwortlich, weil der Strommix in Deutschland sich verbessert."
    Das kann sein, muss aber nicht. Alleine in den beiden Jahren 2021 und 2022 gehen laut Atomausstiegsbeschluss 6 deutsche Kernkraftwerke mit einer installierten Leistung von mehr als 6 GW vom Netz. Da z. B. Windräder nicht mal ein Drittel an Volllaststunden im Vergleich zu den AKWs haben müssten in den beiden Jahren in Summe mindestens 20 GW an erneuerbarer Energie (wohl hauptsächlich Wind und PV) installiert werden. Da sind wir aber weit davon entfernt. D. h. in den Folgejahren nach der Abschaltung (2022 und 2023) wird trotz höherem EE-Anteil der CO2Anteil pro kWh im deutschen Strommix STEIGEN und ein paar Jahre brauchen bis er wieder auf dem alten Wert ist. Daher stimmt die oben genannte Aussage nur teilweise und zeigt auf, wie komplex dieses Thema ist.
  • Nutzung überschüssiger Windenergie

    03.11.2017, Philip
    Eine andere Frage wäre, wie viel überschüssiger Strom aus Windenergie genutzt werden kann. Wenn es Nachts in Norddeutschland sehr windig ist, muss manche Windkraftanlage abgestellt werden, weil der Strom nicht genutzt werden kann.
    Würde mich interessieren, wie viele Kilometer/ CO2 dadurch gefahren/gespart werden könnten.
  • Transport und Raffinerie des Rohöls fehlt m.E. in der Ökobilanz

    03.11.2017, Goerg Beyschlag
    m.E. bleibt der lange Transportweg des Rohöls, der wiederum mit Tankern, die mit Schweröl angetrieben werden erfolgt in der Ökobilanz allzuoft unberücksichtigt.
    Auch die sehr energieintensiven Prozesse in den Ölraffinerien werden vernachläßigt.
  • Elektromobilität: So öko sind Elektroautos wirklich

    03.11.2017, Reiner Dietermann
    Ja, und noch ärgerlicher ist das bereits jetzt nach EEG 100% des Ökostroms ins deutsche Netz fließt, das bedeutet für jedes Extra Watt laufen unsere Kohle und Gaskraftwerke. Nix Ökostrommix
  • Der Strommix ist eine Illusion

    03.11.2017, Werner Baumschlager
    Du kannst für einen zusätzlichen Stromverbraucher nicht mit dem Strommix rechnen, da der zusätzliche Verbraucher ja den Strommix ändert. Ein zusätzlicher Verbraucher verbraucht immer den Strom, der durch ihn zusätzlich erzeugt wird, und das ist in einer Welt ohne 100 % Ökostrom immer konventioneller Strom.

    Daran ändern übrigens auch Stromwidmungen und Zertifikate nichts, da diese reine Gedankenkonstruktionen sind.
  • Batterien werden bald umweltfreundlicher

    03.11.2017, Ralph Fischer
    In China werden gerade etliche umweltfreundliche Kernkraftwerke gebaut, um den Smog in Peking zu reduzieren.
    Dann wird auch der ökologische Rucksack der Batterien kleiner.

    Ich glaube übrigens nicht, das irgendjemand mehr Auto fährt, nur weil sein Auto umweltfreundlich ist.
    Es ist wohl eher so, das sie sowieso viel Auto fahren und sich deshalb ein umweltfreundliches Auto gekauft haben.
  • Co2-Bilanz

    03.11.2017, EIng
    Dass dem E-Auto so oft die CO2-Bilanz vorgehalten wird, ist eigentlich kein Problem des E-Autos sondern der Stromerzeugung. Ein Zustand also, der sich derzeit verbessert.
    Im Gegensatz dazu hat das Verbrennungsauto gar keine Möglichkeiten mehr, seine CO2-Bilanz maßgeblich zu verbessern.
  • Dann bitte aber auch Plug-to-Plug nicht vergessen

    03.11.2017, Geoldoc
    Ist denn der zumindest teilweise erforderliche Ausbau der Netzinfrastruktur, um alle regenerativen Kraftwerke anzuschließen, den Strom zu verteilen und Netzschwankungen auszugleichen auch in der Bilanz. Und was ist mit den Investitionen in die Landeinfrastruktur? Es hat einen Moment gedauert, bis ich erklärt hatte, warum man nicht für jedes der 100 Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz eine 22 kw Wallbox zur Verfügung stellen kann...
  • Dann bitte aber auch Plug-to-Plug nicht vergessen

    03.11.2017, Geoldoc
    Ist denn der zumindest teilweise erforderliche Ausbau der Netzinfrastruktur, um alle regenerativen Kraftwerke anzuschließen, den Strom zu verteilen und Netzschwankungen auszugleichen auch in der Bilanz. Und was ist mit den Investitionen in die Landeinfrastruktur? Es hat einen Moment gedauert, bis ich erklärt hatte, warum man nicht für jedes der 100 Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz eine 22 kw Wallbox zur Verfügung stellen kann...
  • Was ist so besonderes dran?

    03.11.2017, Johann
    Wahrscheinlich fehlt mir das Wissen, aber es gibt doch eine Reihe von Naturkonstanten mit unherleitbaren, beliebig scheinenden Werten wie z.B. die Lichtgewindigkeit. Warum ist das bei der Masse des Higgsbosons außergewöhnlich?
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