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Kommentare - - Seite 173

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schulwissen

    06.10.2018, Mathias Pauls
    Vor 60 Jahren habe ich gelernt, dass Wasser seine grösste Dichte bei +4 °C hat. Wie kann nächtliche Kälte dazu führen, dass das Eis sich zusammen zieht?
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Forscher sprechen von thermischer Kontraktion. Bei weiterer Abkühlung des Eises steigt tatsächlich wieder die Dichte, da die Molekularbewegung abnimmt. Das Eis zieht sich also zusammen und es entstehen Risse.

  • Ganz andere Probleme

    06.10.2018, Jörg B.
    Ich denke, die Physik hat ganz andere Probleme, wie Bücher von Sabine Hossenfelder, Sibylle Anderl, Peter Woit, Lee Smolin zeigen. Leider gehört es mittlerweile zum Standardverhalten, auf das Fehlverhalten anderer zu zeigen, als ihre Arbeit zu würdigen. In dem Video sind übrigens einige Tänzerinen Professionelle Tänzer. Über Geschmack läßt sich aber nicht streiten. Traurig finde ich auch, dass kurz nach der Verleihung Artikel erscheinen, wie ein Wikipediamitarbeiter einen Eintrag über die Nobelpreisträgerin Strickland gelöscht haben soll. Er wusste es vielleicht nicht besser. Fehler sind menschlich. Ich denke Leistung sollte entscheiden und nicht das Geschlecht oder der möglicherweise bizarre Charakter einer Person. Und dass auch Männer mit vielen Problemen zu kämpfen haben(andere Probleme), kann man ja unter anderem auch über die letzten Fieldsmedalliengewinnern nachlesen. Auch Menschen wie Boltzmann, Cantor, Emmy Noether wurden unterdrückt. (Schade, ich hätte sie gerne kennen gelernt). Sie haben ihren Weg gemacht, gegen alle Widerstände. Ich denke nicht, dass Männer das Problem sind. Es sind eher etablierte Seilschaften, die ihnen genehme Leute fördern. Zurzeit sind das wohl mehr Männer. Allerdings habe ich es auch schon anders herum erlebt. Und wenn man mal etwas unbefangen die Beiträge von Alessandro Strumia ließt, wird man vielleicht auch manche Wahrheit erkennen. In der Forschung voran bringen uns wohl eher die Aussenseiter, die Querdenker, ob Mann oder Frau. Das kann man nicht verordnen.
  • Fehler im Beitrag

    06.10.2018, Peter Schroeder
    Merkt denn hier niemand, dass sich Eis bei Abkühlung ausdehnt? Wie sollen denn sonst die Bäume platzen, wie sprengt es sonst die Felsen usw?
    Ich hätte mir hier mehr fachliche Kompetenz erwartet.
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Forscher sprechen von thermischer Kontraktion. Bei weiterer Abkühlung des Eises steigt tatsächlich wieder die Dichte, da die Molekularbewegung abnimmt. Das Eis zieht sich also zusammen und es entstehen Risse.

    Den Prozess, den Sie ansprechen, ist die Frostsprengung: Wasser sickert in Spalten ein (oder ist im Stamm vorhanden), gefriert dann bei sinkenden Temperaturen und dehnt sich dabei aus - was über die Volumenzunahme zu den beschriebenen Phänomenen führt. Ist das Eis aber schon vorhanden, gilt das o.a.

  • Schade

    06.10.2018, Wolfgang Lange
    Ich finde es sehr schade, dass noch nicht mal der Spektrum Verlag in der Lage ist einen neutralen und sachlichen Artikel über die Präsentation von Herrn Strumia zu veröffentlichen.
    Was wäre denn Schlimmes passiert, wenn Sie sich mit den aufgestellten Thesen auseinandergesetzt hätten? Haben Sie evtl. Angst das Sie durch eine sachliche Bewertung der Präsentation in die Verlegenheit kommen könnten Teilen davon sogar zustimmen zu müssen?
    Überlassen Sie doch bitte Ideologie und Politik den Verlagen, die damit hauptsächlich ihr Geld verdienen.

    P.s.: Zu ihrer Information gibt es durchaus Männer die sexuelle Gewalt erfahren haben. Als Betroffener kann ich Ihnen versichern, dass ich Ihrer steilen These absolut nicht zustimmen kann. Ich empfinde sie sogar als ausgesprochen anmaßend.
  • Wer sind die Fähigsten?

    05.10.2018, Stephan Fleischhauer
    "Die fähigsten Menschen in meinem Umfeld sind Frauen. Da ist die Kollegin aus Süddeutschland, die treffender und origineller über Technik schreibt, als ich das je könnte."

    Der Vergleich ist ja schon vielsagend: Wenn eine Frau fähiger ist als ICH, muss sie die fähigste Person überhaupt sein.

    Was der Autor hier unterschwellig sagt ist: ICH stehe ganz weit oben, da gibt es nur noch diese Frauen, die mich übertreffen. Jeder andere Mann kann mir nicht das Wasser reichen.

    Denn der Vergleich macht ja nur Sinn, wenn man die fähigsten Frauen mit den fähigsten Männern vergleicht.
  • Zerplatzende Baeume

    05.10.2018, Jens Oppe;l
    Ich lebe seit 20 Jahren in Canada und hier gibt es eine aehnliche Erscheinung. Wenn es sehr kalt ist (mindestens minus 30C) und man spaetabends am Wald entlang geht, kracht es mitunter wie ein Gewehrschuss. Nach meinen Beobachtungen sind dass Baumstaemme die da platzen. Es scheint mir so , dass manche Staemme einen erheblichen Fluessigkeitsgehalt haben und dann waehrend der tiefsten Nachtemperaturen sich aufspalten oder gar zerplatzen. Das ist jetzt allerdings nur noch selten der Fall. Regelmaessige Tiefstwerte in den minus 40gern gibt es ja auch hier kaum noch.
  • Stimmt nicht

    05.10.2018, Georg Ritter
    "Sildenafil-Citrat ist laut Rosen nicht offiziell als Medikament in den USA zugelassen...". Das stimmt nicht. Aber der Patient hat wohl etwas aus einer dubiosen Quelle eingenommen. Die Darreichungsform (Flüssigkeit aus Flasche) deutet darauf hin.
  • Die fähigere Gruppe durch Benachteiligung?

    05.10.2018, Carsten Milkau
    Herr Gast,

    "Die fähigsten Menschen in meinem Umfeld sind Frauen," beobachten Sie und fühlen sich zum Gedanken verleitet, das vorschnell als erfolgreiche Emanzipation zu werten. Tatsächlich ist schon die korrekte Interpretation dieser ersten Tatsache tückisch: ist eine Gruppe ohne anderen erkennbaren Grund im Durchschnitt fähiger (nicht unbedingt erfolgreicher) als eine andere, kann das paradoxerweise auch an Benachteiligung dieser fähigeren Gruppe liegen. Zwei Effekte können dies bewirken:

    Der erste Effekt ist Auslese: muss eine Gruppe mehr Hindernisse überwinden, scheitern ihre Mitglieder schneller oder schrecken eher schon vor dem Versuch zurück. Wer übrig bleibt, ist dann im Schnitt fähiger, weil er ohne zusätzliche Fähigkeiten an den zusätzlichen Hindernissen gescheitert wäre.

    Der zweite Effekt ist Training: wer Hindernisse gewohnt ist, besteht besser in Situationen, die für alle gleichermaßen herausfordernd sind.

    Mit einem Frauenanteil von ca. 10% ist die Informatik noch ungleicher besetzt als die Physik. Genau diese Phänomene lassen sich dort beobachten, scheint nicht nur mir, sondern auch meinen Informatikerkolleginnen.
  • Zu dem Video...

    05.10.2018, Martin Schmid
    ... bitte ein paar Erklärungen, was daran jetzt leicht als sexistisch empfunden werden kann?

    Ist das Problem, dass er gegen Ende mit einem anderen Mann in den Kellerräumen verschwindet und seinen Kittel ueber die Kamera wirft. Ja, man fragt sich, was da wohl passiert sein könnte... ganz ohne Frauen.
  • Herstellung des Ökologisches Gleichgewichts durch Umsiedlung von Tieren?

    05.10.2018, Ulf Dworschak
    Im Artikel über die "urinsüchtigen Bergziegen" wird eine interessante Definition für den Begriff des ökologischen Gleichgewichts geliefert: Wenn zu viele Menschen in eine Landschaft pinkeln, muss man zur Herstellung des ökologischen Gleichgewichts einfach die dort lebenden Wildtiere umsiedeln! Wäre es nicht auch möglich - denn schließlich handelt es sich bei dem in Frage stehenden Gebiet um einen Nationalpark - dafür zu sorgen, dass sich einfach nicht zu viele Menschen dort aufhalten oder wenigstens nicht überall hin pinkeln? Oder ist es in Wahrheit so, dass Nationalparks auch nichts anderes sind wie Kulturlandschaften in denen die Tourismusindustrie die Illusion von Natur kultiviert?
  • Selbstbewusste Humanisten brauchen keinen "Heiland".

    05.10.2018, little Louis
    @ Egon Dick und:
    "..Was rechtfertigt dann eine Religion wie z.B. das Christentum? Jesus zufolge sollst Du Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst, sagt auch Frau Drossel. Ich meine, das ist in der Tat die zentrale christliche Botschaft. Das wird in der Bibel noch einmal sehr scharf pointiert durch die Geschichte vom jüngsten Gericht, in der das Verhalten gegenüber dem Nächsten als einziges (!) Kriterium für ewige Verdammnis oder nicht."
    (Ende des Zitats)

    Wozu brauchen erwachsene Menschen, die in der Lage sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen, und die Humanisten sein wollen, einen Jesus (angeblich) aus Nazareth mit seinen bei Lichte besehen, oft widersprüchlichen ethisch- moralischen Handlungsanweisungen?

    Entweder man leidet mit den Leidenden mit, oder man bekennt sich zum Sozialdarwinist, der das Leiden im Hamsterrad des Lebens für einen evolutionären Auslesemechanismus mit dem Ziel einer besseren Fittness der Genomträger in Bezug auf Anpassung an feindliche Umweltbedingungen hält.

    Bei dieser Entscheidung benötigen Sie persönlich keinen "Couch" der Ihnen sagt, was richtiger ist. Das müssen Sie schon selbst entweder irgendwie rational entscheiden oder auch nur "fühlen". Und Sozialdarwinisten sollten sich bewusst machen, dass niemand jetzt und heute vorhersagen kann, welche Entscheidung mehr zum "Überleben der Menschheit" beitagen wird.
    Außer natürlich , Sie kennen die Absichten (oder auch Wünsche) eines eventuellen "Schöpfers" bzw einen eventuellen Zielpunkt der Humanevolution.
    Aber wer kann das derzeit schon von sich behaupten?

    Fazit: Das Berufen auf einen kirchlich- christlichen Heiland der Sanftmütigen, dient letztendlich nur zur Rechtfertigung der (weltlich) politischen Kirchenorganisationen.
    Und warum Sie auf Ihre Fragen von Theologen nur abwiegelnd- verwirrende Antworten bekommen, liegt vermutlich einfach an dem von mir oben schon erwähnten (metaphysischen) Weiterdenkverbot, das für diese unumgänglich ist, um sich nicht auch bei den "letzten Dingen" sofort in basalen Widersprüchlichkeiten zu verfangen. Aber das haben sie ja, zwar etwas ängstlich, schon selbst vermutet.

    Sie sehen, etwas Philosophie (wenn auch nur ein wenig), tut auch physikalisch praktizierenden Katholiken gut.
    Also "nichts für Ungut".
  • Autodiskrimination

    05.10.2018, Gerald Sobotta
    So ungefaehr ab dem 12.Lebensjahr stellt man bei Schuelerinnen ein gewisses Potential an Autodiskrimination fest: Man kann es, aber irgentwie will man nicht so recht in die Mathematik und Physik hinein, selbst dann, wenn es konkrete Angebote wie Arbeitsgruppen gibt. Frueher gab es vielleicht diese Angebote nicht, aber das hat sich sehr geaendert. Wer da seine Chance nicht wahrnimmt, soll sich aber dann nicht beschweren, wenn "sie" sich dann spaeter in der Buchhaltung wiederfindet. Das geht schon seit den 1960er-Jahren so, als man neben der Schule Volkshochschulkurse besuchen konnte. Wer kam? - Nun koennen wir Schuldige suchen! - Ich habe kuerzlich noch einen Pappkarton mit Thermoelementen wiedergefunden, die in dem VHS-Kurs Strom erzeugten. Toll!
  • Das ginge aber auch besser

    05.10.2018, Dirk S
    Zur Causa Alessandro Strumia: Wer sich die Folien ansehen will, der kann die (noch) unter https://drive.google.com/file/d/1c_NyUhOZ8erdqU2AGZJZtNfFeA91Kefj/view finden und sich selbst eine Meinung bilden.
    Ich für meinen Teil kann seine Kritik daran, dass Frauen ungeachtet ihrer Befähigung in die Physik gedrückt werden, verstehen. Ich fasse seine Kritik so auf, dass es nicht um Frauen in der Physik allgemein, sondern um Zwangsquotierung auch in der Physik geht. Das darf und muss man kritisieren, dem allgemeinen Aufschrei zum Trotz.

    Das Video von Gérard Mourou entspricht stilistisch einem Musikvideo von irgendwelchen Rappern von vor 8 Jahren. War damals gerade hip, also nichts wirklich Erwähnenswertes, wenn man nicht gerade jemanden rufschädigend angehen will. Und darum geht es doch am Ende: Rufschädigung.

    Wenn das Nobellpreis-Komitee sich dazu entschließt, einer Frau einen (Teil-)Nobelpreis zuzuerkennen, dann ist eben diese Komitee (hoffentlich) zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Dame Beachtliches geleistet hat und (hoffentlich) nicht, dass eine Quote zu erfüllen sei.
    Dass in der Vergangenheit Frauen bei der Preisvergabe übergangen wurden, ist tragisch, so wie jeder Fall, in dem Menschen mit außergewöhnlichen Leistungen bei den Ehrungen übergangen werden. Das Leben ist nun mal ungerecht, gerade zu denen, die sich schlecht "verkaufen" können.

    Ich muss ehrlich sagen, ich finde diesen Kommentar enttäuschend, gerade beim "Spektrum" hätte ich mehr erwartet: Dass der Kommentator sich vorher mit den Folien des "Angeklagten" vertraut gemacht hätte, anstelle sich nur auf das Empörungsgeschrei zu beziehen. Sich vielleicht mal Musikvideos aus der Zeit von vor 8 Jahren rausgesucht und die Stile verglichen hätte. Sich einfach im Klaren darüber sein würde, dass Fehlverhalten geschlechtsunabhängig ist. Dass Männer und Frauen unterschiedliche Interessen haben können. Warum soll sich eigentlich ein Mann dafür rechtfertigen, „voran zu kommen“? Welche „Privilegien“ hat eigentlich ein Mann, die eine Frau nicht hat?

    Stattdessen die altbekannten Plattitüden und unbewiesenes Gender-Bla-Bla. Sorry, aber dass sollte ein Redakteur vom „Spektrum“ besser können.
  • Ein Artikel ohne Inhalt

    05.10.2018, Rick
    Anstelle von 'Empoerung' wuerde ich mir eine kompetente Auseinandersetzung mit dem Material wuenschen.

    Hier ist ein Link zur Praesentation: https://drive.google.com/file/d/1c_NyUhOZ8erdqU2AGZJZtNfFeA91Kefj/view
    Strumia hat einen sehr gewoehnungsbeduerftigen Praesentationsstil (nichts ungewoehnliches wenn man mal auf Konferenzen war). Aber prinzipiell, sagt er, gibt es zwei Lager die sich gegenueberstehen. Das waere zum einen die 'M-Theorie', die letztendlich besagt, dass Maenner und Frauen bzgl. ihrer Faehigkeiten und Interessen im Schnitt gleich sind und dass diese Gleichverteilung aber durch Diskriminierung gebrochen wird (spontaneously broken symmetry, Mann = Frau). Zum anderen waere das die 'C-Theorie', die besagt, dass Maenner und Frauen im Schnitt unterschiedliche Interessen haben und deshalb von Beginn an klar ist, dass die Verteilung nicht gleichmaessig ausfaellt (explicitly broken symmetry, Mann != Frau).

    Dann fasst er kurz verschiedene Standpunkte beider Theorien zusammen, unter anderem z.B., dass das 'C-Theory' lager folgendes vertritt: [Physics is] "open to good people from any background." Man beachte, dass er nicht 'men' schreibt, sondern 'people'. Ausserdem herrscht, laut dieser Theorie, in der Physik eine natuerliche Auslese der besten und interessiertesten Menschen.

    Er zeigt dann anhand von Daten den Ist-Zustand, wobei ein paar slides etwas verwirrend erscheinen, was aber daran liegen kann, dass der eigentliche Vortrag zu der Praesentation fehlt. Z.b. zeigt er, dass Frauen im Schnitt frueher eingestellt werden als Maenner und dass Frauen im Schnitt weniger citations brauchen um eingestellt zu werden. Ausserdem produzieren sie, wieder im Schnitt, weniger citations. Dass citations nicht die perfekte Vergleichsgroesse darstellen, ist ihm vermutlich bewusst - jedenfalls benennt er das Problem in einem Paper: https://arxiv.org/pdf/1803.10713.pdf . Allerdings versucht man (auch er) dem entgegenzuwirken mithilfe von clever(er)en Algorithmen. Geeignetere Vergleichsmethoden koennten z.B. in einem Artikel hier bemueht werden um seiner Praesentation zu widersprechen.
    Er zeigt weiterhin, dass die Streuung von Intelligenz fuer die momentane Situation mitverantwortlich sein koennte (slide 23). Die angenommene Theorie scheint den Ist-Zustand jedenfalls extrem gut darzustellen.

    Er schliesst mit sehr wirren statements ab. Politiker die den Zerfall der Sowjetunion erlebt haben, treiben uns in die 'victimocracy'? So wie ich das sehe ist das ein sehr intelligenter aber auch hochgradig desillusionierter und frustrierter Mensch der zu Arroganz neigt. Er zieht daemliche Schluesse aber das heisst nicht, dass seine Methoden falsch sind. Und um den Bogen zurueck zum Thema 'Empoerung' im Artikel zu spannen: er hat sich vermutlich zu sehr ueber etwaige Ungerechtigkeiten (gefuehlt oder real) empoert und seinen Frust an dieser Praesentation ausgelassen. Und dieser widerspreche ich in Teilen aber ich empoere mich nicht.

    Und abschliessend wuerde ich sagen, die Aussage 'Physics invented and built by men' ist 'fast' korrekt (99.5% of Physics waere wohl korrekt, kommt natuerlich auch darauf an, welchen Zeitraum man da mit einbezieht). Aber darauf braucht sich keiner von uns irgendetwas einbilden und es sagt nichts ueber eine zukuenftige Entwicklung aus.
  • Gott einbilden

    05.10.2018, Edgar Löhr
    Auch wenn die Diskussion einige erhellende Argumente enthält, z.B. zu den zweifelhaften Narrativen der Physik, findet sich kein einziges gutes oder gar schlüssiges Argument für den Glauben an Gott. Wenn Gott mehr als nur den Urknall – das am tollsten klingende Narrativ - verursacht hat, dann ist es doch die entsetzlichste Vorstellung glauben zu müssen, dass er dem vielen Leid auf der Welt in Ruhe zusieht, weil er ja nach dem Tode für alles einen gerechten Ausgleich schaffen wird. Soll ein von einem Priester vergewaltigtes Kind auf Belohnung im Jenseits hoffen und zufrieden sein?
    Und welche Hybris muss einen befallen haben, wenn man die ungeheure Zahl der Galaxien und Sonnensysteme im All quasi als Beiwerk zu unserem irdischen Menschenleben auffassen will, eingebettet in eine biblische Schöpfungsgeschichte? Das Gleiche gilt für die unfassbare Vielfalt der belebten Natur bis hinab ins Allerkleinste.
    Es klingt hart, doch: Nur der naturwissenschaftlich Ungebildete kann sich Gott einbilden.
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