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Kommentare - - Seite 127

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Extem einseitig und nicht nachvollziehbar

    30.08.2019, Holger
    Ich finde den Artikel extem einseitig. Mal wieder wird nur auf die Nachteile der Frauen hingewiesen. Von den Nachteilen, die es hat, ein Mann zu sein fehlt mal wieder jede Spur.

    Es wird auf eine Mathematikerin verwiesen von der (Laut Wiki) nichts bekannt ist
    "Wie wäre es stattdessen mit der spätantiken Mathematikerin Hypatia?"

    Wiki:
    Von ihren Werken ist nichts erhalten geblieben, Einzelheiten ihrer Lehre sind nicht bekannt.

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    Mit der Software-Pionierin Ada Lovelace?

    Ich kenne auch den Entwickler der Maschine nicht...

    Wiki:
    1843 veröffentlichte sie einen umfangreichen Kommentar zur Programmierung der von Babbage entwickelten Maschine. Aufgrund dessen wird sie von einigen Historikern als „die erste Person, die als Programmierer bezeichnet werden kann“ angesehen. Andere Historiker lehnen diese Sichtweise ab und verweisen darauf, dass Babbages persönliche Aufzeichnungen aus den Jahren 1836/1837 die ersten Programme für die Maschine enthalten.

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    Donna Strickland
    Herr Gérard Mourou dürfte außerhalb von Fachkreisen auch nicht allzu bekannt sein.

    Wiki:
    Im Jahr 1985 entwickelte sie mit Gérard Mourou die Chirped Pulse Amplification, die die Erzeugung ultrakurzer Laserpulse mit sehr hoher Intensität erlaubt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Chirped_Pulse_Amplification
    CPA wurde 1985 von Gérard Mourou und Donna Strickland eingeführt


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    Vera Rubin
    Kent Ford kennen wohl auch nur die wenigsten.

    Wiki:
    . Mit den damals neuesten Spektrographen (gebaut von Ford) begann sie mit Ford, die inneren Bewegungen von Galaxien bis in ihre schwachen äußeren Gebiete zu untersuchen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Vera_Rubin

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    "Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren malen nur etwa 25 Prozent Frauen, heißt es im neuesten MINT-Nachwuchsbarometer der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften. In den Köpfen der meisten Jugendlichen sind typische Forschende männlich."

    Stimmt ja auch!

    Der Anteil an MINT-Studienanfängerinnen liegt seit Jahren bei rund 30 Prozent

    https://www.spiegel.de/karriere/mint-faecher-warum-frauen-so-oft-allein-unter-maennern-bleiben-a-1281877.html

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    "Viele Studien zeigen, dass Mädchen sich in Mathematik, Physik und Informatik unterschätzen – obwohl sie in der Schule dieselben Leistungen bringen wie Jungen. Ihr Selbstbild hängt schief. Wohl auch, weil sie – wie Studien zeigen – von den Lehrpersonen weniger stringent bewertet werden als Jungen"

    Weniger stringent? Mädchen werden in allen Fächern für die gleiche Leistung besser bewertet!
    Wie man von dieser riesigen Benachteiligung der Jungen auf eine Benachteiligung der Mädchen kommt kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

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    "Meistens sind das nicht MINT-Fächer. In diesen sind sie zwar im Durchschnitt gleich gut wie die Jungs. Doch in Sprachen zum Beispiel sind sie noch deutlich besser. In dieser Interpretation lassen die Frauen den Männern die MINT-Fächer quasi »übrig«."

    Wenn man davon ausgehen würde, dass Jungen und Mädchen gleich "schlau" sind, aber Mädchen in allen Fächern außer Mint deutlich bessere Noten bekommen, heist das doch eher, dass sie in Mint schlechter sind aber die Jungs in allen Fächern benachteiligt werden...

    https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/geschlechter-studie-schulen-benachteiligen-jungen-massiv-a-612997.html

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    "Bringt MINT ein besseres Selbstvertrauen? Nein, denn aus Sicht von Frauen besteht die (leider nicht unbegründete) Gefahr, in diesen Fächern unfair benotet zu werden und mit geschlechtsspezifischen Vorteilen kämpfen zu müssen."

    Wie kommt man bitte auf diese "(leider nicht unbegründete) Gefahr" (siehe Link oben!)
    Reine Spekulation?

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    "Bei Einzelinitiativen hingegen begrüße ich eine gewisse Radikalität. So, wie es die TU Eindhoven seit Juli 2019 vormacht: Hier dürfen sich für bestimmte akademische Positionen nur noch Frauen bewerben."

    Das ist in etwa so sexistisch, wie wenn eine Grundschule sagt, es werden nur noch männliche Lehrer eingestellt.
    Ob damit der Wissenschaft langfristig gedient ist, wird sich zeigen.
  • Fortbildungen gibt es

    30.08.2019, Neugierologe
    Seit über 10 Jahren gibt es das "Haus der kleinen Forscher", mittlerweile sogar international. Ich selbst bilde seit 8 Jahren Erzierinnen (und 6 Erzieher in der Zeit) fort. Es gibt etwas. Der Wille ist da. Es funktioniert.
    ABER: Die nicht vorhandenen Personalkapazitäten geben oft keinen Spielraum für Fortbildungen (im MINT-Bereich).
    Andere Themen haben eine (scheinbar) höhere Priorität.
  • Von grob falsch bis sehr zustimmungswürdig

    28.08.2019, Christian
    Sehr geehrter Herr Prof. Helbig,

    einige Darstellungen sind wirklich grob falsch. Beginnend bei den gravierendsten:

    1. "Der zu Grunde liegende Wissenschaftsansatz wird" behavioural economics genannt, im Deutschen Verhaltensökonomik. Die Modelle von Tversky, Kahnemann, Thaler & Co. haben stark kognitive Elemente.

    Behaviorsimus ist auch nicht einfach veraltet, die kognitive Wende ist nicht einfach eine Ablösung eines Paradigmas im Kuhnschen Sinne. Diese Darstellung ist wissenschaftshistorisch übermäßig vereinfacht, und vor allem als Aussage in diesem Kontext unnötig. Abgesehen von Hirnforschern und allen, die mit Neuronen-Modellen u.Ä. arbeiten, beobachten alle Psychologen äußeres Verhalten (Fragebogen, äußere Entscheidung, Interview, Messung von Reaktionszeiten, Eye-Tracking etc.)


    2. Nudges werden deutlich danach unterschieden, ob sie bewusst wahrgenommen und verarbeitet werden ("System 2") oder nicht ("System 1"). Letztere gelten auch innerhalb des Fachs als die problematischeren. Der "Papst" Richard Thaler spricht neuerdings, allgemein im Zusammenhang von Missbrauch des Ansatzes, von "Sludge". Der Nudging-Ansatz und besonders die Hintergründe (Heuristiken, Biases etc.) haben eine ähnliche Ambivalenz wie zahlreichen Techniken (dual-use). Mehr Wissen über Determinanten menschlichen Entscheidens bedeutet natürlich mehr Missbrauchspotential.


    3. Das Argument "nicht alle über einen Kamm scheren" finde ich sehr richtig. Ich lese immer wieder in Texten von behavioural economics, gelegentlich als ganze Kapitelüberschrift: context matters. Vielleicht, wahrscheinlich sogar reden wir über verschiedene Leute, die "Nudging" benutzen; jene, von denen ich lese bzw. mit denen ich spreche, sind immer sehr vorsichtig über Wirkung und externe Validität. In einer Studie über Nudging bei der Grundsteuer-Sammlung in Philadelphia verzichteten die Autoren sogar vollständig auf letzteres und schrieben: Unsere Ergebnisse gelten nur für dieses Setting. Wenn ihr die Maßnahmen wonanders anwenden wollt, rechnet mit potentieller Wirkungslosigkeit und überlegt, woran das liegen könnte.

    ... ist es nicht gerade in Zeiten von Big Data am ehesten machbar, zugeschnittene Maßnahmen zu ergreifen, weil man mehr als jemals zuvor über die Kontext-Variablen (einzelner Menschen bzw. Gruppen) wissen kann?


    4. Wenn man Anreize wesentlich* verändert (Höhe oder Art einer Bestrafung/Belohnung), ist es definitionsgemäß kein Nudging mehr. Der Vergleich mit Skinner mit seinen Boxen zur Konditionierung ist emotional stark, aber eben grob falsch (siehe 1.). Die altbekannte Erzählung, jemand "da oben" bzw. im Hintergrund nutzt sein immer umfassenderes Wissen, um damit etwas für uns Schlechtes herbeizuführen, sollte sicher immer wieder in Erinnerung gerufen werden. Aber bitte mit passenden, bestenfalls dokumentierten Beispielen.

    * diskussionswürdig


    Ich habe den Eindruck, dass auch dieser Artikel dem Bedürfnis dient, in veränderten Zeiten für bekannte Ideen neue Ausdrücke zu etablieren. Nudging verkommt dabei zum Synonym für Manipulation, der Begriff wird sozusagen erst kahlgeschoren und verformt.

    Natürlich bergen "klassische" Manipulationen, potenziert mit digitalen Möglichkeiten, ein schwerwiegendes Problempotential. Und natürlich kann ein (erst) positiver Ausdruck auch gekapert werden, um konzept-ferne Maßnahmen damit zu titulieren. In diesem Sinne ist mir nach diesem Artikel nicht klar, worüber genau Sie überhaupt sprechen.

    Die Hinweise auf grundlegende Fehlbehauptungen (im Grunde Strohmann-Argumente) und Klärung der Begriffe fand ich jedenfalls wichtig für das Niveau der Diskussion.
  • Schwarm

    24.08.2019, Johannes Aufgebauer
    Durchgängig wird im Artikel Schwarm als Synonym für Volk verwendet. Von Schwarm sprechen wir nur, wenn das Bienenvolk schwärmt. Sonst besser nur den Ausdruck Bienenvolk verwenden oder etwas gestelzt "der Bien".
  • Dunkle Materie auch im Labor?

    23.08.2019, Peter Pohling
    Sabine Hossenfelder und Stacy McGaugh stellen Fragen, die nicht nur für Kosmologen und Astrophysiker von Interesse sein dürften. Die Auswertung der Sternbewegungen von 153 Galaxien auf Seite 56 zeigt den Übergang vom Abfall der Beschleunigungen mit 1/R2 zu einem Abfall mit 1/R unterhalb 10-11 m/s2. Dieser Übergang erstreckt sich von 10-9 bis 10-11 m/s2. Solche Übergänge gibt es nicht nur auf kosmischen Skalen! Nein, auch bei den Labor-Experimenten mit Torsionswaagen und Gravimetern zur Bestimmung der Gravitationskonstante G wirken sehr geringe Beschleunigungen. Die vielen G-Experimente hatten verschiedenste „Arbeitspunkte“, da unterschiedlich große Massen M und Abstände R benutzt wurden. Je nachdem, welcher Beschleunigungs-Arbeitspunkt G∙M/R2 von den Metrologen gewählt wurde, ergaben die an sich hochgenauen Messungen schon in der vierten Stelle (!) abweichende Werte für G. Die Genauigkeit anderer Naturkonstanten ist zehntausendfach höher als die Genauigkeit der Gravitationskonstante. Fazit: Die Gravitation funktioniert bei Feldstärken unter 10-10 m/s2 auch bei Labormessungen „wohl anders als gedacht“.
  • Das versteckte mathematische Zeichen

    22.08.2019, Rolf Werner Haverkamp
    Der Satz »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!« ist nicht richtig. Im Deutschen wird ein Satz mit einem Satzzeichen abgeschlossen. Wenn mit "5!" 5 Fakultät gemeint ist, kann man erklären: "Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!.« oder ausrufen: »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!!«. Im Artikel aber wird fälschlich ausgerufen, die Antwort (gemeint wohl: die richtige Antwort) sei 5.
  • Zu "Kausalität auf den Kopf gestellt",Heft 2.19 SPEZIAL, Seite 9

    21.08.2019, E.Eger
    Beitrag zum Wheeler-Experiment: Welle-Teilchen-Dualismus

    Aus Wikipedia.org: "Ein Strahlteiler ist ein optisches Bauelement, das einen einzelnen Lichtstrahl in zwei Teilstrahlen trennt. Durch diese Eigenschaft wird der Strahlteiler unter anderem zum zentralen Bauelement unterschiedlicher Interferometertypen.",..........,und "Ein Teil des Lichts wird an der Oberfläche der Scheibe im Winkel von 90° reflektiert, ein weiterer Teil durchdringt die Scheibe."

    Ich sehe da zwei Möglichkeiten.
    1. Bei dem ersten Strahlteiler wird das Photon ungleich 50 % geteilt, das dann über die beiden Spiegel auf den zweiten Strahlteiler läuft. Beim zweiten Strahlteiler wird dann das ungleich 50% geteilte Photon wieder ungleich 50% geteilt. Dabei Überlagert sich dann die unglich 50% des ersten halben Photons mit den ungleich 25% des zweiten ungleichen 50% Photones konstruktiv. Sodass der Detektor D1 dann ungleich 75% des Photones registriert.

    Oder,
    2. Bei dem ersten Strahlteiler wird das Photon ungleich 50% kopiert. Sodas beim zweiten Strahlteiler das ungleich 50% kopierte Photon sich mit den ungleich 50% kopiertem Photon konstruktiv zu ungleich 100% konstruktiv überlagert.

    Ersetzt man jetzt in Möglichkeit 1 und 2 das Wort Photon noch mit "einem Ort der Impulsdichte in einer Wellenregion". Dann ist das Photon ein Teil ( nicht Teilchen ) in einer Welle.

    Nach genaueren Überlegungen ist Möglichkeit 2 nicht möglich.
  • Alles ist Mathematik

    20.08.2019, Stefan
    Man könnte Musik salopp als -harmonische- Schwingungen (also Bewegung) der uns umgebenden Luft im Raum bezeichnen. Diese Schwingungen kann man auf verschiedene Arten beschreiben, z.B. als Musiknoten auf einem Blatt Papier mit zugegebenermaßen viel Interpretationsspielraum, komprimiert als mathematische Formel, als Abfolge von vielen Nullen und Einsen gespeichert auf einer Festplatte usw. Nun bezeichnen Menschen üblicherweise diese Informationen über das Gehör empfangend als Musik. Falsches Spielen der Musik würde definitiv ein anderes Werk ergeben, da die zugehörige mathematische Formel eine andere und die Anordnung der Nullen und Einsen verändert sein würde. Da Musiknoten sowieso viel Spielraum bei der Interpretation lassen, müsste es nicht zwingend sein, dass hier ein anderes Werk entsteht. Hier hat der Komponist und lediglich einen "groben Umriss" seines Werkes präsentiert, die Details sind variierbar. Es gibt hier sozusagen ein ganzen Formelsatz, ein Set an passenden Formeln für sein Werk.
  • Der Kommentar zum Rätsel ist dann aber nicht richtig formuliert

    20.08.2019, Paul Kühleitner
    Wenn das Rufzeichen zur 5 im Sinne der Fakultät gehört, dann fehlt das Satzzeichen am Ende des Satzes.

    Korrekt wäre etwas:
    »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!.« oder »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!!"«
  • Müsste aber dann "...5!." Oder "...5!!" heißen.

    20.08.2019, Klaus
    ...ansonsten würde ja das Satzzeichen im Text fehlen. Also ist hier entweder ein Fehler im Text oder in der Rechnung, immer noch.
  • nett, aber ...

    19.08.2019, Leser
    Wenn bei dem Hinweissatz das Ausrufezeichen für das Symbol Fakultät steht, fehlt dem Satz das abschließende Satzzeichen. Damit ist der Satz so oder so falsch und damit auch die Aufgabe (mathematisch oder orthographisch) nicht korrekt. Sorry.
  • Ein Satzzeichen fehlt

    19.08.2019, Roland Schröder
    »Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!«.
    Der Punkt ganz hinten fehlt! Dann ist das Ausrufungszeichen das abschließende Satzzeichen und kein Rechenzeichen mehr. Was soll der Blödsinn?
  • Satz durch Satzzeichen beenden

    19.08.2019, B. Hirst
    Du wirst es nicht glauben, aber die Antwort lautet 5!. In Worten: Punkt.
    Es fehlt wohl ein Satzzeichen! Dann ist alles klar.
  • Was ist Musik?

    17.08.2019, Rene Goeckel
    Als Tonmeister weiß ich, dass Musik in erster Linie das ist, was sie beim Hörer auslöst: Emotion.
  • Was weder Rubin noch irgend jemand Anderes endeckte

    17.08.2019, Nicht von Bedeutung
    Natürlich wurde die Dunkle Materie erst nach den Studien von Vera Rubin ernst genommen, man hatte ja nichts Anderes. Vermutlich aber wurden da nur die Rotationsgraphen unvorteilhaft ausgelegt, denn wenn man statt der Rotationsgeschwindigkeiten pro Orbit Winkelgeschwindigkeiten pro Orbit genommen hätte, wäre einem vermutlich etwas aufgefallen, ganz besonders dann, wenn man auch noch das Rotationsverhalten starrer Scheiben hinzugezogen hätte. Der Graph einer starren Scheibe (höchst mögliche Teilchendichte) ist auf die Art nämlich eine horizontale gerade und all die anderen kosmologischen Objekte mit geringerer Teilchendichte verlassen diese Gerade nach unten hin. Die Winkelgeschwindigkeit wird mit zunehmenden Abständen also immer geringer und bei der kleinst möglichen Dichte (eine Masse pro Orbit) wird der Keplersche Verlauf erreicht. Mit anderen Worten: Die Rotationskurven ergeben sich eindeutig aus der Teilchendichte und -verteilung des betrachteten umlaufenden Systems. Die Keplerschen Gesetze gelten also ganz sicher nicht für alle umlaufenden Systeme und ganz besoders gelten sie nicht für starre Scheiben.
    Diese These kann man ganz leicht nachprüfen, indem man sich die Galaxien ansieht, für welche keine Dunkle Materie benötigt wird - NGC 1052-DF2 zum Beispiel. Denn mal abgesehen von dem Nebel in solchen Galaxien ähneln sie vom Aufbau (Dichte) her eher einem Sonnensystem als einer Galaxie, weswegen Kepler dort auch zutrifft.
    Rühren Sie zur Entspannung doch mal etwas Gips unter stetem aber gemächlichem Rühren (Rührwerk im Zentrum) in ein Gefäß mit Wasser bis das Ganze hart wird und beobachten Sie dabei das Rotationsverhalten der Masse vom Rührwerk aus bis etwa auf halben Weg zum Gefäßrand (bis dahin ist es unwahrscheinlich, dass der Gefäßrand den Drehimpuls des Rührwerks bremst).
    Fazit: Man sieht sofort, dass Gravitation ganz anders funktioniert und das liegt nicht mal an den (galaktischen) Skalen.
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