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Kommentare - - Seite 130

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Nichtperiodische Ljapunow-Pflasterung

    25.07.2019, Manfred Polak
    Man kann auch mit Ljapunow-Diagrammen die Ebene komplett pflastern, wenn man als Iterationsfunktion nicht die logistische Gleichung nimmt, sondern auf periodische Funktionen wie Sinus zurückgreift. Das hat schon Mario Markus, der Erfinder der Ljapunow-Diagramme, in seinen frühen Arbeiten gemacht und in seinem Buch "Die Kunst der Mathematik" ausgeführt. An sich sind solche Parkettierungen streng periodisch. Man kann das aber aufbrechen, indem man bei der Ableitung der Iterationsfunktion, die zur Berechnung des Ljapunow-Exponenten verwendet wird, etwas schwindelt. Wenn man etwa zur Iteration die Funktion f(x) = b*sin(x+r) verwendet und als Ableitung b*cos(x+r*x) statt korrekterweise b*cos(x+r) einsetzt, dann wird die Ebene immer noch mit gleich großen Quadraten bedeckt, und deren Inhalt ist von der Grundstruktur her überall identisch, wird aber umso filigraner, je weiter man vom Koordinatenursprung entfernt ist, sowohl in x- wie in y-Richtung. Ein von mir erzeugtes Beispiel findet man hier (Javascript und Cookies erforderlich):

    https://c.gmx.net/@327714123460641369/VLOIy-m7RD65kLRpEjdm6g/ROOT/728562776640853730

    b ist hier 1,15, die Sequenz lautet ab, x liegt im Bereich[-8, 32] und y in [-8, 22].
  • Expertenregierung undemokratisch?

    25.07.2019, Eckard O. Krüger
    Wir können nicht wissen, ob eine Experten-Regierung besser ist als eine von Amateuren gebildete. Einen solchen Fall gab es bei uns noch nicht, wir können also nicht vergleichen.

    Ist es undemokratisch, eine solche Experten-Regierung zu bilden? Ich meine, dass es sicher nicht undemokratischer ist, als eine Frauenquote festzulegen.
    E. O. Krüger
  • schwacher artikel

    25.07.2019, james
    zu allererst, hat die regierung nicht schon den kontakt zu den bürgern verloren? oder inwieweit fühlt sich der bürger gehört und konnte sich einbringen?
    zweitens die analogie hakt nicht nur, sie hinkt milde gesagt von vorne bis hinten und wird komplett falsch gedeutet. zweck des gemeinen schuhträgers mit dem drückenden schuh und des schuhmachers mit dem fachwissen ohne drückende schuhe war, die verdeutlichung der distanz von sachverstand und alltagsproblemen, wo das eine vom anderen welten getrennt ist und zu einer klassenbildung vorantreibt.
    was uns wieder zu erstens führen würde (zb berufspolitiker, die leben und probleme eines arbeiters schwerlich nachvollziehen können).
    es braucht also keine vermeintlich schlechte expertenregierung um dieses szenario wirklich werden zu lassen, sie ist es schon.
  • Ein zukünftiger Lichtblick

    24.07.2019, Paul Kalbhen
    Warum wird nicht die in Spektrum der Wissenschaft Heft 7/19 (S.62: Kohlendioxid - Das Klimagas vergrabern) prppagierte Technologie, Kohlendioxid wieder aus der Atmosphäre abzusaugen und auf der Erde zu binden, gegenüber einem neuen Mondlandeprogramm weltweit unterstützt und auf seine Effizienz untersucht, das für mich angesichts der zunehmenden Naturkatastrophen infolge der Erderwärmung ein zukünftiger Lichtblick innerhalb der allgemeinen Mondsüchtigkeit ist. Ich stimme dem Autor des Artikels zu, dass selbst das Erreichen der international vereinbarten globalen Erwärmung unter zwei Grad Celsius das Weltklima nicht stabilisiert, zumal wenn die Rodung der nachhaltig CO2 speichernden Dschungelwälder fortgesetzt wird.
  • Stickstoff

    24.07.2019, nouse123
    ich weiss nicht, inwieweit die Originalstudie das berücksichtigt, aber Pflanzen benötigen nicht nur CO2 als Substrat sondern auch Stickstoff aus dem Boden. Der aber ist limitiert, also limitierend, dH daß Pflanzenbiomasse nicht linear mit CO2 ansteigt. Also müsste man vermutlich massiv Stickstoff zudüngen.
  • Exzellenzstrategie und Eliteforschung

    24.07.2019, L.Schuller
    Der emeritierte Eliteforscher Prof. Michael Hartmann hat dazu eine andere Meinung wie man in diesem Interview nachlesen kann:
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=53616
  • Sehr guter Beitrag...

    24.07.2019, Jens Lohse
    in dem auch mal nach dem Sinn solcher Vorhaben gefragt wird.
    Ich denke,es ist eine ausgezeichnete Möglichkeit um grosse Beträge für andere (Weltraum)Projekte abzuleiten,von denen der Wähler nichts wissen darf.
  • Wer wählt die Experten aus?

    23.07.2019, Michael Ecker
    Nicht jeder Experte hat auf seinem Fachgebiet immer recht. Und viele, die sich Experten nennen, sind letztlich auch von Ideologien geprägt, zumal nicht in jedem Fachgebiet i.e.S. "wissenschaftlich" gearbeitet wird (siehe z.B. Wirtschaftswissenschaft). Es müsste schon jeweils ein ganzes Expertenteam für jedes Ministerium sein, das seine Entscheidungen dann noch einem Peer-to-Peer-Review unterzieht. Wie andere bereits festgestellt haben: In Form von Beraterstäben haben wir die Teams vielfach schon, nur mit dem Peer-to-Peer-Review und der Transparenz hapert es allerorten.
    Die Expertise, die ein Minister braucht, ist Leitungskompetenz, etwas Menschenkenntnis und die Fähigkeit, die Argumentationen seiner Fachexperten nachzuvollziehen. Um bessere Entscheidungen zu bekommen, bräuchten wir aber vor allem Transparenz darüber, wie sich das Experten-Team zusammensetzt, wie es zu seinen Vorschlägen kommt und welche Vorschläge warum am Ende umgesetzt werden. Nur so ist auf Dauer eine inhaltlich-konstruktive Auseinandersetzung möglich.
  • politische Megairrtümer entstehen aus Macht- und Wirtschaftsclan-Interessen ....

    23.07.2019, Rüdiger Kalupner
    .... und diese Machtclans sind nur durch eine umfassende Evolutionsprozess-Theorie aus dem Verkehr zu ziehen, d.h. auszuhebeln. Ohne diese Theoriegrundlage ist eine 'Verwirre, verirre und Teile-und-Herrschestrategie' dieser Geheimclans a la Rumpelstilzchen Tür und Tor geöffnet und immer erfolgreich. Die Akteure - ob Fachleute oder Parteileute - verwirren und verirren sich in dem hochkomplexen, politisch-ökonomisch-geschichtlichen Fortschrittsprozess und landen dann in einem von ihnen selbst erzeugten Gordischen-Knoten-Verhältnis.

    Klar ist, dass die Machtclans alles tun, um eine sie entmachtende Evolutionstheorie nicht aufkommen zu lassen, d.h. in Wissenschaft und Medien wird eine Evolutionsforschung hin auf ein operationales Evolutionsmodell mit allen Mitteln verhindert. Goethes 'Naturanschauung' war der geniale Einstieg in eine politikprojektfähige Evolutionsforschung. Goethes Einstieg in die Evolutionsforschung, d.h. sein Metamorphose-Modell und die Evolutionsprinzipien von Steigerung und Polarität, wird totgeschwiegen. Goethe erkannte schon 1832 gegenüber Wilhelm von Humboldt: Verwirrende Lehre zu verwirrtem Handel waltet über die Welt.

    Eine wahre Lehre wäre leicht zu finden, doch das wollen die Partei- und Wirtschafts-Clans ja nicht. Doch jeder weiß nach fünfminütigem Durchdenken dieser Lage: Auf dieser Theorieebene ist die Lösung für eine 'nachhaltige Politik des Friedens, der menschlichen Entwicklungs, usf. zu suchen und zu finden.
  • Die Argumentation gegen eine Expertenregierung ist sinnlos

    23.07.2019, Johnny
    Frau Lafont argumentiert: "Irgendwann werden die Experten eine Entscheidung treffen, die sich später als falsch herausstellt oder die einfach unpopulär ist. Was geschieht dann? Im besten Fall arbeiten sich die Bürger selbst in das Thema ein und erklären den Experten, wie sie es gerne hätten. In jedem Fall werden sie die Entscheidung der Experten aber nicht als ihre auffassen, sondern als eine, auf die sie keinen Einfluss hatten. Mit anderen Worten: Sie werden sich ausgeschlossen fühlen und behaupten, die Expertenregierung habe den Kontakt zu den Bürgern verloren – und damit letztlich auch ihre Legitimation."

    Ist das bei einer Regierung aus Nicht-Experten nicht auch so?

    Mein Meinung brauchen wir nicht unbedingt Experten, aber zumindest Politiker mit dem nötigen Sachverstand . Aber was viel wichtiger ist, wir brauchen integere Politiker, die nicht aus eigenen politischen oder freundschaftlichen Interesse handeln.
  • Einseitige, verantwortungslose Haltung des Autors

    22.07.2019, Philipp
    Dieser Artikel zeigt nur die eine Seite der Medaille und ignoriert, dass wir eine Verantwortung für unseren Umgang mit den Ressourcen dieses Planeten haben. 1. Dass wir heute 7 Mrd. Menschen ernähren können, heißt nicht, dass wir das bei unserem Umgang mit Böden und Pflanzen auch in Zukunft können. 2. Öl, Gas und Kohle mag es viel geben. Aber wenn sich dies unter dem Kölner Dom befindet, oder gar 2000m unter der Erde, dann kommen wir da nicht ran. 3. Wenn für Lithium und Cobalt Wüsten größer werden oder Kinder in die Gruben der Minen in ihrem Dorf fallen, dann sollte man dieses Wachstum begrenzen. Im ganzen Artikel wird völlig ignoriert, dass wir mit unserem weltweiten Wachstum des Energie- und Ressourcenverbrauchs massiven Schaden anrichten. 4. Wenn synthetischer Kraftstoff entweder der Landwirtschaft und dem Naturschutz Konkurrenz macht, oder Literpreise von 5€ aufzeigt, dann kann man durchaus behaupten, dass ein weiteres Wachstum in diesem Bereich keinen Sinn macht. Ich wünsche mir, dass neben Vince Ebert auch mal andere, qualifiziertere Menschen zu Wort kommen.
  • Der Job ist eigentlich "Minister"

    22.07.2019, Holger
    Angela Merkel war Umweltministerin, VdL war Familienministerin, dann Verteidigung, Guttenberg erst Wirtschaft, dann Verteidigung.
    Ich glaube, der Job ist eher (irgend)ein Ministerium zu leiten, als tatsächlich sich mit den konkreten Fragen des Ministeriums auseinander zu setzen. Dafür hat man seine Berater / seinen Stab. So gesehen, werden wohl die meisten Entscheidungen von Experten getroffen, vom Minister dann (ggf. öffentlichkeitswirksam) vorgestellt und vom Parlament bestätigt.
    Mag natürlich sein, dass es je nach Partei des Ministers, zu anderen Entscheidungen kommt, aber die Expertiese dahinter kommt wohl eher von einem Beraterstaab (siehe von der Leyen :-))
  • Sehr schöner Artikel - aber Formatfehler?

    22.07.2019, Sebastian S.
    Wirklich ein spannender Zusammenhang und ein schöner Artikel, aber müsste es nicht heißen: "Das ergibt 512*1 = 512" - im jetzigen Satz ist die erste 1 hochgestellt (5^1 passt aber nicht zum skizzierten Rechenweg).
    Stellungnahme der Redaktion

    Vielen Dank für den Hinweis, an dieser Stelle ist uns leider die Formatierung danebengegangen ... Wir haben die Passage korrigiert!

    Die Redaktion

  • und was ist mit 9225?

    22.07.2019, Thilo
    und was ist mit 9225?
    Stellungnahme der Redaktion

    »Conway stellte fest, dass eine Zahl entweder auf eine einzelne Ziffer reduziert wird oder aber bei so einem Fixpunkt landet.« 9225 ist ein Beispiel für eine solche Zahl, bei der der Powertrain beim Fixpunkt 2592 endet. 9225 --> 9^2*2^5 = 2592, ab hier läuft der Powertrain dann im Kreis.


    Beispiele kleiner Zahlen, die sich wie die 9225 verhalten, finden sich in diesem Blogpost. Hinzu kommt beispielsweise auch eine unendliche Zahl trivialer Abwandlungen dieser Zahlen, etwa durch Anhängen von Einsen oder Nullen.

    Die Redaktion

  • 24 547 284 284 866 560 000 000 000?

    22.07.2019, Michael
    Wende ich die beschriebenen Regeln auf diese 24-Quadrilliarden-Zahl an, lande ich bei 0^0. Das ist mathematisch nicht definiert. Wie ist hier zu rechnen?
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