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Kommentare - - Seite 153

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • noch eins draufgesetzt

    08.02.2019, mick tobor
    ich schrieb vor jahren ein kleines buch übers leben: leben ist kommunikation (und das leben ist ok, wenn Optimale Kommunikation vorherrscht).
    nun sehen wir "information als urstoff" und "kommunikation als leben" - das paßt!
  • So So - die "entmaterialisierung der Materie"...

    07.02.2019, Daniel Hage
    .,.geht also " zu weit" ? Ganz im Gegenteil sage ich, Sie bleibt vielmehr bislang auf halbem Wege stehen ! Es ist freilich Kennzeichnend fuer einen unbeirrbaren Materialisten, dass er am Ende des selbst eingeschlagenen Desintegrationsweges, vor den dann unweigerlich auftauchenden Konsequenzen zurückschreckt ! Literaturempfehlungen fuer einen Physiker, geschrieben von einem Physiker (Heisenbergschueler und Nachfolger !)-
    "Es gibt keine Materie" von Prof. Hans Peter Dürr ...
    Oder, um es mit Goethes zu sagen,
    "Daran erkennen ich den gelehrten Herrn,
    was ihr nicht tastet,ist euch Meilen fern -
    was Ihr nicht fasst, das fehlt euch ganz und gar
    was Ihr nicht rechnet glaubt ihr, sei nicht wahr,
    was Ihr nicht waegt, hat fuer euch kein Gewicht
    was Ihr nicht muenzt, das glaubt Ihr Gelte nicht !...
    Na denn...
  • Theorieforderung und empirischer Befund

    07.02.2019, Dirk Freyling
    Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik (SM) zielt darauf ab, Materie-Entstehung und Wechselwirkungen durch rein abstrakte mathematische Symmetrien (Eichsymmetrien mit ihren Eichgruppen) zu erfassen. Der mathematische Ansatz des Standardmodells der Teilchenphysik, ausgehend von nulldimensionalen, masselosen Objekten liefert offensichtlich keine Anbindung an die wahrnehmbare physikalische Realität in der Masse und Ausdehnung Fundamentaleigenschaften darstellen.

    Die euphemistische Nachkorrektur mittels Higgs-Mechanismus verleiht zwar im Denkmodell des SM Teilchen theoretisch Masse, nur wird erstens dadurch die ursprüngliche Formulierung (Formalisierung) "verletzt", zweitens stimmt die Aussage, das der Higgs-Formalismus den Teilchen Masse gibt, gar nicht, da exemplarisch SM-postuliert Quarks basierendes Proton und Neutron über das Higgs-Feld (wie der Autor bereits erwähnte) nur ungefähr 1% ihrer jeweiligen Massen erhalten und drittens die vermeintlichen massegebenden Terme gar keine Massenberechnung beinhalten. Die Massenwerte folgen hier nicht aus einer physikalischen Gleichung sondern müssen als freie Parameter bekannt sein. Das bedeutet schlicht und ergreifend, auch das „higgs-korrigierte“ Standardmodell der Teilchenphysik kann weder Masse(n) erklären und schon gar nicht berechnen.

    Es handelt sich um eine komplexe Theorie-Situation und assoziierten theoriebeladenen (Hochenergie-)Experimenten, dessen Verständnis von diversen Aspekten und einer ganzen Reihe von Postulaten geprägt ist.

    Somit sind auch aus Protonen und Neutronen zusammengesetzte Schwerionen (wie Bleikerne) nicht durch Quarks und Gluonen darstellbar. Das bedeutet, daß nach dem Masse-Energie-Äquivalenzprinzip Nukleonen und letztendlich Schwerionen fast gesamtheitlich aus phänomenologisch unbestimmter Bindungsenergie bestehen. Noch gravierender ist die Tatsache, daß die Ionen auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden, bevor sie kollidieren. Das bedeutet, es kommt zur phänomenologisch unbestimmten Bindungsenergie auch noch eine beträchtliche Menge an äußerer Energie hinzu. An Richard Feynman’s Aussage "Es ist wichtig, einzusehen, dass wir in der heutigen Physik nicht wissen, was Energie ist."... hat sich bis heute nichts geändert. Die Physik lebt von sekundären Größen respektive sekundären Begriffen, die allesamt keine (konsistente) Phänomenologie besitzen.

    Zur Erinnerung: Das in den sechziger Jahren von Richard Feynman entwickelte Quark-Parton-Modell (QPM) beschreibt Nukleonen als Zusammensetzung grundlegender Bauteile, die Feynman Partonen nannte. Diese Bauteile wurden daraufhin mit den wenige Jahre zuvor gleichzeitig von Gell-Mann und Zweig postulierten Quarks identifiziert.

    Fazit: Ein Experiment braucht zu seiner Konzeption eine konkrete Fragestellung. Ist die Fragestellung das Ergebnis eines mathematischen Formalismus so ist das Versuchsergebnis entsprechend theoriebeladen. Wenn dann noch, wie im Rahmen des SM üblich, die messbaren Ergebnisse vorselektiert und nur indirekt mit den postulierten Theorieobjekten „verbunden“ sind, ist der Interpretations-Beliebigkeit nichts mehr entgegenzusetzen.

    Nicht gemäß einer Meinung sondern nach dem Kenntnisstand und den Postulaten des SM kollidieren bei Teilchenkollisionen also hauptsächlich phänomenologisch unbestimmte beschleunigte Energiepakete sprich Bindungsenergien und hauptsächlich äußere Energie miteinander, von Elementarteilchenmassen existiert so gut wie keine »Spur«. Streng genommen ist das SM mit derzeit 25 freien Parametern, stetiger Nachparametrisierung, wiederholter Substrukturierung, Confinement-These,... ein philosophisches und kein physikalisches Denkmodell.
  • Materiebegriff

    07.02.2019, Gelernter DDR-Bürger
    In einer Vorlesung wies C.-F. von Weizsäcker in den 70ern darauf hin, dass sowohl eine "letzte" Theorie als auch eine unendliche Folge von Theorien schwer zu erklären sind.
    Was die Materie betrifft, so scheint mir der Begriff, so wie er hier verwendet wird, die Felder auszuschließen. Wenn das so sein sollte, dann wäre die Trennung zwischen Information und Realität eine Folge dieses Materiebegriffs (Materie im Sinne von Material). Würde ich die Felder in den Materiebegriff einschließen, so würde die Trennung aufgehoben - oder?
    In der Anschauung von Feldern als "Hilfslinien" sehe ich das eigentliche Problem.
  • Es kann keine Wirklichkeit geben die der Mathematik widerspricht.

    07.02.2019, Piscator
    Wenn die Formeln und wichtiger die Konstanten, auf denen unsere Welt aufbaut, noch nicht bekannt sind, heißt das nicht, dass diese nicht existieren müssen.
    Und sie müssen mathematisch konsistent sein,
    auch wenn wir die Größen der Konstanten nicht erklären können müssen.
    Eine Beobachtung eines Objektes kann durchaus den Zustand des Objektes beeinflussen, aber auch vor der Beobachtung muss ein definierter Zustand vorliegen. Dass man den nach der Quantentheorie nicht kennt, zumindest nicht in allen Parametern kann nicht bedeuten, dass er nicht existiert.
  • tja...

    07.02.2019, rap
    "im Anfang war das Wort..."
    Worte enthalten zB.. Information.
  • Scheinprobleme der Realitätserscheinungen?

    07.02.2019, Ingo Damith
    So sehr ich den Artikel auch mag.

    Vielleicht liegt im Herz von allem nicht eine "Letzt-Antwort" oder eine "Letzte-Theorie-von-Allem", auch nicht nur immer weitere, offene Fragen, sondern auch ehrliches erkennen, "benennen" (i.S.v. beschreiben) und dann auch bekennen, wie auch anerkennen, der offen bleibenden, unfassbaren Unbekanntheit erforschbarer und vorstellbarer Realität als "Ganzes/Unteilbares" in all seiner Relationalität?

    Und wäre es "wirklich schlimm", wenn sich ein wachsendes Bewusstheit einstellte, dass mit aller Erkennbarkeit der Komplexität der Realität und Relationalität von "It" und "Bit", von (entmaterialisierter) Information und Materie-Teilchen, parallel prinzipiell-bewusst Unerkennbares und somit Unverfügbares mit-wächst?

    Wäre es "schlimm", wenn "am Ende" ehrliche Skepsis und anfängliches Staunen als "ewige Tugend", wissenschaftlicher Entdeckerreise übrigbliebe, anstatt zu versuchen diese mit vermeintlichen "Letzt-Antworten" und "Universaltheorien" zu verschleiern?

    Ich denke nicht. Es wäre ein echter Fortschritt, von dem auch nachfolgende Generationen profitieren könnten.

    Beste Grüße
  • Thema knapp verfehlt

    07.02.2019, Hans Pagel
    Leider ist auch dieser Artikel deutlich gefärbt von denen, die gerne möglichst viel regulieren und verbieten.
    Die Diskussion geht ja um die Frage wieviel NO2 ist schädlich.
    Dazu gab es von Prof.Köhler sehr plausible Erklärungen.
    Konkret gegen diese Erklärungen hört man nichts, aber gerne wird das Pseudoargument genutzt: "Man kann doch nicht sagen NO2 sei nicht schädlich". Es kommt natürlich auf die Dosis an, wie bei fast allen Dingen. Genau das wird in dem Artikel mehr oder weniger umschifft.
    Ich bin enttäuscht über dieses Niveau in einer Wissenschaftszeitung.
    Es ist doch offenbar nicht trivial ob man 40 oder 100 oder 900 mg NO2 für gefährlich hält. Mit Ideologie ist das Problem nicht zu lösen.
    Aber am Willen für eine faktenbasierte Diskussion fehlt es.
    Und zum Thema Geschwindigkeitsbeschränkung.
    Es ist nicht wichtig ob der Rest der Autobahnen auch noch beschränkt wird, aber ich lehne es ab, dass, nur weil es möglich ist, irgendwelche Verbote erlassen werden. Freiheit heißt nur einzuschränken was wirklich nötig ist.
    Das finde ich wichtig, Frau Weitemeier.
  • Bewusstsein

    07.02.2019, Albrecht Schill
    Der Artikel entspricht bei dieser groß angelegten Serie nicht meinen Erwartungen. Ohne erkennbare Systematisierung und ohne jede theoretische Schärfe und fachsprachliche Klarheit werden viele Fragen durcheinander gebracht. Was dann an Antworten gegeben wird, ist Sammelsurium und wenig erhellend. Und es ist relativ armselig, dass nicht mehr an Ansätzen geboten wird, als sich zwischen Leuten eines A-Teams und B-Teams und Illusionisten zu orientieren. Das einzig Wertvolle ist dann wohl die Zustandsbeschreibung der aktuellen Bewußtseinsforschung und der Schluss daraus: die Erkenntnis der Einzigartigkeit. (Die Einzigartigkeit oder Großartigkeit des ganzen Universums wird zur Zeit in Spektrum ebenfalls herausgestellt - korrespondiert hier etwas?) Anderes konnte die Autorin da wohl auch nicht leisten. Allein mit der Untertitelfrage (mit falscher Reduzierung auf nur physikalische Prozesse) hätte man sicher einen interessanten, fundierten Artikel schreiben können. Das Materie-Geist und Identitäts-Problem, auf das die Autorin mit der Bewußtseinsproblematik indirekt wohl auch zusteuern wollte, verdiente einen eigenständigen Beitrag und der sollte dann weder Illusionisten noch naturwissenschaftlichen Materialisten in die Hand gegeben werden - wage ich zu sagen als gläubiger naturwissenschaftlich Studierter mit geistlicher Identität.
  • Alles Illusion?

    06.02.2019, Bernhard Becker
    Der Begriff „Illusion“ wird sinnlos, wenn er allzu inflationär gebraucht wird. Bereits Lukrez fiel in „de rerum natura“ auf, dass wir alle „getäuscht“ würden, „aber nicht betrogen“. Denn „Illusion“ ist entweder ein vermeidbarer bzw. aufklärbarer Irrtum – oder eine nicht vereinbarte Täuschung: Wer z.B. einen Zauberkünstler oder ein Kino besucht, weiß ja, dass alles nur „Show“ ist – und darum kein Betrug. Es wäre also sinnvoll, in zwei Hinsichten zu unterscheiden: einmal zum Traum, der als „reinste Passivität“ (so Blumenberg) im Unterschied zur Illusion nicht beliebig inszeniert werden kann (dafür aber – vor allem aufgrund unserer Reaktion auf ihn – ab und zu „wahr“ zu werden droht), und zum anderen zu einer durchaus aufdeckbaren „Wahrheit“. Lässt sich eine solche aber nicht finden oder erklärt man wie Blackmore schlicht jede Form von Ich-Bewusstsein zur „Illusion“, wird es schon schwieriger: Yuval Noah Harari etwa bemängelt, dass die Menschen des Mittelalters der „Illusion über ein Leben nach dem Tod auf den Leim gingen.“ Das jedoch nicht, weil er als atheistischer Metaphysiker mal kurz im „Jenseits“ war und nun weiß, dass es da „nichts gibt“ – diese „Illusionen“ seien vielmehr überall anzutreffen: „Die modernen Wissenschaftler, Soldaten oder Unternehmer, die ihr Leben für sinnvoll halten, weil sie das Wissen der Menschheit mehren, ihr Vaterland verteidigen oder Unternehmen gründen, geben sich denselben [!, BB] Illusionen hin wie ihre mittelalterlichen Kollegen, die den Sinn ihres Lebens darin sahen, die Bibel zu lesen.“ (Eine kurze Geschichte der Menschheit, München 2013, S. 477) Doch würde man nicht mit Firmengründungen, Bibellesen und dem Erwarten zukünftiger Welten sofort aufhören, wenn das, was man sich dabei erhofft, auf andere Weise erreichbar wäre? Das Problem mit den angeblich unvernünftigen Regentänzen, so Luhmann, sei nämlich, dass man selber auch nicht weiß, wie man „stattdessen zu Regen kommt“.
    Sinnlos – um nicht zu sagen: illusionär – scheint mir daher, etwas als „Illusion“ zu klassifizieren, wenn es keine bessere Wahl gibt, die den „Getäuschten“ dadurch entgehen könnte. Und jede mögliche oder „wirkliche“ Welt kann ich mir als Unterscheidung im (prinzipiell nicht hintergehbaren) Medium „Sinn“ immer „nur in meinem Kopf“ vorstellen. Kurz und gut: bei jedem von uns läuft es so wie bei Harry Potter in „King’s Cross“. Doch Dumbledore hat recht: „Warum um alles in der Welt sollte das bedeuten, dass es nicht wirklich ist?“ Entscheidend ist offenbar, „dass du von der Rückkehr hierher weniger zu befürchten hast als er“ – das (wie auch immer „halluzinierte“) „Ich“ also in der Lage ist, als Person die Verantwortung für das zu übernehmen, was ihm das Kino in seinem Kopf als „eigenes“ Handeln erscheinen lässt – und „die mannigfaltigen Vorstellungen, die in einer gewissen Anschauung gegeben werden, würden nicht insgesamt meine Vorstellungen sein, wenn sie nicht insgesamt zu einem Selbstbewußtsein gehörten.“ (Kant, Kritik der reinen Vernunft, 2. Auflage, Kapitel 37 § 16). So viel zu Dennets „Theorie der mehrfachen Entwürfe“. Dass diese „reine Apperzeption“ erst „im Nachhinein“ stattfinden kann, würde auch Kant nicht bestreiten. Und bis auf die Flucht in die Schizophrenie (oder den fatalistischen Determinismus einiger Hirnforscher) sehe ich dazu auch keine sinnvolle Alternative.
  • Zenit des Ruhmes

    06.02.2019, Klaus Neumann
    Der von Ihnen ausgeworfene Begriff: "Guru", trifft es meiner Meinung nach ziemlich genau, das Hinübergleiten vom noch spekulativ Möglichen ins bloße Meinen.
    Das Buch lebt nur noch vom Namen des Autors. Langatmig und manchmal sogar banal, wer die vorhergeheneden Bücher kennt, findet bessere Unterhaltung.
  • Ruhe hinein bringen

    06.02.2019, becauseofyou
    Beim Tempolimit Stimme ich mit der Autorin überein.

    Bei den NOx frage ich mich allerdings in der gesamten Aufregung schon länger, ob denn der Diesel die letzten Jahrzehnte nicht sauberer geworden ist. Die Lebensqualität und -erwartung steigen ständig und die Reinigungstechnik wird immer besser.

    Natürlich sind Abgase schädlich, aber in diversen Foren könnte man den Eindruck gewinnen, als sei die Luft ganz plötzlich heute viel schlechter als vor beispielsweise 30 Jahren.

    Kann man die gewünschten Effekte nicht zeitlich angemessen und mittels finanziellem Druck (Beispiel Zusatzsteuer) erledigen? Und falls da die Politik sehr lange geschlafen habe, könnte man das nicht einfach benennen, statt durch zu drehen?
  • Einen europäischen öffentlichen Debattenraum mit Filterblasen füllen?

    06.02.2019, Frank Mögling
    Ein interessanter Artikel von Alexander Mäder, herzlichen Dank dafür.

    Eigentlich ist es doch egal wo und wie wir unsere Informationen erhalten, entscheidend ist doch wie wir damit umgehen. Wenn wir in der Schule gelernt haben die Spreu vom Weizen zu trennen, das heißt uns ein eigenes Bild zu machen, können wir unsere Meinung auch zum Nutzen des Gemeinwohl vortragen. Was im 21. Jahrhundert fehlt ist ein nationaler- und ein gesamteuropäischer öffentlicher Debattenraum zu dem jeder der 520 Millionen Europäerinnen einen freien Zugang hat um gemeinsam nach den besten Lösungen zum Beispiel in der Umwelt-, Sozial-, Arbeit-, Kultur- und Bildungspolitik zu suchen.

    Da es für die drängendsten Probleme unserer weiteren menschlichen Existenz auf unserem Planeten offensichtlich keine wirksamen politischen Lösungen gibt, müssen wir uns wohl oder übel zunächst einmal den menschlichen Unzulänglichkeiten widmen um dann die richtigen Entscheidungen treffen zu können.

    Greta Thunberg hat als erste "Ein-Stein der Weisen" in den unendlichen Ozean des grenzenlosen Mitgefühl für alle fühlenden Lebewesen geworfen, der seit dem bis heute immer größere Kreise zieht. Es liegt an jedem einzelnen von uns selber, ob sich die Kreise über unseren eigenen Horizont hinaus weiter ausbreiten oder von den eigensüchtigen Filterblasen der sozialen- und politischen Eitelkeiten, der sozialen und politischen Eliten unterdrückt werden.

    Um dies zu verhindern benötigen wir nicht nur weiterhin die Unterstützung der öffentlich rechtlichen wie der privaten Medien, denen ein auf das Gemeinwohl bezogenes Denken und Handeln am Herzen liegt, sondern eben auch einen freien Parteien unabhängigen öffentlichen Debattenraum in ganz Europa.
  • Bäume pflanzen

    06.02.2019, Roland Müller
    Sehr geehrter Herr Hoffmann, seit Beginn des letzten Jahrhunderts hat sich die Gesamtfläche des Baumbestandes durch den Menschen nahezu halbiert von von ca. 8 Mio Quardatkilometer auf 3,5 heute. Gleichzeitig hat sich der CO2 Anteil von 0,02% auf 0,04% erhöht in der Atmosphäre. Was denken Sie, könnte hier etwa ein Zusammenhang bestehen? Man spricht ja nicht umsonst von einer CO2 Bilanz, da gibts nicht nur Produzenten sondern auch Konsumenten (Bäume). Das wäre mein Tipp: Aufforsten.
    Ansonsten sei gesagt, das CO2 nur zu ca. 30% ursächlich für den Treibhauseffekt ist. Von den 0,04% in der Atmosphäre sind übrigens global nur 3,5% vom Menschen verursacht und von diesen 3,5% sind wiederum nur 5,5% von PKW. Wieviel Promille davon dann auf Deutschland entfallen weiss ich nicht, aber wir sind nun bereits schon ca. 6-7 Nullen hinter dem Komma %. Weitere Ausführungen erübrigen sich.
  • Soweit muss man gar nicht reisen ...

    05.02.2019, Dr. Frank Hoppe
    ... produziert es eh doch wieder CO2 ;-)

    Eine Studie des Deutschen ffe (Forschungsstelle für Energiewirtschaft) kommt zum selben Ergebnis, dass die Klimabilanz von Elektroautos den von Benzinern sehr 'schnell' überlegen ist.

    https://www.ffe.de/publikationen/pressemeldungen/856-klimabilanz-von-elektrofahrzeugen-ein-plaedoyer-fuer-mehr-sachlichkeit

    Was mich aber bei allen Diskussionen immer wieder maßlos stört ist, dass ein erheblicher Teil der Deutschen Bevölkerung im Grunde keine Freude an Innovationen zeigt. Endlich kann man mal wieder Mitfiebern, wenn es von Woche zu Woche wieder eine bessere Batterie gibt oder die Energieerzeugung noch und noch umweltfreundlicher wird. Was spricht denn dagegen? Wird sind in einem Transformationsprozess, wo es der Sache nach, Sackgassen, neue Ansätze, Knobeleien usw. gibt. Da läuft nicht immer alles glatt, ist halt so. Wie begeistert waren die Menschen Anfang des XX. Jahrhdts. als die Flugzeugentwicklung an Fahrt aufnahm - man war als Nation stolz, wenn man etwas vorzuweisen hatte und steckte die massenhaften Abstürze bei Probeflügen irgendwie mental weg. Nichts dergleichen im Rahmen der Energiewende - warum ist das so?

    Eher sind wir von Ängstlichkeit beladen, dass uns unsere Deutschen Autos aufgrund von Diskussionen (!) keiner mehr abnimmt oder wir als Volk in den sozialen Abstieg aufgrund erhöhter Stromkosten fallen ... Warum?
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