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Kommentare - - Seite 146

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Natürliche, positive Rückkopplungen der Temperaturerhöhung

    01.03.2019, Helmut Ernst
    In diesem Beitrag, wie ganz vielen anderen, wird verschwiegen, dass die vom Menschen induzierte Erhöhung der Klimagaskonzentration in der Atmosphäre zuletzt vor einigen Millionen Jahren aufgetreten war. Über diesen langen Zeitraum mit vielen Warm- und Eiszeiten lag die Klimagaskonzentration nie über 280 ppm. Jetzt liegt dieser Wert bei über 400 ppm und jedes Jahr wächst dieser Wert noch. Mit diesem Sprung nach oben hat der Mensch neben dem Treibhauseffekt natürliche Prozesse der zusätzlichen Temperaturerhöhung angestoßen, die solange weitergehen, bis sie sich erschöpft haben: d.h. bis das Grönlandeis und alle Festlandgletscher verschwunden ist, das ewige Eis der Pole geschmolzen ist, die Permafrostböden aufgetaut sind und ihre Methanfracht abgegeben haben. Mit anderen Worten, bis die Rückstrahlkraft der Erde massiv geschwächt ist und die Klimagaskonzentration der Atmosphäre auch ohne weitere menschliche Emission weiter angestiegen ist. Man muss befürchten, dass selbst ein sofortiger Stopp aller menschengemachten schädlichen Emissionen, den Klimawandel hin zu einer Heißzeit weit über 1,5 bis 2 Grad hinaus nicht mehr aufhalten könnte. Der Mensch hat es wohl geschafft, das lange Zeit stabile bis labile Weltklima in einen instabilen Zustand zu versetzen, das erst in einer Heißzeit wieder einen stabilen Gleichgewichtszustand finden wird. Um das zu verhindern, müssen wir nicht nur aufhören, Klimagase zu emittieren, sondern auch aktiv durch Geo-Engineering die Klimagase aus der Atmosphäre wieder herausfiltern. Es wird leider von den meisten Klimaforschern suggeriert, es gäbe einen linearen Zusammenhang zwischen Klimagaskonzentration und Temperatur. Die erwähnten natürlichen, Klima ändernden Prozesse entlarven den linearen Zusammenhang als fehlerhaft und illusionär. Es wird Zeit, die Realität des instabil gewordenen Klimas zur Kenntnis zu nehmen und unverzüglich mit allen Mitteln als Menschheit darauf zu reagieren.
  • Endlich ein Machtwort gesprochen!

    01.03.2019, Siegfried Marquardt
    Endlich ein Machtwort gesprochen!
    Endlich hat die Generalanwältin des Europäischen Gerichtshofes (EuGH), Juliane Kokott im Dieselabgasspektakel und Dieselabgastheater, soll heißen zu der Einhaltung der Grenzwerte von NOx-Abgasen und Feinstaub und deren Erfassung durch Messstationen, die primär durch Dieselfahrzeuge verursacht werden, ein Machtwort gesprochen: Die Gesundheit der Bürger geht vor und sie können ihr verbrieftes Recht bei Überschreitung der Grenzwerte und im Falle einer fehlerhaften Registrierung der Abgase durch Messstationen vor den Gerichten einklagen! Was wurde da in den zurückliegenden Wochen und Monaten für eine Spektakel und Theater von Seiten von einigen Politikern, Experten und „Koryphäen“ veranstaltet? Man konnte es einfach nicht mehr hören! Nun ist die Situation eindeutig klar: Die Grenzwerte von Stickstoffdioxid (NO2) mit 40 µg/m³ und Feinstaub von 50 µg/m³ bei einer Partikelgröße von 10 µm bzw. 25 µg/m³ bei einer Partikelgröße von 2,5 µm sind ohne Wenn und Aber einzuhalten und die Erfassung dieser Noxen muss am Entstehungsort bzw. am Ort der höchsten Konzentration gemessen werden. Die Relevanz dieser energischen juristischen Intervention durch die Generalanwältin des europäischen Gerichtshof (EuGH) liegt eindeutig auf der Hand: Durch mehrere Studien, auch durch Studien des Bundesumweltamtes, wurde zweifelsfrei belegt, dass weit über 14.000 Menschen der Bundesrepublik jährlich durch Feinstaub und Stickoxide frühzeitig sterben! (siehe Wikipedia zu Feinstäuben durch Dieselabgase).Insbesondere wirken diese Noxen auf Föten im Mutterleib! Deutschland liegt bei der Feinstaubbelastung nach China, Indien und den USA an vierter Stelle. Unter Berücksichtigung der Bevölkerungszahl/Bevölkerungsdichte liegt Deutschland mit 17 Todesfällen pro 100.000 Einwohner sogar an erster Stelle weltweit (die MAZ berichtete am 27.02.2019 unter „Schmutzige Luft tötet Tausende“ auf Seite 4).
    Siegfried Marquardt, Königs Wusterhausen
  • Empfehlung

    01.03.2019, Theodor Roskosch
    Nicht nur als einem SF-Fan hat mir der Film sehr gefallen - ich kann ihn jedem warm empfehlen.
  • Wahrscheinlichkeit der Temperaturerhohung

    01.03.2019, Finn Wieland
    Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie die Verteilungskurve der Wahrscheinlichkeit ergänzt hätten. So kann man mit den "10%" nicht viel anfangen, wie kommen Sie genau auf diese Zahl? Ist in dieser Zahl sowohl ">1,5°" als auch "<1,5°" enthalten, ist es nur auf die Zeit beschränkt usw.
    Ansonsten wirkt es für einen Laien etwas undurchsichtig.
    Ansonsten danke ich aber für diesen Beitrag!
  • Holzweg...

    01.03.2019, Michael Mehlhorn
    Nun ja, solange man sich in der gewohnten Alltagswelt bewegt, scheint man mit solchen a priori Weisheiten gut zurecht zu kommen. Die moderne Physik (Quantentheorie) zeigt uns aber schnell die Grenzen. Ein Elementarteilchen kann zugleich zwei Wege gehen (Doppelspaltversuch), kann über spukhafte Fernwirkung in Überlichtgeschwindigkeit den Zustand eines zweiten Teilchens beeinflussen (Verschränkung), etc.
    Sich auf den "gesunden Menschenverstand" zu verlassen, ist manchmal ein Holzweg und nicht immer zielführend.
  • Ich bin nicht ueberrascht

    01.03.2019, Margit Alm
    Es wundert mich nicht zu hoeren, dass die Situation schlimmer ist als bisher dargestellt. Wir wissen seit langer Zeit, dass die Ueberbevoelkerung der Welt zusammen mit einem wahnsinnig hohen Verbrauchterum nicht nur das Klima erwaermt, sondern in alle oekologischen Systeme verheerend eingreift. Und wir tun nichts, oder nicht genug, reden aber viel. Es brennt an allen Ecken, also muessen alle Feuer bekaempft werden: Globale Erwaermung, Speziesausrottung, Verbrauchterum und vor allem: Bevoelkerungskontrolle und noch mehr Bevoelkerungskontrolle. Es ist hoechste Zeit, weniger als 5 Minuten vorm Knall.
  • Tempolimit ist Symbolpolitik

    27.02.2019, Joachim Falken
    Wesentlich ist eine Halbierung der globalen CO2-Emissionen in jedem Jahrzehnt. Ein Tempolimit - das ich nicht bekämpfen würde - bindet unnötig viele politische Ressourcen (wie früher der Atomausstieg). Also lieber die in den Handel kommende Menge an Diesel und Benzin durch höhere Steuern kontiniuerlich reduzieren, und abwarten, bis ohnehin die meisten Autos deutlich langsamer unterwegs sind.
  • Reichen tuts vielleicht nicht ganz, aber....

    27.02.2019, Chris
    ...richtig ist die Einstellung trotzdem: Ausser mir gibt es niemanden, welcher sich für meine Wertbestände einsetzt und diese schützt. ICH bin für MICH verantwortlich, wie das auch in der anaolgen Welt der Fall ist. Nun kann man einwenden, dass nicht jeder überall Experte ist und den Durchblick hat. Antwort: Ich lass mich beraten...oder ich lass es sein, zB kein Mitglied bei Faceboock und Co, kaufe nicht via Amazon, habe kein PayPal Konto, zahle mit Bargeld, surfe nur mit installierter Adressverschleierung (StartPage zB) etcetc... es funktioniert!
  • Freileitungen transportieren Strom preiswert

    27.02.2019, Joachim Falken
    »Schon heute sind die Kosten für das Stromnetz höher als die für das Erneuerbare-Energie-Gesetz« ... das sind aber größtenteils Kosten für die örtlichen Verteilnetze. Der Ferntransport von Strom in Hochspannungsleitungen macht nicht viel aus.
  • Versagen der Politik

    27.02.2019, Joachim Falken
    Das traruge ist doch, dass sich die Mehrheit der Bevölkerung in allen Umfragen für mehr Klimaschutz einsetzt. , die Politik diesem Wunsch aber nicht nachkommt, und wo sie es tut, auf teurere Weise als notwendig.
    Jedenfalls forder eine Mehrheit mehr Klimaschutz als heute, das gilt wenigstens für Deutschland; ob das auch für eine Emissionshalbierung alle 10 Jahren gälte, sei mal dahingestellt und es ist auch keine 99%-Mehrheit. Jedenfalls gibt es klare Unterstützung für den preiswerteren Teil der Emissionsminderungen.
  • Falsche Angabe im Buch

    25.02.2019, Enno Lenze
    In dem Buch findet sich die Aussage »Enno Lenze verdient seinen Lebensunterhalt als Museumsleiter in Berlin«. Das trifft nicht zu. Ich bin Direktor am Berlin Story Museum und leite die Dokumentation »Hitler – Wie konnte es geschehen«. Beides geschieht ehrenamtlich; das war nie anders, und ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Ich finde diesen Punkt sehr wichtig, da es in dem Buch um Engagement geht und der besagte Satz den irrtümlichen Eindruck erweckt, ich würde mich im Gegensatz zu anderen im Buch Zitierten nicht ehrenamtlich betätigen.

    Mit freundlichen Grüßen, Enno Lenze
  • Quantenmechanik versus Wahrscheinlichkeitstheorie&Statistik

    24.02.2019, Franz Rickinger
    Guten Tag, grüß Gott,
    Im Rahmen meines, mit Diplom abgeschlossen, Mathematikstudiums bewies einer der Profs, daß es im Bereich der Menge aller Teilmengen des 3-dimensionalen Raumes (...erst recht dann höher-dimensional..), also der Potenzmenge, nie&nimmer ein Wahrscheinlichskeitsmaß definieren kann, da man mit der "Sigma-Addivität" (Kolmogoroff-Axiom Nr. 3) Probleme bekäme. (Beweis findet sich bei Renyi, Gnedenkow; sorry für ungenaue Quellenangabe; ziehe mit meinem Büro gerade um und komme gerade nicht an meine Bücher).
    Deshalb werden Wahrscheinlichkeitsmaße nur im Zusammenhang mit sog. Sigma-Algebren definiert. Ein "Wahrscheinlichkeitsraum" besteht also aus einer Grundmenge Omega, einem System von Teilmengen von Omega, das eine Sigma-Algebra zu sein hat (also keinesfalls die Potenzmenge des 3-dimensionalen oder auch 4-dimensionalen euklidischen Raums) und dann noch einem "Wahrscheinlichskeitsmaß", dh einer Funktion, welche die 3 Kolmogoroff'schen Axiome zu erfüllen hat.
    Also, wenn man per "Wahrscheinlichkeit" "messen" will reduziert man die Menge aller möglicher Ereignisse automatisch auf eine Sigma-Algebra und wie bitte wollen Sie beweisen können, daß die Menge aller möglicher Ereignisse in der Welt die Eigenschaften einer Sigma-Algebra hätte?
    (Also Gott könnte in allen immens vielen Mengen zu finden sein, die Sie allesamt ad hoc ausschließen, um anschließend zu sagen: "In unserer Welt gibt es Gott nicht, da regiert nur der Zufall". Nunja, das ist doch nichts Besonderes; in der Fantasiewelt der Atheisten ist nunmal kein Platz für Gott bzw soll unter allen Umständen kein Platz dafür sein. Nochmals, wenn Sie mit etwas messen wollen, das den Vorstellungen der Menschen von Wahrscheinlichkeit genügen soll, müssen Sie sich auf viel weniger als die Potenzmenge des euklidischen Raums beschränken. Sorry, das wurde mathematisch präzise bewiesen und sollten alle WissenschaftlerInnen wissen, die mit Wahrscheinlichskeitsrechnung &Statistik umeinanderhantieren wollen. Damit brachte ich schon Prof Götze anno ca 1976 in Nöten; er wollte es mit dem "Lesbegue-Maß" versuchen; nunja welches der vielen? Das ist nämlich nicht eindeutig. Irgendwie wollten die Physiker ja ihre Maße eigentlich einheitlich eichen, nicht wahr? Die Disziplin "Maß- und Integrationstheorie" gibt's übrigens in der Mathematik schon lange und man sollte es evtl ja mal mit weniger Begeisterung und mehr Diszipliniertheit im Denken versuchen.)
    Sorry, aber die Physik fantasiert in diesen Themen. Schon bei der "Quantenmechanik" macht man den Fehler, daß man lt. John von Neumann bzw Gutachten für die Bayerischen Akademie der Wissenschaften von Prof. Dr. Mittelstaedt eine 3-wertige Logik zugrunde legt, dh da gibt's nicht mehr "Entweder Ja oder Nein und wenn nicht Nein dann Ja sowie wenn nicht Ja dann Nein", nein, da gibt's sozusagen "jamei", "jein" und "nja". Kurzum Herr Physiker, woher nehmen Sie die Überzeugung, daß dann all jene mathematischen Begriffe, die Sie aber dennoch munter weiterbenutzen, wie zB "Wahrscheinlichkeit", "Differentialgleichung" des Herrn Schrödinger, "reelle Zahlen", usw usf allesamt überhaupt noch wohldefiniert waren bzw wären?
    Die "Physik" hätte sich da schon mal dann die Mühe gemacht haben
    m ü s s e n, nachzuweisen, daß für alle jene benutzte Mathematik an keiner einzigen Stelle der Satz vom ausgeschlossenen Dritten beweistechnisch benutzt worden war oder auch gar von Nöten war und ist.
    Sorry, das Ganze ist sowas von lächerlich. Die Physik war angetreten präzise zu messen, präzise zu denken, ehrlich und fair gegenüber der Realitäten sein zu wollen. Als man es bei den Themen der "Kleinstbereiche" nicht schaffte, erfand man einfach eine neue Logik. Kurzum man ist dem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden und aus dem Weg gegangen; dafür hat man dann die Atombombe gebaut, radioaktive Müllhalden errichtet usw und will insofern mit brachialer Gewalt sich und seine als "Wahrheit" verkauften Fantasien durchsetzen und insofern gilt: "Pflastersteine statt Argumente", das wurde sozusagen aus der Physik.
    Schon die alten Griechen kannten die Story von dem, der den "Sonnenwagen" lenken wollte und abstürzte. Die Physik will nun noch den "Sonnenofen" auf Erden zum "Brennen" bringen. Pfui Teufel! Es ist eh schon zu heiß auf Erden! da hilft es doch nichts eine Zusatzheizung einzuschalten und das damit zu begründen, daß jene aber doch - wenn der Ofen erst mal brennen sollte - kein CO2 produziere. Welcher Theorien bedient man sich? Oje, Aiweia, jamei.

    In der klassischen indischen Philosophie geht man in etwa so vor:
    Alles was einem in dieser Welt begegnen/widerfahren kann, kann einem auch als Traum begegnen/widerfahren. Also könnte diese Welt dahier eine Art Traum sein. Insofern könnte auch diese Welt aus absolutem Bewußtsein gemacht sein/bestehen, so wie die Objekte und Personen der "Träume".
    Weil ein Wesen, das dem Begriff "Gott" entspräche Solches aber wahrheitsgemäß wüßte, bräuchte es gegen Leiden (dann ja "nur" "Albträume") in dieser Welt nichts zu tun, dh bliebe frei von allem was in dieser Welt geschieht, wäre ein "freies Wesen". Der Tod in dieser/so einer Welt, wäre das Erwachen in der/einer wirklichen Welt und also könnte es sehr wohl Geburt&Wiedergeburt geben, solange man eben die Wahrheit über die Natur dieser Welt/Welten nicht weiß.
    Nachdem es auch wiederkehrende Träume gibt, es in dieser Welt ja auch Actio und Ractio, auch in Form von Vergeltung & co gibt, ist die Existenz eines Gesetzes des "Karma" logischerweise nicht auszuschließen, dh könnte es auch geben. Wo wäre die Wahrheit zu finden? Im Wachen - Nein; im Träumen? - Nein, im Schlafen - Nein; also jenseits von Wachen,Träumen und Schlafen, jenem "Vierten", welches "Turyia" in den Shivasutren genannt wird. Last but not least, könnte man - per richtiger Meditation - in jenen Zustand des Samadhi gelangen, in welchem sich einem die Wahrheit über die Natur dieser Welt enthüllen könnte (aber nicht per Drogen, Sexorgien & co, die Geist&Sinne nur vernebeln!) und insofern gäbe es einen Ausweg aus dem Leiden und eine Möglichkeit die fundamentale Wahrheit über diese Welt auch zu finden.
    Nun, wie könnte man das durch Messungen, physikalische Experimente widerlegen? - Überhaupt gar nicht, nie&nimmer und, sorry, das ist sehr wohl verstehbar sowie akzeptierbar.
    Nachdem man einsehen kann, daß dem nunmal so sein könnte, bietet sich gemäß der vorhandenen "Teilgebiete" der Mathematik die "Entscheidungstheorie" (Vektoroptimierung, Spieltheorie, LEXMAXMIN-Optimierung, usw) an. Bei jener Disziplin, der man es - weil wahres Teilgebiet der Mathematik - nunmal auch Recht zu machen haben würde, wenn man "mathematische Präzision" für sich in Anspruch nehmen will/nimmt, geht es um den Umgang mit dem "nicht Gewußtem" und va dem "wovon man wissen kann, das es sein könnte". Was hieße das im Falle "Traum - Wirklichkeit - Turyia"? Man will nicht der Depp sein, wenn diese Welt nunmal eine Art Traum sein sollte und man will nicht ein Narr sein, wenn's Anders sein sollte. Dh man möchte eine gute Strategie haben und die zu suchen, ist eine höchst sinnvolle wissenschaftliche Aufgabe. Ebenso will man nicht der Depp sein, wenn's Gott/GöttInnen/Göttzwis/"Hl. Geist" geben sollte und man will nicht der Depp sein, wenn man denen völlig egal sein sollte und man will nicht der Depp sein, wenn's solche erleuchtete, unsterbliche, stets lebensfördernde rein gute Wesen gar nicht geben sollte.
    Es ergibt sich, was schon Pythagoras an den Anfang gestellt hatte und weswegen seine AnhängerInnen Vegetarier waren: Harmonie mit der Schöpfung, dh leben in Harmonie mit der Schöpfung und den Geschöpfen und Vegetarismus, weil man sonst riskiert den eigenen, wiedergeboren Bruder oder auch Freund demnächst zu ermorden und zu verspeisen.
    Es war sölbiger Pythagoras, der aufgrund seiner Harmonie-Prämisse und seinen Überlegungen zur Schönheit und Harmonie zur Idee kam, daß die Erde eine Kugel sein müßte, weil es die schönste aller 3-dimensionalen Formen sei und also solches nur diese Form zur Schönheit der Natur passen könnte.
    Immerhin erdachte er die Kugeligheit der Erde, nicht wahr? (siehe "50 Klassiker Religionen" von Peter Köhler). Heutzutage, würde ich Pythagoras's Ansatz als ziemlich brauchbare Strategie bezüglich der Wahrheit über diese Welt" als Mathematiker zu bezeichen haben.

    Eines kann man anhand dieser wenigen einfachen Überlegungen rasch einsehen: "Atheismus" ist Blödsinn, weil völlig absurde Strategie und insofern einfach nur eines, nämlich präzise gesagt "deppert", weil dumme, lächerlich, absurde "Strategie".

    Der Streit zwischen den Religionen und der Wissenschaft kommt letztlich daher, daß beide Wahrheit für sich beanspruchen. Schon Augustinus wollte "Gottesbeweise" verkünden, wieso nicht einfach vernünftige Strategien zum Thema "gibt's Gott oder auch nicht?" Wieso nicht einfach erst mal aufzeigen, daß es Gott geben könnte und man nunmal seine Nicht-Existenz nachweislicherweise nicht beweisen kann können und daraus nicht die Existenz Gottes folgt sondern die Möglichkeit der Existenz von Gott/GöttInnen/Göttzwis/ "Hl. Geist(ern)"? Dann, durchaus sinnvolle Strategie-Angebote für den Fall, daß es Gott geben sollte. Aber Roden-Schlachten-Tierversuchen-Naturzerstören-Artenausrotten ist offensichtlich eine unbrauchbare Strategie, absurd, hazadeurhaft.

    Adios
  • Der Rezensent hat etwas übersehen

    24.02.2019, Klaus Steiner
    Zitat: „Sind Allgemeinbegriffe – Universalien – freie Schöpfungen des menschlichen Geistes, oder existieren sie in irgendeiner Weise unabhängig vom menschlichen Bewusstsein?“
    In Bezug auf die Universalien spricht M. Mahner von „abstrakten Objekten“ und schreibt:
    „Wie beim Geist stehen wir hier vor der Frage, ob solche abstrakten Objekte natürlich oder übernatürlich sind. In der Tat erfüllen Abstrakta nicht die Bedingungen unserer Ontologie. Sind sie deshalb übernatürlich? Keineswegs. Wir betrachten sie nämlich nicht als reale Gegenstände, sondern als Fiktionen. Real ist lediglich die solche Abstrakta denkende Person. Nur wenn man im Sinne des Platonismus Abstrakta für real existierende immaterielle Objekte hält, stellt sich wie beim Geist die Frage, ob man sie dem Naturalismus oder dem Supranaturalismus zurechnen muss. … Wenn unser materielles Gehirn sich nicht einfach abstrakte Objekte ausdenkt, sondern sie sozusagen aus einer immateriellen Welt nach Bedarf abgreift, wie funktioniert dann diese Interaktion? … Auch der Dualismus würde dieses Problem nicht lösen… Dieses Problem ist seit jeher ungelöst, weshalb der Ideenrealismus (genauso wie der Geist-Gehirn-Dualismus) ontologisch gesehen keine überzeugende Position darstellt.“ (S. 33 f.)
    Das Fazit ist also, dass der Ideenrealismus keine überzeugende Position darstellt!

    Zitat: „Mahners Argumentation überzeugt daher nicht vollends. Ein Naturalismus, der den Strukturbegriff ernster nimmt, als der Autor das tut, könnte die »Metaphysik der Wissenschaft« in einem wichtigen Punkt bereichern. In der Philosophie der Physik geschieht das neuerdings mit dem so genannten Strukturenrealismus.“
    Zum Strukturenrealismus haben Sie im Buch etwas übersehen!
    Herr Mahner schreibt auf S. 25: „Eine Abbildung aus der deutschen Zusammenfassung dieser Ontologie sei hier reproduziert“ und verweist auf die Quelle Nr. 44.
    Dort ist dann zu lesen (S. 192): „Selbstredend wird diese Substanzontologie nicht von allen geteilt. Derzeit ist etwas ein sogenannter Strukturenrealismus im Schwange, der davon ausgeht, die Welt bestehe aus punktförmigen, eigenschaftslosen Teilchen (s. z.B. Esfeld 2018). Aus unserer Sicht bewegen sich solche ontologischen Ansätze - mit Ausnahme des Realismusaspekts - zwischen verfehlt und absurd; abgesehen davon liegen sie nicht als formale Theorien vor.“

    Sucht man im Buch nach „Strukturalismus“, findet man folgendes:
    „Dies versucht neuerdings der sogenannte logisch-mathematisch Strukturalismus, der die Welt mit mathematischen Eigenschaften ausgestattet sieht. … Gegen den Strukturalismus lässt sich einwenden, dass er einen ontologisch problematischen Unversalismus vertreten muss. Denn selbst wenn die Welt mathematische Eigenschaften besäße, wären solche Eigenschaften individuell, nicht allgemein. … Wenn wir uns jedoch mathematische Objekte ausdenken können, ohne dass man sie aus Eigenschaften der Natur ableiten müsste, d. h., wenn die Kreativität der Mathematiker nicht auf tatsächlich Beobachtetes angewiesen ist, dann verschwindet der Vorteil gegenüber dem mathematischen Fiktionalismus. Dennoch würde ein solcher Strukturalismus eine Möglichkeit der Naturalisierung mathematischer Objekte bilden. Aufgrund dieser Überlegungen halten wir am Fiktionalismus fest und rechnen weder unseren Geist noch abstrakte Objekte der Übernatur zu. Schließlich kommt beiden keine eigenständige reale Existenz zu.“ (S. 34 f.).

    Wenn man im Buch nach „Realismus“ (der Strukturenrealismus ist lt. Wikipedia eine spezielle Variante des wissenschaftlichen Realismus) sucht, stösst man auf:
    „Unsere erste metaphysische Annahme ist somit der ontologische Realismus. Dieser ist sehr allgemein und sagt daher nichts darüber aus, welche Entitäten bzw. Arten von Entitäten tatsächlich real existieren und wie die Welt im Detail strukturiert ist. Solche Einzelheiten herauszufinden, bleibt den Realwissenschaften überlassen. Der Realismus muss jedoch annehmen, dass die Welt strukturiert ist. … So wird der ontologische Realismus als Minimalrealismus kaum bestritten (S. 46 f.).“
  • Higgs

    23.02.2019, Albrecht Storz
    "Wiederholt sich solch eine Erfolgsgeschichte in Zukunft noch einmal?"

    Welche Erfolgsgeschichte. Nichts ist entdeckt, so lange nicht unabhängige Experimente einen Versuch verifizieren konnten. Mehrfach. Von möglichst vielen verschiedenen Forschergruppen mit möglichst vielen verschiedenen Versuchsaufbauten.

    Das Higgs ist bisher doch nichts weiter als eine Datenspur in einem einzigen bzw. nur wenigen und weitgehend identischen Experiment. Eine bessere Vermutung also.

    Und genau darin liegt die ungeheure Gefahr dieser Hochpekuniär-Physik: da die Experimente zu teuer sind, können sie auch nicht unabhängig nachvollzogen werden.

    Damit ist eine elementarer Sicherheitsfaktor in der Wissenschaft ausgeschaltet.

    Hochpekuniär-Physik führt direkt in ein Physik, die durch Glauben, Wollen, Gelder einwerben und Intrigieren geprägt ist. Die schlechtesten Eigenschaften des Menschen werden zu einzig bestimmenden Triebfedern: Geltungssucht, Neid, Lügen und Täuschen, Konkurrieren, Wegsehen, Einschmeicheln, ..., eben alles, was mit dem Verteilen großer Mengen Geld einher geht.

    Mein Vorschlag: nehmt die Milliarden und richtete damit Stipendien ein für Studenten, die sich mit Projektideen dafür bewerben können. Diese Studenten werden dann im Studium und danach gefördert, so lange sie dieses eingereichte Projekt verfolgen.

    Was das soll? Das soll dafür sorgen, dass sich Studenten, so lange sie noch unbeeinflusst von der Besserwisserei der Professoren sind, auf eine Idee festlegen, und diese dann auch gegen institutionelle Widerstände weiter verfolgen können.

    Das schlimmste am heutigen Wissenschaftsbetrieb ist die gegenseitige akademische Selbstbestätigung: "Nur wir wissen Bescheid! Jeder andere darf uns bewundern und bauchpinseln! Aber Kritik gibt es nicht. Da stehe wir wie ein Mann! Wir sind schließlich Akademiker, also zertifizierte Richtigwisser. Niemand kann uns! Ihr könnt uns mal!"

    Man schaue sich mal die arrogante Haltung all dieser akademischen "Ich-weiß-Bescheid-und-erklär-Euch-die Welt-wenn-ihr-das-Maul-haltet"-Foren im Internet an.

    Dabei wissen sie nichts. Oftmals nicht einmal das was sie vertreten, verstehen sie selbst. Es geht nur darum, das Überlegenheitsgefühl zu wahren: den Glauben an den Wissenschaftskanon mit ALLEN Mitteln gegen Skeptiker und Einsprüche zu verteidigen.

    Vernunft, Logik, Argumente? Fehlanzeige. Es geht ja in Wahrheit um Geld, um Stellungen, um Ansehen, um Wichtigsein, um Konferenzeinladungen, um Gelder einwerben, um Drittmittel, um Reputation, ..., doch nicht etwa um Inhalte, Wahrheit, Wissenschaft.

    Wir sind heute auf einem Tiefpunkt menschlichen Geisteslebens angelangt. Nichts geht weiter in der Physik. Offensichtlich falsche Lehren werden verteidigt wie der Heilige Gral, damit ja nur nicht ein Schatten auf die hehre Wissenschaft und deren "Hohepriester" fällt.
  • Falsche Schlußfolgerung

    23.02.2019, A. Timm
    Ich bezweifle, dass die Steuererklärung eines Durchschnittsbürgers (der keine Firma besitzt) genügend Zahlen enthält, um als Fälschung entlarvt zu werden, weil die Ziffern nicht einer Benford-Verteilung entsprechen. Insofern ist der Aufhänger dieses Artikels mir etwas zu sensationsheischend, Herr Freistetter.

    @ Herrn Steffens: Es geht dcoh um empirische Datensätze und eben nicht um eine Zufallsverteilung.
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