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Kommentare - - Seite 468

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Technische lösungen

    25.01.2017, hausaffe
    Zementinjektion hat bis jetzt fast jedes wasserbau projekt auf der welt gerettet
  • Do be or not do be

    25.01.2017, MarcGyver
    Kleine Anmerkung: Der Slogan von Google war "Don't be evil" und nicht "Don't do evil".

    Wenn man sich ansieht, wie z. B. die Datenzugriffsbefugnisse der Geheimdienste im Oktober ausgeweitet wurden und sie dank neuem Archivgesetz freie Wahl darüber haben, was sie archivieren (was es bestimmt erleichtern wird, im Nachhinein nachzuweisen, dass sie Gesetze gebrochen oder Einschränkungen ihrer Befugnisse ignoriert haben ...), kann man hier wohl nicht darauf hoffen, dass die Privatsphäre von der Legislative irgendwie als schützenswert angesehen wird, solange die Gesetzeslage nicht gegen Politiker selbst verwendet wird oder das BVerfG ab und zu mal einen Gesetzesbeschluss gerade rückt.
    Stellungnahme der Redaktion

    Stimmt, das Motto war "Don't be evil", aber wie heißt es doch so schön: Böse ist, wer Böses tut! Wir haben es im Text korrigiert, vielen Dank für den Hinweis!

    Beste Grüße, jd/Red

  • Angst vor Impfschäden ist Esotherik

    24.01.2017, Andreas Effey
    Wer heute die Angst vor Impfschäden unterstützt, predigt oder gar Impfgegnern mehr Rechte einräumen will, als diese eh schon haben, verfolgt rein politische oder pekuniäre Ziele.

    Und die, die daran glauben, sind in einem gesunden Halbwissen gefangen, eine Art fortschrittsfeindliche Religion anhimmelnd, die alles, was "Big Pharma" so anstellt als Teufelswerk verurteilt.

    Das jedoch sind diffuse Ängste, Vorurteile, genauso ungebildet, blind und hassend wie Rassismus.

    Wie viele Millionen Leben hat den die "moderne" Impfpraxis gerettet? Abermillionen, die heute tot oder sehr eingeschränkt wären! Vor einer Rückkehr ins Mittelalter muss man Angst haben, nicht vor Impfungen!

    Wehret den Anfängen!
  • Homo sapiens: Invasive Art schlechthin

    24.01.2017, Kamps
    Seit der Invasion durch den Menschen versucht dieser alle möglichen anderen neu ankommenden Arten zu verteufeln und zu stigmatisieren. Als invasive Art eben und stellt ihnen nach allen Regeln der Kunst nach. - Nicht nur in Neuseeland.

    Natürlich ausschließlich zu seinem Nutzen. Sehr anthropozentrisch diese Sicht.

    Ich kann den Begriff "invasive Art" nicht mehr hören! Unbedingt das Verhalten der eigenen Art angucken! Dann könnte man weiterreden.
  • Wasser auf die Mühlen

    24.01.2017, der autor
    Solche Beiträge sind Wasser auf die Mühlen der Diskussion um Impfungen. Während der Nutzen von Impfungen, nämlich die Reduzierung der Erkrankungen*, wissenschaftlich objektiv belegbar ist, sind Impfschäden bis heute schwer nachzuweisen. In den dazugehörigen Studien heißt es dann, wie hier:

    "Bei einer im Jahr 2015 an mehr als 95 000 Kindern durchgeführten Studie ließ sich kein Zusammenhang zwischen der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln und einem gesteigerten Autismus-Risiko feststellen – auch nicht bei Kindern, die entsprechend familiär vorbelastet waren."

    Das heißt lediglich, dass kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Das ist leider eben kein (!) wissenschaftlicher Beweis dagegen, sondern nur auch kein Beweis dafür. Ein Dilemma, was weder den Nutzen der Impfungen noch die Arbeit der Wissenschaftler herabsetzen soll, sondern vielmehr eine objektive Diskussion erschwert und damit weiter anheizt. Impfgegner zweifeln an dieser Studie und werden von Impfbefürwortern dafür beschimpft und verunglimpft, wie in diesem Artikel geschehen. Wohin diese Verunglimpfung hinführen kann, sieht man am frisch gewählten Präsident der USA.

    Eine Studie, die die Unabhängigkeit von Impfungen und häufig genannten Impfschäden zu beweisen versucht, wäre viel hilfreicher. Ein Beweis im Rahmen der wissenschaftlichen Genauigkeit überzeugender. Auf Grund der (glücklicher Weise) geringen Fallzahlen ist solch ein Beweis wohl schwer zu führen. Gibt es vielleicht dennoch solch eine Studie? Auch hier gilt natürlich: Ein Nicht-Beweis ist noch lange kein Gegenbeweis.

    *Es gibt sicherlich auch Leute, die in solch einem Fall gar nicht von Nutzen reden. Dies sei aber ein anderes Thema und sollte mit diesem hier nicht durchmischt werden.
  • Vielleicht lacht ja einer

    24.01.2017, Andreas Grund
    Hallo Herr Ebert,
    die Sichtweise „Wissenschaftler sind weltfremd, verlieren sich in technischen Details und überschätzen die Bedeutung ihrer Ergebnisse“ ist ein Ansatz, mit dem man bestimmt ein Kabarettprogramm vor ein breites Publikum bringen kann. Entspricht dieser Standpunkt ja eher einem populistischen Weltbild.

    Die aktuell beachtlichen Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz basieren eben genau auf Entwicklungen in Richtung auf zunehmend menschenähnliche Fähigkeiten.
    Projekte wie AlphaGo oder die Steuerung von Curiosity sind keine guten Beispiele, um diese Fortschritte zu bewerten. Aber wenn es in’s neue Kabarettprogramm passt…

    Die Argumentation „selbst die besten Computer [seien] nichts weiter als raffinierte Rechenmaschinen“ entstammt der Sicht, die man in den 80er Jahren von KI hatte. Sie verbinden zielgerichtetes Handeln mit Intelligenz und offenbaren damit nur Ihren angestaubten Standpunkt.

    Sie sagen: „Wie das menschliche Gehirn so etwas wie Bewusstsein erzeugt, ist übrigens noch vollkommen ungeklärt. Vermutlich tritt man genau deswegen auch bei der Entwicklung echter künstlicher Intelligenz nach wie vor auf der Stelle“.

    Können Sie beweisen, dass Sie selbst ein Bewusstsein haben?
    Oder sind Ihre Ausführungen nur das Ergebnis eines Rechenprozesses?
    Offenbar muss so eine KI erst einmal eine ordentliche Profilneurose entwickeln, damit sie ihm „echte Intelligenz“ zubilligen. Am Ende wohl nicht, weil ja alles nur berechnet ist (siehe John Searle's Chinesisches Zimmer - 1980)

    Welche Ziele sollte sich die Entwicklung künstlicher Intelligenz Ihrer Meinung geben, damit alles wirklich Wirklich ist?
    Depressive Roboter? Kabarettistisches aus einem KI-Labor?

    Á propos: Ich suche Sponsoren für ein Projekt "KI mit Humor". Sind Sie dabei?

    Grüße
    Andreas Grund
  • kleine Anmerkung

    24.01.2017, Erforderlich
    Hier (http://www.laborjournal.de/editorials/989.lasso) gibt es noch eine nette Übersicht über den Perlenkettenmythos bei der DNA Verpackung
  • Ansichtssache

    24.01.2017, Achim
    - "......wie das mit den unverändert sinkenden Konsumentenzahlen zusammenpasst, ist allerdings unklar. " -
    Nö, das wird vollkommen klar wenn man weiß, wer diese "Studie" durchgeführt hat. Stanton Glantz ist "der" Anti - Tabak und - Nikotin Papst der USA, nachdem er, selbst mit den unsinnigsten Forderungen, den Anteil der amerikanischen Raucher nicht unter 20 % drücken kann, hat er nun sein neues Schlachtfeld bei den E-Zigaretten entdeckt. Für ihn wurde der Begriff "cherry-picking" erfunden.
  • Exodus

    23.01.2017, J.H.
    Das der Exodus in der Form, in der er in der Bibel wiedergegeben wird, doch mit den bisherigen archeologischen Funden über einstimmen kann zeigte zuletzt Timothy P. Mahoney in seiner Dokumentation "Patterns of Evidence: Exodus".
    Eine wirklich empfehlenswerte und offene Dokumentation, die sich mit den Zweifeln des Regisseurs und seiner wissenschaftlichen Recherche auseinandersetzt.
    Der Film ist beispielsweise auf Netflix verfügbar.
  • Erst menschliche Eigenschaften erforschen, dann über KI reden

    23.01.2017, Seyfarth
    Ohne die menschlichen Eigenschaften zu kennen, lässt sich nur beliebig (und höchst spekulativ) über KI reden.
  • Delahayes Behauptungen gehen zu weit

    23.01.2017, Thomas Mosell
    Jean-Paul Delahaye präsentiert in seinem Beitrag den Schluss, dass er die Bevorzugung tieferer Detailebenen bei der Analyse statistischer Daten ad absurdum führen kann. Dies kann ich so nicht nachvollziehen. Vielmehr sind in seinem Beispiel – wenn auch geschickt versteckt – alle notwendigen Informationen enthalten, die dem Arzt eine Entscheidungsfindung ermöglichen sollten.

    Ein Vergleich zwischen den Daten für Männer und Frauen zeigt auf, dass beide Geschlechter unterschiedlich auf die Krankheit reagieren. Männer werden im Beispiel häufiger wieder gesund als Frauen. Das Paradox wird dann dadurch erzeugt, dass Männer in der Studie bevorzugt das Medikament verabreicht bekommen, während Frauen mehrheitlich das Placebo erhalten. Dies verzerrt schlichtweg die Statistik, so dass im Gesamtergebnis der Männer/Frauen-Effekt statt des Medikament/Placebo-Effekts überwiegt.

    Im zweiten Beispiel mit der Augenfarbe wird nur derselbe Trick wiederholt. Auch bei der Aufteilung in Hell- und Dunkeläugige haben die eh besser gesundenden Männer wiederum bevorzugt das Medikament bekommen, sodass das Ergebnis erneut zugunsten des Medikaments verzerrt wird.

    Die Behauptung, dass eine bessere Statistik nichts zur Klärung der Sachlage beitragen kann, ist somit schlichtweg falsch. Höhere Fallzahlen würden nur dann nichts beitragen können, wenn der Bias aufrecht erhalten bleibt, Männern bevorzugt das Medikament und Frauen bevorzugt das Placebo zu geben. Falls eine Studie im richtigen Leben so aufgesetzt würde, dürfte sie wohl nur durch erhebliche finanzielle Unterstützung seitens des Pharmaunternehmens in solcher Form zustande gekommen sein ...
    Stellungnahme der Redaktion

    Jean-Paul Delahaye hat nur behauptet, dass größere Fallzahlen am Simpson-Paradox nichts ändern würden. Von besserer Statistik war nicht die Rede. Es ist in der Tat anzunehmen, dass ohne die krasse Ungleichverteilung von Medikament und Placebo (Männer zu drei Vierteln Medikament, Frauen zu drei Vierteln Placebo) das Paradox nicht zustande gekommen wäre; es kommt ja ohnehin selten vor.



    Dennoch darf man daraus nicht schließen, dass das Simpson-Paradox auf schlecht designte Statistiken beschränkt wäre. Die im Kasten auf S. 72 genannten Beispiele belegen, dass ein "Bias" (sagen wir, unterschiedliche Fallzahlen in verglichenen Gruppen) vollkommen unabsichtlich zustande kommen kann und dem Untersucher erst nachträglich zu Bewusstsein kommt.


    Christoph Pöppe, Redaktion

  • Millionen statt Milliarden

    23.01.2017, W. G. Krech
    In diesem Beitrag wird meist von einem Zeitrahmen von 2 - 3 Millionen Jahren gesprochen. Dann geht es plötzlich um Milliarden Jahre: "Die jüngsten (ergänze Supernovae) fanden vor 1,5 sowie 2,3 und 2,6 Milliarden Jahren ... statt." Diese Aussage ist wohl ein Druckfehler und meint "Millionen"?
    Stellungnahme der Redaktion

    Es handelt sich hier tatsächlich um ein Versehen und sollte "Millionen" heißen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

  • Spuren in der Bibel

    23.01.2017, Eike Blum
    Offensichtlich hat der Kulturkollaps im 14.–12. Jahrhundert vor Christus in der Bibel seine Spuren hinterlassen. Die Geschichte von Joseph und seinen Brüdern, der sieben fetten und vor allem sieben mageren Jahre ist nach der Brockhaus-Enzyklopädie (Ausgabe 1966) im gleichen Zeitraum anzusiedeln.
  • Geoengineering ist ja noch kränker, als die anderen Aktivitäten.

    23.01.2017, Fritz Wunderlich
    Bekämpfungsmaßnahmen sind dann zu ergreifen, wenn die die Gefahr eindeutig sichtbar oder erwartbar ist. Hatten wir Überschwemmungen, werden Dämme gebaut oder verstärkt. DAS verstehe ich unter Bekämfung der Folgen. Eingebildete Gefahren zu bekämpfen lohnt sich nur für sinistre Geschäftsleute und Politiker und ist imho ein Verbrechen, das Verbrechen des schweren Betruges. Vor unserren Augen erleben wir gerade eines, es nennt sich Energiewende. Dazu empfehle ich den Vortrag von Hans Werner Sinn: "Energiewende in's Nichts."
  • Riesiger Riss im Eis der Antarktis

    22.01.2017, Dr. rer.nat. Wolf Brzoska
    Wie im Artikel zum Schluss bemerkt wird, sind derartige Ereignisse durchaus nicht so selten. Zu Beginn meines Studiums der Chemie und Geologie entdeckte ich in den Blättern des Österreichischen Alpenvereins folgende Notiz:
    "Der größte Eisberg war ein antarktischer Tafelberg von über 31 000 qkm (335 km x 97 km), also größer als Belgien, der am 12. Novmber 1956 von dem US-Schiff Glacier 240 km westlich von Scott-Island im südlichen Pazifik gesichtet wurde."
    Diese Notiz hat mich so beeindruckt, dass ich sie in meinem Geologie-Lehrbuch bis heute jederzeit greifbar aufbewahrte.
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