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Sicher sind ALLE Wälder für das Weltklima entscheidend wichtig, aber mindestens ebenso wichtig ist gegenüber dem Verbrennen (und auch gegenüber dem Vergären) von Holz der folgende Gesichtspunkt - unter Fachleuten seit vielen Jahren bekannt und unbestritten, von den Staaten aber stets ausgeblendet: es stimmt einfach nicht, dass die Ökobilanz beim Verbrennen (oder Vergären) von Holz ausgeglichen sei! Ein in Ruhe gelassener Baum lebt je nach Art etwa 120 bis 140 Jahre im Durchschnitt, bis er wieder stirbt. Läßt man ihn, nachdem er gestorben ist, in Ruhe, dauert es fast genau so lange, bis das Holz wieder verfault/verwest ist, kurz: bis es wieder in den Kreislauf der natürlichen Vorgänge im Wald gelangt ist. DIESER Vorgang ist tatsächlich klimaneutral, und zwar nicht nur deswegen, weil beim Verfaulen/Verwesen des Holzes wieder etwa so viel CO2 entweicht, wie der Baum zeit seines Lebens aus der Luft aufgenommen hat, sondern weil beide Vorgänge - das Leben und das Verfaulen/Verwesen des Baumes - etwa DIESELBE ZEIT in Anspruch genommen haben.
Verbrennt man das Holz oder vergärt man es, dann wird durch diesen Vorgang die gesamte CO2-Menge in wenigen Minuten (oder Stunden) in die Atmosphäre geblasen. Die Gesamtmenge des CO2 ist dann also erkennbar HÖHER als zu Beginn des Lebens des Baumes.
Diese zeitliche Komponente vertausendfacht sich bei größeren Holzmengen; von einer ausgeglichenen Ökobilanz kann also nie die Rede sein.
Deshalb ist der Gewinn von Energie durch Holzverbrennen oder -Vergären also absolut kein Gewinn erneuerbarer Energie, sondern reiner Unfug. Selbst wenn Holz für Bauzwecke oder Möbel verwandt wird, kann man die anfallenden Abfälle - wie auch Küchenabfälle und Stroh - durchaus NICHT ökoneutral als Biomasse verwenden, denn auch dort ist die zeitliche Komponente zu beachten: es ist für die Umwelt allemal besser, solches Material verrotten zu lassen.
Facit: Hände weg von Holz in jeder Form zur Energieherstellung! Wir brauchen diese Energiequelle auch gar nicht, denn Wind, Sonne und Wasser liefert, richtig dezentral behandelt und vor allem nicht vom Staat behindert, längst genügend Energiepotenzial.
Nun gehöre ich also zu den spekulationsfreudigen Laien, welche ungebunden von mathematischen Riesentheoremen und astrophysischen Tüfteleien ihrer zügellosen Fantasie einen Platz an die Grenzen des expandierenden Universums bieten, und vielleicht sogar darüber hinaus … Mal sehen …
Ja, und wenn »Schwarze Löcher« gar nicht so schwarz wären? Sie sind nicht darauf aus, ein »helles Licht« zu sein, auch wenn sie sich davon ernähren. Aber der Appetit kommt fressend. Auf diese Weise sollten doch diese Hungerleider immer grösser, immer hungriger, immer kannibalischer werden. Also werden sie sich nicht mehr nur auf die »Umwelt« beschränken, sondern auch schon mal kleinere, zu nahe getretene ihresgleichen verschlucken, schwarze Materie und sonstigen Weltraumtrash. Richtige All-Staubsauger. Ja, und was findet man wohl in ihrem Magen? Möglicherweise ein Eintopfgericht und alles was es braucht einen neuen Start zu vollbringen. Aber das kann auch kein spekulationsfreudiger Wissenschaftler herausfinden, da wohl auch seine Messversuche vorzeitig vom Schwarzen Loch verschluckt werden. Nun, immer noch angenommen das letzte übrig gebliebene »Schwarze Loch«, welches in ferner Zukunft alles rundherum verschluckt hat, sei nun so groß geworden, dass es an die Grenzen des Universums stösst, so spekuliere ich freudig weiter, ist der Zeitpunkt gekommen, wo das Loch seiner Fresssucht wegen so dick und schwer geworden ist wie das ganze Universum, und es nun verhungern würde. Also »kollabiert« es unter seinem eigenen Gewicht, und es wird zu einem Nichtpunkt zusammengedrückt. Dies erzegt wiederum eine Megahitze, bisher konnte sie niemand messen, so dass es zu einem weiteren Big Bang kommt, vielleicht schon der sechste, oder fünfzehnte … Und so entsteht ein neues Universum, welches sich wie eine Zwiebelschale in das alte einfügt, oder wie eine Seifenblase den »Raum« durchstreift. Und vielleicht ist das, was wir als »unser« Universum betrachten, das Innere eines »Schwarzen Lochs« und der Big Bang der Augenblick, in welchem die Linie des »non-retour« überschritten wurde, als »wir« verschluckt wurden, und in welchem wir nun freudig spekulieren oder ernste, wissenschaftliche Berechnungen vornehmen … Wie dem auch sei, wir müssen uns bewusst sein, dass wir die Lösung nie finden werden, weil sie uns schneller davonläuft, als wir nachhinken können, oder durch den »Big Crunch« auf null und nichtig gebracht wird. Träume sind Schäume und bedürfen keinerlei Beweise. Viel Vergnügen!
Meiner Meinung nach wird von politischen Strömungen leichtgläubigen Mitmenschen erklärt, dass man Hobeln kann, ohne Späne zu machen, sprich man macht eine heile Welt ohne Umweltschäden. Das geht in der Praxis aber nicht. Aber bis das publik wird, sind die auslösenden Politiker schon nicht mehr zu wählen und damit stört sie ihr Geschwätz von gestern nicht mehr. Das gilt auch für andere "Säue", die durchs Dorf getrieben werden, siehe Feinstaub usw. Aber da streicht man Naturwissenschaften, wo es nur geht, damit man dem Wähler nicht den reinen Wein einschenken muss. Kann man ja auch nicht, wenn man mit abgebrochenem Studium oder mit Geisteswissenschaft die Physik und Chemie des Lebens erklären will. Das ging schon mit der Theologie des Mittelalters schief.
Der sehr interessante Artikel „Die schnellsten Bewegungen von Lebewesen“ enthält eine überholte Vorstellung über die Entladung von Nesselzellen. Es ist nicht so, dass in der Kapsel „sich langsam hoher Druck aufbaut“ (S. 23), in der schussbereiten Kapsel (Penetrante von Hydra) herrscht kein Überdruck, die Energie wird chemisch, nicht mechanisch gespeichert. Der Kapselinhalt ist sauer, er enthält nicht-dissoziierte Poly-Gamma-Glutaminsäure (ca. 20 Untereinheiten pro Molekül), die über Wasserstoffbrücken Aggregate bildet. Das Auslösen der Entladung bewirkt den Zusammenbruch des Protonengradienten zum Zytoplasma, und das führt zur Dissoziation der Poly-Glutaminsäure. Da Protonen im Wasser sehr schnell wandern, gibt es kurzfristig keinen Ladungsausgleich, die Säuregruppen der Poly-Glutaminsäuren werden gleichzeitig und schlagartig geladen und stoßen sich daher ab (Coulombexplosion). Dieser Druckanstieg führt zum Ausschleudern des Nesselfadens. (Helgol. Mar. Res. 60, 2006, S. 180–188)
Es fehlt die Information, ob es ein Gleich-Auf-Spiel oder eines mit Vorgabesteinen war. Wer war schwarz, wer weiß?
Stellungnahme der Redaktion
AlphaGo und Fan Hui haben vom 5. bis 9. Okt. 2015 insgesamt zehnmal gegeneinander gespielt, davon fünf mal formell ("longer time controls") und fünfmal informell, jeweils zwei Spiele pro Tag. Die Spielbedingungen hat Fan Hui vorher festgelegt. Ein Handicap gab es für keinen der Spieler. Schwarz und Weiß wurden abwechselnd vergeben.
Fan Hui hat dabei in zwei informellen Partien seinen Gegner AlphaGo zum Aufgeben gebracht, alle anderen Spiele gewann AlphaGo, eines davon mit 2,5 Punkten, die restlichen durch Aufgabe.
Ich betreibe 4 mal die Woche intensiv Sport - und ich weiß, wann ich müde bin, mir zu heiß ist, oder ich was trinken muss... Wozu soll so ein Gerät gut sein???
Hawkin hat in einem BBC Beitrag gesagt " Die Philosophie ist tot "; nun denn...ich halte es lieber mit Einstein. Ob eine Singularität " Haare " hat, ist auch noch nicht bewiesen - sondern eine wichtige Theorie. Also warten wir einmal ab ob die String Theorie zum Tragen kommt ( Entdeckung )von Gravitationswellen oder eben nicht.
Selten soviel Blödsinn gelesen und das von jemanden der sich selbst als Physiker bezeichnet.
Was haben denn am Anfang die Relativitätstheorie und die Quantentheorie gemeinsam gehabt? Richtig: Es sind Theorien die sie als zutreffend herausgestellt haben durch Beobachtungen, Experimente und empirische Beweise! Also war das auch bloß blödes spekulieren von Einstein, Plank, Bohr, Heisenberg, Szilárd, Feynman, Dyson und co.?
SIe sehen das in verengten Maßstäben und aus der exakt verkehrten Perspektive! Nicht der Mensch wird durch seine neu erworbenen Fähigkeiten reduziert sondern die Komplexität korrekte Diagnosen zu stellen. Es ist am Ende immer der Arzt welcher dieses mächtige Werkzeug in die Hand bekommt. Da auch Sie höchst wahrscheinlich irgendwann einmal in ein Krankenhaus kommen sollten Sie doch froh sein wenn es bei Ihnen dadurch zur Genesung und kürzeren Aufenthalten kommt. Ich begreife nicht wieso man sich auch als Einzelner Mensch nicht durch solche Erfolge aufgewertet fühlen kann, immerhin hat man hier mit Intelligenz für ganze Kaskaden von Problemen Lösungsansätze entwickelt. Also um es verständlicher auszudrücken, warum sollte man ausgerechnet bei der Gesundheit auf Chancen verzichten? Sie würden doch auch nicht ihren Computer mit dem Vorschlaghammer reparieren wollen wenn es nebenan einen Fachmann gibt der alle modernen Diagnosegeräte im Haus hat.
Bezüglich der Suche nach Gravitationswellen will mir ein zweifelnder Gedanke nicht aus dem Sinn: Wenn das ganze Messsystem selbst Teil der Raumzeit ist, wie will man dann überhaupt damit messen, dass eine Krümmung der Raumzeit stattfindet? Wenn zum Raum auch die Zeit verzerrt wird, dürften Änderungen/Verzerrungen für etwas, das innerhalb dieser Raumzeit existiert, doch gar nicht wahrnehmbar sein, egal wie groß die Wellen auch sein mögen. Von »außen« betrachtet ändert sich der Abstand der Messspiegel, aber die Spiegel selbst sehen immer den gleichen Abstand, weil alles, auch die Lichtwellen selbst, innerhalb der Raumzeit gleich verzerrt / gedehnt / gestaucht wird …
Vielleicht bin ich ja zu naiv, aber mein Eindruck ist, dass man solche Wellen deshalb prinzipiell niemals finden kann (und dass hier sehr viel Geld umsonst verbraten wird!).
Stellungnahme der Redaktion
So naiv, wie Sie vielleicht meinen, ist ihre Frage gar nicht. Im Prinzip stimmt Ihre Überlegung. Wie wollen die Physiker es also trotzdem schaffen, einmal Gravitationswellen mit Hilfe von großskaligen Michelson-Interferometern nachzuweisen? Der Trick dabei ist, dass Raum und Zeit zwischen den beiden Messarmen des Interferometers nicht in demselben Masse verzerrt werden, wenn eine Gravitationswelle sie passiert, da die beiden Messstrecken senkrecht zueinander verlaufen. Wenn das Interferometer die relativen Streckenlängendifferenzen misst, misst es im Prinzip die unterschiedlich langen Lichtlaufzeiten in den beiden Messarmen. Werden Letztere nun durch eine Gravitationswelle unterschiedlich gedehnt und / oder gestaucht, ändert sich die relative Lichtlaufzeit für die beiden Messearme im Vergleich zum Ruhezustand des Interferometers (Die Lichtgeschwindigkeit bleibt dabei konstant). Das bedeutet: Die beiden Laserstrahlen treffen in anderen Phasen wieder aufeinander, wenn sie sich zum Signalstrahl vereinigen; der Signalstrahl hat daher eine andere Helligkeit als im Ruhezustand. Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Ich staune, dass die Ideen eines Arthur Eddington oder James Jeans dem ganzen Rätselraten nicht längst ein Ende bereitet haben. Ein zentrales Problem für die Interpretation nicht nur der Quantenphysik ist meines Erachtens die Unterstellung, dass physikalische Modelle eine über die Vorhersage beobachtbarer Ereignisse hinausgehende Entsprechung in der „Realität“ haben. Insbesondere werden mathematischen Größen, die für die Vorausberechnung der Ereignisse als geeignet befunden wurden, schon als Existenzbeweis von Größen in der Natur angesehen, die diese Ereignisse bewirken. So wurde eine mathematische Funktion, die Massen, Abstände und eine Konstante verknüpft, mehrere hundert Jahre zumindest implizit als Existenzbeweis eines so genannten Gravitationsfelds angesehen – zu Unrecht, wie wir seit Einstein wissen. Müsste man sich nun nicht auch davor hüten, dem offenbar besser geeigneten metrischen Tensor des gekrümmten vierdimensionalen Raums eine „realere“ Bedeutung zuzusprechen als nur die eines mathematischen Konstrukts im Rahmen eines Verfahrens, physikalische Ereignisse vorherzusagen? Gibt es wirklich stichhaltige Gründe dafür, dass den mathematischen Konstrukten dieser Methoden mit Sicherheit eine real existierende physikalische Größe der Natur entspricht? Die Treffsicherheit der Vorhersagen mag zu dieser Unterstellung verführen, aber das oben genannte Beispiel zeigt, dass es sich dabei nach wie vor um eine Unterstellung handelt. Mit der Wellenfunktion und geeigneten mathematischen Operationen auf diesen Funktion fand man eine Methode, die probabilistische Antwort quantenphysikalischer Teilchen auf Messprozesse korrekt vorherzusagen. Dass dies eine tatsächliche Vieldeutigkeit der realen Welt vor der Messung impliziert, ist eine Unterstellung. Erst diese und andere Unterstellungen führten zu Fragen hinsichtlich einer „physikalischen“ Bedeutung des Kollapses der Wellenfunktionen und zu Ideen wie die einer Vielwelteninterpretation. Vielleicht sollte sich die Physik auf ihre Fähigkeit zurückziehen, anhand geeigneter Modelle Vorhersagen machen zu können, ohne nach physikalischen Entsprechungen für die dazu benötigten mathematischen Konstrukte zu suchen. Das Leben der Physiker wäre sicher einfacher, wenn auch im Hinblick auf den Anspruch, alles erklären zu können, bescheidener.
Auf der Suche nach „wirklichen“ Objekten oder Vorgängen in der Natur denkt man zunächst gerne an das kantsche „Ding an sich“, das unabhängig von Beobachtungen und anderen Wechselwirkungen mit seiner Umwelt für sich existiert oder abläuft. Da man aber nicht wissen kann, wie etwas ist, wenn es nicht beobachtet wird, ohne es eben doch zu beobachten, wäre solch ein „Ding an sich“, wenn es existierte, prinzipiell nicht nachweisbar (aber auch nicht sicher widerlegbar) und ist deshalb als wissenschaftliches Konzept für „Wirklichkeit“ wenig brauchbar. Ein brauchbares Wirklichkeitskonzept können wir deshalb nur auf den Erscheinungen aufbauen, die sich bei Wechselwirkungen zwischen Teilen der Welt zeigen. Und dabei geht es nicht nur um Wechselwirkungen zwischen makroskopischen Beobachtern und mikroskopischem Teilchen, sondern um jede Art von Wechselwirkung zwischen beliebigen Teilen der Welt. Bei jeder solchen Wechselwirkung zeigen oder realisieren sich Eigenschaften, die man geeignet zusammenfassen und diese Eigenschaftsbündel dann Objekte nennen kann. Die Bausteine der so geschaffenen Wirklichkeit, Objekte und Teilchen, sind damit Konstrukte, keine „Dinge an sich“. Ein Teilchen hat nicht a priori (oder an sich) bestimmte Eigenschaftswerte, wie etwa einen bestimmten Spin oder Impuls, sondern diese entstehen erst bei der Wechselwirkung, wobei der Zufall aus der Wertemenge der für diese Beobachtung gültigen Wellenfunktion je Eigenschaft einen Wert auswählt. Diese Wirklichkeit ist auch keine Konstante, denn bei Folgewechselwirkungen können sich unter gleichen Bedingungen auch zufällig andere Eigenschaftswerte realisieren. So passieren zum Beispiel nacheinander auf denselben Spalt in gleicher Richtung auftreffende Photonen diesen in ganz verschiedenen Richtungen. Der Wellenfunktion kann man auch nicht eine vom Beobachter unabhängige Realität zuschreiben (siehe S. 57), denn jede Wellenfunktion enthält ja bereits eine bestimmte antizipierte Beobachtung. Es gibt gar keine beobachterunabhängige Wellenfunktion eines Objekts. Wenn es sie gäbe, dann wäre es die Wellenfunktion eines „Dinges an sich“. Da wir aber von einem solchen Ding nichts wissen können (siehe oben), können wir auch dafür keine Wellenfunktion hinschreiben. Auf S. 56 wird wieder einmal behauptet, Quantenteilchen könnten sich gleichzeitig an verschiedenen Stellen aufhalten. Wenn man mal von verschränkten Teilchen absieht, ist das einfach falsch. Richtig ist, dass es, bevor man hingesehen hat, gemäß der Wellenfunktion im Allgemeinen mehrere mögliche Orte gibt, an denen sich bei dieser Beobachtung ein Teilchen manifestieren könnte. Bei der Messung selbst findet man es dann aber an nur einer Stelle, und nicht gleichzeitig an mehreren Stellen. Hier wird - wieder einmal - Mögliches mit Faktischem verwechselt, worauf ich nicht zum ersten Mal bei einem Spektrum-Artikel hinweise. Und noch etwas zur Freiheit: In einer deterministischen Welt (oder konstruierten Wirklichkeit), in der alles strikt kausal und damit genau so abläuft, wie es von Anfang an bereits feststand, gibt es keine Freiheit. Indeterminismus ist deshalb eine zwar nicht hinreichende, aber doch notwendige Bedingung für Freiheit. Und solange wir keine andere Quelle für Indeterminismus in der Welt gefunden haben als die der Quantenmechanik, ist es nicht bloße Spekulation, wenn man zu dem Schluss kommt, dass der Indeterminismus der Quantenmechanik uns die Willensfreiheit, wenn nicht unbedingt garantiert, so doch zumindest aber ermöglicht.
Ich spiele dieses Spiel selbst und bin beeindruckt.
Natürlich ist die Verführung groß, selbstlernende mathematische Systeme auf Krankheitsdiagnose und Medikation anzuwenden. Dabei reduziert man den Menschen allerdings auf eine komplizierte Rechenaufgabe.
Wie kann Wissenschaft so schlau und gleichzeitig so ignorant sein?
350-50 BC ist dafür aber etwas jung. Zu diesem Zeitpunkt waren die Babylonier längst von den Persern erobert worden und diese dann schon wieder von den Griechen. Und 50 v.Chr. diese dann wiederum von den Römern. Wer genau soll diese Tonplatten denn gefertigt haben ? Gab es zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch so etwas wie eine eigenständige babylonische Kultur und Wissenschaft ?
Stellungnahme der Redaktion
Sehr geehrter Herr Jansen, danke für die Anmerkung. Zumindest fällt die genannte Periode noch in die Blütezeit des Statdtstaates Babylon. Und die zu Grunde liegende Publikation spricht von "babylonischer Kultur und Astronomie". Welche Volksgruppen im Einzelnen nun bei der Fertigung der Tontafeln beteiligt waren, kann ich Ihnen aber auch nicht beantworten. VG J. Deeg
Die Quantenphysik ist durchaus deterministisch, weil die Zeitentwicklung der physikalischen Systeme/Zustandsvektoren durch die Schrödingergleichung beschrieben werden. Die Information bleibt dadurch erhalten. Die nichtdeterministischen Messergebnisse beruhen auf einem anderen quantenphysikalischen Prinzip, nämlich der beim Messprozess irreversiblen Reduktion dieser Zustandsvektoren auf einen ihrer Basisvektoren aus denen sie zusammengesetzt sind. Dadurch sind alleine die Messergebnisse prinzipiell zufällig. Im hier beschriebenen Sachverhalt geht es nur um die grundlegende deterministische Schrödingerentwicklung, ohne Messprozess, welche beim Fall in ein schwarzes Loch nicht mehr gewährleistet werden kann. Die Überschreitung des Ereignishorizontes ist gemäß allgemeiner Relativitätstheorie irreversibel. Hier genau liegt das Problem und das Informationsparadoxon.
Das wesentlichste Argument fehlt!
01.02.2016, Walter WeissVerbrennt man das Holz oder vergärt man es, dann wird durch diesen Vorgang die gesamte CO2-Menge in wenigen Minuten (oder Stunden) in die Atmosphäre geblasen. Die Gesamtmenge des CO2 ist dann also erkennbar HÖHER als zu Beginn des Lebens des Baumes.
Diese zeitliche Komponente vertausendfacht sich bei größeren Holzmengen; von einer ausgeglichenen Ökobilanz kann also nie die Rede sein.
Deshalb ist der Gewinn von Energie durch Holzverbrennen oder -Vergären also absolut kein Gewinn erneuerbarer Energie, sondern reiner Unfug. Selbst wenn Holz für Bauzwecke oder Möbel verwandt wird, kann man die anfallenden Abfälle - wie auch Küchenabfälle und Stroh - durchaus NICHT ökoneutral als Biomasse verwenden, denn auch dort ist die zeitliche Komponente zu beachten: es ist für die Umwelt allemal besser, solches Material verrotten zu lassen.
Facit: Hände weg von Holz in jeder Form zur Energieherstellung! Wir brauchen diese Energiequelle auch gar nicht, denn Wind, Sonne und Wasser liefert, richtig dezentral behandelt und vor allem nicht vom Staat behindert, längst genügend Energiepotenzial.
Schwarze Löcher, wirklich?
01.02.2016, Onorio Petralia, Ollon (Schweiz)Mal sehen …
Ja, und wenn »Schwarze Löcher« gar nicht so schwarz wären? Sie sind nicht darauf aus, ein »helles Licht« zu sein, auch wenn sie sich davon ernähren. Aber der Appetit kommt fressend. Auf diese Weise sollten doch diese Hungerleider immer grösser, immer hungriger, immer kannibalischer werden. Also werden sie sich nicht mehr nur auf die »Umwelt« beschränken, sondern auch schon mal kleinere, zu nahe getretene ihresgleichen verschlucken, schwarze Materie und sonstigen Weltraumtrash. Richtige All-Staubsauger.
Ja, und was findet man wohl in ihrem Magen? Möglicherweise ein Eintopfgericht und alles was es braucht einen neuen Start zu vollbringen. Aber das kann auch kein spekulationsfreudiger Wissenschaftler herausfinden, da wohl auch seine Messversuche vorzeitig vom Schwarzen Loch verschluckt werden.
Nun, immer noch angenommen das letzte übrig gebliebene »Schwarze Loch«, welches in ferner Zukunft alles rundherum verschluckt hat, sei nun so groß geworden, dass es an die Grenzen des Universums stösst, so spekuliere ich freudig weiter, ist der Zeitpunkt gekommen, wo das Loch seiner Fresssucht wegen so dick und schwer geworden ist wie das ganze Universum, und es nun verhungern würde. Also »kollabiert« es unter seinem eigenen Gewicht, und es wird zu einem Nichtpunkt zusammengedrückt. Dies erzegt wiederum eine Megahitze, bisher konnte sie niemand messen, so dass es zu einem weiteren Big Bang kommt, vielleicht schon der sechste, oder fünfzehnte … Und so entsteht ein neues Universum, welches sich wie eine Zwiebelschale in das alte einfügt, oder wie eine Seifenblase den »Raum« durchstreift.
Und vielleicht ist das, was wir als »unser« Universum betrachten, das Innere eines »Schwarzen Lochs« und der Big Bang der Augenblick, in welchem die Linie des »non-retour« überschritten wurde, als »wir« verschluckt wurden, und in welchem wir nun freudig spekulieren oder ernste, wissenschaftliche Berechnungen vornehmen …
Wie dem auch sei, wir müssen uns bewusst sein, dass wir die Lösung nie finden werden, weil sie uns schneller davonläuft, als wir nachhinken können, oder durch den »Big Crunch« auf null und nichtig gebracht wird. Träume sind Schäume und bedürfen keinerlei Beweise. Viel Vergnügen!
Wie Holzpellets die Wälder ruinieren
01.02.2016, H. RottAber da streicht man Naturwissenschaften, wo es nur geht, damit man dem Wähler nicht den reinen Wein einschenken muss. Kann man ja auch nicht, wenn man mit abgebrochenem Studium oder mit Geisteswissenschaft die Physik und Chemie des Lebens erklären will. Das ging schon mit der Theologie des Mittelalters schief.
Entladung der Nesselzellen falsch dargestellt
01.02.2016, Dr. Klaus HerrmannHandicap oder gleich auf?
01.02.2016, JanaAlphaGo und Fan Hui haben vom 5. bis 9. Okt. 2015 insgesamt zehnmal gegeneinander gespielt, davon fünf mal formell ("longer time controls") und fünfmal informell, jeweils zwei Spiele pro Tag. Die Spielbedingungen hat Fan Hui vorher festgelegt. Ein Handicap gab es für keinen der Spieler. Schwarz und Weiß wurden abwechselnd vergeben.
Fan Hui hat dabei in zwei informellen Partien seinen Gegner AlphaGo zum Aufgeben gebracht, alle anderen Spiele gewann AlphaGo, eines davon mit 2,5 Punkten, die restlichen durch Aufgabe.
Notwendigkeit?
31.01.2016, JosephineHawkin und Kollegen
31.01.2016, Raik-Egon KlauschOb eine Singularität " Haare " hat, ist auch noch nicht bewiesen - sondern eine wichtige Theorie.
Also warten wir einmal ab ob die String Theorie zum Tragen kommt ( Entdeckung )von Gravitationswellen oder eben nicht.
Zum Beitrag 1 und 3
30.01.2016, Toni BehrendtWas haben denn am Anfang die Relativitätstheorie und die Quantentheorie gemeinsam gehabt? Richtig: Es sind Theorien die sie als zutreffend herausgestellt haben durch Beobachtungen, Experimente und empirische Beweise! Also war das auch bloß blödes spekulieren von Einstein, Plank, Bohr, Heisenberg, Szilárd, Feynman, Dyson und co.?
@Wolf
30.01.2016, JanMessproblem in der Raumzeit
29.01.2016, Thomas Divossen, GreizVielleicht bin ich ja zu naiv, aber mein Eindruck ist, dass man solche Wellen deshalb prinzipiell niemals finden kann (und dass hier sehr viel Geld umsonst verbraten wird!).
So naiv, wie Sie vielleicht meinen, ist ihre Frage gar nicht. Im Prinzip stimmt Ihre Überlegung. Wie wollen die Physiker es also trotzdem schaffen, einmal Gravitationswellen mit Hilfe von großskaligen Michelson-Interferometern nachzuweisen?
Der Trick dabei ist, dass Raum und Zeit zwischen den beiden Messarmen des Interferometers nicht in demselben Masse verzerrt werden, wenn eine Gravitationswelle sie passiert, da die beiden Messstrecken senkrecht zueinander verlaufen.
Wenn das Interferometer die relativen Streckenlängendifferenzen misst, misst es im Prinzip die unterschiedlich langen Lichtlaufzeiten in den beiden Messarmen. Werden Letztere nun durch eine Gravitationswelle unterschiedlich gedehnt und / oder gestaucht, ändert sich die relative Lichtlaufzeit für die beiden Messearme im Vergleich zum Ruhezustand des Interferometers (Die Lichtgeschwindigkeit bleibt dabei konstant). Das bedeutet: Die beiden Laserstrahlen treffen in anderen Phasen wieder aufeinander, wenn sie sich zum Signalstrahl vereinigen; der Signalstrahl hat daher eine andere Helligkeit als im Ruhezustand.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen weiterhelfen.
Nach wie vor eine Unterstellung
29.01.2016, Albrecht Kellner, KirchseelteSo wurde eine mathematische Funktion, die Massen, Abstände und eine Konstante verknüpft, mehrere hundert Jahre zumindest implizit als Existenzbeweis eines so genannten Gravitationsfelds angesehen – zu Unrecht, wie wir seit Einstein wissen. Müsste man sich nun nicht auch davor hüten, dem offenbar besser geeigneten metrischen Tensor des gekrümmten vierdimensionalen Raums eine „realere“ Bedeutung zuzusprechen als nur die eines mathematischen Konstrukts im Rahmen eines Verfahrens, physikalische Ereignisse vorherzusagen?
Gibt es wirklich stichhaltige Gründe dafür, dass den mathematischen Konstrukten dieser Methoden mit Sicherheit eine real existierende physikalische Größe der Natur entspricht? Die Treffsicherheit der Vorhersagen mag zu dieser Unterstellung verführen, aber das oben genannte Beispiel zeigt, dass es sich dabei nach wie vor um eine Unterstellung handelt.
Mit der Wellenfunktion und geeigneten mathematischen Operationen auf diesen Funktion fand man eine Methode, die probabilistische Antwort quantenphysikalischer Teilchen auf Messprozesse korrekt vorherzusagen. Dass dies eine tatsächliche Vieldeutigkeit der realen Welt vor der Messung impliziert, ist eine Unterstellung. Erst diese und andere Unterstellungen führten zu Fragen hinsichtlich einer „physikalischen“ Bedeutung des Kollapses der Wellenfunktionen und zu Ideen wie die einer Vielwelteninterpretation.
Vielleicht sollte sich die Physik auf ihre Fähigkeit zurückziehen, anhand geeigneter Modelle Vorhersagen machen zu können, ohne nach physikalischen Entsprechungen für die dazu benötigten mathematischen Konstrukte zu suchen. Das Leben der Physiker wäre sicher einfacher, wenn auch im Hinblick auf den Anspruch, alles erklären zu können, bescheidener.
Konstruierte Wirklichkeit
29.01.2016, Gunter Berauer, MünchenEin brauchbares Wirklichkeitskonzept können wir deshalb nur auf den Erscheinungen aufbauen, die sich bei Wechselwirkungen zwischen Teilen der Welt zeigen. Und dabei geht es nicht nur um Wechselwirkungen zwischen makroskopischen Beobachtern und mikroskopischem Teilchen, sondern um jede Art von Wechselwirkung zwischen beliebigen Teilen der Welt. Bei jeder solchen Wechselwirkung zeigen oder realisieren sich Eigenschaften, die man geeignet zusammenfassen und diese Eigenschaftsbündel dann Objekte nennen kann. Die Bausteine der so geschaffenen Wirklichkeit, Objekte und Teilchen, sind damit Konstrukte, keine „Dinge an sich“. Ein Teilchen hat nicht a priori (oder an sich) bestimmte Eigenschaftswerte, wie etwa einen bestimmten Spin oder Impuls, sondern diese entstehen erst bei der Wechselwirkung, wobei der Zufall aus der Wertemenge der für diese Beobachtung gültigen Wellenfunktion je Eigenschaft einen Wert auswählt. Diese Wirklichkeit ist auch keine Konstante, denn bei Folgewechselwirkungen können sich unter gleichen Bedingungen auch zufällig andere Eigenschaftswerte realisieren. So passieren zum Beispiel nacheinander auf denselben Spalt in gleicher Richtung auftreffende Photonen diesen in ganz verschiedenen Richtungen.
Der Wellenfunktion kann man auch nicht eine vom Beobachter unabhängige Realität zuschreiben (siehe S. 57), denn jede Wellenfunktion enthält ja bereits eine bestimmte antizipierte Beobachtung. Es gibt gar keine beobachterunabhängige Wellenfunktion eines Objekts. Wenn es sie gäbe, dann wäre es die Wellenfunktion eines „Dinges an sich“. Da wir aber von einem solchen Ding nichts wissen können (siehe oben), können wir auch dafür keine Wellenfunktion hinschreiben.
Auf S. 56 wird wieder einmal behauptet, Quantenteilchen könnten sich gleichzeitig an verschiedenen Stellen aufhalten. Wenn man mal von verschränkten Teilchen absieht, ist das einfach falsch. Richtig ist, dass es, bevor man hingesehen hat, gemäß der Wellenfunktion im Allgemeinen mehrere mögliche Orte gibt, an denen sich bei dieser Beobachtung ein Teilchen manifestieren könnte. Bei der Messung selbst findet man es dann aber an nur einer Stelle, und nicht gleichzeitig an mehreren Stellen. Hier wird - wieder einmal - Mögliches mit Faktischem verwechselt, worauf ich nicht zum ersten Mal bei einem Spektrum-Artikel hinweise.
Und noch etwas zur Freiheit: In einer deterministischen Welt (oder konstruierten Wirklichkeit), in der alles strikt kausal und damit genau so abläuft, wie es von Anfang an bereits feststand, gibt es keine Freiheit. Indeterminismus ist deshalb eine zwar nicht hinreichende, aber doch notwendige Bedingung für Freiheit. Und solange wir keine andere Quelle für Indeterminismus in der Welt gefunden haben als die der Quantenmechanik, ist es nicht bloße Spekulation, wenn man zu dem Schluss kommt, dass der Indeterminismus der Quantenmechanik uns die Willensfreiheit, wenn nicht unbedingt garantiert, so doch zumindest aber ermöglicht.
Erfolg verführt zu Hybris
29.01.2016, WolfNatürlich ist die Verführung groß, selbstlernende mathematische Systeme auf Krankheitsdiagnose und Medikation anzuwenden. Dabei reduziert man den Menschen allerdings auf eine komplizierte Rechenaufgabe.
Wie kann Wissenschaft so schlau und gleichzeitig so ignorant sein?
Babylon ?
29.01.2016, Lutz JansenWer genau soll diese Tonplatten denn gefertigt haben ? Gab es zu diesem Zeitpunkt tatsächlich noch so etwas wie eine eigenständige babylonische Kultur und Wissenschaft ?
Sehr geehrter Herr Jansen,
danke für die Anmerkung.
Zumindest fällt die genannte Periode noch in die Blütezeit des Statdtstaates Babylon. Und die zu Grunde liegende Publikation spricht von "babylonischer Kultur und Astronomie". Welche Volksgruppen im Einzelnen nun bei der Fertigung der Tontafeln beteiligt waren, kann ich Ihnen aber auch nicht beantworten.
VG
J. Deeg
@2 Joachim Rupp
29.01.2016, Mathias VöllingerIm hier beschriebenen Sachverhalt geht es nur um die grundlegende deterministische Schrödingerentwicklung, ohne Messprozess, welche beim Fall in ein schwarzes Loch nicht mehr gewährleistet werden kann. Die Überschreitung des Ereignishorizontes ist gemäß allgemeiner Relativitätstheorie irreversibel. Hier genau liegt das Problem und das Informationsparadoxon.