Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 273

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Widersprüchliche Utopie

    18.04.2018, Dr. WolfgangEpple
    Roland Knauer informiert sich erneut einseitig, wenn es um die Energiewende geht.

    Wer hinschreibt: "In den Mittelgebirgen weht der Wind zwar gut, aber aus Gründen des Landschaftsschutzes dürfen dort oft keine Anlagen errichtet werden.".. und einige Zeilen weiter die "Fraunhofer-Forscher" unkritisch transportiert, die einen forcierten Ausbau der Windkraft im Süden Deutschlands fordern, ist sich dieses Widerspruches entweder nicht bewusst, über die Realität nicht informiert, oder pflegt den Tunnelblick der Energiewende-Utopisten.
    Ganz aktuell hat die EnBW ein Projekt bei Freiburg wegen mangelnder Windhöffigkeit aufgegeben (zwischen Münstertal und Ehrenkirchen), in fast allen der bereits errichteten Windindustriegebiete auf den Höhen von Alb oder Schwarzwald und erst recht niedrigerer Mittelgebirge wie etwa im Schurwald oder Schwäbischen Wald bleiben die Windkraft-Erträge weit hinter den naiv-optimistischen Ankündigungen zurück.

    Und der Landschaftsschutz ist - ganz im Gegensatz zur naiven Formulierung Knauers nicht etwa "oft" ein Hinderungsgrund, sondern im Gegenteil der große Verlierer der brachialen Invasion der Windkraft selbst in Vogelschutz- und FFH-Schutzgebiete der Mittelgebirge. Landschaftsschutzgebiete und selbst Naturparke werden "rechtstechnisch" längst in der Praxis an die Begehrlichkeiten der Windkraftindustrie angepasst.

    Konkrete Beispiele und eine Übersicht zum Ablauf der Aushebelung des Landschaft- und Naturschutzes für die Windkraft hier nachzulesen:

    Epple, W. (2017): Windkraftindustrie und Naturschutz sind nicht vereinbar. Windkraft Naturschutz-Ethik. Herausgeber: Natuschutzinitiative e.V., 140 Seiten.

    Wer wie Roland Knauer den Anspruch erhebt, in einem so angesehenen Medium wie "Spektrum" sowohl Übersicht als auch aktuellen Sachstand zu liefern, sollte sich wenigstens vollständig zum komplexen Thema informieren, und nicht selektiv und letztlich einseitig Schönfärberei kolportieren.
    Denn wie gesagt: Die Rechnung machen die Energiewende-Theoretiker ohne die Natur (und ihre Gesetze), die den Rahmen für die schöne neue Welt der "Energielandschaften" als weitere "Dienstleitung" bereitstellen soll.


  • @ Udo Schreck

    18.04.2018, libertador
    Warum sollte man denn das Wort "menschengemacht" einweben, wenn es damals noch keine Menschen gab?
    Es würde natürlich besser in Ihre Theorie der gekauften Wissenschaft passen, wenn man in der Berichterstattung über Klimaveränderungen in der Geschichte auch immer aktuelle Politik einfließen lässt und nicht allein über die wissenschaftlichen Ergebnisse berichtet, ohne auf aktuelle Politik Bezug zu nehmen.
    Ich kann verstehen, dass sie gerne solche Bestätigung ihrer Thesen haben würden. Vielleicht sollten sie statt dessen ihre These hinterfragen. Zumindest sollten sie diese belegen, wenn sie damit an die Öffentlichkeit gehen.
  • Wie ist es mit dem Mond?

    18.04.2018, Sherlok
    Da der Mond deutlich weniger geologischen Veränderungen unterliegt (ausgenommen Meteoriteneinschläge) könnte man dort doch eine große künstliche Tafel aufstellen.
    So eine Tafel dürfte eine sehr sehr lange Zeit überdauern und auch erkennbar künstlichen Ursprungs (von der Erde) sein.
    Wenn man also einer nach uns kommenden Zivilisation etwas hinterlassen will, sollte man dies auf den Mond bringen.

    Die Idee stammt nicht von mir sondern wird in den SF Romanen 'Die erste Menschheit' von Klaus Seibel sehr interessant präsentiert.
  • Mikroplastik, fossiler Müll

    18.04.2018, Armin Ehrenreich
    Warum sollte man nicht die massive Schicht aus Mikroplastik finden oder Müllfossilien. Wenn man bedenkt, dass vereinzelt selbst Quallen, Weichteile oder Abdrücke von Spuren fossilisieren, sollten unsere eventuellen Nachfahren doch Fossilien z.B. von Plastikflaschen oder Dosen finden können, die derzeit in gewaltigen Mengen überall auf der Erde verteilt werden.
  • Wer hat den Platz frei gemacht?

    18.04.2018, Philipp Kazmierczak
    Der Artikel besagt zwar, dass der Machtwechsel zwischen Dinosaurier und Säugetieren ein ironisches Naturereignis war, jedoch steht da nicht welche Lebensform für die Dinosaurier den Platz geräumt hat.
  • Versteinerter Hammer

    18.04.2018, Philipp Kazmierczak
    Die Überlegung ist garnicht so abwegig. Wenn die Erde seit 24 Stunden existieren würde, wäre die menschliche Existenz eine Sekunde alt.
    Woher können wir wissen, dass es nicht schon vor uns andere Zivilisationen gab?
    Man hat, wenn ich nicht falsch informiert bin, einen metallenen Hammer mit Holzgriff von Stein umhüllt in einer Höhle in den USA gefunden. Doch die Entstehung des Steines hätte länger gedauert als die Menschheit die Fähigkeit besitzt Metall zu bearbeiten.
    Auch wenn die Vorstellung verwirrend und Angst einflößend ist, dass wir nicht die erste technisch fortgeschrittene Zivilisation sein müssen zeigt das Zitat von Albert Einstein:"Ich weiß nicht womit Sie im 3. Weltkrieg kämpfen werden, aber im 4. werden es Stöcke und Steine sein."
  • Klar war auch damals schon

    17.04.2018, Udo Schreck
    der Klimawandel schuld. Könnte man nicht noch irgendwie das Wort „menschengemacht“ und „Feinstaub“ oder zumindest „Stickoxid“ einweben?
    Natürlich hauptsächlich wegen nicht erreichter Klimaziele, - vorzugsweise aus Landstrichen die heute Deutschland sind...
    Ja die armen pangääischen Lebensformen, - hätten sie damals schon regierungsbeauftragte Forschung mit politisch ideologischen Zielvorgaben gehabt, wären sie wohl nie ausgestorben, und könnten heute noch ihren Sermon verbreiten.
  • H2 ins Erdgasnetz

    17.04.2018, Christian Schnurr
    Schöne Idee das erneuerbar erzeugte H2 ins Erdgasnetz einzuspeisen. Leider technisch nicht möglich. Es würden sich erhebliche Konzentrationsunterschiede des Brennwerts im Netz bilden. Das ist weder technisch (noch abrechnungstechnisch) lösbar. Eine Lösung zur Migration ins H2 Zeitalter könnte folgendermaßen aussehen: Wir migrieren unser Erdgasnetz in ein H2 Netz (Wie es zu Zeiten des Stadtgases ja schon einmal war). Zu Anfangs H2 aus fossilem Erdgas dann mit der Zeit mit steigendem Anteil EE-Gas. Mit einem H2 Netz werden die Umwandlungsverluste H2 => Methanisierung sowie die (z.B. für Brennstoffzellen) Teilweise notwendige Rückumwandlung in H2 gespart. Eine Umstellung der Erdgasanwendungen in H2 Anwendung z.B. für Kochen, Heizen, Gasturbine (Rückverstromung), BHKW, Chemieindustrie, etc. ist technisch machbar. Die Stadt Leeds in Großbritannien geht diesen Weg. Allerdings nicht zu Ende. Ihr H2 soll aus (Politischen? Wirtschaftlichen? Gründen) durch Dampfreformation aus Erdgas gewonnen werden. Mit einem leistungsfähigen Gasnetz das in chemisch gebundener Weise Energie transportieren und in großen (Zeit-) Maßstäben auch Speichern kann ist eine Lösung des Stromtransport- und Speicherdilemmas. Ein Gasnetz ist in Potenzen leistungsfähiger als Stromtrassen oder gar Stromspeicher und kann die Sektoren koppeln.
  • Stimmt nicht ganz

    17.04.2018, Ralf Muschall
    Boobquake hat ein Erdbeben der Stärke 6 vor der Küste von Taiwan verursacht.
  • Also, dass die sogenannten "Skeptiker", . . .

    17.04.2018, Konrad Lehmann
    . . . um die es im ersten beschriebenen Fall geht, so gut wie immer nur an dem zweifeln, was sie ohnehin schon nicht glauben (wollen), das vermag mich nicht zu überraschen.
    Aber dass Spektrum der Wissenschaft kein kritisches Wort dazu äußert, dass im Falle sexueller Belästigung rechtsstaatliche Grundsätze unbesehen über Bord geworfen werden, und die vermeintlichen Übeltäter sogar per Photo an den Pranger stellt, das finde ich schon ein wenig erschreckend.

    Wie ein anderer Schreiber schon schrub: Das Kernproblem liegt im Machtgefälle, das sich wiederum vermutlich aus der Knappheit der Ressourcen (sowohl innerhalb als auch außerhalb der Wissenschaft) begründet. Die Lösung kenne ich nicht, aber sie kann nicht darin bestehen, intellektuell hervorragende Wissenschaftler aufgrund charakterlicher Verfehlungen von ihrer Forschung zu entfernen. Das ist schlicht ein Kategorienfehler.
  • Nachbarschaftsstrom

    17.04.2018, Markus Herrmann
    Hallo liebe Energiewender und -wenderinnen,

    wieso liest man hier nichts davon, dass die EU den Eigenverbrauch von Strom aus erneuerbaren stärken will und damit den Weg frei machen will für Nachbarschaftsstrom? Und dass dies von der deutschen Regierung bei den aktuellen Verhandlungen in Brüssel blockiert wird?
  • Karriereleiter

    17.04.2018, Wüterich
    Es hieß schon vor 50 Jahren: Manche Damen gehen so lange zur Uni, bis sie einen "Doktor" haben.... Dem ist nach wie vor nichts hinzuzufügen.
  • einsamkeit

    16.04.2018, marinanne haberkorn
    Es gibt eine freiwillige gewählte Einsamkeit..oder wenn man von der Gesellschaft rausgeworfen wird..abgehängt vom leben.aufgrund Krankheit..wenig Geld.schon ist der Kreislauf geschlossen..das leben leben dann die anderen..man wird nicht mehr wahr genommen..freunde findet man nicht mehr..weil es immer vom Geld abhänig ist..wer möchte schon einen menschen haben.der arm ist..und es sich nicht leisten kann...am leben teilzunehmen..schöne heile welt..ist das alles so gewollt..es gibt welche wo überversorgt ..andere widerrum haben nur das nötigste..der rest ist Luxus geworden..
  • Fast immer ist öffentlicher Druck nötig, ...

    16.04.2018, Robert Windhager
    ...damit Sexismus-Vorwürfe Konsequenzen haben.

    Wirklich? Ich dachte bis jetzt, dass dazu eine Anzeige und eine nachfolgende Klärung durch Gerichte nötig wäre.

    Wird das jetzt durch #metoo abgelöst? Gilt jetzt bei Sexualdelikten keine Unschuldsvermutung mehr? Wo wird in Zukunft die Grenze zur sexuellen Belästigung gezogen? Ist eine Einladung aufs Zimmer bereits sexuelle Belästigung?
    Und seit wann stellt "Buzzfeed" (!) für "Spektrum der Wissenschaften" eine seriöse Quelle dar?

    Rätsel über Rätsel stellen sich nach Lesen dieses Artikels...
  • Karrierebooster?

    16.04.2018, anonymus
    Antwort/ Frage an Seb Fornpost:
    Wie zur Höhle soll es meiner Karriere gut tun wenn ich eine Person mit massivem Einfluss/ Kontakten öffentlich beschuldige? Bekomme ich dann auf einmal mehr Veröffentlichungen/ Drittmittel oder werde ich schneller berufen?

    zum Thema: meiner Meinung nach liegt es am massiven Machtgefälle zwischen Professor/ Doktrorandin o.ä. Man merkt es ja schon im allgemeinen Forschungs Alltag wie manchen Untergebenen die Dreckarbeit und den Günstlingen die Erstautorenschaften zugeschoben werden - und niemand sagt da was. Genauso werden Daten solange massiert bis sie alles gestehen. Da wird es bei Vergewaltigungen/ Nötigungen genauso sein.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.