Direkt zum Inhalt

Kommentare - - Seite 314

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Aktueller Stand der Erneuerbaren Energie völlig unbekannt???

    28.12.2017, Gunter Häckner
    Beim Durchlesen einiger Beiträge bietet sich ein erschreckendes Unwissen über den erreichten Stand der Erneuerbaren Energien weltweit. Auf die völlige Realitätsferne zur "Renaissance" der Atomtechnik wurde schon eingegangen, auf die Realität der Erneuerbaren Energien noch nicht. Deshalb: Die Kosten für Solarstrom sowohl im Mittleren Osten als auch in Südamerika liegen mittlerweile unter 2 Dollarcent/kWh, in Nordamerika unter 2,5 Cent und in Deutschland unter 5 Eurocent. In Spanien wird derzeit das erste 300 MW PV-Kraftwerk ohne feste Einspeisevergütung gebaut. In diesem Jahr werden über 100 GW PV weltweit gebaut, Gesamtleistung 400 GW (damit erstmals höher als alle AKWs), bei Wind sind es über 500 GW. Flächenproblem??? Selbst Deutschland lässt sich komplett! (mit Wärme und Verkehr) auf eigenem Territorium mit Erneuerbaren Energien versorgen - und zwar sicher zu jeder Stunde des Jahres.(ISET-Kassel, Kombikraftwerk 2) Speicher gibts nicht??? Selbst das kleine Städtchen Haßfurt in Unterfranken kann sich eine Power-to-Gas-Anlage von Siemens leisten um aus Windstrom erneuerbaren Wasserstoff zu machen und ins Erdgasnetz einzuspeichern. Und mein fahrbarer Stromspeicher (Elektroauto) und Heimspeicher (LiON-Batterie) beweisen jeden Tag das Gegenteil.
    Was mir schon so lange Kopfzerbrechen macht: Warum auf der einen Seite so eine überbordende Technikgläubigkeit (Atom) - und andererseits (Erneuerbare) das negieren jeglicher technologischer Möglichkeiten und Potentiale. Ich beschäftige mich seit 25 Jahren mit Wind und Sonne und hätte selbst vor 5 Jahren noch nicht davon geträumt wie weit wir technisch und wirtschaftlich gekommen sind. Glauben Sie es oder nicht: Der Kampf Fossil und Atom gegen Erneuerbare ist entschieden - der Rest sind Atomträumereien einiger weniger Unbelehrbarer...
  • THORIUM

    28.12.2017, Kurt Schäfer
    Ende WW2 und später liefen schon Thoriumreaktoren, die praktisch ungefährlich waren. Allerdings hatten sie für unsere Politiker einen gravierenden "Nachteil": Sie produzieren kein spaltfähiges Material für die Produktion von Atombomben.

    Über diese Art von Kernenergie sollte auch eine Dr. Merkel informiert sein, aber dies wird der Öffentlichkeit vorenthalten! Wer sich darüber informieren will, sehe sich z.B. bei AMAZON den Film THORIUM an. Da kommt einen nur noch das Grausen an, dass wir mit der jetzigen "sauberen" Kernenergie aufgesattelt wurden! Zum Wohle des deutschen Volkes? Alles Meineidschwörer im Parlament!!!
  • SFR schon gesehen

    28.12.2017, Dieter Hinders
    Dieser Reaktortyp ist in Deutschland nicht ganz unbekannt. Ab Anfang der 1970er Jahre wurde in Kalkar am Niederrhein der SNR 300 gebaut, der dann Mitte der 1980er aus politischen Gründen nicht in Betrieb gehen durfte. Dieser Meiler ist wegen seiner vorgesehenen Arbeitsweise auch als schneller Brüter bekannt. Alleine die Verwendung von Natrium hat hier am Niederrhein unabhängig von der Atomtechnologie große Ängste erzeugt. Der Transport der 'erbrüteten' Isotope und deren Aufbereitung an weit entfernten Orten ist in meinen Augen in der heutigen Zeit ein Problem. Ich bin zwar ein Befürworter von Kernkraftwerken, aber man sollte Technologien wählen, die Transporte des radioaktiven Materials auf ein Minimum reduzieren.
    Ich werde übrigens regelmäßig böse, wenn Reaktoren des Tschernobyl-Typs mit deutschen Druckwasser-Reaktoren verglichen werden. Die Handlungsweise der Japaner war meiner Meinung nach sträflich. Man kann einen Reaktor mit fast ungeschützten periphären Anlagen nicht in eine bessere Fabrikhalle stellen.
  • Seriöser Journalismus

    28.12.2017, Gerd Nothhaft
    Natürlich soll ein Journalist neutral sein, aber das kann doch nur richtig sein im Rahmen der recherchierten Fakten. Gerade wir Deutschen haben doch nun so viel in den letzten 100 Jahren erlebt und erleiden müssen. Wie kann man vor dem Hintergrund der Nazigräuel oder der stalinistischen Verbrechen, des Mauerbaus und des Schießbefehls noch in irgend einer Form "linke" oder "rechte" Politik verharmlosen? Noch heute sterben Menschen in aller Welt, weil sie sich für die Demokratie = Volksherrschaft stark machen. Wie kann man seriös auf den perfiden Stolz sogenannter "Nichtwähler" verweisen, ohne genau dieser Gruppe die Gräuel totalitärer Herrscher vor Augen zu führen? Wie kann man Selbstmordattentäter als Glaubenskrieger bezeichnen, wenn sie nichts anderes sind als verblendete und irrgeführte Verbrecher, die unschuldige Menschen, oft Frauen und Kinder morden oder verstümmeln? Meist sogar Mitglieder der eigenen Religionszugehörigkeit?
    Also ich kann mit solchen "Rücksichtsnahmen" nicht einig gehen. Ein Journalist sollte aufrichtig und neutral berichten, aber er sollte schon die Dinge beim richtigen Namen nennen. Ein Mord ist ein Mord und wird nicht durch angeblich politische oder religiöse Motive in etwas Akzeptableres verwandelt. Der Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze war eine Aufforderung zum Mord; der Befehlsgeber, wenn nicht selbst Mittäter, dann doch juristisch gesehen zumindest Beihelfer. Jeder stolze "Nichtwähler" in einer Demokratie versetzt allen, die für die Rechte des Volkes eingetreten sind und dabei ihr Leben lassen mussten und noch lassen müssen, ganz öffentlich schallende Ohrfeigen, ohne von den Medien dafür gerügt zu werden. Ich kann niemanden etwas vorschreiben, aber ich appelliere zumindest an die deutschen Journalisten, sich der Seriosität und der Wahrheit zu verpflichten.
  • Weltweit haben PV und Windkraft die Atomkraft überholt

    28.12.2017, Raimund Kamm
    Jeder, der Atomkraft propagiert, sollte einerseits dafür eintreten und dies voraussetzen, dass die Kernkraftwerke eine risikogerechte Haftpflichtversicherung vorweisen und andrerseits nachweisen, welcher für welche Zeit gefährlich strahlender Atommüll entsteht und wie und wo er für die notwendige Abklingzeit gelagert werden soll.

    Im Übrigen scheint der normale Wettbewerb entschieden zu haben, welche Stromquellen gebaut werden. So hatten wir im Jahr 2000 weltweit 350 Gigawatt Atomkraft und 1 GW Photovoltaik sowie 17 GW Windkraft. Im Jahr 2005 dann 368 GW Atom, 5 GW PV und bereits 59 GW Windkraft. 2010 dann 375 GW Atomkraft, 38 GW PV und 198 GW Windkraft. 2015 dann 383 GW Atomkraft (hiervon muss man jedoch ca. 20 – 35 GW für Kraftwerke in Japan abziehen, die voraussichtlich nie mehr in Betrieb gehen werden), 228 GW PV und 433 GW Windkraft. In 2016 und 2017 werden zusammen etwa 170 GW PV zugebaut werden.
    Quellen IAEA, GWEC, WWEA und RENEWABLES 2017 GLOBAL STATUS REPORT.
  • Low Energy Nuklear Reaktion LENR ("Kalte Fusion")

    28.12.2017, J.K. Gutermuth
    Eine Technologie die nachweislich funktioniert, wird in öffentlichen Medien nicht erwähnt. Wissenschaftler der alten Schule verleugnen und diskreditieren diese Technologie.
    Weltweit, unter anderem von der NASA, wird die LENR bestätigt. Eine Technologie die mit Wasserstoff angereichertem Nickelpulver und ein Katalysator das Energieproblem unserer Zeit lösen kann.
    Diese energietechnische Revolution muss publik gemacht werden. Sie ist sicher, kostengünstig und verfügbar.
    Stattdessen fließen Millionen Fördergelder in die Entwicklung der Heißen Fusion von der niemand weis, ob sie jemals brauchbare Ergebnisse bringt.
  • Gut/schlecht? Neutralität (Berufsethos!) vs. private Meinung! Also: NEIN!

    28.12.2017, Hans Meiser
    Journalisten sind keine PR-Leute! Zumindest sollten sie das nicht sein; leider verschwimmen die Grenzen zusehends.
    Die Bewertungsproblematik wurde oben schon mehrfach angesprochen.
    Ich erwarte von Journo's eine neutrale Haltung (im Sinne von H.-J. Friedrichs berühmter Aussage).
    Seine private Meinung sollte er/sie/es besser für sich behalten, das erhöht die Reputation beim Rezipienten!
    Falls unbedingt die eigene Meinung kundgetan werden muss, dann auf dem Privataccount eines neutralen Mediums (FB/Twitter, eig. Blog etc)
    Ich gebe zu, das ist das IDEAL.

    Praktisch läuft es in der "Elitendemokratie" genau anders: ThinkTanks der globalen/nationalen "Elite" geben die aktuellen Ziele vor, die Medienmacher propagieren diese orchestriert (mehr oder weniger subtil), bestimmen damit die öff. Meinung, welcher die gewählten "Volksvertreter" zu folgen haben.
    Flankiert von Umfrageinstituten und willfährigen "Experten" (die auch nur Teile der "Classe politique" sind), ergibt sich das heutige, traurige Bild der westlichen Demokratie (Ausnahme: Schweiz, z.T. Island).
  • Moderne Atomkraft?

    28.12.2017, Dirki
    Wie weiter oben schon erwähnt wurde basieren Atomkraftwerke mitnichten auf modernen Energiegewinnungsmethoden, sonder sind im Gegenteil hoffnungslos veraltet! Von dem absurden Kosten-Nutzen-Verhältniss will ich gar nicht anfangen! Das große Energiekraftwerk unseres Sonnensystems zeigt uns zudem anschaulich das nicht Kernspaltung sondern Kernfusion das effizienteste und stabilste uns bekannte Energiegewinnungssystem darstellt!
  • Hier kommt die Sonne

    28.12.2017, René B.
    Die vornehmste und beste Energiequelle die uns das Universum zur Verfügung stellt ist zweifelsfrei die Solarenergie. Hat zudem den Vorteil, dass sie sich, anders als Kohle oder Atom, sehr gut dezentral nutzen lässt. Das macht uns zudem unabhängig von den großen Energiekonzernen, aber leider ist dies politisch nicht gewollt, denn die effektivste Lobby ist nach wie vor die Atomlobby.
  • Richtiger Weg

    28.12.2017, Jürgen Christof
    Als in den 60ziger Jahren gegen die Atomenergie Demos gemacht wurden habe ich meinen Vater gefragt was er davon hält. Mein Vater war damals im Kraftwerks Anlagenbau der DDR tätig. Seine Antwort gilt für mich heute noch." Junge,wer gegen die Atomkraft demonstriert,dem würde ich eine Stalllaterne in die Hand geben und ihm sagen das er damit in Zukunft seinen Fernseher, Kühlschrank und Auto betreiben kann." Ich kann dem Artikel nur zustimmen. Ich bin der Meinung das auch deutsche Unternehmen wie Siemens sich wieder an der Forschung und Entwicklung solch sicherer Erzeuger beteiligen sollten. Das Wissen ist ganz sicher vorhanden.
  • Was haben wir bisher erreicht?

    28.12.2017, Markus Fischer
    Wir nennen es Hochtechnik, moderne Atomreaktoren und geben ihnen nette Namen. Derzeit sind es aber immer noch bessere und überteuerte Wasserkocher.
    Nicht mehr nicht weniger. Über die Abfallstoffe rede ich mal besser nicht. Wo könnten wir sein, wenn wir keine so risikoreiche Technik gefördert hätten? Vermutlich sehr viel weiter und wir hätten keine Todesruinen geschaffen.
  • Ich bin von Spektrum enttäuscht

    28.12.2017, Jo
    Da lässt die Redaktion so einen einseitigen, teils sogar grob falschen Artikel einfach so durchgehen.
    Etliches wurde ja schon mal angesprochen, aber nochmal kurz meine Liste:
    - Deutschland ist NICHT auf einem Sonderweg. Die Staaten, die AKWs bauen, sind auf dem Sonderweg, insbesondere, wenn sie keine Nuklearwaffen haben.
    - Die Chinesen beziehen gerade mal zwei Prozent ihrer Elektrizität aus AKWs. Die absoluten Zahlen sind irreführend.
    - Die Versprechungen, dass Typ-IV-Reaktoren billiger und sicherer seien, sind bisher nur heiße Luft. Dort sind in über 10 Jahren nicht mal Prototypen entstanden - IMSR will gerade den ersten bauen. Man muss IMSR (und ähnlichen Firmen) zugestehen, dass es vielleicht sogar klappt - aber der Dampfplaudereikoeffizient bei milliardenschweren Prototypen mit jahrelanger Bauzeit ist bekanntermaßen sehr hoch, man darf also skeptisch bleiben.
    - Wenn 39 Reaktoren in Asien entstehen, dann bleiben für die gesamte restliche Welt 19. Das ist nicht eben viel - der Artikel geht darauf nicht ein. Unausgewogen.
    - Gegen die neu entstehenden Reaktoren müsste man die gegenrechnen, die abgeschaltet werden. Tut der Artikel nicht -> unausgewogen.
    - Die Schweizer sind bei der Atomkraft NICHT an Bord. Der Neubau von AKWs wurde gerade erst per Volksentscheid gesetzlich verboten. Schweizer sind sicherlich im GIF vertreten, aber die forschen da auch nur, oder tragen Fachwissen bei - strategisch ist die Schweizer Beteiligung am GIF jedenfalls nicht, sie können höchstens hoffen, dass der Volksentscheid wieder rückgängig gemacht wird.
    - Unfälle und Störfälle lassen sich auch bei Flüssigsalzreaktoren nicht naturgesetzlich ausschließen, der Artikel weckt da falsche Erwartungen. Manche Risiken entfallen (keine Druckleitungen), andere steigen, teils sogar drastisch (Korrosion). Selbstverständlich schweigen die Nuklearlobbyisten über die steigenden Risiken, so auch dieser Artikel.
    - Dass der sekundäre Natriumkreislauf verhindert, dass bei einem Leck radioaktives Natrium freiwird, ist auch so eine schöne Theorie. Das ist nur dann der Fall, wenn das Leck nicht die Verbindung zwischen den beiden Kreisläufen betrifft - und ob der Sekundärkreislauf auch das Natrium samt all den strahlenden Bestandteilen verkraftet, wenn die Anlage eben wegen des Lecks sowieso nicht plangemäß läuft, wird dann doch zur großen Frage. Und ernsthaft Experimente stellt ja niemand an, das wäre viel zu teuer - stattdessen sammelt man (wieder) Erfahrungen und wendet sie auf die nächste Reaktorgeneration an, was die Kosten dann wieder in die Höhe treiben wird. (Fukushima ist auch nur explodiert, weil man die Lehren aus Three Mile Island ignoriert hat und keine Wasserstoffabsorber aufgestellt hat. Die Sicherheit ist eklig teuer, und wir werden auch bei Generation IV die genauen Kosten erst kennen, wenn die unvermeidlichen Störfälle die nötigen Sicherheitsnachrüstungen nahelegen.)
    - Der Kugelhaufenreaktor (VHTR) ist bereits ausprobiert und gescheitert. Die Grafithüllen werden beim ständigen mechanischen Umlauf beschädigt.
    - Ein Argument zum VHTR ist ganz besonders "witzig": Erst wird die Atomkraft als CO2-arm gelobt, dann wird der VHTR als Instrument zur Kohleveredlung gelobt. Der innere Widerspruch ist Herrn Hummel wohl nicht aufgefallen.
    - Zum LFR kommt irgendwie nichts Positives im Artikel. Ein Reaktor, den man bei einem Störfall nicht abkühlen lassen kann, ist allerdings bedenklich; die Versuchung, Störfälle zu vertuschen, wird viel höher sein als ohnehin schon bei den heute üblichen Reaktoren.
    - Immerhin erwähnt er die Korrosivität der Flüssigsalzreaktoren. Ein Lichtblick.

    Was der Artikel komplett verschweigt: Die Nukleartechnik ist wegen der notwendigen, aber langwierigen Genehmigungs- und Bauverfahren nicht zu schneller Innovation in der Lage. Wir haben hier seit 60 Jahren ungefähr vier Zyklen - in der Mikroelektronik gab es alle anderthalb Jahre einen, bei PV und Windkraft liegen wir bei einer Zykluszeit von unter fünf Jahren.
    D.h. die Nukleartechnik wird von den anderen Energieformen schlicht niederkonkurriert, und wo das nicht schon heute der Fall ist (wie in Hinkley Point), kommt es in einigen Jahren dazu. Offen ist eigentlich nur die Grundversorgung, die noch einiges an Investitionen erfordert; nur: wenn ich mir überlege, wie viele Milliarden für die Nuklearforschung und die Reaktoren nötig werden, sind die Stromspeicher für PV und WKAs geradezu billig.
  • Faszinierend

    28.12.2017, Dietmar Gleich
    Faszinierend, deutschsprachige Kommentare zum Thema Kernenergie zu lesen. Immer noch wird das Märchen von der ungelösten Entsorgung verbreitet, wobei Finland und Schweden längst ein Endlager - ohne Proteste der Lokalbevölkerung - bauen.
    Weiter ist die völlige Abwesenheit eines Konzeptes zur sicheren und umweltverträglichen Energieversorgung von 10 Milliarden Menschen faszinierend. Man scheint weder etwas von der Klimaproblematik oder vom globalen Artensterben etwas gehört zu haben.
    Dagegen liest man Schauermärchen von tausenden Toten in der Präfektur Fukushima - nein, nicht durch den Tsunami, sondern durch radioaktive Kontamination.
    Ein Vergleich mit Medien in Nordeuropa tut da wirklich gut. Sachliche Berichterstattung anstatt Panikmache.

    Und: Braunkohlekraftwerke könnten 1:1 durch saubere Kernkraftwerke ersetzt werden. Die Bundesregierung könnte auch mal in Finland oder Schweden wegen der Entsorgung nachfragen. Dieses technisch kleine, weil gelöste Problem könnte bei entsprechender Bezahlung bestimmt leicht übernommen werden.

    Man sollte sich auch mal den Materialverbrauch pro kWh für Kernenergie und zum Vergleich für intermittente Energie plus Energiespeicher plus Netzausbau anschauen, ganz zu schweigen vom Flächenverbrauch. Ich habe Zahlen von 1:5 bis 1:10 gelesen. Auch Stahl, Aluminium, Lithium und Kupfer werden nicht ohne Umweltbelastung hergestellt.
  • 23 Mrd/a

    28.12.2017, Dr. Köhler, Kurt A.
    Im Beitrag wird dankenswerter Weise beschrieben, welche Möglichkeiten es außer den realisierten Konzepten zur Kernenergienutzung auch noch geben könnte. Nicht erwähnt wurde die im belgischen Mol entstehende Transmutationsanlage, die 2023 den Probebetrieb aufnehmen soll. Die Anlage wird, wenn denn alles geht wie geplant, nicht nur einen nennenswerten Beitrag zur Unschädlichmachung des sog. nuklearen ‚Restmülls‘ leisten, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur Energieerzeugung Belgiens liefern.
    Die Renaissance der KKW mag noch einige Zeit brauchen, erinnert sei daran, dass für die Renaissance des Elektroautos etwa 100 Jahre benötigt wurden und vielleicht noch weitere 100 Jahre vergehen müssen, bis es sich allseits durchgesetzt hat. Anstatt darüber zu forschen, mit welchen Konzepten die bekannten Mängel der existierenden KKW überwunden werden können, enthält sich Deutschland zukunftsweisender Forschung, weil die hiesige Politik glaubt, mit den ‚Erneuerbaren‘ das Energieproblem endgültig und für die Welt gelöst zu haben. Bisher wurde aber das Ziel der Bemühungen, eine CO2–freie Energieversorgung, weit verfehlt. Es wird zwar mit Sonne und Wind Strom erzeugt, aber eben kein Beitrag für ein von herkömmlichen Kraftwerken unabhängiges Stromversorgungsnetz geleistet. Die 23Mrd/a, die in Deutschland für den Einsatz der 'Erneuerbaren' berappt werden müssen, verpuffen und übersteigen die für die Kernenergienutzung möglicherweise bereitzustellenden Subventionen wahrscheinlich bei weitem. Mit dem Geld könnten locker neue Kernkraftwerke nach den neuen, im Artikel beschriebenen Konzepten erforscht und letztendlich auch gebaut und betrieben werden. Das Klima würde es danken.
  • Re: Die Menschheit wird immer mehr Energie brauchen

    28.12.2017, M. Ecker
    Ja, und deshalb ist es Unsinn, weiter auf beschränkt verfügbare, fossile Energieträger wie z.B. spaltbare Materialien zu setzen. Die menschliche Intelligenz sollte dafür sorgen, dass wir unsere Energie so nachhaltig produzieren (bzw. in für uns nutzbare Formen umsetzen), dass das auf Dauer funktioniert, ohne Lagerprobleme für Müll, ohne Versorgungsprobleme, ohne Umweltschäden, und möglichst effizient. Dafür taugt die Atomkraft - zumindest die heute verfügbare Technologie - aber nicht.
Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.