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Kommentare - - Seite 233

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Kurzsichtigkeit für die Gegenwart

    29.06.2018, Dr. Wolfgang Epple
    Schade, dass sich die Leser-Beiträge nicht wirklich um den Inhalt des Artiukels streiten. Dieser aber trägt eine solche Brisanz, was die Einschätzung der Kognitionsfähigkeit, der Beeinflussbarkeit und Situation des Menschen insgesamt betrifft, dass er eine tiefgründigere Würdigung verdienen würde.

    VR ist das Zauberding der Gegenwart, Modellierung und Kaffeesatz-Lesen sind zum Geschäft einer Wissenschaft geworden, die Politik beeinflusst.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: Der erdgeschichtlich einzuordnende Klimawandel und der Beitrag des Menschen sind nicht in Abrede zu stellen. Die Ursachen, Zusammenhänge und Rückkopplungen aber sind komplex und nach wie vor nicht vollständig verstanden, und statt sich um die schon grässlich genug ausgestaltete Gegenwart zu kümmern (Stichworte: ungehemmtes Bevölkerungswachstum mit einhergehender weltweiter Verelendung der nicht "Teilhabenden", Ökologische Krise mit Hauptmerkmalen Verlust der Biodiversität und der ökosystemaren, räumlichen Lebensgrundlagen), sollen Menschen mit Prognosen einer noch schlimmeren Klima-Welt "auf Kurs" gebracht werden. Auf welchen Kurs eigentlich: Befall klatschen für den Siegeszug eines Ökoindustriellen Komplexes rund um den Globus, der mit brachialen Methoden zerstört, was er vorgibt, zu retten?
    Wie simpel: Böse Egoisten sind jene, denen der Klimawandel schnurz ist.

    "Es ist Zeit, zu handeln", schreibt Herr Silberberg zu Recht. Handeln müssen wir in der Gegenwart. Mit fundierten Maßnahmen zum Erhalt der Ökosphäre. In dieser Gegenwart aber erdrückt und kannibalisiert der Hype um den Klimawandel den klassischen Naturschutz, der wohlverstanden und umfassend den Schutz der Menschheit mit ihren Lebensgrundlagen meint, und dabei den moralischen Rahmen unserer Ethik in der Sprengung des Anthropozentrismus endlich so weit stecken müsste, dass wir begreifen, dass bis zu den Randbedingungen des Lebens die natürlichen Entitäten Wert an sich besitzen, und die wichtigste Konsequenz aus dieser Weitung des Horizontes Verzicht und Innehalten bedeuten würde: Verzicht auf weitere Landnahme des Menschen auf Kosten der Primärnatur, Verzicht auf weitere unkontrollierte Ausdehnung und Wachstum der Menschheitsbevölkerung, Verzicht auf das Schaffen weiterer sinnloser und künstlicher Bedarfe, die weit jenseits der wirklichen Bedürfnisse des Menschen liegen.

    Insofern sind die pointierten Vorschläge und Bemerkungen von Johannes Voss der scheinmoralischen und gefährlichen Aussage des Artikels sehr angemessen.

    Die Klimaalarmisten suchen das Heil in einer Rettung der durch Technik bedrohten Natur in ihrer weiteren Technisierung. Gebetsmühlenartig wird wiederholt, wie wichtig die Erneuerbaren Energien sind für die Rettung der Welt - jüngste und beredte Beispiele sind nachlesbar in SdW. Der ökonomische Mythos vom Wachstum, nun als "Grüne Ökonomie" verbrämt, wird weiter gepflegt und belebt. Den jungen Menschen wird weißgemacht, man könne unser Anspruchsdenken durchhalten auf diesem Planeten, wenn wir nur eines Tages endlich alles Wirtschaften und Handeln "dekarbonisiert" haben.
    Wir machen seit Beginn der Industrialisierung nicht nur mit immer neuen künstlichen Bedarfen, sondern ganz besonders mit der Abkehr der landwirtschaftlichen Produktion von der Kreislaufwirtschaft hin zur Fremdmittel-gesteuerten industriellen Produktion unserer Lebensmittel konsequent die Rechnung ohne den Wirt.

    Der Klimawandel ist nur eines der Zeichen an der Wand. Er spielt eine weit untergeordnete Rolle gerade in der Gegenwart, wenn es um das systematische Auslöschen des Lebens auf der Erde durch den Menschen geht.

    Aber diese Tatsache passt wohl nicht in die Horizont-Vermittlung durch die VR-Brille des Klima-Alarms:

    MAXWELL, S.L. et al. (2016): Biodiversity: The ravages of guns, nets and bulldozers. Nature Volume: 536: 143–145 doi:10.1038/536143a http://www.nature.com/news/biodiversity-the-ravages-of-guns-nets-and-bulldozers-1.20381 (eingesehen 21.02.2017). Der Comment steht als pdf zur Verfügung: http://www.nature.com/polopoly_fs/1.20381!/menu/main/topColumns/topLeftColumn/pdf/536143a.pdf
  • Scheinheilige Frage

    29.06.2018, Peter Silberg
    @Wolfgang Richter
    Lieber Herr Richter,
    die Frage "Aber bitte, wo sind diese Quellen? " meinen Sie doch nicht ernst!?
    Machen Sie die Augen auf und nutzen Sie die Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung.
    Und Sie werden sehen: Diese Quellen sind nicht zu übersehen und zahlreich!
    Als Einstieg empfehle ich Ihnen den Hamburger Bildungsserver:
    http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Hauptseite

    Viel Spaß beim Erkenntnisgewinn!

  • Igel sind Insektenfresser

    29.06.2018, N. Straub
    Der Igel wird an erster Stelle als "Schneckenvernichter" genannt, das ist aber nicht korrekt. Der Igel ist grundsätzlich ein Insektenfresser, der sich vorwiegend von nachtaktiven Laufkäfern ernährt. Schnecken frisst er nur, wenn er zu wenige Insekten findet, wie dies in den letzten Jahren leider oft der Fall ist -- mit schlimmen Auswirkungen, denn von den Schnecken holt sich der Igel haufenweise Parasiten, vor allem Lungenwürmer, Lungenhaarwürmer etc.
    Ein Igel, der ausreichend "gesunde Igelnahrung" findet, lässt Nacktschnecken liegen, wie ich auch aus eigenen Beobachtungen weiß.
  • okay - fruchtlos

    29.06.2018, Wolfgang Richter
    @Peter Silberberg
    Herr Silberberg, bis vor ca. 2 Jahren war ich auch voll davon überzeugt, dass das CO2 der Auslöser einer Klimakatastrophe sein könnte. Doch dann begann ich die neueren Studien bzw. mindestens deren abstracts zu lesen und die aktuellen Daten von Temperaturen, Meeresspiegel, Artkis und Antarktis usw. und deren Meßmethoden sowie deren z.T. sehr große Meßungenauigkeiten zu "studieren" und kam zur Erkenntnis, dass das alles noch sehr unausgereift ist und sehr viele neue Erkenntnisse im Laufe der Jahre hinzukommen, die das Bild immer mehr ändern.
    Schauen Sie doch selbst mal nach und rücken Sie von ihrer Voreingenommenheit ab: James Hansen selbst geht von einer Temperaturstagnation oder sogar einem Rückgang in den nächsten bis zu 30 Jahren aufgrund der rückgehenden Sonnenaktivität aus. Ist das nicht schon "Beweis" genug?
    Ich habe eben überhaupt keine vorgefasste Meinung und lasse mich gerne belehren, wenn mir jemand entsprechende Quellen zeigt, die z.B. belegen, dass der Meeresspiegel jetzt schneller steigt als früher, die Eismassen der Pole schneller abschmelzen, die große Sonnenaktivität keine Rolle beim Klima spielt, das CO2 voreilend vor der Temperatur zunimmt usw.
    Aber bitte, wo sind diese Quellen?
  • Fruchtlose/furchtbare Diskussion

    29.06.2018, Peter Silberg
    @Wolfgang Richter
    Offensichtlich wollen Sie sich nicht von Ihrer vorgefassten Meinung lösen und lieber in Ihrer Blase verweilen.
    Wenn ich lese, dass Sie allen ernstes behaupten, der CO2-Anstieg würde dem Temperaturanstieg hinterherhinken, dann haben Sie sich für eine ernsthafte Diskussion disqualifiziert.
    Sind Sie wirklich der Meinung, dass 196 Staaten in Paris ein Klimaabkommen unterzeichnet hätten, wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse keine hinreichenden Begründungen dafür liefern würden?
    Sie können Ihre Meinung gerne beibehalten, aber bitte behelligen Sie mich und die Leser in diesem Forum nicht mit Ihren anausgereiften Argumenten.
    Danke!
  • Wer pickt denn Rosinen?

    28.06.2018, Wolfgang Richter
    @Peter Silberg
    Herr Silberg, die Aussage mit dem Rosinenpicken dreht sich auf Ihre Seite, denn genau das haben Sie hier getan:
    - Rosine 1: Klar, die Globaltemperatur (nicht die Erdmitteltemperatur) steigt, und zwar seit der "Kleinen Eiszeit" und war, was inzwischen unbestritten ist, in der vorangegangenen "Mittelalterlichen Warmzeit" in etwa genauso hoch oder noch ein wenig höher als heute. Wo ist hier also ein Problem? Die Klimaforscher erwarten zudem nun auch keine weitere Steigerung mehr in den nächsten 10 bis 30 Jahren. Bitte bei James Hansen nachschauen!
    - Rosine 2: Klar, der Meeresspiegel steigt, aber er tut das seit Beginn der Messungen mit einer mittleren und bis heute nicht beschleunigten Rate von ca. 1,8 mm/Jahr. Bitte überprüfen Sie hier alle Pegel weltweit: https://tidesandcurrents.noaa.gov/sltrends/sltrends_global.html
    James Hansen sagte vor vielen Jahren mal in einem Interview, der am Hudson entlang laufende Highway werde bis zum Jahre 2017 dauerhaft unter Wasser stehen, doch bis heute ist dort der Wasserspiegel überhaupt nicht gestiegen! Wo ist hier ein Problem?
    - Rosine 3: Ja, der CO2-Gehalt steigt, doch er tut das zeitlich verzögert zum Anstieg der Temperatur. Das hat bisher nur der Meteorloge Ole Humlum untersucht und festgestellt. In seinem monatlichen Bericht zum Wetter und Klima auf den letzten Seiten finden Sie dies deutlich in einer Grafik dargestellt und einen Verweis auf die Studie. Hier seine Internet-Seite: http://www.climate4you.com/
    Rosine 5: der ph-Wert der Ozeane ist möglicherweise keine Konstante, dafür fehlen die Messungen über lange Zeiträume. Und wenn sich der Wert auch leicht ändert, so bedeutet das erst mal gar nichts.
    Wo ist nun eine Bedrohung oder Klimakatastrophe auch nur im Entferntesten bei diesen Ihren Punkten zu erkennen? Wo müsste man handeln und wie?
    Und meine "Rosinen", die aktuellen arktischen und antarktischen Verhältnisse, sagen die ihnen denn gar nichts? Genau das Gegenteil, das massive Abschmelzen bis heute war doch "prophezeit" gewesen.
    Ist es nicht "seltsam", dass sich die Schmelze von Antarktis- und Grönlandeis zum großen Teil durch die genau an den entsprechenden Stellen heißen Stellen durch Magmablasen unter dem Eis erklären lassen?
    Ist es nicht seltsam, dass Garvin Schmidt fordert, dass endlich mal die ganzen globalen Temperatur- und Wettermessstationen eine einheitliche technische Ausstattung und einheitliche Plazierung (also nicht nahe bei Gebäuden oder an Flughäfen und in immer gleicher Höhe über dem Erdboden usw.) bekommen und die Daten transparent sein sollten - was sie dann also bisher noch gar nicht sind.
    Oder was halten Sie von der aktuellen Diskussion (siehe entsprechende Studien) der Wissenschaftler um die Genauigkeit und Brauchbarkeit der über 100 Klimamodelle, von denen ja jedes zu andern Ergebnissen kommt?
    Von wegen "science is settled" - es kommen immer neue Erkenntnisse dazu. Im TAR stand ja schon, dass man das Klima gar nicht vorausberechnen kann. Ich hoffe Sie kennen die Textstelle.
    Welche Veränderungen sind denn notwendig? Gerade hat James Hansen geschrieben, dass es ein totaler Fehlglaube ist anzunehmen, dass mit den Erneuerbaren Energien etwas Positives bewirkt werden kann.
    Und sorry, am letzten IPCC-Bericht haben nur ein paar Hundert Wissenschaftler mitgewirkt, und wenn Sie den ausführlichen Bericht anstelle des SPM lesen sehen sie auch, dass diese Wissenschaftler noch sehr viele Punkte als offen sehen, und mangels Meß- und Beweisbarkeit der Klimaänderungen immer nur von Wahrscheinlichkeiten schreiben. Haben Sie den ausführlichen Bericht ausführlich studiert?
  • Rosinenpicken und Zweifel säen hilft nicht weiter

    28.06.2018, Peter Silberg
    @Wolfgang Richter
    Lieber Herr Richter,
    wenn ich unvoreingenommen den wissenschaftlichen Stand zum Klimawandel prüfe, so komme ich zu folgendem Ergebnis:
    1. Sowohl Erdmitteltemperatur als auch Meeresspiegel steigt
    2. Die CO2-Konzentration liegt aktuell bei ca. 406 ppm, Tendenz steigend.
    3. Der pH-Wert in den Ozeanen sinkt
    4.
    Wenn mir diese Fakten nicht passen, finde ich immer Studien, die meine vorgefasste Meinung stützen. Genauso, wie Rauchen nicht zwangsläufig für Krebs verantwortlich zu machen ist.
    Nur:
    Die Augen vor notwendigen Veränderungen zu verschließen hilft niemandem weiter. Je früher ein Umsteuern beginnt, desto einfacher und günstiger wird es. Zweifel säen ist einfach aber nicht zukunftsgerichtet.
    P.S.
    Was sagen sie zum letzten IPCC-Bericht, an dem tausende Klimawissenschaftler mitgewirkt haben?
  • Hansen: Erneuerbare Energien helfen nicht

    28.06.2018, Wolfgang Richter
    James Hansen, der vor 30 Jahren mit seiner Rede vor dem US-Kongreß die Politik in das Thema Klimawandel eingeflochten hat, sagte gerade:
    "The notion that renewable energies and batteries alone will provide all needed energy is fantastical. It is also a grotesque idea, because of the staggering environmental pollution from mining and material disposal, if all energy was derived from renewables and batteries. Worse, tricking the public to accept the fantasy of 100 percent renewables means that, in reality, fossil fuels reign and climate change grows."
    Quelle: https://www.bostonglobe.com/opinion/2018/06/26/thirty-years-later-what-needs-change-our-approach-climate-change/dUhizA5ubUSzJLJVZqv6GP/story.html
    Hansen ist ein Befürworter der Kernenergie, denn entsprechend hat er sich schon sehr oft geäußert. Ob an der in Kommentaren im Internet geäußerten Meinung, Hansen sei ein Lobbyist der Kernenergie und mit dem Vehikel Klimawandel sollte der Ausbau der Kernenergie angeschoben werden, was dran ist, wird sich nicht feststellen lassen. Aber diese Logik klingt schon verblüffend.
    Warum Hansen nun auch noch nach seiner Pensionierung in seinem Blog von einer erwarteten Phase der Temperaturstagnation oder sogar Abkühlung infolge nachlassender Sonnenaktivität schreibt, obwohl doch die Sonne laut IPCC-Berichten mit dem Jahr 1950 etwa aufgehört hat das Klima in Richtung Erwärmung zu beeinflussen, das erstaunt doch sehr.....
  • Unbegründete Befürchtung

    28.06.2018, Wolfgang Richter
    @Peter Silberberg
    Herr Silberberg, die von mir beispielhaft genannten Wissenschaftler sind alles andere als Außenseiter - bitte informieren Sie sich deshalb erst bevor Sie so etwas über Ihnen Unbekannte behaupten.
    Da Sie offensichtlich die Fundstellen für aktuelle Informationen zum Thema Klimawandel im Internet nicht kennen, hier eine kleine Auswahl:
    Die Eismasse Grönlands tagesaktuell:
    http://polarportal.dk/en/greenland/surface-conditions/
    und hier besonders anschaulich im Tab "acc".
    Dann auf der gleichen Internetseite weiter, oben auf "Sea Ice and Icebergs" und dann bitte rechts auf "Sea Ice Extent" und auf "Sea Ice Volume...".
    Überall sehen Sie diese Zunahmen im Sommer, obwohl doch nach den Vorhersagen von James Hansen spätestens das Meereis im Sommer 2018 völlig abgeschmolzen sein sollte.
    Auch die Antarktis nimmt wohl eher stark zu als dass sie abnimmt, jedenfalls hat der NASA-Wissenschaftler Jay Zwally das kürzlich bekanntgegeben:
    http://dailycaller.com/2018/06/15/antarctica-ice-sheets
    und widerspricht dabei der Studie der 80 Wissenschaftler, die quasi gleichzeitig veröffentlicht wurde.
    Ich verbreite keine Fake News! Zu welchen Themen soll ich Ihnen noch Links zeigen, damit Sie sich selbst vom aktuellen Stand der Wissenschaft überzeugen können?
  • Die Aussagen Ihres Artikels sind teilweise falsch:

    28.06.2018, Thorwald
    Offensichtlich kennen Sie die Gravitations-Theorie: NAP- noch nicht. Sie wird in der 3. Auflage des Buches mit dem Titel:
    URKNALL versus ens-These
    Untertitel:
    DIE KOSMOLOGISCHE REVOLUTION
    - ausführlich vorgestellt.
    Diese Gravitationstheorie kann die Sternengeschwindigkeiten in den Galaxien und an deren Rändern auch ohne Dunkle Materie exakter erklären, als Einsteins geometrischer Ansatz, der bei genauer Betrachtung schon bei den Formulierungen von "Raum und "Zeit" gewaltig hinkt. Hinkt deshalb, weil Zeit lediglich ein Konzept ist und Raum ganz genau genommen nicht real nachweisbar ist. So mit kann Raumzeit keine REALEN physikalischen Auswirkungen haben, weil weder Raum, Zeit, noch die Kombination Raumzeit REALE physikalische Erscheinungsformen sind. Das müssten sie jedoch sein, um REALE Wirkungen im physikalischen Sinne zu besitzen!
  • Unbegründete vs. begründete Befürchtung

    28.06.2018, Peter Silberg
    @Wolfgang Richter
    Lieber Herr Richter,
    bitte erläutern Sie mir doch Ihre aussage, warum "alle Menschen zum Thema Klimawandel das Gleiche "im Kopf" haben sollten".
    Ihre Verweise auf wissenschaftliche Aussenseitermeinungen von Curry und Svendsmark - ohne Quellverweise - mögen der Meinungsvielfalt dienen. Belastbar sind sie leider nicht.
    Auch Sie sollten wissen, dass sich die Menschheit aktuell auf dem 3-4°C Pfad befindet (s. https://www.spektrum.de/news/bekommen-wir-noch-die-kurve/1572548). Wenn die Treibhausgasemissionen nicht rasch und signifikant reduziert werden, ist das 2 °C Ziel nicht mehr zu schaffen. Die Eismasse Grönlands nimmt - entgegen Ihrer falschen Aussage - jährlich um ca. 300 Mrd. Tonnen ab (laut AWI; https://www.welt.de/wissenschaft/article158301140/Groenland-verliert-jaehrlich-272-Giga-Tonnen-an-Eismasse.html), die Eisbedeckung der Arktis nimmt rasch und beschleunigt ab, die Eismasse der westlichen Antarktis ebenfalls (Uni Leeds; https://www.br.de/klimawandel/eisschmelze-eis-polkappen-antarktis-arktis-100.html).
    Versuchen Sie bitte nicht, "Fake News" zu verbreiten. Schauen Sie in den Sachstandsbericht des IPCC und Sie werden erkennen, wie sich das Klima entwickeln wird. Falls nicht, sollten Sie sich eine VR-Brille leisten :-)
  • advocatus diaboli...

    28.06.2018, Johannes Voss
    Selbigen spiele ich hier mal - obwohl ich nicht in vollem Umfang die Position vertrete, die ich hier darstelle.

    Momentan geht es um die anstehenden bzw. in Umsetzung begriffenen Klimaänderungen, die Rolle des Menschen bei der Auslösung und seine mögliche Rolle bei deren Begrenzung.
    Man könnte das System "Erde" aber auch in einer noch um eine Stufe erweiterten "Auflösung" betrachten. Nämlich das System als Ganzes INKLUSIVE Mensch als einem von vielen Faktoren.

    Ein Faktor ändert sich, andere Faktoren passen sich an, das Gesamtsystem bleibt ausgeglichen (oder zumindest in dem Bereich des Chaos, in dem es erhalten bleibt).
    Der Mensch als Faktor beeinflusst das Gesamtsystem - immer. Das tut er durch sein Verhalten als Individuum, wie als Gruppe einerseits und durch seine reine Anzahl andererseits.
    Interessanterweise höre ich immer nur, dass (verhältnismäßig) wenige Menschen ihr Verhalten ändern sollen (nämlich ihre Lebensumstände in Richtung "primitiv" ändern), während von einem sehr viel größeren Teil der Menschheit NICHT verlangt wird, sein Verhalten (nämlich die völlig unkontrollierte und suizidale Vermehrung) zu ändern.

    Das finde ich ungerecht, einseitig und dumm! Denn was nutzt es, wenn 350 Mio. Europäer entwicklungstechnisch um 100 Jahre zurück stecken oder nur noch Gras fressen, wenn die so eingesparten Ressourcen von demnächst 2 Mrd Afrikanern ohnehin wieder verbraten werden?
    Warum soll ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, wenn z.B. Lagos als 20-mio-Metropole ihren Strom praktisch ausschließlich per Dieselgeneratoren bekommt? (Und das nicht, weil es keine Elektrizitätswerke gibt, sondern weil die schlicht vergammelt sind!) Das nur als Beispiel.

    Vorschlag: Alle Staaten garantieren eine Quote von unter 1,5 Kindern pro Paar, bis wir bei weniger als 2 Mrd Menschen sind (so viel kann der Planet in etwa ab, ohne dass Menschen hungern, im Dreck leben oder ihre Existenzgrundlage auffressen / zerstören müssen) - DANN fange ich an, mir über meinen CO2-Abdruck nach zu denken und fahre gerne auch öfter mit dem Rad zur Arbeit.

    Bis dahin bleibe ich das, was im Artikel als "Egozentriker" bezeichnet wird und wenn Kassel in 50 Jahren Küstenstadt ist, geh ich auf die Terasse angeln...
  • Realistische Vorstellung?

    28.06.2018, Wolfgang Richter
    @Peter Silberberg
    Sie bestätigen also meine Befürchtung, dass alle Menschen zum Thema Klimawandel das Gleiche "im Kopf" haben sollten! Das nennt man wohl "Gleichschaltung". Warum eigentlich? Wieso in einer Demokratie das freie Denken unterbinden.

    Ihnen ist vermutlich nicht bekannt, dass der menschengemachte Klimawandel mit Prognosen zu katastrophalen Ausmassen auch nach den neuesten Forschungsergebnissen (z.B. Svensmark oder Curry) gar nicht zu erwarten ist. Die Klimasensivität des CO2 wird von immer mehr Wissenschaftlern im Bereich von ca. 1°C angenommen. Sogar James Hansen rechnet nun für längere Zeit aufgrund der "schwachen" Sonne mit stagnierenden oder zurückgehenden Temperaturen. Die Eismasse Grönlands nimmt trotz des Sommers immer nach rapide zu, die Eismasse der Arktis ist so groß wie schon lange nicht mehr. Und wärmer geworden seit ca. 1850 ist es deshalb, weil da die "Kleine Eiszeit" mit ihren vielen Katastrophen endlich zu Ende ging.
    Was könnte "man" denn ihrer Meinung nach angesichts der neuesten Erkenntnisse und der neuesten Entwicklungen verdrängen?
  • Meinungsbildung

    28.06.2018, Stefan Haas
    Mit der Methode könnte man aber auch andere Inhalte in´s Hirn pflanzen?
  • Realistische Vorstellung

    28.06.2018, Peter Silberg
    @Wolfgang Richter.
    Hier geht es mitnichten um eine "Meinungspolizei".
    Statt dessen soll allen Menschen bewusst gemacht werden, was passiert, wenn die wissenschaftlichen Erkenntnisse zukünftig Realität werden. Dazu ist eine VR-Brille gut geeignet.
    Es ist Zeit zu handeln - und keine Zeit zu verdrängen.
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