Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
Die ersten Menschen die jemals existiert haben, müssen zwangsläufig erwachsen gewesen sein, da sich die ersten Menschen nicht hätten alleine großziehen können, ein Säugling muss ernährt werden, folge Gott existiert!
Unglaublich, dass ein solcher Beitrag es ins Spektrum geschafft hat. Bereits 1781 hat Immanuel Kant in der Kritik der reinen Vernunft rein logisch alle Gottesbeweise widerlegt. Diese nicht einmal zu erwähnen, ist schon sehr peinlich.
In der Mathematik bedeutet "fast alle" "alle außer endlich viele". Der Satz "Fast alle Katzen sind weiblich" stimmt also, es sei denn wir haben ein Multiversum mit unendlich vielen Katzen.
Die logischen Zusammenhänge mögen korrekt sein, aber die Annahmen scheinen mir anfechtbar zu sein.
Die Annahme "Existenz" ist etwas Positives kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Existenz von etwas Positivem ist vielleicht positiv. Aber die Existenz von schlechten Dingen eher nicht. Sonst wäre die Existenz von, sagen wir einer Superwaffe, einer schlimmen Krankheit, Satan/Teufel ja positiv zu bewerten. Also kann man sagen, dass auch Abwesenheit und Nichtexistenz etwas Positives bedeuten kann.
Und natürlich gibt es das Problem mit dem gut oder schlecht. Gut oder Schlecht ist eine individuelle Wahrnehmung oder Bewertung, wobei der exakt selbe Sachverhalt für den einen positiv und für den anderen negativ bewertet werden. Die Lottozahlen sind immer nur für die Gewinner positiv. Das Finale der Fußball-WM empfindet das Land des Gewinners positiv, die Verlierermannschaft ist enttäuscht. Der flauschige Welpe ist für den konkurrierenden Wolf/Hund vielleicht ein Dorn im Auge. Die Welpenhaftigkeit steht ja nie allein für sich, sondern bedeutet immer mehr als nur das Aussehen und Anfühlen. z.B. Wie man es ernährt. Sind 5 Welpen genauso niedlich und positiv wie 5 Milliarden, die alle Ressourcen auffressen? Und Welpenhaftigkeit geht naturgemäß auch verloren. Somit müsste auch unterstellt werden können, dass die Göttlichkeit nicht auf Dauer eine positive Eigenschaft sein muss. Zumindest geht für mich der Allgemeingültigkeitsanspruch für Gott vollkommen gegen die Wand.
Konzentrierte man sich auf Eigenschaften, die für alles und jeden, zu jeder Zeit überall im Universum positiv sind, was bliebe als Eigenschaftsmenge übrig?
Ich wäre ja schon froh, wenn im Artikel wenigstens einheitlich das Dezimalkomma (3,14 - korrekt) oder der Dezimalpunkt (3.14 - falsch) verwendet werden würde... Eine Kleinigkeit, die aber u. a. die Qualität eines Artikels ausmacht.
Wissenschaftskommunikation ist ein wichtiges Thema, aber ich hätte gerne mehr erfahren über die Anfälligkeit für statistische Fehlschlüsse und wie diese vermindert werden kann. Zum Beispiel wäre interessant, was mehr zu einer Immunisierung gegen statistische Fehlschlüsse beiträgt, die Analyse konkreter Beispiele irreführender Statistiken oder die Vermittlung grundlegender statistischer Konzepte wie zum Beispiel der bedingten Wahrscheinlichkeit. Und wenn eine Expertise in Zahlentheorie (wie im Fall von Ionica Smeets) keineswegs gleichbedeutend ist mit sicherer Intuition für die Einschätzung statistischer Argumentationen, dann sollte vielleicht auch die Frage gestellt werden, ob Statistikveranstaltungen an Universitäten, die dem klassischen Schema Definition-Satz-Beweis folgen, die praktische statistische Kompetenz der Studierenden wesentlich steigern.
Hawking: "The laws of physics do not allow the appearance of closed time-like curves."
Hawking was almost right.
Time travel of matter requires too much energy. Only massless entities like a nonlocal phase space of an entangled system can create closed time loops, but are dominated by the principle of least action.
The principle of least action prohibits contradictory causal loops even in time-like setups of spatial expanded quantum states like entanglement in delayed choice experiments.
Closed time-like curves can be established by entanglement. But thanks to the principle of least action, there are no paradoxes at all.
Reisen in die Vergangenheit sind prinzipiell unmöglich, denn Reisen in die Vergangenheit würden auch den Bau eines Perpetuum Mobiles zulassen und daß darf ja nicht sein. Wenn eine Zeitreisekapsel mit dem Gewicht von einer Tonne in die Vergangenheit reist, nimmt sie eine Energie, deren Wert ihrer Masse multipliziert den Quadrat der Lichtgeschwindigkeit in die Vergangenheit mit. Allerdings gab es damals die Materie (und die damit äquivalente Energie) auch schon aus der die Zeitreisekapsel gebaut wurde. Somit habe ich mit meiner Zeitreise Energie in das Universum eingebracht, was bekanntlich nach dem Energieerhaltungssatz unmöglich ist. Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre höchstens, wenn man für eine Zeitreise eine Menge negativer Energie, die der Masse der Zeitreisekapsel äquivalent ist, mit auf Zeitreise schickt. Doch wie will man diese negative Energie bereit stellen? Antimaterie? Die würde bei Kontakt mit normaler Materie explodieren! Materie mit negativer Masse? Gibt es die überhaupt? Man sieht, das mit den Zeitreisen ist wesentlich komplizierter als man denkt.
Der Eingangstext "Zurück ins Jahr 2019 und die Corona-Pandemie verhindern: Das wünschen sich wahrscheinlich die meisten. Auch wenn das unmöglich erscheint, spricht mathematisch kaum etwas dagegen." scheint falsch. Zeitreisen können mathematisch nicht etwas verhindern, was real existiert (Selbst, wenn wir von angeblichen "Multiversen" ausgehen, was ja gerade die - linguistisch wenig Sinn machenden - *Existenz* "mehrerer" Universen behauptet). Und die Corona-Pandemie scheint mir zu real existieren. Grob gesagt: Wenn Du eine Zeitreise erfinden möchtest, gerne. Aber erwarte nicht, dass, wenn du in die Vergangenheit gereist bis, Deine Absichten umsetzen kannst. Die Natur wird Paradoxe Situationen verhindern.
Der Artikel beschreibt höchst spannend, wie man der Frage nach einer eventuellen gravitativen Wechselwirkung der Quantenfluktuationen mit Hilfe des Casimir-Effektes auf die Spur kommen will. Nun hat aber R.L.Jaffe in seinem 2005 erschienenen Artikel "The Casimir Effect and the Quantum Vacuum" aufgezeigt, dass der Casimir-Effekt nicht zwingend auf Quantenfluktuationen beruht. Aus dem Abstract ..."On the contrary, Casimir effects can be formulated and Casimir forces can be computed without reference to zero point energies."... . Stellt sich somit nicht die Frage nach dem Sinn des Experimentes? Denn mit einem Null-Ergebnis der Wägung bliebe ungeklärt, ob Quantenfluktuationen gravitativ wechselwirken oder der Casimir-Effekt nicht auf Quantenfluktuationen zurückzuführen ist.
Stellungnahme der Redaktion
Lieber Herr Deeg,
Zunächst einmal vielen Dank für die äußerst interessante Frage! Herr Enrico Callonis (den Leiter des Archimedes-Experiments) Antwort darauf: »The interpretation of the Casimir effect as being due to vacuum fluctuations is the one currently accepted by the scientific community and the only one that explains the results of experiments on the Casimir effect in real materials and (to my knowledge) the only one used when imagining future developments. Obviously it is extremely convincing because if this were not the interpretation, one would automatically have to rewrite the whole interpretation of vacuum in quantum mechanics and ultimately the whole theory of scattering in relativistic quantum mechanics. As for R. Jaffe, I knew his interpretation of the Casimir effect. I can say that it was not very convincing to the international community. I have seen more recent articles, see e.g. https://arxiv.org/abs/1103.5942 , in which he too interprets the Casimir effect as being due to vacuum fluctuations; this would lead me to believe that he himself is convinced of the greater soundness of the standard theory, although one would perhaps have to ask him directly.
Migräne und Schokolade ist tatsächlich eine irritierende Sache. Ich gehöre zu den Menschen, die von Schokolade (bzw. vom Kakao in der Schokolade - je heller, desto weniger) wirklich Migräne bekommen. Aber ich habe auch schon eine Sendung von Quarks & Co. gesehen, in der durchaus nachvollziehbar belegt wurde, dass es diesen Zusammenhang nicht gibt. Den Hinweis von Frau Prof. Smeets auf den geänderten Appetit im Vorfeld einer Migräne kann ich auch bestätigen, also den umgekehrten Zusammenhang.
Aber es gibt dann zumindest bei mir doch einen echten Zusammenhang von Kakao zur Migräne: ich habe zusätzlich zur Migräne eine Histamin-Intoleranz. Kakao verhindert den körpereigenen Abbau von Histamin, somit erhöht sich der Histamin-Spiegel. Meine Reaktion auf das Histamin ist dann eine Migräne.
Welche Ziele, Interessen und Verbindungen hat er, dass er meint ein Buch herauszubringen, dass Verschwörungen "entkräftigt"? Ich könnte ihn aller hervorgebrachten Argumente in nicht einmal 5 Minuten berauben. 😉
Ich habe große Hochachtung vor den Leistungen Herrn Gödels. Trotzdem ist ein solcher "Beweis" vielleicht mathematisch konsistent, hat aber keinerlei Aussagekraft über die Realität.
Das beginnt schon mit dem ersten Axiom, das eine zwingende Übertragbarkeit von Eigenschaften postuliert. Ihre "Übersetzung" passt auch dazu. Wenn man beispielsweise die (bislang) zwingende Folgerung "lebendes Wesen" => "totes Wesen" verwendet, dann überträgt sich die Eigenschaft "positiv" nicht mehr so glatt und würde auch sofort mit dem zweiten Axiom kollidieren. Überhaupt lassen sich in der Realität nur wenige Fälle finden, in denen eine Übertragung von Eigenschaften überhaupt Sinn ergibt. Ja es mag solche geben, aber es gilt klar nicht "für alle Elemente" und schon gar nicht "für alle Eigenschaften".
Das nächste Problem ist "existiert". In der Mathematik mag das eindeutig sein. In der Realität hingegen mag ein Baum existieren, ein Gedanke dagegen nicht. Wenn man ein gedankliches Konzept bereits als "existiert" definiert, dann existieren auch rosa Einhörner mit Regenbogenmähne und Engelsflügeln und der "Beweis" beweist nur, dass so eine Vorstellung existieren kann — was wir allerdings bereits wissen. Wenn wir uns also eine göttliche Entität vorstellen können, dann "existiert" diese — in der Vorstellung. So what?
Letztendlich war es ja gerade Kurt Gödel, der uns gezeigt hat, dass die Anwendung korrekter mathematischer Sätze nicht zwangsläufig auch zu einem korrekten Ergebnis führt. Ich denke daher, er wollte uns mit diesem Beispiel bloß veralbern und sehen, wer darauf herein fällt.
Anderer Ansatz
30.09.2022, Patrick MeisingerUnverzeihlich...Immanuel Kants Widerlegung der Gottesbeweise fehlt
30.09.2022, NeufFast alle
30.09.2022, Martin HellerGedanken zu Gödels Annahmen
30.09.2022, Christian TaulienDie logischen Zusammenhänge mögen korrekt sein, aber die Annahmen scheinen mir anfechtbar zu sein.
Die Annahme "Existenz" ist etwas Positives kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Existenz von etwas Positivem ist vielleicht positiv. Aber die Existenz von schlechten Dingen eher nicht. Sonst wäre die Existenz von, sagen wir einer Superwaffe, einer schlimmen Krankheit, Satan/Teufel ja positiv zu bewerten. Also kann man sagen, dass auch Abwesenheit und Nichtexistenz etwas Positives bedeuten kann.
Und natürlich gibt es das Problem mit dem gut oder schlecht. Gut oder Schlecht ist eine individuelle Wahrnehmung oder Bewertung, wobei der exakt selbe Sachverhalt für den einen positiv und für den anderen negativ bewertet werden. Die Lottozahlen sind immer nur für die Gewinner positiv. Das Finale der Fußball-WM empfindet das Land des Gewinners positiv, die Verlierermannschaft ist enttäuscht. Der flauschige Welpe ist für den konkurrierenden Wolf/Hund vielleicht ein Dorn im Auge. Die Welpenhaftigkeit steht ja nie allein für sich, sondern bedeutet immer mehr als nur das Aussehen und Anfühlen. z.B. Wie man es ernährt. Sind 5 Welpen genauso niedlich und positiv wie 5 Milliarden, die alle Ressourcen auffressen? Und Welpenhaftigkeit geht naturgemäß auch verloren. Somit müsste auch unterstellt werden können, dass die Göttlichkeit nicht auf Dauer eine positive Eigenschaft sein muss. Zumindest geht für mich der Allgemeingültigkeitsanspruch für Gott vollkommen gegen die Wand.
Konzentrierte man sich auf Eigenschaften, die für alles und jeden, zu jeder Zeit überall im Universum positiv sind, was bliebe als Eigenschaftsmenge übrig?
Komma verloren
28.09.2022, Matthias SchmidtVon den vielen Fünfen bleibt bloß 180 übrig
25.09.2022, Norbert PfannererBis auf Zehnerpotenzen gilt:
0,5555... = 5/9
Der Kehrwert also 9/5 = 180
Offene Fragen
24.09.2022, Swen RomanskiZum Beispiel wäre interessant, was mehr zu einer Immunisierung gegen statistische Fehlschlüsse beiträgt, die Analyse konkreter Beispiele irreführender Statistiken oder die Vermittlung grundlegender statistischer Konzepte wie zum Beispiel der bedingten Wahrscheinlichkeit.
Und wenn eine Expertise in Zahlentheorie (wie im Fall von Ionica Smeets) keineswegs gleichbedeutend ist mit sicherer Intuition für die Einschätzung statistischer Argumentationen, dann sollte vielleicht auch die Frage gestellt werden, ob Statistikveranstaltungen an Universitäten, die dem klassischen Schema Definition-Satz-Beweis folgen, die praktische statistische Kompetenz der Studierenden wesentlich steigern.
Nonlocal Quantum Causality and Causal Coherence
23.09.2022, Gerold WallnerHawking was almost right.
Time travel of matter requires too much energy. Only massless entities like a nonlocal phase space of an entangled system can create closed time loops, but are dominated by the principle of least action.
The principle of least action prohibits contradictory causal loops even in time-like setups of spatial expanded quantum states like entanglement in delayed choice experiments.
Closed time-like curves can be established by entanglement. But thanks to the principle of least action, there are no paradoxes at all.
https://doi.org/10.33774/coe-2022-qq3b3-v2
Reisen in die Vergangenheit sind prinzipiell unmöglich!
23.09.2022, Thomas SchneiderAllerdings gab es damals die Materie (und die damit äquivalente Energie) auch schon aus der die Zeitreisekapsel gebaut wurde. Somit habe ich mit meiner Zeitreise Energie in das Universum eingebracht, was bekanntlich nach dem Energieerhaltungssatz unmöglich ist.
Ein Ausweg aus dem Dilemma wäre höchstens, wenn man für eine Zeitreise eine Menge negativer Energie, die der Masse der Zeitreisekapsel äquivalent ist, mit auf Zeitreise schickt. Doch wie will man diese negative Energie bereit stellen? Antimaterie? Die würde bei Kontakt mit normaler Materie explodieren! Materie mit negativer Masse? Gibt es die überhaupt?
Man sieht, das mit den Zeitreisen ist wesentlich komplizierter als man denkt.
Corona-Pandemie
16.09.2022, LorenzGrob gesagt: Wenn Du eine Zeitreise erfinden möchtest, gerne. Aber erwarte nicht, dass, wenn du in die Vergangenheit gereist bis, Deine Absichten umsetzen kannst. Die Natur wird Paradoxe Situationen verhindern.
Gravitation - Eine Waage für das Vakuum
16.09.2022, Dr. Timm DeegStellt sich somit nicht die Frage nach dem Sinn des Experimentes? Denn mit einem Null-Ergebnis der Wägung bliebe ungeklärt, ob Quantenfluktuationen gravitativ wechselwirken oder der Casimir-Effekt nicht auf Quantenfluktuationen zurückzuführen ist.
Lieber Herr Deeg,
Zunächst einmal vielen Dank für die äußerst interessante Frage! Herr Enrico Callonis (den Leiter des Archimedes-Experiments) Antwort darauf:
»The interpretation of the Casimir effect as being due to vacuum
fluctuations is the one currently accepted by the scientific community and the only one that explains the results of experiments on the Casimir
effect in real materials and (to my knowledge) the only one used when
imagining future developments. Obviously it is extremely convincing
because if this were not the interpretation, one would automatically have to rewrite the whole interpretation of vacuum in quantum mechanics and ultimately the whole theory of scattering in relativistic quantum mechanics.
As for R. Jaffe, I knew his interpretation of the Casimir effect. I can say that it was not very convincing to the international community. I have seen more recent articles, see e.g. https://arxiv.org/abs/1103.5942 , in which he too interprets the Casimir effect as being due to vacuum fluctuations; this would lead me to believe that he himself is convinced of the greater soundness of the standard theory, although one would perhaps have to ask him directly.
Viele Grüße
Migräne und Schokolade
15.09.2022, Beate ZimmermannAber es gibt dann zumindest bei mir doch einen echten Zusammenhang von Kakao zur Migräne: ich habe zusätzlich zur Migräne eine Histamin-Intoleranz. Kakao verhindert den körpereigenen Abbau von Histamin, somit erhöht sich der Histamin-Spiegel. Meine Reaktion auf das Histamin ist dann eine Migräne.
Professor Riemann
11.09.2022, Dr med Constantin RöserWas sagt er posthum dazu?
Ist seine Vermutung endlich bewiesen?
Ich verehre ihn als grössten Mathematiker!
Viele Grüsse
Wer ist der Autor des Buches?
08.09.2022, MartinNicht überzeugend
04.09.2022, Orso RobertDas beginnt schon mit dem ersten Axiom, das eine zwingende Übertragbarkeit von Eigenschaften postuliert. Ihre "Übersetzung" passt auch dazu. Wenn man beispielsweise die (bislang) zwingende Folgerung "lebendes Wesen" => "totes Wesen" verwendet, dann überträgt sich die Eigenschaft "positiv" nicht mehr so glatt und würde auch sofort mit dem zweiten Axiom kollidieren. Überhaupt lassen sich in der Realität nur wenige Fälle finden, in denen eine Übertragung von Eigenschaften überhaupt Sinn ergibt. Ja es mag solche geben, aber es gilt klar nicht "für alle Elemente" und schon gar nicht "für alle Eigenschaften".
Das nächste Problem ist "existiert". In der Mathematik mag das eindeutig sein. In der Realität hingegen mag ein Baum existieren, ein Gedanke dagegen nicht. Wenn man ein gedankliches Konzept bereits als "existiert" definiert, dann existieren auch rosa Einhörner mit Regenbogenmähne und Engelsflügeln und der "Beweis" beweist nur, dass so eine Vorstellung existieren kann — was wir allerdings bereits wissen. Wenn wir uns also eine göttliche Entität vorstellen können, dann "existiert" diese — in der Vorstellung. So what?
Letztendlich war es ja gerade Kurt Gödel, der uns gezeigt hat, dass die Anwendung korrekter mathematischer Sätze nicht zwangsläufig auch zu einem korrekten Ergebnis führt. Ich denke daher, er wollte uns mit diesem Beispiel bloß veralbern und sehen, wer darauf herein fällt.