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Kommentare - - Seite 44

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Zur Buchbesprechung "Grüne fahren SUV...": Impfen schützt eben doch!

    05.10.2022, Andreas Riedenauer
    Aus den Daten geht zwar nicht hervor, wieviele Menschen an Covid sterben, wohl aber, dass mehr als 50% der Toten aus den nur 9% Ungeimpften kommen.
    Die Wahrscheinlichkeit an Covid zu sterben ist also für Ungeimpfte aus dieser Altersgruppe um den Faktor (91 x 57) / (43 x 9) = 13,4... höher als für Geimpfte.
    Anders ausgedrückt: die Impfung verringert das Todesrisiko durch Covid um ca. 92,5 %.

    Die Absurdität verquerer "Argumentation" nach dem Motto "Aha, fast die Hälfte der Toten war geimpft - Impfen hilft also kaum" wird deutlich, wenn man sich vorstellt, alle Menschen wären geimpft und ein einziger stürbe dennoch an Covid. Dann wären sogar "100% aller Todesopfer Geimpfte" ...

    Andreas Riedenauer
  • Definition Funktional

    05.10.2022, Martin Schmidt
    Danke für den schön Artikel; das Noether-Theorem ist eine wirklich faszinierende Aussage.
    Eine kleine Begriffsklärung, da unter Physikern oft unklar ist, was ein Funktional ist: ein Funktional ist in einem Vektorraum eine Abbildung von Vektoren auf Elemente des Skalarkörpers.
    Damit ist der Lagrangian als Abbildung von z.B. dem Sobolevraum H^1 in die reellen Zahlen tatsächlich ein Funktional. Aber jedes Funktional ist auch eine Funktion und das besondere ist nicht, dass der Input eine Funktion ist (beispielsweise ist die Norm im R³ auch ein Funktional), sondern eben Vektor→Skalar (die Verdopplung von stetigen Funktionen f →2f ist daher kein Funktional).
  • Ca. 23€ für etwa 140 Seiten überwiegend subjektiver Erzählungen !

    03.10.2022, Schaber
    Ich wäre bereit, das Buch für maximal 10€ zu kaufen. Wenn überhaupt.
  • Das Noether-Theorem: tolle Frau, toller Artikel!

    02.10.2022, Andreas Ritter
    Welche tolle Frau ist denn nun gemeint? Natürlich zuerst Emmy Noether. Große Bewunderung für ihre Beiträge zur Mathematik / theoretischen Physik und ihre Kraft, mit der sie sich als Frau jüdischer Abstimmung gegen alle Widerstände behauptet hat. Aber natürlich auch Dank an Manon Bischoff, die uns mit ihrem Beitrag Emmy Noether in Erinnerung gebracht hat. Auch inhaltlich hat mir der Beitrag sehr gut gefallen: die wesentlichen Prinzipien werden ohne Rückgriff auf mathematische Formeln anschaulich und kompakt auf den Punkt gebracht. Das ist nicht einfach und gelingt nicht immer. Chapeau!
  • Mein persönliches Fazit

    02.10.2022, little Louis
    Ohne jetzt auf die Kommentare unter dem Artikel einzugehen lautet mein persönliches Fazit zunächst mal nur so:

    Der Artikel zeigt sehr schön, welchen Unsinn und welche Wirrungen und Irrungen man mit unreflegtiert naiver Anwendung von Mathematik anrichten kann.
    Dabei sollte jeder doch schon seit Langem wissen, dass Mathematik lediglich ein , wenn man so will "mechanisches" (Denk ?) - Werkzeug bzw. ein Mechanismus zur Produktion fehlerfreier Logikketten ist.

    Füttert man den Mechanismus mit Unsinn (d.h. mit falschen oder unklaren Axiomen bzw. Grundannahmen über die Realität), so produziert er daraus keinesfalls so etwas wie Wahrheit (über Realität), sondern er spuckt nur eine Art von " höherem Unsinn aus" . Oder er produziert aus wenig Unsinn oder wenig noch halbwegs verständlichem Unwissen sehr viel mehr ( oft kaum mehr verständliches) Unwissen. Oder, was noch fataler ist, aus falschen Grundannahmen über die Realität womöglich nur teilweise "richtige" oder gar völlig falsche "Großtheorien" über die Realität.
    Anmerkung:
    Man sollte sich von den (der Kürze wegen) etwas "didaktisch zugespitzten" Formulierungen des Kommentars nicht abschrecken lassen, seine Thesen zu widerlegen oder zumindest zu relativieren. So man denn kann.
  • Verschiedenes

    01.10.2022, Tobias S
    Zunächst gibt es in unserer Welt einen Großen Unterschied zwischen der Negation und dem Gegenteil. Das Gesetz vom Ausgeschlossenen dritten gilt offensichtlich nicht allgemein in unserer Welt. Das ist kein Problem für die Mathematik, weil man tatsächlich auch mehrwertige Logiken zulassen kann. Interessanterweise lassen sich mit einfachen Mitteln mehrwertige Logiken in binärer Logik abbilden. „nicht gut“ als „schlecht“ zu interpretieren wird also dem Beweis nicht gerecht.

    Formalisierung/Modellierung und Interpretation sind wiederum größtenteils der Werkzeuge der Philosophie (das gilt auch für die Naturwissenschaften). Damit reduziert jeder Mathematische Beweis außerhalb der Mathematik ein Problem auf sein philosophisches Modell. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, gibt es keinen Beweis, dass die Naturwissenschaften irgendwo richtig liegen. Die Mathematik als Metatheorie, die einzelne experimentell gefundene Zusammenhänge miteinander zu einem großen mathematischen Modell der Welt verknüpft, hilft die bedingte Wahrscheinlichkeit soweit zu drücken, dass wir glauben können dass die Welt sich so verhält, wie die Naturwissenschaften es beschreiben.

    Nun da Paul S. darauf hingewiesen hat, dass Gott tatsächlich etwas von Definition hat, möchte ich das Dilemma mal auf den Punkt bringen: Alles, was Ethik begründet ist auf Axiome ausgerichtet, die außerhalb der Wissenschaft begründet sind. Oder mal als Frage formuliert: Warum ist die Existenz unseres Universums schützenswert? Warum soll es Leben auf unserer Erde geben?

    Diese Fragen legen Atheisten gern in Rundablage P ab, während Reiligiöse Gruppen dann eine Art Haufen wldb (wird durch liegen besser) namens „Gott“ bilden. Was jetzt ehrlicher ist, mag jeder für sich selbst beantworten.
  • Positive Konstante und Existenz

    01.10.2022, Jakob
    "Konzentrierte man sich auf Eigenschaften, die für alles und jeden, zu jeder Zeit überall im Universum positiv sind, was bliebe als Eigenschaftsmenge übrig?"

    ...schöne Frage. Spontan würde mir als Antwort, ganz im Sinne der Aufklärung, einfallen: die Bereitschaft, Verantwortung für das eigene Denken und Handeln zu übernehmen - ohne sich dabei auf eine kulturell tradierte Gottheit zu beziehen.

    Wäre ich selbst ein Gott, würde es mir wahrscheinlich gefallen, wenn sich die von mir geschaffenen Wesen sozusagen "erkenntnistheoretisch" rational verhalten würden, ohne sich auf mich zu beziehen. Sonst hätte ich wohl ein recht unperfektes Wesen erschaffen ;)

    Eine völlig unplausible, aber für das Kalkül zentrale Annahme ist zudem (wie von Taulien schon geschrieben hat), dass "Existenz" - von was auch immer - generell und vorbehaltlos etwas "Positives" wäre... Es existieren sicher eine ganze Menge "Dinge", auf deren Existenz man mit Freuden verzichten würde.
  • Anderer Ansatz

    30.09.2022, Patrick Meisinger
    Die ersten Menschen die jemals existiert haben, müssen zwangsläufig erwachsen gewesen sein, da sich die ersten Menschen nicht hätten alleine großziehen können, ein Säugling muss ernährt werden, folge Gott existiert!
  • Unverzeihlich...Immanuel Kants Widerlegung der Gottesbeweise fehlt

    30.09.2022, Neuf
    Unglaublich, dass ein solcher Beitrag es ins Spektrum geschafft hat. Bereits 1781 hat Immanuel Kant in der Kritik der reinen Vernunft rein logisch alle Gottesbeweise widerlegt. Diese nicht einmal zu erwähnen, ist schon sehr peinlich.
  • Fast alle

    30.09.2022, Martin Heller
    In der Mathematik bedeutet "fast alle" "alle außer endlich viele". Der Satz "Fast alle Katzen sind weiblich" stimmt also, es sei denn wir haben ein Multiversum mit unendlich vielen Katzen.
  • Gedanken zu Gödels Annahmen

    30.09.2022, Christian Taulien
    Vielen Dank für den interessanten Artikel.

    Die logischen Zusammenhänge mögen korrekt sein, aber die Annahmen scheinen mir anfechtbar zu sein.

    Die Annahme "Existenz" ist etwas Positives kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Existenz von etwas Positivem ist vielleicht positiv. Aber die Existenz von schlechten Dingen eher nicht. Sonst wäre die Existenz von, sagen wir einer Superwaffe, einer schlimmen Krankheit, Satan/Teufel ja positiv zu bewerten. Also kann man sagen, dass auch Abwesenheit und Nichtexistenz etwas Positives bedeuten kann.

    Und natürlich gibt es das Problem mit dem gut oder schlecht. Gut oder Schlecht ist eine individuelle Wahrnehmung oder Bewertung, wobei der exakt selbe Sachverhalt für den einen positiv und für den anderen negativ bewertet werden. Die Lottozahlen sind immer nur für die Gewinner positiv. Das Finale der Fußball-WM empfindet das Land des Gewinners positiv, die Verlierermannschaft ist enttäuscht. Der flauschige Welpe ist für den konkurrierenden Wolf/Hund vielleicht ein Dorn im Auge. Die Welpenhaftigkeit steht ja nie allein für sich, sondern bedeutet immer mehr als nur das Aussehen und Anfühlen. z.B. Wie man es ernährt. Sind 5 Welpen genauso niedlich und positiv wie 5 Milliarden, die alle Ressourcen auffressen? Und Welpenhaftigkeit geht naturgemäß auch verloren. Somit müsste auch unterstellt werden können, dass die Göttlichkeit nicht auf Dauer eine positive Eigenschaft sein muss. Zumindest geht für mich der Allgemeingültigkeitsanspruch für Gott vollkommen gegen die Wand.

    Konzentrierte man sich auf Eigenschaften, die für alles und jeden, zu jeder Zeit überall im Universum positiv sind, was bliebe als Eigenschaftsmenge übrig?
  • Komma verloren

    28.09.2022, Matthias Schmidt
    Ich wäre ja schon froh, wenn im Artikel wenigstens einheitlich das Dezimalkomma (3,14 - korrekt) oder der Dezimalpunkt (3.14 - falsch) verwendet werden würde... Eine Kleinigkeit, die aber u. a. die Qualität eines Artikels ausmacht.
  • Von den vielen Fünfen bleibt bloß 180 übrig

    25.09.2022, Norbert Pfannerer
    Das kann man einfach auch so sehen:
    Bis auf Zehnerpotenzen gilt:
    0,5555... = 5/9
    Der Kehrwert also 9/5 = 180
  • Offene Fragen

    24.09.2022, Swen Romanski
    Wissenschaftskommunikation ist ein wichtiges Thema, aber ich hätte gerne mehr erfahren über die Anfälligkeit für statistische Fehlschlüsse und wie diese vermindert werden kann.
    Zum Beispiel wäre interessant, was mehr zu einer Immunisierung gegen statistische Fehlschlüsse beiträgt, die Analyse konkreter Beispiele irreführender Statistiken oder die Vermittlung grundlegender statistischer Konzepte wie zum Beispiel der bedingten Wahrscheinlichkeit.
    Und wenn eine Expertise in Zahlentheorie (wie im Fall von Ionica Smeets) keineswegs gleichbedeutend ist mit sicherer Intuition für die Einschätzung statistischer Argumentationen, dann sollte vielleicht auch die Frage gestellt werden, ob Statistikveranstaltungen an Universitäten, die dem klassischen Schema Definition-Satz-Beweis folgen, die praktische statistische Kompetenz der Studierenden wesentlich steigern.
  • Nonlocal Quantum Causality and Causal Coherence

    23.09.2022, Gerold Wallner
    Hawking: "The laws of physics do not allow the appearance of closed time-like curves."

    Hawking was almost right.

    Time travel of matter requires too much energy. Only massless entities like a nonlocal phase space of an entangled system can create closed time loops, but are dominated by the principle of least action.

    The principle of least action prohibits contradictory causal loops even in time-like setups of spatial expanded quantum states like entanglement in delayed choice experiments.

    Closed time-like curves can be established by entanglement. But thanks to the principle of least action, there are no paradoxes at all.

    https://doi.org/10.33774/coe-2022-qq3b3-v2
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