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Kommentare - - Seite 359

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  • Vielleicht sogar Cradle to Cradle?

    03.11.2017, Hagen Simon
    Eins vorneweg: ich beschäftige mich beruflich mit dem Lektorat ähnlicher Publikationen und möchte mein großes Lob ausprechen. Dieser Artikel ist in jeder Hinsicht herausragend!
    Leider sieht mein persönliches Fazit zu dem Thema aber völlig anders aus. Selbst bei einer Verbesserung der CO2-Situation um eine Zehnerpotenz und selbst bei optimistischster Betrachtung der Rohstoffsituation ist es völlig illusorisch zu glauben, dass - weltweit deutsche Verhältnisse angenommen - 4 und bald 5 oder noch mehr Mrd. Fahrzeuge auf diesem Planeten bewegt werden können, ohne ihm und uns zu schaden.
    Sollten wir also auf das Fahrrad setzen? Mit einem 50stel des Energiebedarfes? Ja und Nein, warum steht hier:
    https://sciencepop.jimdo.com/2015/09/03/radler-sind-schlecht-f%C3%BCrs-klima/
  • Die Realität ...

    03.11.2017, Kornelius
    Zunächst sollte man sich fragen wie viele Kilometer wird in Deutschland ein Fahrzeug im Schnitt am Tag bewegt? Die Antwort: Unter 40 Kilometer. Zu 95% der Zeit steht der Wagen einfach ungenutzt da. Im Schnitt braucht ein E-Auto für 40km weniger als 7kWh. An einer einfachen Steckdose bekommen man das in unter 2 Stunden geladen. Ist in etwa wie zeitgleicher Waschmaschinen- und Trocknerbetrieb.
    Hinzu kommt dass ein E-Auto weitaus simpler gebaut ist als ein Verbrenner und viele Komponenten nicht mehr braucht. Sei es der Anlasser, Lichtmaschine, Starterbatterie, Katalylsator, Auspuff, Öltank, Kraftstofftank, Ölfilter, Kraftstofffilter, Zahnriemen, Kupplung, Zündkerzen, Benzinpumpe, Ölwechsel, ASU .... Der E-Motor ist einfach und günstig. Natürlich sind die Zulieferer der oben genannten Teile nicht erfreut und versuchen das E-Auto schlecht zu reden. Es geht um deren Existenz. Aber nur weil gewisse Leute den Fortschritt verschlafen haben bedeutet dies nicht dass der Weltmarkt auch geschlafen hat. Wir mussten ja schon selbst bei den Verbrennern bescheißen um wettbewerbsfähig zu sein. Das Zeitalter des Verbrenners ist vorbei, der einzige Fortschritt bei dem Verbrennungsmotor innerhalb der letzten 10 - 15 Jahre lag in der Verbrauchsreduktion auf dem Papier.
  • Mehr Erneuerbare reduziert nicht unbedingt das CO2 im Strommix

    03.11.2017, Michael Müller
    "Auch ein 2017 angeschafftes Batteriemobil ist 2025 vermutlich für weniger rechnerische Emissionen verantwortlich, weil der Strommix in Deutschland sich verbessert."
    Das kann sein, muss aber nicht. Alleine in den beiden Jahren 2021 und 2022 gehen laut Atomausstiegsbeschluss 6 deutsche Kernkraftwerke mit einer installierten Leistung von mehr als 6 GW vom Netz. Da z. B. Windräder nicht mal ein Drittel an Volllaststunden im Vergleich zu den AKWs haben müssten in den beiden Jahren in Summe mindestens 20 GW an erneuerbarer Energie (wohl hauptsächlich Wind und PV) installiert werden. Da sind wir aber weit davon entfernt. D. h. in den Folgejahren nach der Abschaltung (2022 und 2023) wird trotz höherem EE-Anteil der CO2Anteil pro kWh im deutschen Strommix STEIGEN und ein paar Jahre brauchen bis er wieder auf dem alten Wert ist. Daher stimmt die oben genannte Aussage nur teilweise und zeigt auf, wie komplex dieses Thema ist.
  • Nutzung überschüssiger Windenergie

    03.11.2017, Philip
    Eine andere Frage wäre, wie viel überschüssiger Strom aus Windenergie genutzt werden kann. Wenn es Nachts in Norddeutschland sehr windig ist, muss manche Windkraftanlage abgestellt werden, weil der Strom nicht genutzt werden kann.
    Würde mich interessieren, wie viele Kilometer/ CO2 dadurch gefahren/gespart werden könnten.
  • Transport und Raffinerie des Rohöls fehlt m.E. in der Ökobilanz

    03.11.2017, Goerg Beyschlag
    m.E. bleibt der lange Transportweg des Rohöls, der wiederum mit Tankern, die mit Schweröl angetrieben werden erfolgt in der Ökobilanz allzuoft unberücksichtigt.
    Auch die sehr energieintensiven Prozesse in den Ölraffinerien werden vernachläßigt.
  • Elektromobilität: So öko sind Elektroautos wirklich

    03.11.2017, Reiner Dietermann
    Ja, und noch ärgerlicher ist das bereits jetzt nach EEG 100% des Ökostroms ins deutsche Netz fließt, das bedeutet für jedes Extra Watt laufen unsere Kohle und Gaskraftwerke. Nix Ökostrommix
  • Der Strommix ist eine Illusion

    03.11.2017, Werner Baumschlager
    Du kannst für einen zusätzlichen Stromverbraucher nicht mit dem Strommix rechnen, da der zusätzliche Verbraucher ja den Strommix ändert. Ein zusätzlicher Verbraucher verbraucht immer den Strom, der durch ihn zusätzlich erzeugt wird, und das ist in einer Welt ohne 100 % Ökostrom immer konventioneller Strom.

    Daran ändern übrigens auch Stromwidmungen und Zertifikate nichts, da diese reine Gedankenkonstruktionen sind.
  • Batterien werden bald umweltfreundlicher

    03.11.2017, Ralph Fischer
    In China werden gerade etliche umweltfreundliche Kernkraftwerke gebaut, um den Smog in Peking zu reduzieren.
    Dann wird auch der ökologische Rucksack der Batterien kleiner.

    Ich glaube übrigens nicht, das irgendjemand mehr Auto fährt, nur weil sein Auto umweltfreundlich ist.
    Es ist wohl eher so, das sie sowieso viel Auto fahren und sich deshalb ein umweltfreundliches Auto gekauft haben.
  • Co2-Bilanz

    03.11.2017, EIng
    Dass dem E-Auto so oft die CO2-Bilanz vorgehalten wird, ist eigentlich kein Problem des E-Autos sondern der Stromerzeugung. Ein Zustand also, der sich derzeit verbessert.
    Im Gegensatz dazu hat das Verbrennungsauto gar keine Möglichkeiten mehr, seine CO2-Bilanz maßgeblich zu verbessern.
  • Dann bitte aber auch Plug-to-Plug nicht vergessen

    03.11.2017, Geoldoc
    Ist denn der zumindest teilweise erforderliche Ausbau der Netzinfrastruktur, um alle regenerativen Kraftwerke anzuschließen, den Strom zu verteilen und Netzschwankungen auszugleichen auch in der Bilanz. Und was ist mit den Investitionen in die Landeinfrastruktur? Es hat einen Moment gedauert, bis ich erklärt hatte, warum man nicht für jedes der 100 Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz eine 22 kw Wallbox zur Verfügung stellen kann...
  • Dann bitte aber auch Plug-to-Plug nicht vergessen

    03.11.2017, Geoldoc
    Ist denn der zumindest teilweise erforderliche Ausbau der Netzinfrastruktur, um alle regenerativen Kraftwerke anzuschließen, den Strom zu verteilen und Netzschwankungen auszugleichen auch in der Bilanz. Und was ist mit den Investitionen in die Landeinfrastruktur? Es hat einen Moment gedauert, bis ich erklärt hatte, warum man nicht für jedes der 100 Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz eine 22 kw Wallbox zur Verfügung stellen kann...
  • Was ist so besonderes dran?

    03.11.2017, Johann
    Wahrscheinlich fehlt mir das Wissen, aber es gibt doch eine Reihe von Naturkonstanten mit unherleitbaren, beliebig scheinenden Werten wie z.B. die Lichtgewindigkeit. Warum ist das bei der Masse des Higgsbosons außergewöhnlich?
  • Der Fetischcharakter der Ware und sein Geheimnis

    03.11.2017, Ich bin blond
    Fazit, kleine leichte Autos mit kleinen sparsamen Motoren und gaaaanz dünnen Reifen sind genau so gut wie E-Autaos? LOL! Mir fällt da spontan ein solches ein. Es wird aber seit dem Ende der Doppel D Republik nicht mehr gebaut. Und noch besser, man konnte es nach Gebrauch einfach kompostieren (die Karosserie zumindest). Nein, die Kunden (wir) und scheinbar auch die Manager unserer Automobilindustrie wollen es ja anders. Beim abendlichen Plausch mit Freunden am Kamin und einem Glas Rotwein aus dem Napa Valley kann man ja erwähnen, dass man jetzt als Drittwagen einen 120000 Euro Tesla fährt und dass man das Geld welches man beim Benzin einspart doch sehr gerne an eine Umweltorganisation spendet. P.S. Holzvergaser. Was ist eigentlich mit dem Holzvergaser passiert bei all den Pellets?
  • Google übersetzt auch anders

    03.11.2017, Ekkehard
    Gebe ich die o.g. Texte im Google-Übersetzer ein, erhalte ich für:
    den Joyce-Text:

    >>Der stattliche, bucklige Buck Mulligan kam aus dem Treppenhaus und trug eine Schüssel Schaum, auf der ein Spiegel und ein Rasiermesser lagen.<<

    und für
    hei laowai - >>hallo Ausländer<<

    Beide Übersetzungen klingen plausibel und gar nicht so schlecht, denke ich. Sogar das Chinesisch wurde als solches erkannt. Aber >>crossed<< wurde gar nicht erst übersetzt.
  • Wenn Well-to-Wheel, dann richtig

    03.11.2017, Ghonsel
    Was ärgerlicherweise immer wieder übersehen wird: Die Bereitstellung von fossilem Sprit (Gewinnung, Raffinierung, Transport etc.) verursacht auch Emissionen, und zwar ca. 10 - 20 g CO2/km. Die muss den Verbrennern fairerweise auch aufgeschlagen werden, schließlich berechnen wir den Strom ja auch Well-to-Wheel. Dann sieht der Vergleich schon wieder etwas anders aus.
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