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Kommentare - - Seite 223

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Schließe mich den Bedenken und Argumenten

    26.07.2018, Dr.Werner Thurner
    von Joachim und Markus an.
    Das Urteil ist angesichts der nicht vollständig geklärten Auswirkungen der Gentechnik auf z.B. Lebens- und Futtermittel richtig.
    Der Autor des Artikels unterliegt dem Irrtum Gentechnik sei eine 100%ige naturwissenschaftliche Angelegenheit. Das ist bei biologischen Systemen in die hier gezielt eingegriffen wird mitnichten der Fall und eine Binse.
    Wir haben es mit Auswirkungen ("Nebenwirkungen") bei gentechnisch veränderten Organismen, Lebens-und Futtermitteln zu tun die wir (d.h. die "Erfahrungs"wissenschaften Medizin, Biologie, etc.) wegen der Kürze der Zeit der Anwendung keinesfalls vollständig übersehen. Deshalb ist Vorsicht angesagt und das zu 100% naturwissenschaftliche Argument des Autors kann nicht überzeugen.
  • Den Menschen die Entscheidung lassen - ein anderer Blickpunkt

    26.07.2018, Markus
    Dem Artikel kann man entnehmen: "Lebewesen mit gezielt durch CRISPR/Cas9 und andere Gene-Editing-Verfahren erzeugten Mutationen zählen zu den genetisch veränderten Organismen (GVO) im Sinn der EU-Richtlinie". Das bedeutet aber z.B. auch das solche Produkte wie alle anderen GVO auch bei Lebensmitteln gekennzeichnet werden müssen und der Konsument damit die Möglichkeit hat zu entscheiden. Wenn ich in den USA einkaufe oder im Restaurant esse tue ich dies im bewusstsein das ich höchstwahrscheinlich GVO verzehre. Das will ich aber nicht weil ich persönlich der Meinung bin das wir noch nicht genug darüber wissen und ich auch überhaupt keinen Grund für eine solches "Experiment" sehe. Ich bevorzuge Lebensmitteln die der Mensch schon seit langem verzehrt bzw. dem so ähnlich wie möglich sind. Dazu gehört nicht GVO und diese Entscheidung will ich immer noch selber für mich treffen können. Ist es nicht erschreckend das Menschen in vielen teilen der Erde nur noch eingeschränkt solch grundlegende Dinge für sich entscheiden dürfen? Die Gerichtsentscheidung war diesbezüglich wichtig. Andernfalls wäre für CRISPR/Cas9 und Co z.B. kein rechtlicher Rahmen mehr vorhanden so das diese speziell gekennzeichnet werden müssen und vielleicht wäre es ja dann auch dabei geblieben. Dank des Entscheides muss ich mir darüber keine Gedanken machen und diese Meinung teilen bekanntlich sehr viele Menschen. Natürlich ist Objektivität und Differenzierung wichtig und natürlich könnte man ein neues Gesetz machen das diese Thematik für CRISPR/Cas9 neu regelt. Aber in Zeiten von Technologien die das Potential haben die Lebensgrundlagen von uns Menschen nicht nur zu zerstören sondern auch vollständig zu verändern mit oft nicht vorhersebaren folgen, finde ich sollten wir ruhig zweimal denken bevor wir loslegen weil wir im ersten Moment keinen Nachteil sehen.Wann wurde CRISPR-CAS nochmals erfunden? Ich denke das die Gerichtsentscheidung sich aus Überlegungen verschiedenster Art ergeben hat und schlussendlich nur bedeutet dass wir nichts überstürzen brauchen. Für mich klingt das sinnvoll.
  • Seriosität?

    26.07.2018, Klaus Merz
    ich habe meine Zweifel inweit die Ergebnisse einer Studie belastbar sind wenn bei 30 Versuchsteilnehmer eine Veränderung von vier Prozent bei einem Paramtergemessen wird - und das auch nur kurzen Zeitraum.
    Liegen diese vier Prozent nicht im Fehlerbereich der Messung?
  • Genfreies Urteil

    26.07.2018, ChemDoc
    Genetische Änderungen treten natürlich immer wieder auf. Auf Zufallsergebnisse, die passen, kann man lange warten.
    Dem Rest der Welt die Chance zu nehmen, gezielte Veränderungen durchzuführen, kann der Welt den Rest geben...
  • Zügel und Projektionen

    26.07.2018, Preko
    Ich habe den Eindruck, dass sich "die" Wissenschaft in diesem und inhaltlich ähnlichen Artikeln in anderen Medien etwas zu leicht vor den Karren anderer Gruppen spannen lässt.

    Bei diesem Verfahren ging es in erster Linie um handfeste wirtschaftliche Interessen und nicht um einen Kulturkampf. Die Hersteller wollten eine Kennzeichnungspflicht vermeiden, weil sie dadurch Einbußen befürchten und "die" Wissenschaft springt zur Seite, indem sie den Verbrauchern, dem Gericht und allem, was sonst noch so vor die Flinte springt, Irrationalität bescheinigt.

    Das mag sogar stimmen, die Lösung kann doch aber nicht sein, informierte Entscheidungen der Verbraucher durch Entzug der notwendigen Informationen von vornherein zu verhindern. Denn genau das wäre das Ergebnis einer anderslautenden Entscheidung des Gerichts gewesen.

    Also bitte nicht auf einen eigentlich recht einfachen Konflikt irgendwelche großen Fragen projizieren, das gibt er nicht her.
  • Ethisches Defizit

    26.07.2018, Dr. Wolfgang Epple
    Es ist verdienstvoll von SdW , dass auf diesen Fall aufmerksam gemacht wird, und das eben nicht reißerisch, wie wir es von Daniel Lingenhöhl dankenswerter Weise gewohnt sind.
    Alleine - es wird auch eine solch beklemmende Veröffentlichung nichts bewirken. Nicht, weil dieser Artikel nicht wohltuend sachlich ist und das verwackelte Video ohnehin wenig über den verheerenden Hintergrund aussagt.

    Es sind die Gesamt -Befindlichkeiten dieser Menschheit, die krasse Abstumpfung in allen Angelegenheiten, die echte Mitmenschlichkeit und Respekt vor allem Naturgegebenen erfordern würde.
    Unser ethisches Defizit reicht weit über die anthropozentrische Umhüllung hinaus. Wir haben kein Erbarmen mit der Natur, letztlich keinen anständigen Umgang mit unserer eigenen Herkunft. Was wäre umfassende Humanität?

    Wenn schon der faire und respektvolle Umgang mit den Menschen-Schwestern und -Brüdern nicht gelingt - egal welcher Ethnie sie angehören und welchen "Entwicklungsstand" sie aufweisen, wie soll die dringend notwendige Sprengung des anthropozentrischen Denk- und Gefühlrahmens je gelingen?
    Gelingende Mitmenschlichkeit nämlich wäre die Grundlage für die Vertiefung und Erweiterung dessen, was anerkannt moralischen Belang hat, was wir in den Kreis moralischer Berücksichtigung hereinlassen. Der Hype um die "Klimakatastrophe" aber verdrängt und verdeckt zunehmend die Sicht auf diese längst bekannten und benannten Defizite. Blinder Aktionismus und Technik-Glaube haben Vorrang vor der einfachen Wahrheit, dass Verzicht Gewinn bedeuten würde.
    "Wahrlich, was ihr getan habt einem meiner geringsten Brüder, das habt ihr mir getan" - diese Worte werden unserem Religionsstifter zugeschrieben. Wahrlich, wir können nicht stolz sein vor dem Hintergrund solcher "Anwendung" unserer "christlich-abendländischen" Werte. Der "Westen" führt seit langem und weiterhin sogar verschärft Krieg gegen Menschen und Natur: Die Folgen sind bekannt. Selbst der Blick aus dem All und frei zugängliche Satellitenbilder, die erschreckend die weltweite Invasion von "Mehrwert" und Gier am beschädigten Zustand der Natur abbilden, führen nicht zur Einsicht.
    Die Blutspur wird sich weiter ziehen, hinein in die letzten unversehrten Winkel dieser Welt...


  • Kritik am Gene Editing ist nicht irrational, sondern wissenschaftlich begründbar.

    26.07.2018, Joachim
    Die Behauptung, dass gentechnische Mutagenese nichts prinzipiell anderes sei als jene mit Radioaktivität oder Chemikalien, stimmt doch nicht. Ein Prinzip ist nämlich sehr wohl fundamental anders: ob Gene gezielt oder zufällig verändert werden.

    Es ist nicht automatisch "gut", wenn Gene gezielt verändert werden können. Das kann genauso ausgenutzt werden, um Schaden anzurichten. Ein Schaden wäre das durch dieses Verfahren angestrebte Ziel, totalherbizidresistente Pflanzen zu züchten. Das wäre ein Schaden für die Natur auf dem Acker.

    Außerdem möchte ich Herrn Fischer empfehlen, das Wort "Ideologie" mal zu hinterfragen. Warum gibt es diese Ideologie? Ist Ideologie automatisch irrational und damit das Gegenteil von wissenschaftlich, wie der Text suggeriert? Einige Vorbehalte gegen die grüne Gentechnik sind wissenschaftlich begründbar und alles andere als irrational. Fast alle Massenanwendungen dieser Technologie führen etwa zum Artenschwund auf den Äckern, weil sie in den meisten Fällen für das bedenkenlose Ausbringen von Totalherbiziden ausgerichtet sind (Wissenschaft: Ökologie). Außerdem führen sie zur Monopolisierung im Landwirtschaftsbereich (Wissenschaft: Ökonomie), da sich Genome leichter patentieren lassen, wenn sie gezielt verändert wurden.

    Sie können nicht eine theoretisch saubere Laborpraxis damit rechtfertigen, dass sie sauber ist, wenn gleichzeitig absehbar ist, dass eine schmutzige Anwendung daraus folgt. Das Thema lässt sich nicht isoliert am Mutagenese-Vorgang betrachten. Die Folgen treten in der praktischen Anwendung auf und diese Anwendung wird nicht durch "wissenschaftliche Weltanschauung" gerechtfertigt, sondern durch eine wirtschaftliche Weltanschauung. Das Gericht hat damit nicht der Wissenschaft einen Riegel vorgeschoben, sondern der Wirtschaft.
    Stellungnahme der Redaktion

    Im Gegensatz zu Ihnen habe ich das Wort "Ideologie" hinterfragt. Es bedeutet im Wesentlichen "ideelle Grundlage des Handelns" und ich verwende es in diesem Text Synonym mit "Weltanschauung". Womit auch klar werden sollte, dass es in dem Text nicht primär um eine Wertung des Urteils geht, sondern um eine Einordnung.

    Sie und viele andere Kommentierende verwenden hier (womöglich unbewusst) den marxistischen - negativen - Ideologiebegriff.

    Abgesehen davon demonstrieren Sie hier genau jene weltanschauliche Position, die ich im Text beschreibe: Nach Ihrer Ansicht sind die "schmutzigen Anwendungen" anscheinend ein integraler Bestandteil der Gentechnik und mithin die Technik selbst in gewisser Weise "böse".

  • James Damore...

    25.07.2018, MehowSri
    ... wurde unter anderem dafür gefeuert, dass er die Unterschiede beim Neurotizismus in seinem Memo erwähnt hat.

    Uninformierte Menschen veranstalteten aufgrund von ideologischer Verblendung eine Hexenjagd, verdrehten seine Aussagen und verbreiteten dabei auch noch Falschinformationen:
    http://time.com/money/4898254/james-damore-neuroticism/
    https://www.wired.com/story/the-pernicious-science-of-james-damores-google-memo/
    https://www.recode.net/2017/8/10/16125452/google-sundar-pichai-fire-james-damore-diversity-memo

    Es wurde Wikipedia editiert um diese Information verschwinden zu lassen:
    https://motherboard.vice.com/en_us/article/bjj8jz/an-edit-war-is-brewing-on-the-neuroticism-wikipedia-page-after-being-cited-in-google-employees-memo

    An der Wahrheit sind diese Menschen nicht interessiert. Lieber werden Menschen, die eine 'falsche' Meinung haben oder unliebsame Tatsachen aussprechen als Misogynisten diffamiert und deren Leben zerstört.
  • am wenigsten Religion

    25.07.2018, rap
    gibt es per definitionem und real in kommunistischen Ländern.
    Vorbildhaft?
  • Es ist noch komplizierter und komplexer!

    25.07.2018, ndray
    Mich wundert es immer wieder, dass zum einen wissenschaft und forschung gleichgesetzt werden und zum anderen, dass wissenschaft meist naturwissenschaft, die für die fakten zuständig ist, aber nicht geisteswissenschaft, die für moralisch-ethische einwände und bedenken zuständig ist, einschließt.

    Im bezug auf die gentechnik heißt das für mich als geisteswissenschaftler, dass man nicht alles, was möglich ist, auch so ohne weiteres machen können sollte, sondern: Der nachweis muss erbracht werden, dass neue methoden sicherer sind als bereits etablierte aber evtl. weniger genaue bzw. vorhersagbare. Und dieser nachweis muss der gestalt sein, dass berechtigte einwände zweifelsfrei ausgeräumt werden können. In diesem prozess müssen aber dann auch die etablierten methoden neu bewertet werden und gegebenenfalls als veraltet fallen gelassen werden können. Also forschung für erkenntnisgewinn und bewertung der erzielten ergebnisse durch die wissenschaftsgemeinde.

    Aber es ist ja noch komplexer, denn auf dem gebiet der gentechnik mag das crispr-cas-system zielgenauer und vorhersagbarer sein als andere methoden, was das verändern des genoms angeht. Aber da hört ja die abschätzung der eingriffe in die natur nicht auf. Wie sind die ökologischen konsequenzen zu bewerten, was bedeutet es bei nahrungsmitteln für den menschlichen organismus usw? Auch dies muss in die erforschung und die bewertung alles einfließen.

    Und dann sind grundsätzliche bedenken moralisch-ethischer natur noch nicht einmal zur anwendung gekommen. Wollen wir als menschheit designer-babies oder ähnliches. Müssen pflanzen so gestaltet sein, dass auch ohne großkonzerne eigenständig saatgut erzeugt werden kann, damit die bauern auch wieder unabhängiger werden etc? Können wir zunächst all dies wollen und ihm letztlich sogar zustimmen?

    Schnellschüsse sind hier sicherlich nicht angebracht, wie der mais gegen den maiszünsler (aber eben nicht nur gegen diesen) zeigt, als beispiel aus der gentechnik. Oder aus einem anderen bereich, die neonikotinoide oder glyphosat mit ihrer verheerenden wirkung auf die insektenwelt. Also wissenschaft und forschung, an die arbeit, vieles muss bewiesen werden und zwar zweifelsfrei und für jeden neuen GVO aufs neue.
  • Wohlstand erfordert Rücksichtslosigkeit

    25.07.2018, Peter M.
    Rücksichtslosigkeit fehlt als Element der Untersuchung völlig. Ab einen bestimmten Grad des Wohlstands ist diese jedoch erforderlich, um mehr Wohlstand zu erlangen (z. B. Ausbeutung, Egoismus, etc.). Religion hat stets ein oder mehrere höhere Wesen zum Inhalt, denen der Gläubige Rechenschaft schuldet. Das ist mit einem unbedingten, rücksichtslosen Streben nach Wohlstand unvereinbar. Religion bedeutet im übrigen nicht seinen Verstand oder die Verantwortung für das eigene Leben abzugeben, sondern sich einer Gesellschaft und einem größeren Zusammenhang als das einzelne Ich verpflichtet zu wissen.
    Wohlstand entstand darüber hinaus aus der Industrialisierung und technischen Weiterentwicklung. Damit hat Säkularisierung überhaupt nichts zu tun. Letztere ist zufällig zur selben Zeit.
    Und dann noch das: Jeder möge bitte selbst entscheiden, ob ein religiöses Leben ihm/ihr gut tut. Ein gutes und reichhaltiges Leben und gute eigene Versorgung kann (und soll) dabei ruhig angestrebt werden! Rücksichtslosigkeit ist dagegen wogl weniger erstrebenswert...
  • Es ist nicht so klar, wie der Autor behauptet

    25.07.2018, Dr. Ralf Buengener
    Der Autor scheint überzeugt zu sein, dass mit CRISPR-CAS veränderte Organismen keinerlei Unterschied zu Organismen mit anders erzeugten Mutationen aufweisen. Allerdings zeigen neue Forschungsergebnisse z. B. dass die Methode bevorzugt solche Zellen verändert, denen bestimmte Proteine zur DNA-Reparatur fehlen und dass nicht immer nur genau die gewünschten Stellen im Erbgut verändert werden sondern auch andere. Welche Auswirkungen das hat, ist noch unklar.
    Insofern ist es vernünftig zunächst festzustellen, ob die entstehenden Pflanzen wirklich unbedenklich sind. Nichts anderes haben die Richter beschlossen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das ist korrekt. Allerdings könnte man einerseits in dem Fall das Verfahren wohl nicht verwenden. Und zum anderen wäre das wiederum ein Argument dafür, Mutagenese-Verfahren grundsätzlich zu regulieren. Denn für Zufallsmethoden gilt das ja erst Recht.

  • Wasn ist denn eine Wissenschaftliche Weltanschauung genau?

    25.07.2018, Tim
    Der Meinung des Autors bzgl. der gerichtlichen Entscheidung stimme ich zu. Allerdings ist die abschließende Aussage des Autors

    "Es wird Zeit, dass die Wissenschaft die eigene, ihr zugrunde liegende Weltanschauung offensiv verteidigt: Dass sachliche Argumente auf der Basis von Daten und Analysen nach wie vor die beste Grundlage für gesellschaftliche Entscheidungen sind."

    einfach nur Blödsinn. Die Wissenschaft kann einigermaßen "wahre" Erkenntnisse gewinnen. Aber Entscheidungen müssen IMMER auf Basis eines Weltbildes bzw. unter Berücksichtigung von persönlichen, kulturellen oder religiösen Überzeugung und Anschauungen getroffen werden.

    Warum darf man einen mehrfachen, psychisch kranken Vergewaltiger nicht einfach erschießen? Rein "wissenschaftlich" ist es einfacher, billiger, vorbeugender etc. als ihn ein Leben lang wegzusperren? Was sagt denn die Wissenschaft zu der Menschenwürde? Empirische Antworten bitte;)
    Stellungnahme der Redaktion

    Zum Beispiel ist die Annahme, dass "empirische Antworten", also durch wissenschaftliche Methoden gewonnene Erkenntnisse, überhaupt relevant für das Handeln sind, Teil eines modernen naturwissenschaftlich geprägten Weltbildes. Danke für die Demonstration.

  • Gentechnisch verändert

    25.07.2018, docMario
    GVO steht für "gen_technisch_ veränderter Organismus" und unterliegt strengen Regularien. Im Grunde muss der Hersteller eines GVO nachweisen, dass die eingebrachten Gene am neuen Platz sicher sind und keine schädlichen Wirkungen entfalten. So weit, so sinnvoll. Bei den neuen molekulargenetischen Methoden wird nur gar kein Fremdmaterial eingebracht.. d.h. die Maispflanzen leuchten z.B. nicht plötzlich grün, weil ein "Glühwürmchen-Gen" in sie verpflanzt wurde... in dieser Hinsicht ist das Urteil also inkonsequent... wenn eine ähnliche Mutation auch natürlichen Ursprungs sein könnte, ist die Pflanze kein GVO...
    Die Verpflichtung zum Nachweis, dass ein Produkt sicher ist, sollte dennoch gefordert werden! Ich denke, das haben die Richter mit ihrem Urteil auch beabsichtigt.. allerdings trifft dies auch auf Neuzüchtungen zu, die mittels konventioneller Zuchtmethoden erzeugt wurden!
  • Gericht

    25.07.2018, libertador
    Ich habe den Eindruck, dass im Artikel mehr vom Gericht erwartet wird als diese leisten sollen. Es geht im Wesentlichen um die Interpretation von Gesetzen und Richtlinien. Ich denke die Entscheidung des Gerichtes gibt die Entscheidung zurück zur Politik. Argumentativ nachvollziehbar ist es, da gezielte Eingriffe mit herkömmlichen Verfahren ja ebend nicht möglich sind.
    Ob das inhaltlich vollständig sinnvoll ist, ist eine andere Frage.
    Stellungnahme der Redaktion

    Das sehe ich genauso. Das Gericht hat entschieden was es zu entscheiden hatte, aber auf einer inhaltlich überraschend widersprüchlichen Basis.
    Ich verstehe gerade nicht so recht, inwiefern ich Ihrer Meinung nach vom Gericht zu viel erwarte.

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