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Kommentare - - Seite 380

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Im Übergang von der Postmoderne zum Postrationalismus...

    30.09.2017, H. Gossen
    ...ein wohltuender Artikel, der noch einmal für alle die zuhören können, die Grundprinzipien der Wissenschaft vorführt!
  • Unverständnis

    30.09.2017, Markus Kraffczyk
    Rechtsnationale oder gar -extreme Leute gab und gibt es in der Union auch noch. Doch nie hätte dieses Faktum jemals seinen Niederschlag gefunden in einem Wissenschaftsmagazin mit Anspruch. Diese dümmliche, gleichgetaktete Betroffenheits-Erklärungsrhetorik für den bloßen Erfolg der AfD beim Wähler ist für diese Zeitschrift unter aller Kanone! Auf Agitprop werden hier die Meisten gut und gerne verzichten wollen!
  • Blankes Entsetzen...

    30.09.2017, Martin Tauchnitz
    ...überkommt mich, wenn ich die Aussagen des Herrn Professors lese!

    Der Reihe nach...
    1. Die Daten des NINA-Reports sind mindestens 15 Jahre alt ... und damit völlig wertlos! Warum?
    1a) Deutschland ist das erste wirklich dicht besiedelte Land, in das Wölfe zurückkehren. Die Situation z.B. in Niedersachsen ist mit Rumänien oder Ost-Polen schlicht nicht vergleichbar! Und hier war der Wolf 2002 noch nicht in nennenswertem Umfang.
    1b) Deutschland ist das einzige Land, in dem der Wolf so konsequent geschützt wird - mit Folgen! Wenn in Rumänien ein Wolf "in Reichweite" kommt, wird er kurzerhand tot geschlagen. Von Polen weiß ich ähnliches. SO erhält sich die Scheu des Tieres vor dem Menschen. DAS ist hier nicht so - was die Tiere SEHR schnell merken! Wer ihnen diesen Lernprozess nicht zutraut, beleidigt ihre Intelligenz und sollte sich nicht "Experte" nennen.

    2. Es hat keine Angriffe gegeben - das ist schlicht nicht wahr!
    Alleine 2015 hat es in Niedersachsen 2 Vorfälle gegeben, bei denen Personen zumindest "bedrängt" wurden. Eine Radfahrerin wurde attackiert und ein Jäger konnte einen Angriff nur durch einen Warnschuss verhindern. Und unseren Freund "Kurti" und sein Pendant in Rathenow (Brandenburg) wollen wir auch nicht vergessen! Dabei handelte es sich um Einzeltiere - das Vorhandensein ganzer Rudel potenziert die Risiken.

    Auch aus eigener Erfahrung kann ich da sprechen. Während eines Besuches des Wildparks Dresden Moritzburg mit einer Gruppe alter Forstleute wollte ein Kollege der Einrichtung uns "sein" Rudel vorstellen, indem er anfütterte. Zwei Tiere nahmen seine Fütterung an, zwei andere jedoch interessierten sich überhaupt nicht für das Fleisch, sondern ausschließlich für eine Familie mit zwei Kindern, die neben unserer Gruppe an der Scheibe stand. Dabei kam es zu zwei "Attacken" gegen die Scheibe - jedes Tier hat es EIN Mal versucht und dann realisiert, dass die Scheibe dazwischen ist und sich zurück gezogen.
    DAS ist typisches Verhalten eines hochintelligenten Jägers - nicht aus der reinen Hungersituation heraus, sondern weil es einen Versuch wert ist. Wölfe gehören zu den effizientesten Jägern überhaupt und das impliziert auch, dass sie kaum eine Gelegenheit auslassen, ihre Kosten-Nutzen-Rechnung zu verbessern.
    Wenn dann die unter 1.) beschriebenen Rahmenbedingungen dazu kommen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis einer Erfolg hat. Und da Wölfe ihre Jagdtechniken innerhalb des Rudels weiter geben können, müsste in so einem Fall das ganze Rudel getötet werden. Denn den Wolf will ich sehen, der - entsprechendes Wissen bzw. Erfahrung vorausgesetzt - lieber hinter einem Reh hinterher jagt oder riskiert, sich von einer Sau aufschlitzen zu lassen, wenn er Schafe, Kühe oder eben Menschen nur "um zu schubsen" braucht...

    Es gibt sicher keinen Grund zur Panik und in den entsprechend passenden Gegenden mag der Wolf durchaus seinen Platz finden - aber eben nicht überall und nicht unreguliert!
    ... und in den entsprechenden Gebieten kann eine Büchse Pfeffer- oder Hunde-Abwehr-Spray auch nicht schaden ... die hilft dann auch gegen die ominösen "streunenden Hunde"...
  • Raubtier Wolf

    30.09.2017, WW
    Ich kann nur dem Artikel "29.09.2017, topmat" zustimmen. Der Wolf wird auch hier in Deutschland verharmlost. Genauso hat es mit den Wildschweinen angefangen - und jetzt sind sie überall in Berlin. Die Wildschweine haben sich so sehr an den Menschen gewöhnt, dass sie sich sogar von den Berlinern füttern lassen. Diese Tiere sind so an den Menschen gewöhnt, dass sie ihn in Gefahrensituationen als Nebenbuhler ansehen und angreifen werden.

    Ebenso ist es mit dem Wolf. In Deutschland aus irgendeiner überschwenglichen Naturliebe eingeführt, dezimiert er jetzt Schafherden und Waldtiere. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann er schließlich Menschen anfällt. An den Menschen wird er sich schnell gewöhnen und ihn, wie das so bei Wildtieren üblich ist, als Nebenbuhler ansehen. Zurzeit wird er noch durch den Strassenverkehr dezimiert. Wehe aber, wenn er sich ausbreitet. Dann werden Menschenleben zu beklagen sein. Wenn dies der Fall ist, sollte man eigentlich die einsperren (lebenslang), die auf die Idee mit der Einführung des Wolfes in Deutschland gekommen sind.

    Den niedlichen Eisbären Knut fanden auch alle putzig. Nachdem er aber älter und aggresiver wurde, waren plötzlich alle entsetzt.

    Muss es denn so weit kommen? Die Erfahrungen hat man doch schon lange in anderen Ländern gemacht. Lernen denn unsere Entscheider nichts daraus?

    Wir haben in Deutschland keine Naturlandschaft!

    Wir haben eine Kulturlandschaft!

    In unsere Kulturlandschaft passt kein Wolf. In eine Naturlandschaft, in der alles der Natur überlassen wird, könnte er sehr wohl passen. Ein Naturlandschaft haben wir aber nicht! Das einfachste Beispiel ist ein Waldbrand.

    In einer Kulturlandschaft wird ein Feuer von der Feuerwehr in Schach gehalten oder gelöscht.

    In einer wirklichen Naturlandschaft wird ein Feuer nicht gelöscht - es brennt alles ab.

    Der Mensch möchte das aber nicht, da für Ihn eine Naturlandschaft nicht durch Feuer verwüstet aussehen soll. Daher löscht er das Feuer und macht so aus einer Naturlandschaft seine Kulturlandschaft.

    Die Landschaften, die wir als Naturschutzgebiete ausweisen, sind Gebiete, wie wir Menschen uns eine Naturlandschaft vorstellen. Das hat aber mit der Wirklichkeit nichts zu tun.

    Durch solche Artikel "Tod durch den Wolf?" wird aber wieder Stimmung gemacht,, vor allem für die Städter, die absolut keine Erfahrung mit der Natur haben. Die nehmen dann an, dass alles nicht so schlimm ist. Ein ganz gefährlicher Irrtum. Ich habe es selber mitbekommen, wie Städter in einem Seminar (auf dem Lande) einen Baum verkehrt herum einpflanzen wollten. Da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Solchen Menschen lesen dann den Artikel "Tod durch den Wolf?" und finden ihn ganz toll. Ich finde das traurig. Die Journalisten sollte sich mal überlegen, was sie mit solchen Artikeln bei den oben genannten Städtern bewirken.
  • HDL? Unterscheidung LDL-Partikelgröße?

    30.09.2017, Christian H
    Schade, dass dieser Artikel weder genauer auf HDL bzw. das HDL/LDL-Verhältnis, noch auf die Partikelgröße von LDL eingeht. Auch in der Wissenschaft scheint es ein Problem zu sein, hier genau zu differenzieren: Ja, LDL-Cholesterin kann Arteriosklerose verursachen, wenn es denn in der "richtigen" Form vorliegt. Blöderweise wird selten genau gesagt, von welcher LDL-Form die Rede ist (es gibt , zumindest was die Partikelgröße angeht, Typ A und B) Natürlich kommt es dann zu Diskussionen, bei denen die einzelnen Parteien aneinander vorbeireden, weil der eine vom Typ A, der andere vom Typ B redet. Eigentlich sehr schade, dass sich gerade Wissenschaftler hier nicht klar ausdrücken können.
    Zum Verständnis: LDL-Cholesterin kann in großen Partikeln (Typ A) und in kleinen Partikeln (Typ B) vorliegen. Immer mehr Studien zeigen, dass nicht der Cholesterinlevel selbst, sondern die Partikelgröße für Arteriosklerose verantwortlich sind - die kleineren Partikel können wesentlich einfacher in die Zellwände der Arterien gelangen.
    Interessanterweise ist laut diesem Bericht (http://www.labor-gaertner.de/uploads/media/LaboReport-32.pdf) sogar die Verteilung 70 % / 30 %, was genau zu der Aussage in Ihrem Bericht passen würde, dass mit Statinen nur 30 % der Patienten geholfen werden kann. Denn für den Fall von kleiner Partikelgröße ist die Senkung des Cholesterinspiegels sicherlich hilfreich.

    Es gibt weitere interessante Zusammenhänge, etwas zwischen dem Kohlenhydratanteil in der Nahrung und der LDL-Partikelgröße sowie dem bereits erwähnten HDL/LDL-Verhältnis und der LDL-Partikelgröße. Das würde hier aber zu weit gehen.
  • Bestechende Argumentation

    29.09.2017, Axel R.
    Total der gute Ansatz, erstmal anzweifeln und sich dann mit Behauptungen wie "Das Leid von Frauen berührt die allermeisten Menschen mehr als das von Männern." argumentieren. Es gibt auch Statistiken, dass Frauen und Mädchen einfach seltener "erfolgreiche" Suizidversuche begehen. Mal abgesehen davon ist die Qualität des eigenen Leids, die einen zu einer solchen Aktion bringt mitnichten mit der Quantität gleichzusetzen - vllt. gibt es, überpitzt formuliert, 1 Million depressive (etc.) Frauen und Mädchen, die sich deswegen aber nicht umbringen würden, aber es gibt 10.000 Männer und Jungen, die diesen Schritt gehen, obwohl "nur" 100.000 depressiv o.ä. sind. Auch das heißt natürlich nicht, das die Erhebungen auf jeden Fall so passen, weil es ja immer eine gewisse Dunkelziffer gibt, allerdings sollte die Kritik doch bitte etwas differenzierter und spezifischer ausfallen als ein plattes "Glaube ich nicht, das passt ja auch gar nicht zu dieser nur mittelbar verknüpften Zahl!".
  • Verharmlosung

    29.09.2017, tobmat
    Der Wolf wird hier nach meiner Meinung verharmlost. Als Beispiel sagt Prof. Kotrschal im NINA-Report würden im wesentlichen Fälle aus dem 18ten und 19ten Jahrhundert stehen. Das ist in Summe korrekt, verschweigt aber das ein gutes Dutzend Fälle in Europa in den letzten 15-70 Jahren stattfanden (Lettland, Spanien, Skandinavien, Balkan etc).

    Dabei werden neben der Tollwut im wesentlichen zwei Gründe genannt.

    1) Hunger
    Meist ein Problem bei Fähen, die ihren Nachwuchs beaufsichtigen müssen und nicht viel Zeit für die Jagd haben. Deutschland hat viel Wild, also sollte das kein großes Problem sein.

    2) Gewöhnung an den Menschen

    Dieses Problem verharmlost Prof. Kotrschal wenn er oben sagt
    "Die Tiere waren zwar neugierig, aber nicht zudringlich. Bei jeder Bewegung sind sie sofort auf ein paar Meter Distanz zurückgesprungen. Bedrohlich hat das nicht ausgeschaut, und für junge Wölfe ist dieses Verhalten normal."

    Die Wölfe lernen dabei das der Mensch keine Gefahr ist und nach ein paar weiteren Versuchen rutscht der Mensch ins Beutespektrum. Dieses Verhalten wurde in Kanada gründlich erforscht.
    Dort gilt auch die offizielle Empfehlung Wölfe nicht mehr als 100m heran zu lassen und wenn sie doch näher kommen sie zu vergrämen. Die Begründung ist das sie die Scheu nicht verlieren. Denn ist das einmal passiert, kann man den jeweiligen Wolf nur noch abschießen. Die entsprechenden Fälle sind im Nina-Report gut dokumentiert (auch für Europa).

    Beim richtigem Umgang mit Wölfen kann man mit ihm sehr gut und friedlich leben. Ich empfehle hier die Empfehlungen aus Kanada oder Alaska zum Umgang mit Wölfen.

    http://www.wolfcenter.de/Vision-Standpunkte-Menschen-in-Gefahr-Alaska-Empfehlungen.html

    Eine Verniedlichung oder Verharmlosung wird den Wolf aber schneller auf die Abschussliste bringen als irgendjemand lieb sein kann (siehe Punkt 2).
  • Maschinen

    29.09.2017, Adrian Lobe
    Sehr geehrter Tim,

    Sie haben sich die Sache offenbar nicht genauer angesehen. Wenn Sie den Text sorgfältig gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass ich differenziere und von der AfD als einer "in Teilen" rechtsextremen Partei schreibe. Einige Aussagen von Herrn Gauland und Herrn Höcke sind als rechtsextrem zu qualifizieren, jedenfalls prüft der Verfassungsschutz in Thüringen eine Beobachtung der Partei. Und wenn Sie auch noch die Überschrift gelesen hätten, hätten Sie festgestellt, dass ich den Wirkzusammenhang zwischen Bots und dem Wahlerfolg der AfD mit einer Frage überschrieben habe. Die Wissenschaft ist sicht diesbezüglich auch nicht sicher, welchen Einfluss Bots auf Parteipräferenzen haben. In jedem Fall ist der Einsatz von Meinungsrobotern manipulativ. Dies kritisch zu würdigen, ist Aufgabe von Journalisten. Den Vorwurf der "Klatschpresse" muss ich mithin zurückweisen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Adrian Lobe
  • Selbstbeobachtung

    29.09.2017, Hans
    Ich kann das auch an mir beobachten: ich scheue mich zum Arzt zu gehen ("Ich muss doch stark sein") während meine Frau keine Hemmung hat. Das ist doch bekloppt. Und dann kommen so asoziale Werbungen in Apotheken und Sprüche von Vorgesetzten ala "Männergrippe", "Stellen Sie sich doch nicht so an"...
    Zum Glück gibt es jetzt die ganze Gender/ Feminismus Bewegung die das ganze hinterfragt und hoffentlich haben meine Söhne später keine Hemmung "schwach" zu sein.
  • Der Wolf ist gefährlich!

    29.09.2017, OIKOS
    Der Artikel bezieht sich auf Beobachtungen in Amerika, die nicht auf Europa übertragbar sind. Der Wolf war in Deutschland 150 Jahre lang ausgerottet und es hat während dieser Zeit keine ökologische Katastrophe gegeben. Daraus folgt: Der Wolf ist in Deutschland für das ökologische Gleichgewicht nicht erforderlich! Erst in den letzten 17 Jahren, seit es hier wieder Wölfe gibt, sind Probleme wegen dem Reißen von Nutztieren aufgetreten. Zwei weiterführende Links zum Thema:

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-08/woelfe-rueckkehr-bleckede-niedersachsen

    http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_82318720/vermisste-britische-touristin-vermutlich-opfer-von-woelfen.html
  • weniger IGeLn!

    28.09.2017, Uwe
    Wenn man heutzutage den Arzt aufsucht, überlegt der schon mal, mit welchen IGeLn der Patient beglückt werden könnte. Da ist man schon fast wieder froh, wenn man aus der Termin+Folgeterminkette ausbrechen kann und wieder seine Ruhe hat.
  • Immer die gleiche Leier...

    28.09.2017, Sudoergosum
    Ich habe selbst Gesundheitswissenschaften studiert, bin seit Jahrzehnten im Gesundheitswesen (Klinik und Kassen) tätig.
    Leider folgt dieser Artikel mal wieder den üblichen Absichten, ein erwünschtes Ergebnis/ eine Aussage durch weglassen wichtiger Fakten zu erreichen, diesen Quatsch muss ich mir seit Jahren anhören.
    Fakt ist:
    1. Für Frauen werden bezahlte Vorsorgeuntersuchungen ab dem 20 LJ angeboten - bei Männern erst ab dem 45 LJ.
    2. Frauen werden schon in Jugendjahren einem eigenen Gesundheitsbereich zugeführt - jede Frau hat "ihren" Frauenarzt. Das Angebot an "Männerärzten" gestaltet sich jedoch recht übersichtlich.
    3. Ca. 3/4 der Pflegeleistungen - vor allem im Bereich der hohen Pflegegrade - werden von Frauen beansprucht.
    4. Ähnliches Bild bei den KV-Leistungen - soviel also zur Mär von den "gesunden vernünftigen Frauen" und den " kranken dummen Männern."
    5. Frauen rauchen deutlich mehr als Männer - vor allem die tolle Kombi Tabak-Pille ist eine reine Frauenspezialität.
    usw. usf.
    Dass der erinnerungskulturelle Arbeitsethos des 19 Jh auf die Körperwahrnehmung von Männern und die Bereitschaft zum "Kranksein" durchaus auch seine Wirkung hat, möchte ich auch unterstreichen - aber die Fakten sprechen nun mal gegen die tendenziösen Wischi-Waschi-Aussagen dieses Artikels - und vieler ähnlicher Art.
    Stellungnahme der Redaktion

    Der Artikel hat keineswegs das Ziel, "die Mär von den 'gesunden vernünftigen Frauen' und den 'kranken dummen Männern'" zu verbreiten. Das Argument, das Frauen schon in jungen Jahren besser in das Gesundheitssystem eingebunden werden als Männer, wird auch im Artikel thematisiert.

    Bezüglich des Tabakkonsums zeigen die Daten des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Statistischen Bundesamtes und des Robert Koch Instituts übereinstimmend, dass der Anteil der Raucher unter Männern deutlich höher ist als unter Frauen. Auch der Anteil jener Raucher, die täglich mehr als 20 Zigaretten konsumieren ist unter Männern höher. Zudem erkranken und sterben sie häufiger an Lungenkrebs. Den Daten des RKI zufolge war Lungenkrebs 2012 die häufigste Krebstodesursache bei Männern. Bei Frauen hat die Zahl der Lungenkrebs-Erkrankungen allerdings in den vergangenen Jahren im Schnitt zugenommen.
    Herzliche Grüße
    Die Redaktion

  • Doppemoral

    28.09.2017, Dorian Neben
    Grüner:Wir werden den Kanzler jagen...
    FDPler:Wir werden die Regierung jagen...
    Gauland:Die Maske fiel...

    Journalisten:Eure Maske kennen wir schon lange!
  • Zweifelhafte Angaben

    28.09.2017, WolfgangL.
    "Häufiger als Männer leiden sie unter Depressionen, Schlaf- und Angststörungen sowie chronischen Schmerzen."

    Da glaube ich nicht. Denn es lässt sich nicht mit der Tatsache in Einklang bringen, dass Männer und Jungen sich doppelt so oft das Leben nehmen als Frauen und Mädchen. Ich vermute hier eher fehlerhafte oder unvollständige Daten. Das Leid von Frauen berührt die allermeisten Menschen mehr als das von Männern. Wahrscheinlich wird es auch anders in die Statistiken einfließen.
    Stellungnahme der Redaktion

    Tatsächlich zeigen alle verfügbaren Daten recht deutlich, dass Frauen eher zu internalisierenden psychischen Störungen wie Angststörungen und Depressionen neigen, während bei Männern externalisierende - nach außen gerichtete - Störungen wie Verhaltensauffälligkeiten oder Alkohol- und Drogenmissbrauch überwiegen. Daten der DEGS-Studie des Robert Koch-Instituts aus dem Jahr 2012 deuten darauf hin, dass Angststörungen und Depressionen bei Frauen etwa doppelt so häufig vorkommen wie bei Männern. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass auch gesellschaftliche Faktoren und Geschlechterstereotype zu diesem Bild beitragen. So ist es durchaus denkbar, dass sich Männer zum Beispiel eine Depression seltener eingestehen oder Hilfe suchen. Dieser Text hier befasst sich ausführlich mit dem Thema psychische Erkrankungen bei Männern und Frauen: https://www.spektrum.de/news/psychische-erkrankungen-treffen-maenner-anders-als-frauen/1415506
    Herzliche Grüße
    Daniela Zeibig, Redaktion Spektrum.de

  • Schlagwort AfD

    28.09.2017, Maik
    [...]
    Doch es macht deutlich, dass eine politische Anfrage algorithmisch in ein Kaufinteresse umkodiert wird. Und es zeigt das ganze Dilemma, dass politische Willensbildung zunehmend auf Werbeplattformen stattfindet.
    [...]

    Ist es nicht das, was die Parteien im Wahlkampf getan haben: GEWORBEN? Von daher ist die Werbeplattform, derer sich die AfD bediente, doch ok - zumal ernsthafte Gespräche mit der AfD durch die "alteingesessenen" Parteien und Medien i.d.R. von vornherein ausgeschlossen wurden.
    Solche Gespräche oder Interviews hätten dem Wähler vielleicht gezeigt, dass es Quatsch ist, dieser Partei ihre Stimme zu geben. Oder hatten die "Alten" Angst, die AfD würde ihnen mindestens ebenbürtig gegenüberstehen?
    Und der Einwand, die AfD sei (in Teilen) rechtsextremistisch ist ja wohl hahnebüchen - gerade im Hinblick darauf, dass selbst der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, dies nicht bestätigt hat. Im Gegenteil, er sah allen voran Politik und Gesellschaft in der Pflicht, sich mit der AfD auseinanderzusetzen. Getan hat die Politik diesbezüglich: NICHTS.
    Wenn die meisten (oder) anderen Parteien nicht gewillt waren, in Dialog mit ihren potentiellen Wählern zu treten, so ist es doch nicht die Schuld der AfD. Vorhandene Kommunikationsplattformen zu verwenden, soll nun in Form des AfD- Wahlergebnisses skandalisiert werden.

    Aber seien wir ehrlich: letztlich ist das für die AfD positive Wahlergebnis kein Erfolg für die AfD, da es sich größtenteils um Protestwähler handeln dürfte, die mit ihrer Stimmvergabe lediglich zeigen wollten, dass sie mit der Arbeit der CDU/CSU und SPD nicht zufrieden sind/waren und es keine andere Partei gab, die ernsthaft als Bedrohung für die etabliierten Parteien angesehen werden kann.
    Und für alle anderen Parteien kam erschwerend hinzu, das gerade solche Frauen wie Alice Weidel und vor allem Frauke Petry (!), beide auf ihre Weise erotisch und verlockend, für die AfD präsent waren - anders als Herr Schulz, Herr Özdemir, Frau Merkel, Herr Lindner, Frau Nahles, Frau Kipping...

    Und: Selbst wenn es sich hier um eine "Kolumne und damit ein Meinungsstück" (Zitat der Redaktion) des Autor handelt, so ist dies ein Negativbeispiel für Spektrum.de, sich so darzustellen. Ich hielt Spektrum nie für ein Boulevard-Blatt oder Klatschpresse, mit solchen Artikeln jedoch ist Spektrum auf dem besten Weg dahin.
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