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Kommentare - - Seite 124

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Warum die Kritik am Hype nicht gerechtfertigt ist

    22.09.2019, Reinhard Nürnberg
    Die Entdeckung von Wasser in einer Atmosphäre eines Exo-Planten ist eine Sensation.
    Denn sie ist die Bestätigung einer weiteren Voraussetzung zur Hypothese: Nicht nur auf der Erde ist im Universum Leben entstanden oder entsteht.

    Bei einer Suche zur Verifizierung dieser Hypothese gehen wir völlig gerechtfertigt von dem aus, was wir schon kennen: unserer Erde.
    Die anderen bereits bestätigten Voraussetzungen dazu sind nur: das Finden von anderen Planetensystemen, Exo-Planeten in der habitalen Zone, Exo-Planeten mit einer Atmosphäre.

    Und nun auch Wasserdampf in solch einer Atmosphäre!
    Das ist toll, technisch brilliant, bemerkenswert schnell und ich finde viel spannender als irgendeine weitere Nachricht über den Brexit oder die EU-Kommission.

    Ihre Kritik am Aufbauschen von wissentschaftlichen Nachrichten ist sicherlich sehr oft gerechtfertigt.
    Und zwar dann, wenn das Aufbauschen eine Enttäushung nach sich zieht.

    Aber kann es sein, dass diese Kritik an einer Begriffsunklarheit liegt?
    Unter "most habitable known world" verstehe ich eine Anlehung an "habitale Zone", also den Bereich um einen Stern, an dem flüssiges Wasser vorkommen könnte und damit eine (!) Voraussetzung für die Entstehung von Leben, wie wir es kennen, gegeben wäre.
    Natürlich nicht (!) im Sinne von: für den Menschen bewohnbar.
  • Geo-Engineering

    22.09.2019, Paul Kalbhen
    Ich stimme dem Beitrag von Lars Fischer zu, dass die beabsichtigte CO2 – Einsparung der Regierung ungenügend ist und die Demonstrationen in Deutschland zu Recht auf die Nichteinhaltung der hiesigen Kohlendioxidbilanz gemäß Pariser Abkommen hinweisen. Aber wo bleibt das „globale“ Denken – über nationale Prozentpunkte hinaus – mit Kritik und Protesten am Ausstieg der USA und Chinas aus dem internationalen Klimaabkommen, wo die Proteste gegen die maßlose Rodung riesiger Dschungelwälder, die zur nachhaltigen CO2 – Speicherung dienen?
    Darüber hinaus reicht meines Erachtens die beabsichtigte knapp zwei Grad Celsius-Grenzerwärmung der Erde gemäß Pariser Abkommen nicht aus, um weltweite schwere Naturkatastrophen zu vermeiden, dazu sind zusätzliche Technologien, auch nach Expertenmeinung, nötig. So plant das sogenannte Geo-Engineering großräumige Eingriffe mit technischen Mitteln in die Atmosphäre, um dort etwa Kohlendioxid abzusaugen und in geologischen Lagerstätten auf der Erde zu binden („Carbon Dioxide Removal“). Die Welt müsste zusammenhalten, um global die Effizienz solcher Verfahre zu erforschen und zu verwirklichen – und auf kostspielige Raumfahrtprogramme zu verzichten: Wissen und Gelder wären „auf der Erde“ besser angebracht!

  • CO2-Abgabe für Kohleverstromung

    21.09.2019, Michael Gaedtke
    Im Artikel heißt es: "Braunkohlestrom ist in der Erzeugung einfach zu billig, weshalb er bevorzugt ins Netz eingespeist wird. Daran werden wohl auch die ersten CO2 Preise nichts ändern." Daran werden die neuen CO2-Preise in der Tat nichts ändern - weil es nämlich einen europaweiten CO2-Emissionspreis für die Stromerzeugung schon seit langem gibt. Daher finde ich die Aussage merkwürdig. Per Gesetz "bevorzugt eingespeist", egal zu welchem Preis, wird übrigens Strom aus Wind, Sonne und Biogas.
  • vorbestimmt oder geprägt?

    20.09.2019, Markus W
    An meiner ersten Schule in Niedersachsen gab es in etlichen Jahren zuvor noch keinen Informatikunterricht, die Schülerinnen und Schüler hatten - abgesehen von einem Schüler, dessen Vater Informatiker ist - auch gar keine Ahnung, was Informatik eigentlich ist, außer, dass es etwas mit Computern und Technik zu tun hat. Jetzt darf der Leser (oder die Leserin) raten, wie groß der Anteil der Schülerinnen war, die diesen Kurs in der zehnten Klasse gewählt hatten. Es waren 0%, keine Einzige. Die Jungs hatten auch keine Extramotivation gebraucht, es war einfach von Natur aus Interesse da. Ich würde bestreiten, dass das Interesse für MINT-Fächer so stark durch unsere patraiarchalische Gesellschaft beeinflusst wird.
  • Bewohnbarer Planet?

    19.09.2019, Michael Hock
    Es gibt bestimmt einen großen Unterschied zwischen Lebensfreundlich und (für Menschen) bewohnbar. Ein Planet mit der 8-fachen Masse bei nur 2,5 fachem Durchmesser, hat auf seiner Oberfläche bestimmt eine immense Gravitation. Die dürfte dann wohl um den Faktor 20 höher sein als auf der Erde . Falls K2-18b ein Felsenplanet mit fester Oberfläche ist und nicht gerade eine kleine Kugel mit einem riesigen Gas und Wassermantel. Die Masse läßt aber eher auf einen kompakten Gesteinsplaneten mit entsprechend großem Eisen-Nickelkern schließen. Bewohnbar ist dieser Planet mit Sicherheit nicht.
  • Verantwortung heißt Risiko übernehmen

    18.09.2019, Robert Orso
    Wir bezeichnen uns immer als "erwachsen" und "vernünftig". Wenn wir aber unser persönliches Handeln kritisch betrachten, dann stellen wir schnell fest, dass wir oft gar nicht so vernünftig handeln. Wir rauchen, ernähren uns ungesund, machen zu wenig oder die falsche Bewegung, wir vergeuden viel Zeit mit "social Media", kaufen nutzlose Dinge, produzieren unnötig Müll ...

    Ja, wir WISSEN dass es falsch ist, aber wir entscheiden uns dann doch wieder dafür. Weil es eben geht und weil es Spaß macht und weil "der Schaden ja wohl nicht so groß ist".

    Das ist eine sehr schlechte Ausgangslage um schwerwiegende globale und soziale Probleme durch "noch mehr Aufklärung" zu lösen. Solange das Verhalten nur mich persönlich trifft (bsp. falsche Ernährung) trage ich auch nur ein persönliches Risiko, das mich eventuell frühzeitig ins Grab bringt. Wenn mein Handeln aber Auswirkungen auf andere hat, ist es Schluss mit Lustig. Da reicht es nicht mehr, "Anreize zu schaffen". Wir können da beispielsweise nicht darauf warten, dass Klimaschutz sich für den Einzelnen finanziell rechnet. Das wird nie der Fall sein und dementsprechend ist der Anreiz zu richtigem Verhalten immer zu wenig.

    Es ist aus gutem Grund keine "Empfehlung", nicht mit 200 Sachen durch die Fußgängerzone zu rasen, sondern es ist schlicht verboten. Egal wie viel Spaß das vielleicht machen würde. Da setzt man auch nicht auf "mehr Aufklärung" sondern auf Verbote mit empfindlichen Strafen.

    Die Politik hat dafür zu sorgen, dass solche wichtigen Entscheidungen auch gegen meine persönlich vielleicht abweichende Präferenz getroffen werden. Weil sie richtig sind und weil sie notwendig sind. Verbote helfen mir dort, wo mein persönlicher Schweinehund stärker ist als meine Bereitschaft, etwas richtiges zu tun. Und wenn es klipp und klar verboten ist, gilt es für alle und niemand hat eine Ausrede "ich will dürfen, weil der macht das auch".

    Auch ein "aber das haben wir immer so gemacht" oder "man kann heute nicht verbieten was gestern noch erlaubt war" lasse ich nicht gelten. Wenn man feststellt, dass vergangenes oder gegenwärtiges Handeln falsch ist, dann gehört das ab sofort unterbunden.

    Ja, es ist Eingriff in die "persönliche Freiheit". Aber so ist das wenn man nicht alleine auf der Welt lebt. Persönliche Freiheit gilt immer innerhalb des jeweiligen Regelwerks.

    Jeder der heute einen SUV oder irgend ein Fahrzeug mit fossilem Antrieb kauft macht das in der sicheren Gewissheit, dass es jetzt bereits falsch ist. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich die Politik durchringen kann, das komplett abzustellen. Dann braucht mir keiner kommen mit "aber ich habe fest geglaubt, ich darf das weiter so machen". Sklaverei war auch mal erlaubt, ebenso wie das Prügeln von Ehefrau und Kinder. Es ist falsch und es wurde abgeschafft. Keine "freiwilligen Anreize". Punkt.

    Gewisse Dinge kann man nicht von der persönlichen Präferenz einzelner Individuen abhängig machen = demokratisch abstimmen lassen.
  • Zerstört die Welt zugunsten der Freiwilligkeit

    17.09.2019, Timo Egger
    Wir wissen seit über 30 Jahren, dass wir das Klima zerstören. Freiwilligkeit hat in 30 Jahren nicht funktioniert. Es wäre töricht anzunehmen, dass sich dies magischerweise ãndert. Da braucht man nicht studiert haben, um das zu merken.

    Zerstören wir doch die Erde der Freiwilligkeit und Bequemlichkeit willen.
  • Grenzen ohne die Mobilität einzuschränken

    17.09.2019, Michael Schmidt
    Es würde reichen wenn man eine Obergrenze bei PKW's für Hubraum und Gewicht festlegen würde. Zusätzlich Steuern für PKW mit mehr als 1.500 kg Gewicht im fahrbereiten Zustand und mehr als 1.500 ccm Hubraum in der Größenordnung von 5.000 €/Jahr könnten die Finanzierung des Nahverkehrs unterstützen.
    Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h, mit Konsequenzen wie in der Schweiz, würden ebenfalls helfen den CO2 Ausstoß zu vermindern.
    Hiermit hätte man genügend Ansätze ohne Einbußen in der Mobilität hinnehmen zu müssen.
    Außerdem muss dringend der Nahverkehr in den Großstädten reduziert werden, auich ier gibt es in den Nachbarländern praktikable Beispiele.
    Man muss halt nur mal schauen wie es die anderen machen :-)
  • Man sollte nicht so tun.....

    17.09.2019, Chris
    ...als ob das Auto von heute auf morgen verboten werden könnte. Der Nutzen des Automobils ist dafür viel zu gross, wirtschaftlich, politisch, gesellschaftlich. Keine Kinder auf die Welt zu stellen ist viel wirksamer und nachhaltiger, nicht nur fürs Klima sondern für alle Resourcen. Wir haben eigentlich nur ein Problem zu lösen: Es gibt zu viele Menschen.
  • Ein ganzes Buch dazu...

    16.09.2019, Ralf Neitzel
    Habe selbst ein ganzes Buch mit diesem Thema, warum Mathematik so unbeliebt ist, füllen können (x³: Ein Mathebuch wie ich es mir schon immer gewünscht habe). Es ist wirklich schade, dass die "Vermittler von Mathematik" es nicht schaffen, Mathematik als etwas lebendiges, hochinteressantes Mittel, das auch viel Spass in der Anwendung macht, zu vermitteln.
    Während Geschichtsbücher sich mit so mitreissenden Titeln wie "Die französische Revolution" oder "Der Verfall des römischen Imperiums" schmücken dürfen, steht auf dem Mathematikbuch in drohenden Buchstaben "Analysis I" oder "Differentialgleichungen". Alles losgelöst von der Wirklichkeit, irgendwie immer realitätsfremd und mit sich selbst beschäftigt.
    Dabei sind es doch gerade die Inhalte der Mathematik, welche die Welt um uns herum beschreiben bzw. sich mit ihr bis ins kleinste Detail auseinandersetzen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber Leider nur vereinzelt.
  • Variable und Symbole

    15.09.2019, Anton Gutwein
    In der Mathematik werden Symbole und Variablen verwendet. Symbole mischen sich mit Variablen und Variable erhalten die Bedeutung von Symbolen, wie im Artikel beschrieben. Wenn man die Variablen mit einem Symbol verknüpft, wie S mit Studenten oder P mit Professoren, sind das keine Variablen mehr. S ist klar definiert als die Anzahl der Studenten, also eine Konstante, wie auch P. Des weiteren liegt ein Fehler in der Aufgabenstellung des Professors. Er fordert die Studenten auf in einer Gleichung die Unwahrheit zu sagen, also zu behaupten, es gäbe 6 mal mehr Professoren als in Wirklichkeit vorhanden, während die Studenten die Wirklichkeit beschreiben, die keine Gleichung sein kann, weil die Zahl der Professoren und Studenten nicht gleich ist. Ich jedenfalls, verstehe den Sinn der Aufgabe nicht und darin den Grund, warum Mathematik SO nicht verstanden, nur auswendig gelernt werden kann.
  • Exoplanetensuche

    15.09.2019, Ulrich Klein
    Ich kann in Herrn Gast`s Bericht in allen Punkten Übereinstimmung mit meiner Meinung feststellen.Ich dachte nur ich stehe dieser wahnwitzigen Suche , kritisch gegenüber.Leider werden viele Berichte bei Spektrum, z.Zt.,kurz und bündig übersetzt ohne wenn und aber.
  • Und es geht doch!

    13.09.2019, Frank Svoboda
    »Man kann sich einen Schrank bauen lassen, der so hoch, breit und tief ist, wie man es sich wünscht, aber man kann keinen Schrank bestellen, der eine bestimmte Dauer hat.«
    Einen Schrank vielleicht nicht – Tintenstrahldrucker schon! Sie halten erfahrungsgemäß meist ca. 25 Monate lang.
  • Möglichkeit?

    13.09.2019, Dr.Werner Thurner
    oder Nonsens? Dual fluid Reaktor
    https://dual-fluid-reaktor.de/
    Zitat. "

    Wohin mit dem Atommüll?

    Der DFR erzeugt keinen langlebigen Atommüll.

    Er zerstört den Abfall der alten Kernkraftwerke. Leichtwasserreaktoren nutzen weniger als 1% des Energiegehaltes des Natururans — der DFR verwandelt die übrigen 99% in nützliche Energie. Übrig bleiben nur Spaltprodukte, deren Radioaktivität nach 300 Jahren geringer ist als bei Natururan.
    Die Aufarbeitungsanlage extrahiert die Spaltprodukte sortenrein: Dadurch können wertvolle Stoffe (z. B. für die Strahlenmedizin) gewonnen werden. Müll ist nur Müll, wenn man ihn wegwirft! Durch Recycling wird er zum Rohstoff."
    Das klingt doch sehr verlockend, wenigstens als Zwischenlösung der Kernfusion.


  • Warum der Hype um K2-18b nicht gerechtfertigt ist

    13.09.2019, Andreas Schlüter
    Die im Artikel geäußerte Zurückhaltung zur Deutung in Bezug auf mögliches Leben dort ist mehr als berechtigt. Insbesondere, wenn es zur Möglichkeit von intelligentem Leben kommt, sind viele Menschen nicht gewahr, welche unglaublichen Zufälle im Falle der Erde dazu geführt haben, dass relativ stabile Verhältnisse, die einer lang anhaltenden Evolution erlaubten, entstanden sind, wie eben unser Mond in Größe und Abstand (der die Erdachse stabilisiert). Auch die Sonne des betreffenden Planeten im Artikel scheint so ihre "Mucken" zu haben. Es kommt im Universum für die Entstehung von Leben auch immer darauf an, dass keine dramatischen astrophysikalischen Geschehnisse "in der Nachbarschaft" vorkommen, die das Leben frühzeitig auslöschen.
    Keine Frage, es wäre einfältig, zu glauben, wir hätten den einzigen lebensfreundlichen Planeten im All, aber wir müssen wissen, Leben, erst recht intelligentes Leben, wird sich wohl nur sehr verstreut im All finden. Keine Chance für "ET" zu uns zu gelangen (hoffentlich?)! Ja, natürlich, wer möchte von uns "entdeckt" werden?!
    Jedenfalls sollten wir sehr sorgfältig mit unserem "Lottogewinn im All" umgehen!
    Andreas Schlüter
    Soziologe, Berlin
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