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Kommentare - - Seite 247

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  • Nur 8,5 Tonnen?

    20.05.2018, Ingo
    Wenn 4000 Nilpferde 8,5 Tonnen ablassen , dann lässt ein Nilpferd wieviel ab ? Genau 2,125Kilogramm. Scheint mir ein bisschen wenig ...
    Stellungnahme der Redaktion

    Die Nilpferde koten wohl nicht nur im Wasser, sondern ebenso an Land - ich habe die Daten nochmal verglichen: Es sind tatsächlich 8,5 Tonnen, die täglich ins Wasser gehen. Da es sich auch um pflanzliche Kost handelt, ist die Dichte relativ gering, das Volumen jedoch größer...

  • Niedergang der Großsäuger teilweise etwas anders

    19.05.2018, Steffen Seidel
    Niedergang am Ende der Eiszeit:

    Es ist wohl so, dass am der Niedergang der Großsäuger am Ende der letzten Eiszeit der Mensch weit weniger beteiligt war als immer unterstellt. In Norwegen soll sich zumindest in einigen Tälern ein Baumbestand die ganze Eiszeit durch erhalten haben. So konnten bei wärmerem Klima die Wälder sich nicht nur von Süden sehr rasch ausdehnen. Viel schneller als die großen Pflanzenfresser die Pflanzen wegfressen konnten. Mammuts hätten (vorausgesetzt der Wald wäre ihnen nicht suspekt gewesen) viele Bäume niedertrampeln können, wie es heute Elefanten in Afrika tun. Diese schaffen sich damit ihr eigenes, für sie und viele Grasfresser vorteilhaftes, Ökosystem. Da der Lößboden, den die zurückweichen Gletscher hinterließen, extrem fruchtbar war, konnten aber Bäume und Sträucher in Rekordzeit wachsen. Mit dem Abfressen junger Triebe und Schösslinge kamen die Pflanzenfresser (die Steppenbewohner waren) nicht mehr hinterher. Ihr Lebensraum wurde immer kleiner. Für einen Riesenhirsch mit seinem gigantischen Geweih wäre auch eine lockere aber hohe Hecke ein undurchdringliches Hindernis gewesen. Selbst wenn er sich einen hinreichenden Lebensraum erhalten hätte, so wäre er dort gefangen gewesen und hätte sich irgendwann nicht mehr fortpflanzen können. (Zur Brunftzeit, die nur einmal im Jahr ist, tragen Hirsche ohnehin immer ein Geweih.) Anderen Großtieren wäre es ähnlich ergangen.

    Da Quellen, Weiher-, See-, Bach- und Flussufer besonders stark zugewachsen wären, gäbe es auch, außer in felsigem Gelände, das ebenfalls ein Hindernis gebildet hätte, kaum freie Tränken.

    Bei Überflutungen hätten eingekesselte Gruppen oft nicht ausweichen können.

    Schlimmer noch, der Wald und besonders der Waldrand ist ein ideales Versteck für Raubtiere, sich zu nähern eine tödliche Gefahr. Steppentiere die nicht ausweichen können sind eine leichte Beute. Die Beutegreifer dagegen hätten ein Gebiet leerräumt und um dann weiterzuziehen. Es hätte eine Weile gedauert, bis auch ihnen die Nahrung ausgegangen wäre.

    Nur der Wald wächst immer schneller weiter.

    Das Überleben von Mammutgruppen, auf Inseln vor der Küste Sibiriens, bis in die Pharaonen-/Pyramidenzeit, legt zusätzlich einen nur geringen Einfluss des Menschen nahe. Diese hätten die Inseln mit Kajaks, die es schon lange gab, auch zuvor bereits leicht erreichen können.

    Neuzeit: Niedergang der Bisons

    Bei den Bisons in Amerika ist der Einfluss des Menschen massiv aber vielschichtiger als allgemein angenommen. Die „europäischen Eroberer“ haben die Bisons fast ausgerottet, um den Indianern die Nahrungsgrundlage zu entziehen. (Die Ernährung der Eisenbahnarbeiter war eher ein schöner Nebeneffekt.)

    Die Bisonpopulation beim Eintreffen der Europäer in der Prärie war aber nur deshalb so groß, weil erstens die eingeschleppten Krankheiten sich weitaus schneller ausbreiteten als Trapper und Siedler und möglicherweise mehr als 60% der Prärieindianer, die Bisons gejagt hätten daran bereits gestorben waren. Mangels Pferden und Feuerwaffen erlegten die Indianer dabei meist schwache Tiere und hielten so den Bestand gesund. (Schwache oder kranke Tiere findet man überwiegend am Rand einer Herde oder leicht abseits. Sie sind leichter und ungefährlicher zu erlegen, als die im Haupttrupp. Der kann sonst schon mal komplett umschwenken und Jäger, besonders solche ohne Pferde, mit tödlicher Sicherheit zertrampeln. Bei einer Stampede, einem panischen Davonlaufen der Herde, kann man eine Chance haben, bei einem gezielten Angriff nicht.)( Ich möchte nicht, selbst mit Geländewagen, von zweitausend oder mehr wütenden Bisons angegriffen werden. Es gab im Fernsehen mal einen Reisebericht, indem man sah, wie es einem Unimog mit Kastenaufbau [5 Tonner] erging, und da griff nur ein einzelner großer Bison-Bulle an. )

    Zweitens haben die Indianer die Bisons quasi gezüchtet. Sie haben jedes Jahr die Prärie inklusive heranwachsender Büsche und Bäume abgebrannt. Dadurch wurde der Boden gedüngt. Die äußerst großflächigen Brände erzeugten dabei ergiebige Regenfälle. (Wenn Feuer sehr groß/flächendeckend sind, geben die dann bis in sehr große Höhen getragenen Rußpartikel gute Kondensationskeime auch für geringste, dort immer vorhandene, Luftfeuchtigkeit.) Die schnell wachsenden Gräser fanden ideale Bedingungen. Die Bisons auf ihrem Zug nach Norden dadurch frisches, junges Gras und offenes Land. Zugleich düngten sie mit ihren Exkrementen die Prärie erneut und sorgten damit dafür, auch auf dem Rückweg nach Süden genug Futter zu finden.

    Die Bisonpopulation konnte dadurch stark anwachsen. Ohne menschliche Hilfe wäre sie bei weitem nicht so groß geworden.
  • Ist das schon Satire oder nur traurig?

    19.05.2018, Jasper
    Ich weiß nicht so recht, ob ich lachen oder weinen soll. Ein großes Problem, riesige ökologische Schäden, klimawandelverstärkende Effekte und die Abschaffung der Ursache wird nicht einmal in Betracht gezogen. Nicht einmal fällt das Wort "vegetarisch" oder "vegan", obwohl es nicht wirklich ein Geheimnis ist, dass dies auch gut Funktionieren würde. Klar, Fleisch essen ist nett, aber einen Sklaven haben auch. Trotzdem haben wir diese Hürde genommen, als wir erkannten, dass die Annehmlichkeiten die Nachteile irgendwo doch nicht wert sind. Die Diskussionen hier erinnern mich eher an Menschen, die in einem brennenden Haus sitzen und Kühlungsmaßnahmen durch luftigere Kleidung oder Eisbeutel erwägen, anstatt das Gebäude zu verlassen.
    Es ist ja bekannt, dass es auch mal dauern kann, bis Menschen ihre Gewohnheiten ändern und die richtigen Konsequenzen ziehen (wann wurde noch gleich das Frauenwahlrecht eingeführt und Homosexualität entkriminalisiert?), aber ich fürchte, in diesem Fall ist uns der Luxus längerer Debatten und moralisch-konservativer Aufschreie verwehrt. Curse you, status-quo-bias!
  • Das Beste ist doch,

    19.05.2018, Alex
    gar kein Rindfleisch mehr zu essen.

    Wenn im Artikel steht, dass der Methanausstoß um 90% reduziert würde und man weiß, dass ein kg Rindfleisch ca. 13,5 kg CO2-Äquivalent emittiert, sind das dann nur noch 1,35 kg oder ist die Basis 135 kg? CH4 ist ja der Grund für fast das gesamte CO2-Äquivalent bei Rindern.

    Die Lösung kann also nur deutlich verringerter Fleisch-, vor allem Rindfleischkonsum sein. Und bitte nicht sagen, dass es keine Alternativen für die Bauern gebe.
  • In Angst und Schrecken gedemütigt

    19.05.2018, Ute Lehmann
    Psychiatrische "Kliniken" sind spezielle Gefängnisse. Gedroht wird mit Kindesentzug, mit Entmündigung oder mit Gericht, wenn die Eingesperrten nicht tun was das Personal will. Was das "Behandlungsziel" ist,wird meist nicht klar. Viel zu oft ist es die Einwilligung in eine Sterilisation weil Überschlaue aus Autistischem Spektrum keine Kinder kriegen sollen. Die Psychiatrie-Medikamenten haben schwere Nebenwirkung, Neuroleptika werden zur Willensbeugung gegeben und verursachen Hirnschwund, Diabetes, Gesichtsstarre und seltsame Bewegungen und bleibende Schäden und Behinderungen. Es ist ein Ort der Verzweiflung, der Angst, des Leides aber auch extra so gemacht für maximales Unwohlfühlen. Die Menschenrechte haben keinen Zutritt. Vielleicht ist es in der Hölle angenehmer als in Psychiatrien da man dort schon tot ist und deswegen bringen sich viele in , vor oder nach der Psychiatrie um. Den meisten geht es nach der Psychatrie viel schlimmer als vorher--aber sie lernten in der Psychiatrie zu leiden ohne zu klagen und vor allem sie lernten zu schweigen.
  • Meine Meinung

    19.05.2018, Wüterich
    Dass ein Mensch, der gemeingefährlich, psychisch bedingt Andere oder deren Eigentum gefährdet oder zerstört - auch zwangsweise - in psychiatrische Behandlung gehört, ist für mich einsichtig. Dass aber über einen Menschen dergestalt bestimmt wird, dass er nicht mehr Herr seiner selbst sein darf - auch zum eigenen Schaden - ist für mich eine Bevormundung, die der eines Tieres entspricht, das zur Schlachtbank geführt wird. Selbst dieses hat mehr Rechte. Wir kommen da - für mich - verdammt nahe an die unselige Nazizeit.
  • Labile Luftschichtung

    19.05.2018, Jonny Donk
    In Ihrem Artikel schreiben Sie "Wenn die atmosphärische Schichtung instabil ist – Luft in der Höhe also dichter ist als am Boden". Das stimmt so nicht. Instabile Luftschichtung heißt, daß die Temperatur mit der Höhe schneller abnimmt als normal. Die Dichte nimmt in der Atmosphäre nach oben immer ab.
  • Der Schein der Kontrolle

    19.05.2018, Jens
    Eine Bekannte von mir hat früher in einer Jugendpsychatrie gearbeitet, hat sich jedoch eine neue Stelle gesucht aufgrund der wirtschaftlichen Ausrichtung der Klinik. Wenn viele Betten leer waren, wurden oft Jugendliche die vielleicht nur ein Gespräch und etwas Betreuunf gebraucht hätten, für mehrere Tage zwangweise eingewiesen. Für die jeweiligen Betreuer war es wohl nicht besonders schwierig, die Befragung so zu lenken und die Fragen so zu stellen, dass man da irgendwie eine Gefahr für sich selbst reininterpretieren konnte. Die Kontrollinstanz durch den Richter kann man prinzipiell vergessen, kein Richtee wird da gegen die Empfehlung des Arztes handeln, dann falls dann tatsächlich ein Patient eine Gefahr für sich selbst und andere ist, wäre der Richter, der der Zwangseinweisung widersprochen hatte, eben dafür verantwortlich.

    So wurden dann Jugendliche die ein paar Probleme hatten dort Tagelang dabehalten und waren hinterher kaputter als vorher. So abgesichert gegen Missbrauch, wie im Artikel suggeriert, ist das Systen absolut nicht
  • Korrelationen

    19.05.2018, Ulrich Schulz
    Die von Leser 3 vermißten Korrelationen zu "anderen Ereignissen" können sehr schnell zu pseudowissenschaftlichen "Ergebnissen" führen! In Leserbrief 1 wurde die Gefahr, dass man plötzlich im Blödsinn landet, überaus prägnant in einen wunderbaren Scherz gekleidet!
    Wenn man diesen Scherz weiter verfolgt, kommt man zu allen möglichen "Pestvermeidungsstrategien". Tatsächlich muss man bei der Suche nach sinnvollen Korrelationen äußerst vorsichtig vorgehen. Egal ob im Cern bei der Suche nach neuer Physik, im Labor bei der Entwicklung neuer Medikamente oder bei der Behandlung von Krankheiten, die Gefahr von unwissenschaftlichen Interpretationen ist ziemlich groß!
    In der Statistik kann man sich sehr schnell eine blutige Nase holen...
  • Eine kleine argumentative Schwäche

    18.05.2018, Curt Kösters
    Die Erfolge der Akupunktur gehen also rein auf Placebo-Effekte zurück.
    Zitat: „weil das gelegentlich – beispielsweise bei chronischen Rücken- oder Knieschmerzen – sogar besser geholfen hat als normale Schmerzmittel (die ja auch immer mal Nebenwirkungen haben), erstattet die Krankenkasse auch manche Akupunkturbehandlung.“
    Eine kleine argumentative Schwäche dabei allerdings - die die Autorin vornehm verschweigt, weil sie möglicherweise nicht in ihre einfache Weltsicht gepasst hätte:
    Dieses „gelegentlich“ bezieht sich auf randomisierte Doppelblindstudien!
    Akupunktur war also in Doppelblindstudien für einige Indikationen wirksamer als konventionelle Schmerzmittel – und diese wiederum sind ja per diefinitionem wirksamer als Placebo (sonst wären sie nicht zugelassen).
    Der einfache argumentative Holzschnitt ergibt nicht immer das exakte Bild der Situation – und das gilt insbesondere auch für die Beurteilung unterschiedlicher medizinischer Methoden und der Studienlage.
    Gelegentlich sind die kurzfristigen und die langfristigen Folgen einer medizinischen Intervention deutlich unterschiedlich – Studien beurteilen aber in aller Regel nur kurzfristige Effekte.
    Weiterhin sind grundsätzlich alle individualisierenden Verfahren in randomisierten Studien schwerer beurteilbar als ein serielles Vorgehen. Wenn alle die gleiche Behandlung bekommen, eignet sich das gut für Studien – nur leider nicht immer für den einzelnen Patienten.
  • Nicht wirklich überraschend

    18.05.2018, Thomas Unnewehr
    Ehtik und Moral unterliegen im Ernstfall immer einer Aufwands/Ertragsrechnung. In dem Fall die Entscheidung zwischen 5 Toten und einem Toten. Dabei redudziert eine einfache Handlung den Schaden massiv. Ich behaupte auch, das dieses Entscheidungsmuster auch bei komplexeren Entscheidungen feststellbar ist. Moral und Ethik sind nur Faktoren in deisem Entscheidungsprozess. Dies wäre eine interessante Studie, die mit predictive Analytics bearbeitet werden sollte.
  • Endlich eine unaufgeregte Berichterstattung

    18.05.2018, Nina H.
    Vielen Dank für Ihren wunderbar unaufgeregten Beitrag. Endlich ist der Sachverhalt (sogar für Laien) gut erklärt und nicht in einem panikmachendem "PGP ist kaputt!"-Ton. Ich hoffe dieser Artikel erreicht viele Menschen und klärt bei Ihnen dieses Missverständnis auf.
  • Artenschutz 2

    18.05.2018, Ulrich Schulz
    ... Und was ist nach dem nächsten Tropensturm zu erwarten? Was nützt der Artenschutz vor Ort, wenn nichts mehr zum Schützen da ist?
    Ich habe das fragwürdige "Vergnügen" gehabt, das unglaubliche Chaos während und nach einer solchen Katastrophe erleben zu dürfen. Da denkt keiner mehr an die Tiere, da heißt es nur noch, rette sich wer kann... Ich kann mir gut vorstellen, dass so ein "Sicherungspool" außerhalb der Heimatwelt sinnvoll ist, wenn es wie hier ums Überleben einer Art bzw. einer nationalen Identifikation geht. Natürlich unter vernünftiger Aufsicht...
  • warum immer der verbraucher?

    18.05.2018, karl kunstoff
    eine steuer....super. der verbraucher stellt keine plastiktüten her. die plastiktüten werden hergestellt, angeboten, verteilt..... von unternehmen die eine gewerbliche zulassung durch den staat haben.
    dr spruch: "der verbraucher will das" ist das gemeinste was den verursachern
    einfallen konnte. und die vom verbraucher gewählten politiker machen den spass mit, um noch ein paar groschen mehr in die steuerkasse zu spülen.

    der gescholtene verbraucher bezahlt "die tüte" dann sogar mehrfach: an der kasse, beim entsorgen und mit dem recycelten produkt bzw über den strompreis. und alle processe belasten zusätzlich die umwelt. an diesem
    wahnsinn will dann der staat auch noch verdienen, statt es einfach da zu verhindern, wo es zu verhindern ist: bei der herstellung.
    wie verblendet alle sind, sieht man an der rechnung, dass man durch verbrennen des kunststoffes primärenergie einspart. was ist mit der herstellung der kunsstoffe, der herstellung der tüten, der transport, die lagerung, die einsammlung, die sortierung , die aufbereitung de rtarnsport zum kraftwerk ...... nichts wird da gespart.... es wird nur noch mehr schaden angerichtet. kunstoff bei de renergetischen sanierung ist der nächste hammer.... alles politisch gewollt und NICHT vom VERBRAUCHER !
  • norddeutschen Stadt Viersen

    17.05.2018, Schlaumeyr
    "Doch wie der Tornado vom 16. Mai 2018 nahe der norddeutschen Stadt Viersen zeigt [...]"
    Viersen ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt im Westen Deutschlands, ca. 30-40km vom westlichsten Punkt Deutschlands entfert (Selfkant).
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