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Appetitregulation: Falsch tickende Uhren machen Mäuse dick

Wenn in ihren Fettzellen ein steuerndes "Uhrgen" fehlt, fressen Mäuse zu unnatürlichen Zeiten und nehmen dadurch zu. Bei Menschen könnte Ähnliches gelten.
Übergewichtige Maus

Jede Körperzelle besitzt eine innere Uhr. Die vielen Miniaturuhren laufen jedoch nicht im perfekten 24-Stunden- Takt und müssen deshalb immer wieder an den so genannten zirkadianen Rhythmus angepasst werden. Diese Aufgabe übernimmt das Zwischenhirn, genauer gesagt ein kleines Organ im Hypothalamus – der suprachiasmatische Kern. Wie ein Dirigent die Musiker eines Orchesters leitet, so steuert dieses Hirnareal den zirkadianen Rhythmus und gibt den Miniaturuhren den Takt vor. Zudem beeinflusst der Hypothalamus auch die Nahrungsaufnahme: Er produziert Botenstoffe, die den Appetit entweder stimulieren oder zügeln. Daher liegt die Vermutung nahe, dass sich zirkadianer Rhythmus und Nahrungsaufnahme gegenseitig beeinflussen.

Ein Team um Georgios Paschos und Garret FitzGerald von der University of Pennsylvania in Philadelphia hat dies nun an so genannten Knock-out-Mäusen genauer untersucht: Die Forscher hatten die Nager genetisch so manipuliert, dass deren Fettzellen ...

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  • Quelle

Paschos, G. K. et al.: Obesity in mice with adipocyte-specific deletion of clock component Arntl. In: Nature Medicine 18, S. 1768 – 1777, 2012

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