Bild des Monats: Schwer verdaulicher Happen
Die Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) dringen
meist über Tröpfcheninfektion in den Körper ein. Dabei wird ihr
Vormarsch in der Regel schon in den Atemwegen gestoppt:
Makrophagen (rot) nehmen dort die Bakterien (grün) auf und
machen
sie so zunächst unschädlich, ohne sie jedoch zuverlässig
zu zerstören. Damit können die Keime jahrelang im Körper
überdauern und werden bei einer Schwächung des Immunsystems
wieder aktiv.
Eine neue Methode herauszufinden, ob ein Mensch akut an Tuberkulose
erkrankt ist oder die Erreger nur ruhend in sich trägt, entdeckten
nun Stefan Kaufmann vom Max-Planck-Institut für
Infektionsbiologie in Berlin und seine Mitarbeiter. Anhand der
Aktivität von nur fünf Genen konnten sie mit über 90-prozentiger
Sicherheit bestimmen, ob es sich um einen Patienten oder einen
latent Infizierten handelte.
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