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Fernerkundung: Verborgene Vielfalt im Grünen

Aus dem Flugzeugfenster wirkt alles einheitlich grün. Doch der erste Eindruck täuscht: Unter dem Blätterdach verbirgt sich eine extrem hohe chemische Vielfalt.
Spezielle Analysegeräte machen die chemische Vielfalt Amazoniens sichtbar.

Chemische Vielfalt

Endloses Grün bis zum Horizont, nur ab und zu mischt sich ein Farbtupfer in Form eines blühenden Baums unter die Monotonie. Doch diese ist ohnehin nur scheinbar, denn in Wahrheit gehört Amazonien zu den artenreichsten Regionen der Erde – und das gilt auch für die chemischen Spuren, welche die Vegetation hinterlässt und die Gregory Asner von der Carnegie Institution mit seinen Kollegen sichtbar macht. Mit Hilfe von Spektrometern, Laserscannern und weiteren Analysegeräten ihres Spezialflugzeugs kartierten sie die chemische Vielfalt eines Regenwaldes in Peru am Fluss Madre de Díos (blaue "Linie"). Indirekt erforschen sie damit auch die versteckten geologischen und hydrologischen Unterschiede des Bodens, auf dem die Pflanzen wachsen und der ihre Verbreitung entscheidend beeinflusst. Schon kleine Höhenunterschiede sorgen dafür, dass völlig andere Arten wachsen können, was auf den ersten Blick nicht sichtbar ist, aber charakteristische chemische Signaturen hinterlässt.

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