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Botanik: Das seltene Exemplar des Supersammlers

Nur einer Hand voll Pflanzensammlern verdanken wir einen Großteil unseres botanischen Wissens. Doch die Supersammler sind vom Aussterben bedroht.
Botanik

John Wood hatte zweimal Malaria und einmal Denguefieber. In Südostasien rasierte er sich die Blutegel mit einer Machete von seinen Beinen: "Eigentlich sollte man das mit einer Zigarette machen, aber ich bin nun mal Nichtraucher." In Bolivien wurde sein Auto gestohlen, und im Jemen presste er sein Gesicht in den Wüstenboden, als bei einer Schießerei zwischen lokalen Stämmen die Kugeln über seinen Kopf flogen.

Solche und ähnliche Abenteuer erlebte er zuhauf in den 40 Jahren, in denen er meist als Hobbybotaniker die Welt bereiste und dabei mehr als 30 000 Pflanzen sammelte. Über 100 davon wurden zu Typusexemplaren, auf deren Basis neue Arten beschrieben wurden. Als einer der bedeutendsten Pflanzensammler gehört er zu den zwei Prozent, die mehr als die Hälfte aller Typusexemplare in den berühmtesten botanischen Sammlungen der Welt zusammengetragen haben [1].

Von Elite-Feldforschern wie ihm gab es in der Geschichte der Botanik nicht mehr als 500. Dennoch verdanken wir ihnen vieles, was wir heute über Pflanzendiversität, Ökologie und Evolution wissen. Sie haben die Pflanzenwelt dokumentiert, bevor sie durch Abholzung, Landentwicklung, invasive Arten und Klimaänderung im Wettrennen mit der Zeit verloren geht.

Aussterbende Art

Nach Meinung vieler Botaniker geht die Ära der klassischen Supersammler aber langsam zu Ende – jedenfalls in der seit 200 Jahren praktizierten Art und Weise, bei der ein Mann (oder manchmal auch eine Frau) aus Europa oder Nordamerika in die Tropen reist, um dort nach Pflanzen Ausschau zu halten. Die Botanik wendet sich immer mehr von der Taxonomie ab und hin zur molekularen Analyse. In den wenigsten Stellenbeschreibungen sind noch längere Aufenthalte in der Natur vorgesehen, bei denen das nötige fundierte Wissen über Pflanzen erlangt werden könnte. Zudem machen die Tropenstaaten inzwischen den ausländischen Wissenschaftlern hohe Auflagen und bilden ihre eigenen Botaniker aus. "Die Tage der fremden Pflanzensammler sind womöglich schon vorbei. Ich gehöre vielleicht zu den letzten Exemplaren", meint Wood.

"Die Begabung, Pflanzen voneinander zu unterscheiden, haben nur sehr wenige."Quentin Luke

Nachdem die Topsammler langsam immer weniger werden, muss diese Lücke irgendwie geschlossen werden. Einige Forscher wie Wood bilden Wissenschaftler in den Tropenländern aus, wo die meisten noch unentdeckten Pflanzen vermutet werden. Nach Meinung anderer wäre es aber besser, eine große Gruppe weniger gut ausgebildeter Sammler einzusetzen, die durch Technik und "Crowdsourcing", also einer Menge engagierter Helfer, unterstützt werden.

"Die wirkliche Frage ist doch, ob wir ein paar exzellente Sammler durch eine Armee von wenig erfahrenen Enthusiasten ersetzen können", gibt Cam Webb zu bedenken, der als Pflanzenwissenschaftler der Harvard University mit Station auf Borneo in Indonesien arbeitet.

Das ist eine große Herausforderung, zumal Spitzensammler weiterhin aktiv sind. "Die interessantesten Dinge bringen doch meist die Sammler, die sich auskennen und wissen, was in einem bestimmten Gebiet zu erwarten ist. Nur deshalb können sie Unerwartetes überhaupt rauspicken", sagt Henk Beentje, ein Spezialist für tropische Palmen von den Kew Gardens in London. "Die kann man nicht mit Gold aufwiegen."

Ungebrochene Sammelleidenschaft

Wie viele Spitzenbotaniker hat auch Wood schon früh damit angefangen. Als Kind sammelte er Briefmarken, Steine, Schmetterlinge und so viele Blumen, wie er nur konnte. Als Teenager beteiligte er sich an einem Projekt zur Dokumentation aller Pflanzenarten in seiner Heimatgegend in Essex in England. Als er 1970 als Englischlehrer nach Saudi-Arabien zog, nahm er die Botanik immer als Ausrede für Reisen in wilde und ganz entlegene Gebiete. In der britischen Botschaft lernte er dann Wissenschaftler vom Natural History Museum in London kennen, die auf Pflanzen aus der arabischen Welt aus waren. So schickte Wood ihnen die ersten Exemplare im Diplomatengepäck zu.

1974 zog Wood in den Nordjemen, wo er sechs Jahre lang in der Entwicklungshilfe arbeitete. Er besuchte dort freiwillig abgelegene Schulen, um so auch immer wieder an Orte mit hochinteressanten Pflanzen zu gelangen. Nach und nach versuchte er selbst, die Pflanzen zu bestimmen, angetrieben vom Reiz, neue zu entdecken oder zumindest solche Pflanzen, die seit Langem nicht mehr gesammelt worden waren. Auch umfassendere Fragen zur Pflanzenökologie begannen ihn zu interessieren. So ging es in seiner ersten Publikation im Jahr 1979 darum, ob der Jemen früher bewaldet war [2].

Später sammelte er Pflanzen in Kolumbien, Bhutan und Bolivien und ist seit 2001 hauptberuflich Botaniker. Die eine Hälfte des Jahres verbringt er im Labor des Pflanzentaxonomen Robert Scotland an der University of Oxford, die andere in Bolivien, wo er neben seiner Feldforschung auch die Ausbildung junger Wissenschaftler übernimmt. Zusammen mit Scotland und anderen Fachleuten schreibt er gerade an einer Arbeit über Strobilanthes, einer Gattung aus den Tropen mit mehreren hundert Arten.

Hauptsächlich Topsammler

Scotland war es auch, der die Studie über den Einfluss der Spitzensammler in der Botanik leitete. Zusammen mit Wood und einem internationalen Team von Botanikern und Ökologen suchte er in Datenbanken nach den einzelnen Sammlern der 103 000 Typusexemplare, die sich in den weltweit vier größten Herbarien – dem Natural History Museum in London, dem Royal Botanic Garden Edinburgh, dem Missouri Botanical Garden in St. Louis und den Royal Botanic Gardens in Melbourne in Australien – finden.

Dabei wurde klar, dass eine kleine Gruppe von so genannten "Topsammlern" in den letzten zwei Jahrhunderten äußerst erfolgreich war beim Auffinden neuer Arten. Es zeigte sich auch, dass die meisten dieser Spitzenleute an sehr vielen Orten und verschiedenste Arten sammelten. Wood beispielsweise wechselte regelmäßig zwischen den Kontinenten und sammelte Arten aus einem halben Dutzend Pflanzenfamilien, einschließlich großer Gruppen wie Gräser und Gänseblümchen. Diese Vielseitigkeit scheint sich beim Entdecken neuer Arten auszuzahlen.

Viel Erfahrung hilft bei der Entscheidung, was mitzunehmen und was zu ignorieren ist. Wenn Sammler eine Pflanze als neu ansehen, wollen sie möglichst viele Teile von ihr bekommen – die Blüten, die Blätter, die Wurzeln und Früchte. Bei Bäumen heißt das beispielsweise, wer nicht hinaufklettert, verpasst vielleicht die wichtigsten Mitbringsel. In den Tropen muss man sich zudem beeilen, die Proben zu pressen oder in Alkohol einzulegen, bevor sie sich zersetzen. Die Pflanzen richtig zu trocknen und zu lagern, braucht enorme Erfahrung und Übung, ist aber wichtig, um die zur Bestimmung wichtigen Merkmale zu konservieren und später qualitativ hochwertige DNA zu erhalten.

Neigung zur Mustererkennung

Zum handwerklichen Geschick muss die angeborene Fähigkeit zur Erkennung von Mustern kommen, meint Quentin Luke, ein Botaniker am East African Herbarium in Nairobi. "Die Begabung, Pflanzen voneinander zu unterscheiden, haben nur sehr wenige." Eine besondere Herausforderung ist die Bestimmung von Pflanzen, die gerade nicht in Blüte stehen, was auf die meisten Gewächse im tropischen Regenwald zutrifft, weil es dort keine feste Blütezeit gibt. Gute Kenntnisse der kleinsten Merkmale der Blattmorphologie, der Rinde und sogar des Geruchs des Holzes und des Geschmacks der Blätter sind hier nötig.

Auch ein gutes visuelles Gedächtnis ist hilfreich. Alwyn Gentry vom Missouri Botanical Garden ist einer der führenden Botaniker des 20. Jahrhunderts. Er behauptete, sich an jede von ihm gesammelte Pflanze zu erinnern – was bis zu seinem Tod immerhin mehr als 80 000 Exemplare waren [3].

Im Feld erprobt

Bei Spitzensammlern verstärken sich Erfahrung und Sachkunde gegenseitig. Feldbotaniker finden die meisten neuen Arten pro Jahr erst am Ende ihrer Karriere, und sie brauchen eine eiserne Konstitution sowie eine gewisse Gelassenheit. Tom Croat vom Missouri Botanical Garden ist mit seinen mehr als 100 000 Exemplaren aus 37 Ländern wahrscheinlich der erfolgreichste Pflanzensammler überhaupt. In Costa Rica rutschte einmal neben ihm die Straße ab. Dabei rollte sein Camper mit einem speziell für ihn angefertigten Pflanzentrockner, mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Kindern den Berg hinunter direkt in einen Fluss. Beentje musste in Madagaskar einmal eine aufgebrachte Lynchmeute besänftigen. "Die dachten, ich würde Jungfrauen entführen und ihr Blut stehlen. Da sind wir gerade so mit heiler Haut davongekommen."

So mancher Botaniker verliert auch sein Leben bei der Arbeit. Gentry starb 1993 im Alter von 48 Jahren beim Absturz der Maschine, die ihn eigentlich zum Pflanzensammeln in die Berge von Ecuador bringen sollte. Im Jahr 2010 wurde Leonard Co, einer der Top-Pflanzensammler der Philippinen, im Wald erschossen – entweder im Kreuzfeuer zwischen Regierungstruppen und kommunistischen Aufständischen oder weil er von der Armee mit einem Guerillakämpfer verwechselt wurde.

Kein Mangel an abenteuerlustigen Botanikern

Trotzdem gebe es immer noch jede Menge abenteuerlustiger und geschickter junger Botaniker, die solch ein Leben suchen, meinen die älteren Sammler. Und es blieben Unmengen zu tun. So sind neben den etwa 350 000 schon bekannten Pflanzenarten schätzungsweise noch 70 000 zu entdecken [4], überwiegend in Lateinamerika am Äquator und in Indonesien. In den letzten 20 Jahren wurden jährlich etwa 2000 neue Arten beschrieben, bei gleich bleibender Rate.

"Ein Sammler weiß um seinen Platz in der Geschichte."John Wood

Aber es gibt nur wenige Institute, die Pflanzensammler anstellen. Die ersten Globetrotter unter den Botanikern erledigten ihre Studien im späten 18.  und frühen 19. Jahrhundert im Auftrag der europäischen Königshäuser. Später wurden die Spitzensammler von Großgärtnereien bezahlt, für die sie neue Produkte mitbringen sollten. Inzwischen arbeiten fast alle seriösen Sammler für große botanische Gärten und Museen.

Doch auch hier sind klassische Botaniker nicht mehr so sehr gesucht. Die Anhänger der modernen Botanik spezialisieren sich auf einzelne Pflanzengruppen und untersuchen Evolution und Abstammung anhand von DNA-Sequenzen. "Die meisten Forscher werden nun weniger sammeln, weil sie so spezialisiert sind", sagt Robbin Moran, der Farne am Botanischen Garten in New York untersucht. Fachkollegen hätten wenig Respekt für die Forscher, die viele verschiedenste Arten sammeln. Die Veränderungen in der Botanik haben ihren Preis, meint Moran: "Die wirklich großen Sammler waren hervorragende Generalisten. Das geht nun verloren."

Spitzensammler Croat klagt besonders über die schwindenden Gelegenheiten, Pflanzentaxonomie zu üben, das heißt, alle Pflanzen an einem Standort zu beschreiben. Er selbst machte sich einen Namen damit, alle Pflanzenarten auf Barro Colorado Island zu dokumentieren [5], einer Forschungsstation im Panamakanal, die von der Smithsonian Institution in Washington, D. C. geleitet wird. "Pflanzenstudien geben Einblick in alle Pflanzengruppen", sagt er. "Ohne dieses Basiswissen hat der Durchschnittsstudent keine Ahnung, womit er arbeitet. Die meisten Studenten heutzutage würden nicht einmal die Wälder finden, geschweige denn etwas darin entdecken."

Bürokratische Hürden

Pflanzensammler sehen sich auch immer mehr bürokratischen Hürden gegenüber. Die Länder der Tropen versuchen, mögliche lukrative Quellen für Medikamente und Nahrungsmittel zu schützen, und haben deshalb ihre Regularien für Pflanzensammler verschärft. Indien ist eines der Länder, die den Export von Pflanzen ganz generell gestoppt haben. In anderen Ländern müssen die Botaniker vorab angeben, welche Pflanzengruppe sie sammeln möchten, was die Arbeit stark einschränkt.

"Jedes Mal wenn ich nach Bolivien komme, gibt es mehr Formulare und Beschränkungen", meint Wood. Das macht es schwieriger, international Erfahrungen zu sammeln, sagt er. "Wenn man immer erst die Erlaubnis einholen und Verträge schließen muss, schreckt das viele ab, in ein neues Land zu gehen." Seiner Meinung nach werden "die Spitzensammler der Zukunft wahrscheinlich aus den Tropen sein oder dorthin auswandern".

Der Wandel ist schon im Gange, und lokale Sammler und Herbarien gleichen den Rückgang der erfolgreichen Sammler aus dem Westen nun selbst aus, meint Gerrit Davidse vom Missouri Botanical Garden, der auch Koautor der Sammlerstudie ist. "In der Vergangenheit konnte man die örtlichen Sammlungen an Orten wie Mexiko oder Brasilien ignorieren. Inzwischen ist das riskant."

Die strengen Regularien nehmen aber auch einheimische Sammler nicht aus. Alfredo Fuentes vom National Herbarium of Bolivia in La Paz gibt zu: "Wir haben viele Probleme mit den Genehmigungsanträgen. Es ist den Behörden nur schwer zu erklären, warum wir sammeln und dass die Sammlungen keinem kommerziellen Zweck dienen. Das braucht viel Arbeitszeit." Laut Luke wird in Kenia viel Wind darum gemacht, dass die örtlichen Botaniker Pflanzenproben zur Bestimmung ins Ausland schicken, was aber für die meisten interessanten Funde einfach nötig ist.

Crowdsourcing statt Sammelexperten?

Die Botaniker der Entwicklungsländer brauchen aber immer noch die Unterstützung der reichen Nationen. "In Bolivien gibt es fast keine Finanzierung durch die nationale Regierung", klagt Fuentes. "Das riesige Loch wird größtenteils durch ausländische Institutionen und Forscher gestopft, die konsequent neue Botaniker ausbilden."

Auf Grund der Veränderung der botanischen Landschaft und der Bedrohung der Pflanzendiversität denkt Wood über neue Wege zur Entdeckung neuer Pflanzen nach [6]. Die Sammler aus dem Westen hätten schon immer örtliche Naturkenner und Studenten angestellt, um Proben zu sammeln und zu bearbeiten. Nun könnten neue Technologien dazu führen, dass dies noch verstärkt werde, meint Webb.

So könnten sich in ein paar Jahren Freiwillige unterwegs per Tabletcomputer mit der gesamten botanischen Information versorgen und die Pflanzenarten mittels DNA-Sequenzierer im Taschenformat bestimmen. Webbs Gruppe arbeitet an einer Software, die es jedem ermöglicht, Arten online zu identifizieren. "Vielleicht ist es auch egal, ob es besser ist, auf die wenigen Spitzensammler oder die begeisterte Menge zu setzen. Ich bin jedenfalls optimistisch, dass auch Laien durch gutes Training und beste Technik sehr gezielt und effektiv arbeiten könnten."

Andere zweifeln an dieser Methode. Laut Scotland hat "die DNA-basierte Bestimmung bei Pflanzen bisher wenig gebracht". "Wir haben immer noch keine guten Marker gefunden, obwohl wir bereits seit gut zehn Jahren danach suchen." Und selbst wenn Freiwillige riesige Mengen von Material sammeln könnten, was Botaniker als "Heu machen" bezeichnen, so wäre doch viel mehr Bekanntes als Seltenes dabei. Seiner Meinung nach sollte es vielversprechender sein, eine neue Generation von Experten zu unterstützen. "Weniger Leute über einen längeren Zeitraum einzusetzen, könnte erfolgreicher sein, als viele ziellose Sammler, die oft nur dieselben Pflanzen finden."

Woher auch immer die Sammler in Zukunft stammen, bis zu ihrer Anerkennung wird es lange dauern. Die Herbarien sind voll von noch nicht bestimmten Pflanzenexemplaren, und im Schnitt vergehen 36 Jahre zwischen Sammeln und Beschreiben einer Art [4]. Das bedeutet, dass jede Auswertung von Sammelerfolgen den Beitrag der heutigen Botanikergeneration unterschätzt. Es ist außerdem anzunehmen, dass mindestens die Hälfte der 70 000 noch nicht identifizierten Pflanzenarten wahrscheinlich schon in irgendwelchen Vitrinen lagern.

Durch diesen Engpass bleiben die großen Sammler der Vergangenheit sehr einflussreich: Heutige Forscher bringen ihre Zeit überwiegend mit Pflanzen zu, die schon im 18. Jahrhundert in den Tagen Joseph Banks' gesammelt wurden. Die Namen und Geschichten der alten Botaniker sind ihnen daher genauso geläufig wie die ihrer aktuellen Kollegen. Oder um mit Woods Worten zu sprechen: "Ein Sammler weiß um seinen Platz in der Geschichte."

Dieser Artikel erschien unter dem Titel "Superstars of botany: Rare specimens" in Nature 484, S. 436-438, 2012.

  • Quellen

[1] Bebber, D.P. et al.:Big hitting collectors make massive and disproportionate contribution to the discovery of plant species. In: Proceedings of the Royal Society B 279, S. 2269–2274, 2012

[2] Proc. Semin. Arabian Stud. 9, S. 65–71, 1979

[3] Ann. Mo. Bot. Gard. 83, S. 433–460, 1996

[4] Bebber, D. P. et al.:Herbaria are a major frontier for species discovery. In: Proceedings of the National Academy of Sciences of the USA 107, S. 22169–22171, 2010

[5] Croat, T.B.: Flora of Barro Colorado Island, Stanford Univ. Press, 1978

[6] Webb, C.O. et al.:Biodiversity inventory and informatics in Southeast Asia. In: Biodiversity and Conservation 19, S. 955–972, 2010

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