Direkt zum Inhalt

News: Mit Moosextrakt gegen Schneckenfraß

Jan-Peter Frahm vom Botanischen Institut der Universität Bonn und seine Kollegen haben erstmals nachgewiesen, dass ein chemischer Cocktail aus Moosen vor Schneckenfraß schützt. Die Forscher besprühten Salatblätter mit dem Moos-Extrakt und boten sie Schnecken zum Fraß. Die mit dem Wirkstoff behandelten Blätter blieben unberührt, die mit einem Lösungsmittel besprühten Kontrollblätter aber wurden gefressen.

Schon seit langem ist bekannt, dass Moose nur von wenigen Tieren gefressen oder Pilzen befallen werden. Und das, obwohl sie sich nicht mit Dornen oder Haaren schützen können. Moose entwickelten aber im Laufe der Evolution einen Wirkstoff-Mix, der in den Zellwänden produziert wird. Mit dem Moos-Extrakt ist nun eine Alternative zu den bisher handelsüblichen Produkten gefunden, die leichter biologisch abbaubar und umweltverträglicher ist. Pünktlich zum Beginn der Gartensaison wurde das Mittel auf den Markt gebracht.

  • Quellen
Universität Bonn

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.