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News: Mutation bewirkt wohlgerundeten Hintern bei Schafen

Die ausgeprägte Muskelmasse um das Becken einer besonderen Abstammungslinie von Schafen beruht auf einer einzelnen Mutation auf Chromosom 18 – in einer Region, in der bisher gar keine Gene gefunden wurden. Die nach der griechischen Göttin Aphrodite Kallipygos benannten Schafe verwandeln Nahrung um 30 Prozent effizienter in Muskelgewebe als ihre normalen Verwandten.

Die Forscher von der Duke University vermuten, dass die aufgespürte Mutation in einem regulatorischen Gen liegt, welches das Ablesen des nahe gelegenen Gens DLK-1 beeinflusst, das in jenen Schafen überexprimiert wird. Dieses Gen spielt unter anderem bei der Reifung von Fettzellen eine Rolle.

Als die Forscher anschließend die Region mit den entsprechenden DNA-Sequenzen von Menschen und Mäusen verglichen, stellten sie große Übereinstimmungen fest; es könnte sich also um ein hoch konserviertes Gen handeln, das auch bei anderen Säugetieren eine Rolle für die Entstehung von Muskel- und Fettgewebe spielt. Nach Aussage des Mitautors Randy Jirtle ist es das erste Mal, dass Wissenschaftler über eine Mutation ein verantwortliches Gen aufspüren und nicht umgekehrt.

  • Quellen
Genome Research 10.1101/gr.571002 (2002)

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