Direkt zum Inhalt

News: Placebo-Effekt bei Parkinson-Patienten

Nach einer Schein-Operation, die in Wirklichkeit nie stattgefunden hatte, trat bei Parkinson-Patienten eine deutliche Besserungen der Symptome auf.

Cynthia McRae von der Universität Denver und ihre Kollegen hatten 30 Patienten einer Doppelblindstudie unterzogen: Bei 12 Studienteilnehmer wurden Nervenzellen in das Gehirn transplantiert, 18 erhielten nur eine Scheinoperation. Nach einem Jahr fühlten sich auch die Patienten mit Placebo-Eingriff deutlich besser. Selbst Ärzte, die nicht wussten, zu welcher Gruppe die Patienten gehörten, konnten eine Verbesserung feststellen.

Bei der degenerativen Hirnerkrankung Morbus Parkinson, die etwa 0,1 Prozent der über 60-Jährigen betrifft, sind Nervenzellen ausgefallen, welche den Transmitter Dopamin produzieren. Typische Symptome sind Bewegungsverlangsamung, Muskelsteifheit und Zittern der Hände.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Quellen
Archives of General Psychiatry 61(4): 412–420 (2004)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.