In Deutschland nehmen psychisch bedingte Krankheiten deutlich zu. Dies geht aus der Arbeitsunfähigkeitsstatistik 2002 hervor, welche der Bundesverband der Betriebskrankenkassen gestern vorgestellt hat. Demnach stieg der Anteil psychisch bedingter Krankschreibungen von 2,5 Prozent im Jahr 1980 auf jetzt 7,5 Prozent.

Mit einer durchschnittlichen Falldauer von 29,3 Tagen gehören psychische Störungen nach Krebserkrankungen zu den am längsten dauernden Krankheitsfällen überhaupt. Frauen sind mit 77 Prozent mehr Fällen und 60 Prozent mehr Krankheitstagen im Vergleich zu Männern deutlich häufiger betroffen.