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Dürer in Italien: Reiseziel Renaissance

Lange sahen Kunsthistoriker in Dürer den ersten Bildungsreisenden der Neuzeit, den die Suche nach idyllischen Motiven und archäologischen Überresten der antiken Vergangenheit nach Italien führte. Vermutlich waren seine Gründe aber weitaus profaner: Er wollte lukrative Geschäfte machen.
Reiseziel Renaissance

"Venedig hat Dürer überhaupt erst zum Maler gemacht", behauptete vor gut 100 Jahren der namhafte Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin. Mit dieser Einschätzung steht er nach wie vor nicht allein. Seit sich Wissenschaftler mit dem Nürnberger Künstler befassen, kommen sie oft zum gleichen Urteil – vor allem wenn es darum geht, die wichtigsten Stationen seiner künstlerischen Laufbahn aufzuzeigen.

Albrecht Dürer unternahm in seinem Leben mehrere längere Reisen. Zweimal hielt er sich in Italien auf – genauer gesagt in Venedig. Wahrscheinlich kam er erstmals kurz nach seiner Gesellenwanderung zwischen 1494 und 1495 dorthin. Als etablierter Künstler besuchte er die La­gunenstadt dann vom Spätsommer 1505 bis Anfang 1507 ein weiteres Mal. Dass wir noch 500 Jahre später einiges über diese Aufenthalte wissen, verdanken wir einem glücklichen Umstand: Es sind zehn Briefe erhalten, die er während seines zweiten Besuchs an den Nürnberger ­Humanisten und Patrizier Willibald Pirckheimer sandte. Allerdings enthalten die Schriftstücke keine ausführlichen Beschreibungen seiner Erlebnisse in der fremden Stadt. Im weitesten Sinn handelt es sich um Geschäftskorrespondenz, denn der junge Maler hatte im Auftrag seines Freundes Pirckheimer vor Ort einige Besorgungen und Aufgaben zu erledigen ...

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