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... und auch dort. Erpressbar werden wir dann spätestens nach dem ersten Kind, wenn wir den Job nicht mehr einfach so an den Nagel hängen und umziehen können. Die Strategien sind doch hier wie da gern die gleichen: a) selber schuld weil ... etwas perfider: nicht selber Schuld, aber die Umstände, in die sie sich da begeben hat (kurzer Rock, dunkle Gasse, falscher Kerl, allein erziehend, zu "hohe" berufliche Position ...) b) sensibel/ falsch interpretiert/ aufgefasst usw. - hier wird der implizite Vorwurf kund getan, dass Frau nicht in der Lage ist den Sachverhalt "richtig" einzuschätzen c) man hat es doch alles so nicht gemeint und man wollte ja (ganz naiv) nur mal was Nettes tun (Komplimente, berufliche Position mit weniger Verantwortung anbieten, ...), getoppt von "aber sie wollte das ja missverstehen" oder/ und Mutmaßungen über den psychischen Zustand der Betroffenen, gern garniert mit Fürsorglichkeit. Hört sich bitter an, ist es auch. Es wird Zeit, dass die gut ausgebildete Generation von Frauen hier gemeinsam aufsteht und Änderungen verlangt. Auch gegen den Willen von Geschlechtsgenossinnen, die das ganz ok finden. Schauen sie jetzt mal bitte Ihre Tochter an - möchten Sie sie in der Situation von Frau Himmelreich wiederfinden? Würden Sie ihr raten wollen müssen, zu schweigen, weil sonst alles viel schlimmer wird?
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Hier wie da...
28.01.2013, Hollaa) selber schuld weil ... etwas perfider: nicht selber Schuld, aber die Umstände, in die sie sich da begeben hat (kurzer Rock, dunkle Gasse, falscher Kerl, allein erziehend, zu "hohe" berufliche Position ...)
b) sensibel/ falsch interpretiert/ aufgefasst usw. - hier wird der implizite Vorwurf kund getan, dass Frau nicht in der Lage ist den Sachverhalt "richtig" einzuschätzen
c) man hat es doch alles so nicht gemeint und man wollte ja (ganz naiv) nur mal was Nettes tun (Komplimente, berufliche Position mit weniger Verantwortung anbieten, ...), getoppt von "aber sie wollte das ja missverstehen" oder/ und Mutmaßungen über den psychischen Zustand der Betroffenen, gern garniert mit Fürsorglichkeit.
Hört sich bitter an, ist es auch. Es wird Zeit, dass die gut ausgebildete Generation von Frauen hier gemeinsam aufsteht und Änderungen verlangt. Auch gegen den Willen von Geschlechtsgenossinnen, die das ganz ok finden.
Schauen sie jetzt mal bitte Ihre Tochter an - möchten Sie sie in der Situation von Frau Himmelreich wiederfinden? Würden Sie ihr raten wollen müssen, zu schweigen, weil sonst alles viel schlimmer wird?