Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.
Hirnforschung/Synästhesie: Sinfonie in Rot
Sie sehen Töne, schmecken Berührungen oder verbinden Farbeindrücke mit bestimmten
Zahlen: Synästhetiker. Die sensorischen Areale im Gehirn solcher Menschen sind offenbar
besonders eng verknüpft. Doch laut Danko Nikolić und Uta Maria Jürgens vom
Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt steckt noch mehr dahinter. An dem
eigenartigen Sinnesphänomen sind auch Denkprozesse beteiligt.
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Konzert und
plötzlich flüstert die junge Frau neben Ihnen:
"Ich liebe es, wenn die Töne so hellrot über den
Köpfen der Musiker tanzen!" In der Pause kommen
Sie dann miteinander ins Gespräch. "Ihre
Stimme hat so einen freundlichen Klang nach
Jasmintee!", sagt die Dame. Bei einem kleinen
Imbiss im Anschluss schaut sie unglücklich von
ihrem Kanapee auf. Es schmecke "zu eckig".
Ihre neue Bekanntschaft käme Ihnen sicher merkwürdig vor. Doch keine Sorge, sie ist vollkommen gesund – sie ist nur Synästhetikerin ...
Ihre neue Bekanntschaft käme Ihnen sicher merkwürdig vor. Doch keine Sorge, sie ist vollkommen gesund – sie ist nur Synästhetikerin ...
Schreiben Sie uns!
Beitrag schreiben