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Klimaforschung: Historische Weinlesedaten bestätigen Klimaerwärmung

2003 war seit dem Mittelalter der heißeste Sommer Frankreichs, wie die historisch überlieferten Erntezeiten französischer Weine bestätigen. Isabelle Chuine vom französischem Zentrum für funktionelle und evolutionäre Ökologie in Montpellier hatte zusammen mit ihren Kollegen Daten über die Weinlese in Burgund von 1370 bis 2003 zusammengetragen.

Dabei zeigte sich, dass die Burgunder Weinbauern während der fast 600 Jahre häufiger ihre Pinot-Noir-Trauben besonders früh im Jahr ernten konnten, was in besonders warmen Sommern möglich ist. Insbesondere die 1520er, 1630er und 1680er Jahre scheinen demnach deutlich heißer als das langjährige Mittel zwischen 1960 bis 1989 gewesen sein. Doch kein Jahr fällt so deutlich aus dem Rahmen wie das Jahr 2003, dessen Sommer nach den Berechnungen der Forscher im Vergleich zur Bezugsperiode 5,86 Grad Celsius wärmer war.

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