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Klimawandel: Klimaerwärmung mit dramatischen Folgen für Kalifornien

Als Folge der globalen Erwärmung wird das Klima des US-amerikanischen Bundesstaates Kalifornien gegen Ende dieses Jahrhunderts auch dann deutlich trockener und heißer sein, wenn sofortige drastische Maßnahmen zum Klimaschutz eingeleitet würden. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Carnegie-Institution in Computer-Modellberechnungen, deren Ausgangspunkt verschiedene vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) für möglich gehaltene Prognose-Szenarien der zukünftigen weltweiten Klimagas-Emissionsentwicklung waren.

Sollten die weltweite Industrie-Emissionen bis Ende des Jahrhunderts auf dem jetzigen Niveau bleiben – nach Aussage des IPCC ein eher optimistisches Szenario – so würden die Durchschschnittstemperaturen in Kalifornien um bis zu drei Grad Celsius ansteigen, Hitzewellen rund viermal häufiger auftreten, alpine und subalpine Waldgebiete bis drei Viertel ihrer Fläche einbüßen und die Schneebedeckung der Sierra-Nevada-Berge um dreißig bis siebzig Prozent abschmelzen.

Noch weitaus dramatischere Folgen errechnete die Computersimulation unter der Annahme, dass die globale Industrieproduktion weiter wächst und intensiv fossile Brennstoffe zur Energiegewinnung verbraucht werden. Für Kalifornien würde dies einen Zusammenbruch der Wasserversorgung und der Agrarproduktion nach sich ziehen, insbesondere von Milchwirtschaft und Weinanbau, prognostizieren die Experten nach der Auswertung ihrer Computersimulationen.

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