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Kopernikanisches Prinzip : Das Vermächtnis des Kopernikus
Noch immer wird das kopernikanische Prinzip weithin anerkannt. Doch sein
Einfluss hat nachgelassen: So mancher Kosmologe des 21. Jahrhunderts
ist mittlerweile bereit, sich von ihm zu verabschieden – mit guten Gründen.
Im Jahr 2005 wurden im Dom von
Frombork die sterblichen Überreste von
Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) exhumiert
– jedenfalls ging man davon
aus, dass es seine waren. In Frauenburg, wie
die polnische Stadt auf Deutsch heißt, hatte
der große Astronom das Amt des Domherrn
innegehabt und gewissermaßen nebenher ein
neues kosmologisches Weltbild entworfen.
Doch waren es wirklich seine Gebeine,
die die
polnischen Archäologen vor sich sahen? Sie
wollten es genauer wissen und ließen – ohne
ihre Vermutung preiszugeben – den Schädel
vom kriminologischen Labor in Warschau untersuchen.
Als die computergestützte Rekonstruktion
des Gesichts vollendet war, zeigte
sie den Kopf eines hageren, etwa 70-jährigen
Mannes. So auffallend ähnelte er dem Selbstporträt
Kopernikus’ in jungen Jahren, dass die
Forscher erklärten, es handele sich mit 97-prozentiger
Wahrscheinlichkeit tatsächlich um
den Astronomen – und DNA-Untersuchungen
haben das inzwischen bestätigt.
Doch das Vermächtnis des Kopernikus wird nicht erst seit ein paar Jahren neu geprüft. Er gilt weithin...
Doch das Vermächtnis des Kopernikus wird nicht erst seit ein paar Jahren neu geprüft. Er gilt weithin...
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