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Materialforschung: Farbwechsel auf Knopfdruck

Materialien mit elektrisch umschaltbarer Farbe eröffnen viele faszinierende Anwendungsmöglickeiten – angefangen vom Blendschutz über preiswerte Displays bis hin zu anpassungsfähiger Tarnkleidung.
Elektrochrome Flugzeugfenster

Beim Anlegen einer elektrischen Spannung ändern manche Materialien ihre Farbe – ein als Elektrochromie bezeichnetes Phänomen. Wie kommt der Effekt zu Stande? Jede chemische Verbindung absorbiert elektromagnetische Strahlung ganz bestimmter Wellenlängen. Wenn sie Elektronen abgibt oder aufnimmt – Chemiker sprechen von einer Oxidation oder Reduktion –, ändert sich dieses charakteristische Absorptionsspektrum. Bei elektrochromen Stoffen betrifft die Änderung den sichtbaren Spektralbereich, so dass die Farbe wechselt.

Damit der Effekt auftritt, muss das Material in eine so genannte elektrochemische Zelle integriert sein. Es befindet sich dazu entweder als Beschichtung auf einer Elektrode – eventuell auch auf beiden – oder liegt in gelöster Form im Elektrolyten vor. Das Laden und Entladen der elektrochemischen Zelle ...

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  • Quellen

Deb, S.: Reminiscences on the Discovery of Electrochromic Phenomena in Transition Metal Oxides. In: Solar Energy Materials & Solar Cells 39, S. 191 – 201, 1995

Granqvist, C. G.: Oxide Electrochromics: An Introduction to Devices and Materials. In: Solar Energy Materials & Solar Cells 99, S. 1 – 13, 2011

Monk, P. M. S. et al.: Electrochromism and Electrochromic Devices. Cambridge University Press, 2007

Mortimer, R. J.: Electrochromic Materials. In: Annual Review of Materials Research 41, S. 241 – 268, 2011

Mortimer, R. J. et al.: Electrochromic Organic and Polymeric Materials for Display Applications. In: Displays 27, S. 2 – 18, 2006

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