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Medizin: Alzheimer durch chronischen Stress

Dauerstress sorgt für eine Zunahme der krankhaften Formen des so genannten Tau-Proteins in Nervenzellen des Gehirns - ein charakteristisches Kennzeichen der Alzheimerkrankheit.
Alzheimer durch chronischen Stress
Bei der Alzheimerkrankheit sterben große Mengen von Nervenzellen im Gehirn ab. Weniger als zehn Prozent der Erkrankungen sind durch Mutationen verursacht und damit erblich bedingt, die restlichen gut 90 Prozent der Patienten leiden an so genanntem sporadischem Alzheimer. Über dessen Ursachen ist noch relativ wenig bekannt.

Lange galt das Interesse der Alzheimerforscher vor allem den Beta-Amyloid-Ablagerungen zwischen den Nervenzellen, die bei den Patienten gehäuft auftreten. Doch seit ein paar Jahren studieren Hirnforscher vermehrt neben löslichem Beta-Amyloid (Aß) auch abnorme Formen des Tau-Proteins, die zu viele Phosphatgruppen tragen und in den Zellen verklumpen. Laut neuen Untersuchungen sind beide für krankhafte Veränderungen in Nervenzellen des Hippocampus und für Gedächtnisverlust bereits in einem frühen Stadium verantwortlich. Der Hippocampus ist für das Bilden autobiografischer Gedächtnisinhalte sowie das Speichern von Erlerntem zuständig.

Doch wieso entstehen diese abnormen Formen des Tau-Proteins? Viele Alzheimerpatienten weisen erhöhte Konzentrationen des Stresshormons Cortisol auf, wobei bislang unklar ist, ob es sich dabei um Ursache oder Folge der Erkrankung handelt...

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