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Meeresarchäologie: An der Mündung der Urems

In der Mittleren Steinzeit lagen weite Bereiche zwischen Deutschland, England und Dänemark trocken. Archäologen und Geowissenschaftler rekonstruieren das heute in der Nordsee versunkene "Doggerland".
Nordsee Doggerland

Wer heute auf der Nordsee mit dem Schiff unterwegs ist, ahnt wohl nicht, dass er uraltes Kulturland überquert. Denn zehntausende Quadratkilometer, die heute bis zu 50 Meter unter dem Meeresspiegel liegen, waren einst ein Lebensraum für Jäger und Sammler. Diese heute als "Doggerland" bezeichnete Landschaft zu rekonstruieren und die versunkenen Spuren einer fernen Vergangenheit zugänglich zu machen, haben sich Archäologen, Geologen und Geophysiker aus 24 europäischen Ländern auf die Fahne geschrieben.

Benannt wurde das Gebiet nach der Doggerbank, heute eine lang gestreckte Untiefe, damals aber eine Hügelkette. Auch Helgoland bot sicher einen imposanten Anblick als weithin sichtbarer, rot leuchtender Sandsteinfelsen, ähnlich dem heutigen Ayers Rock in Australien. Faustkeile und Feuersteinklingen belegen die Besiedlung Doggerlands ab etwa 42 000 Jahren vor heute. Besonders spannend sind Funde aus organischem Material – Wasser und Schlick haben den mikrobiellen Zerfall verlangsamt und beispielsweise Geschossspitzen aus Geweih und Knochen "konserviert". Der älteste Fund dieser Art ist ein als Werkzeug hergerichteter Knochen, der auf etwa 6050 vor Chr. datiert wird. ...

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