Direkt zum Inhalt
Login erforderlich
Dieser Artikel ist Abonnenten mit Zugriffsrechten für diese Ausgabe frei zugänglich.

Neuroästhetik: "Auf den Kontext kommt es an"

Was passiert im Kopf, wenn uns ein Kunstwerk anrührt? Und wie beeinflusst die Kultur, in der wir leben, unsere Wahrnehmung? Ein Gespräch mit dem Neurophilosophen Georg Northoff über Ästhetik und Gehirn.
Georg Northoff
Herr Professor Northoff, Sie forschen und ­lehren seit einigen Jahren an der University of Ottawa in Kanada. Inwiefern spielen Kunst und Ästhetik bei Ihrer Arbeit eine Rolle?
Ich interessiere mich besonders für die Frage, wie der kulturelle Hintergrund von Menschen ihre ästhetische Wahrnehmung beeinflusst. Hierzu untersuchen wir zum Beispiel mittels funktioneller Bildgebung Probanden unterschiedlicher Herkunft. Dabei zeigte sich, dass bestimmte Aktivierungsmuster im Gehirn vari­ieren können, je nachdem, aus welchem kultu­rellen Kontext jemand stammt. Das kennen wir auch aus dem Alltagserleben: Ein und derselbe Gegenstand kann ja von Menschen ganz anders wahrgenommen werden, abhängig davon, wo diejenigen aufgewachsen sind ...

Kennen Sie schon …

Spektrum - Die Woche – Der Umbau der Chemieindustrie

Täglich entstehen in riesigen Fabriken zahllose Stoffe, die wir in unserem Alltag nutzen – allerdings nur dank fossiler Rohstoffe und eines extrem hohen Energieverbrauchs. In dieser »Woche« geht es um den Umbau der Chemieindustrie hin zur Klimaneutralität. Außerdem: Gibt es sie, die »Zuckersucht«?

Spektrum - Die Woche – Wie ich atme, so fühle ich

Ganz unbemerkt atmen wir täglich zirka 20.000-mal ein und wieder aus. Dabei ist das, was währenddessen in unserem Körper passiert, alles andere als banal. Und wird sogar von unserem Gemüt beeinflusst. Lesen Sie in der aktuellen »Woche«, wie die Teamarbeit von Hirn und Lunge gelingt.

Spektrum - Die Woche – Liebes Gehirn, konzentrier dich doch mal!

Unser Gehirn empfängt ununterbrochen Reize aus unserer Umgebung. Wie können wir trotzdem fokussiert sein und uns auf bestimmte Dinge konzentrieren? In dieser Ausgabe der »Woche« widmen wir uns dem Phänomen der Aufmerksamkeit und Konzentration. Außerdem: Neutrino-Experiment KATRIN bekommt Konkurrenz.

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

  • Literaturtipps

Kandel, E.: Das Zeitalter der Erkenntnis. Die Erforschung des Unbewussten in Kunst, Geist und Gehirn von der Wiener Moderne bis heute. Siedler, München 2012
Nobelpreisträger Eric Kandel erkundet die Beziehung von Wissenschaft und Kunst

Northoff, G.: Das disziplinlose Gehirn - Was nun, Herr Kant? Auf den Spuren unseres Bewusstseins mit der Neurophilosophie. Irisiana, München 2012
Eine Entdeckungsreise durch die Neurophilosophie

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.