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Neurologie: Fenster ins Gehirn

Bisher galten sie als störendes nervöses Zucken. Nun ist klar, dass wir ohne eine bestimmte Sorte winziger, unbewusster Augenbewegungen nicht sehen könnten. Mehr noch: Die Zuckungen verraten auch unterschwellige Gedanken.
Dieselben Autoren haben im Juni 2009 auch den Artikel "Wie Zauberer mit der Wahrnehmung spielen" in Spektrum veröffentlicht. Mehr unter www.spektrum.de/zauberei.

Während Sie diesen Text lesen, bewegen sich Ihre Augen in kleinen Sprüngen von links nach rechts und bleiben kurz bei jedem Wort hängen. Ähnliches geschieht, wenn Sie zum Beispiel ein Gesicht betrachten. Auch dann drehen sich Ihre Augäpfel ruckartig hin und her, wobei der Blick jeweils für einen Moment auf hervorstechenden Merkmalen wie Mund oder Nase ruht. Mit etwas Übung können Sie diese Sprünge bei sich selbst feststellen und bewusst steuern.

Solche großen, willentlichen Augenbewegungen heißen wissenschaftlich Sakkaden. Es handelt sich allerdings nur um einen Bruchteil dessen, was Ihre Augenmuskeln tagtäglich an Zuckungen vollführen. Tatsächlich bleiben sie nie still, selbst wenn der Blick scheinbar starr auf einen Punkt gerichtet ist. Auch während Ihre Augen ein Objekt fixieren, was sie in achtzig Prozent der Wachzeit tun, ruckeln und wackeln sie unmerklich hin und her. Diese Bewegungen haben sich als unerlässlich für...

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